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   BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58   

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BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58 (https://dejure.org/1959,228)
BGH, Entscheidung vom 21.09.1959 - III ZR 103/58 (https://dejure.org/1959,228)
BGH, Entscheidung vom 21. September 1959 - III ZR 103/58 (https://dejure.org/1959,228)
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KFZ-Zulassungsamt

§ 839 BGB, § 25 StVO, Schutz des Vorbehaltskäufers

Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BGHZ 30, 374
  • NJW 1960, 34
  • MDR 1960, 32
  • DVBl 1960, 218
  • JR 1960, 95
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 21.05.1953 - IV ZR 192/52

    Allgemeines Vertragsrecht-Gutgl. Erwerb d. aufschiebend bedingt übereig. Sache

    Auszug aus BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58
    Bei Abtretung des Anwartschaftsrechts erwirbt mit Eintritt der Bedingung der Inhaber des Rechts das Vollrecht unmittelbar und ohne Durchgang durch den früheren Anwärter (vgl. BGHZ 10, 69; 20, 88; 28, 16/21).

    Damit erwarb P. gutgläubig bedingtes Eigentum und mit der Einlösung seines Wechsels am 2. August 1954 Volleigentum, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob er inzwischen Zweifel an der Verfügungsfähigkeit bekommen hatte (BGHZ 10, 69).

    Er ersah nur aus dem Kraftfahrzeugschein, daß ein Kraftfahrzeugbrief ausgefertigt war, und konnte nach der erfolgten Zulassung keinerlei Verdacht schöpfen, weil bestimmungsgemäß eine Zulassung ohne Brief nicht erfolgen darf (vgl. BGHZ 10, 69/74).

  • BGH, 25.06.1953 - III ZR 353/51

    Schutzwirkung des Kraftfahrzeugbriefs

    Auszug aus BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58
    Die Amtspflichten, die hinsichtlich der Behandlung der Kraftfahrzeugbriefe dem Zulassungsbeamten auferlegt sind, bestehen auch gegenüber demjenigen, der aufschiebend bedingt das Eigentum am Kraftfahrzeug erworben hat (Ergänzung zu BGHZ 10, 122).

    Daraus hat die Rechtsprechung gefolgert, daß die Pflicht des Zulassungsbeamten, sich bei jeder Befassung mit dem Wagen den Kraftfahrzeugbrief vorlegen zu lassen, nur gegenüber dem Eigentümer und dem dinglich Berechtigten am Fahrzeug besteht (BGHZ 10, 122; 10, 389).

  • BGH, 09.01.1958 - III ZR 95/56

    Amtspflichten der Versicherungsämter

    Auszug aus BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58
    Denn die Natur des Amtsgeschäfts und der Zweck der Amtspflicht bestimmen den Kreis derjenigen, denen gegenüber Amtspflichten im Sinne des § 839 bestehen (BGHZ 20, 53; 26, 232).
  • BGH, 22.02.1956 - IV ZR 164/55

    Dittmann-Anhänger - § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 449 BGB

    Auszug aus BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58
    Bei Abtretung des Anwartschaftsrechts erwirbt mit Eintritt der Bedingung der Inhaber des Rechts das Vollrecht unmittelbar und ohne Durchgang durch den früheren Anwärter (vgl. BGHZ 10, 69; 20, 88; 28, 16/21).
  • BGH, 09.02.1956 - III ZR 196/54

    Amtspflicht der Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle

    Auszug aus BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58
    Denn die Natur des Amtsgeschäfts und der Zweck der Amtspflicht bestimmen den Kreis derjenigen, denen gegenüber Amtspflichten im Sinne des § 839 bestehen (BGHZ 20, 53; 26, 232).
  • BGH, 18.03.1952 - GSSt 2/51

    Bewußtsein der Rechtswidrigkeit

    Auszug aus BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58
    Der unvermeidbare Verbotsirrtum schließt im Strafrecht den Schuldvorwurf aus (BGHSt 2, 194).
  • BGH, 24.06.1958 - VIII ZR 205/57

    Warenlager II - § 929 BGB, sachenrechtlicher Bestimmtheitsgrundsatz; § 136 GVG aF

    Auszug aus BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58
    Bei Abtretung des Anwartschaftsrechts erwirbt mit Eintritt der Bedingung der Inhaber des Rechts das Vollrecht unmittelbar und ohne Durchgang durch den früheren Anwärter (vgl. BGHZ 10, 69; 20, 88; 28, 16/21).
  • BGH, 29.10.1953 - III ZR 119/52

    Technische Daten im Kraftfahrzeugbrief

    Auszug aus BGH, 21.09.1959 - III ZR 103/58
    Daraus hat die Rechtsprechung gefolgert, daß die Pflicht des Zulassungsbeamten, sich bei jeder Befassung mit dem Wagen den Kraftfahrzeugbrief vorlegen zu lassen, nur gegenüber dem Eigentümer und dem dinglich Berechtigten am Fahrzeug besteht (BGHZ 10, 122; 10, 389).
  • BGH, 21.12.1960 - VIII ZR 89/59

    Gleichzeitiges Bestehen von schuldrechtlichen und dinglichen

    Dieses Anwartschaftsrecht ist zwar kein Sachenrecht und kein gegen jedermann wirkendes dingliches Recht an fremder Sache, jedoch kommt es nach Wirkung und Bedeutung einem echten beschränkten dinglichen Recht nahe (BGHZ 30, 374, 377), es ist gewissermaßen die Vorstufe des Eigentums (BGHZ 28, 16, 21).
  • BGH, 09.02.2005 - VIII ZR 82/03

    Gutgläubiger Erwerb des Eigentums an einem Leasingfahrzeug durch die

    Bei dem - hier gegebenen - Erwerb eines Neufahrzeugs von einem autorisierten und nicht als unzuverlässig erkannten Kraftfahrzeughändler ist das Fehlen des Briefes dagegen nicht ungewöhnlich, etwa weil der Brief zunächst noch ausgefertigt werden muß (BGHZ 30, 374, 380; Urteil vom 30. Oktober 1995 - II ZR 254/94, WM 1996, 172 unter II 1 a und b; Urteil vom 13. Mai 1996 - II ZR 222/95, WM 1996, 1318 unter II 2 a; ferner Reinking/Eggert, Der Autokauf, 8. Aufl., Rdnr. 178 und Rdnr. 1792, jew. m.w.Nachw.).
  • BGH, 21.09.1994 - VIII ZR 257/93

    Heilung des formnichtigen Verkaufs von GmbH-Geschäftsanteilen

    Darauf beruht im übrigen auch, worauf die Revision zu Recht hinweist, die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Eigentumsvorbehalt, nach der es auf den Fortbestand des Veräußerungswillens des Verkäufers bei Bedingungseintritt nicht ankommt (BGHZ 20, 88, 97 f; 30, 374, 377; BGH, Urteil vom 11. Juni 1960 - V ZR 200/58 = LM BGB § 163 Nr. 2 unter II 3).
  • BGH, 19.05.1961 - 1 StR 620/60

    Urkundenfälschung durch Veränderungen an Kfz

    Der Zulassungsbeamte verletzt seine Amtspflicht, wenn er das unterläßt oder dem Kraftfahrbundesamt unrichtige technische Daten mitteilt (Erl. BMfVerk vom 25. Juli 1950 - VerkBl 231 - BGHZ 10, 122 und 389; 30, 374).
  • BAG, 10.03.1972 - 3 AZR 278/71

    Ruhegehalt - Billigkeitskontrolle - Fürsorgepflicht - Versorgungsversprechen -

    So spricht der BGH von einem dem Vollrecht "ähnlichen Recht" (BGHZ 20, 88 [99]), "einer bloßen Vorstufe des Eigentums"; ferner davon, dass das Anwartschaftsrecht "im Vergleich zum Eigentum kein aliud, sondern ein wesensgleiches Minus" sei (BGHZ 28, 16 [21]; BGHZ 30, 374 [377]; BGHZ 35, 85 [89]).
  • BGH, 10.04.2003 - III ZR 266/02

    Amtshaftung für Pflichtverletzungen des TÜV im Zusammenhang mit der Erteilung der

    Wie sich aus der Vorschrift des § 25 Abs. 4 Satz 2 StVZO ergibt, wonach zur Sicherung des Eigentums oder anderer Rechte am Fahrzeug der Brief bei jeder Befassung der Zulassungsstelle mit dem Fahrzeug vorzulegen ist, sollen aber der Eigentümer und der dinglich Berechtigte am Wagen geschützt werden (Senatsurteile BGHZ 10, 122; vom 29. Oktober 1953 - III ZR 119/52 - NJW 1953, 1910 f und vom 11. Januar 1973 - III ZR 32/71 - NJW 1973, 458, 460; vgl. auch Senatsurteile BGHZ 30, 374, 376; vom 11. Januar 1965 - III ZR 172/63 - NJW 1965, 911, 912 und vom 26. November 1981 - III ZR 123/80 - VersR 1982, 242).

    Zwar sind beim Erwerb fabrikneuer Kraftfahrzeuge Fälle denkbar, in denen - anders als beim Gebrauchtwagenkauf (vgl. BGH, Urteil vom 13. Mai 1996 - II ZR 222/95 - NJW 1996, 2226) - ein gutgläubiger Erwerb ohne die Vorlage des Kraftfahrzeugbriefs erfolgen kann (vgl. BGHZ 30, 374, 380; OLG Düsseldorf NJW-RR 1992, 381).

  • OLG Oldenburg, 20.06.2012 - 3 U 97/11

    Voraussetzungen des gutgläubigen Erwerbs eines Anwartschaftsrechts bei

    a) Er war Inhaber eines Anwartschaftsrechts, das er zuvor von der Streithelferin als ein dem Eigentum wesensgleiches "Minus" gutgläubig nach §§ 931, 934 Alternative 2 BGB erworben hatte (vgl. zum gutgläubigen (Erst)Erwerb des Anwartschaftsrechts entsprechend den Vorschriften zum Eigentumserwerb: BGHZ 30, 374, 380, Juris Rn. 10 sowie BGHZ 117, 200; 75, 221; 28, 16; 30, 374; 20, 88; Bassenge, in: Palandt, 71. Aufl., § 929 Rn. 45 ff. m. w. N.; Oechsler, in: Münchener Kommentar, 5. Aufl., § 929 Rn. 19 m. w. N.).

    Für den guten Glauben im Sinne von §§ 932, 934 BGB kommt es auch beim Anwartschaftsrechtserwerb nur auf den Zeitpunkt des Besitzerwerbs, nicht auf den späteren Bedingungseintritt - hier mit Kaufpreiszahlung an die Streithelferin am 1. April 2010 - an (vgl. BGHZ 30, 374, 380; Oechsler, a. a. O; Flume, AcP 161 (1962), 385, 392).

    Mit der vollständigen Zahlung des Kaufpreises an die Streithelferin am 1. April 2010, dem Bedingungseintritt gemäß § 158 Abs. 1 BGB, ist das Anwartschaftsrecht sodann zum Vollrecht "erstarkt" und der Zeuge B... ist Eigentümer der Mahlanlage geworden (vgl. zu den Rechtsfolgen des Bedingungseintritts nach Anwartschaftserwerb nur BGHZ 30, 374, 380, Juris Rn. 10, m. w. N.).

  • BGH, 26.11.1981 - III ZR 123/80

    Drittbezogenheit von Amtspflichten der Bediensteten der Kfz-Zulassungsstelle

    a) Die Einführung des Kraftfahrzeugbriefs durch die Verordnung über den Kraftfahrzeugverkehr vom 11.4.1934 (RGBl 1, 303) sollte in erster Linie dazu dienen, eine Handhabe zur Sicherung des Eigentums zu schaffen (vgl. die Ausführungsanweisung zur vorgenannten Verordnung - RMinBl 1934, S. 319 Nr. 1 I sowie Senat, BGHZ 10, 122 (124) = NJW 1953, 1347; BGHZ 18, 110 (115) = NJW 1955, 1316; BGHZ 30, 374 (376) = NJW 1960, 34; Senat, WM 1960, 492, 494).

    Dementsprechend hat der Senat erkannt, daß die Amtspflichten, die den Zulassungsbeamten hinsichtlich der Behandlung der Fahrzeugbriefe auferlegt sind, gegenüber dem Eigentümer, dem dinglich Berechtigten an dem Kraftfahrzeug (BGHZ 10, 122 (125) = NJW 1953, 1347; BGH, NJW 1953, 1910 (1911); 1973, 458), und demjenigen, der aufschiebend Eigentum daran erworben hat, bestehen (BGHZ 30, 374 (377 f.) = NJW 1960, 34; vgl. auch Senat, NJW 1965, 911 (912)).

  • OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01

    Schadensersatz wegen unterbliebener Beförderung

    Eine vorsätzliche Amtspflichtverletzung liegt vor, wenn der Beamte die Amtshandlung willentlich und in Kenntnis der die Amtspflichtwidrigkeit objektiv begründenden Tatsachen vornimmt oder unterlässt und darüber hinaus im Bewusstsein der Rechtswidrigkeit handelt (vgl. BGHZ 30, 374 (381); 34, 375 (381); 120, 176 (181); BGH, NJW 1965, 962 (963); MünchKomm(BGB)-Papier, aaO., § 839 BGB, Rdnr. 281).
  • BGH, 08.05.1990 - 1 StR 52/90

    Einholung eines Steuerfachgutachtens - Persönlichkeitsstörung, der die Qualität

    Aber auch wenn er - wie hier - dieser Verpflichtung nachkommt, ist es möglich, daß besondere Umstände ihm Anlaß zu weiteren Nachforschungen hätten geben müssen (vgl. BGHZ 30, 374, 380; BGH NJW 1975, 735, 736; Palandt/Bassenge, BGB 49. Aufl. § 932 Anm. 3 d cc).
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