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   BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59   

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https://dejure.org/1959,253
BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59 (https://dejure.org/1959,253)
BGH, Entscheidung vom 16.12.1959 - IV ZR 103/59 (https://dejure.org/1959,253)
BGH, Entscheidung vom 16. Dezember 1959 - IV ZR 103/59 (https://dejure.org/1959,253)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BGHZ 31, 342
  • NJW 1960, 766
  • MDR 1960, 384
 
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Wird zitiert von ... (57)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 29.06.1957 - IV ZR 88/57

    Anforderungen an den Rügeverzicht

    Auszug aus BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59
    Bei der Auslegung des Begriffs der demnächst erfolgenden Zustellung ist zwar nicht engherzig zu verfahren; die billige Rücksicht auf die Gegenpartei gebietet es jedoch, daß die Fristerstreckung, die sich aus § 261 b Abs. 3 ZPO ergibt, dann nicht zugelassen wird, wenn derjenige, der die Zustellung beantragt hat, die Verzögerung durch eigenes vorsätzliches oder nachlässiges Verhalten veranlaßt hat (BGHZ 25, 66, 77 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; BGH LM DBG § 143 Nr. 4, ZPO § 261 b Nr. 2, 4, GKG § 74 Nr. 1).

    Eine wirksame Klagerhebung liegt zwar vor, auch wenn die Zustellung ohne eine Terminsbestimmung oder Terminsladung erfolgt ist (BGHZ 11, 175, 177 [BGH 21.11.1953 - VI ZR 130/52]; 25, 66, 77) [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57].

    Anders kann es sein, wenn der Kläger in der Klageschrift ausdrücklich auf den Fristablauf hinweist und beantragt, sie unter vorläufiger Bewilligung der Kostenfreiheit zuzustellen; mindestens muß ihm dann ein Hinweis gegeben werden, falls von der Zustellung der Klage zunächst abgesehen werden s. 11 (BGHZ 25, 66, 77) [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57].

  • RG, 15.05.1939 - IV 243/38

    1. Kann der Staatsanwalt die Ehelichkeit eines Kindes auch dadurch anfechten, daß

    Auszug aus BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59
    Nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts, des Obersten Gerichtshofs für die britische Zone und des Bundesgerichtshofs kann die Anfechtung der Ehelichkeit durch den Staatsanwalt in der weise erfolgen, daß dieser dem Ehemann der Mutter, der die Anfechtungsklage erhoben hat, in dem darüber anhängigen Rechtsstreit als Streitgenosse beitritt; auch in der Revisionsinstanz ist ein solcher Beitritt noch möglich (RGZ 160, 369, 370; 163, 156, 164; OGHZ 3, 198, 201; BGH LM BGB § 1595 a Nr. 1; BGH Urteil vom 22. Januar 1958 - IV ZR 252/57 -).

    Das Reichsgericht hat in der RGZ 160, 369, 372 veröffentlichten Entscheidung die §§ 91, 92, 97 ZPO angewendet.

  • RG, 18.03.1940 - IV 734/39

    1. Wie wird das Recht des Staatsanwalts zur Anfechtung der Ehelichkeit durch die

    Auszug aus BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59
    Nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts, des Obersten Gerichtshofs für die britische Zone und des Bundesgerichtshofs kann die Anfechtung der Ehelichkeit durch den Staatsanwalt in der weise erfolgen, daß dieser dem Ehemann der Mutter, der die Anfechtungsklage erhoben hat, in dem darüber anhängigen Rechtsstreit als Streitgenosse beitritt; auch in der Revisionsinstanz ist ein solcher Beitritt noch möglich (RGZ 160, 369, 370; 163, 156, 164; OGHZ 3, 198, 201; BGH LM BGB § 1595 a Nr. 1; BGH Urteil vom 22. Januar 1958 - IV ZR 252/57 -).

    Der Ehemann und der Staatsanwalt machen nicht, wie das Reichsgericht angenommen hat (RGZ 163, 156, 160), jeder für sich ein selbständiges Anfechtungsrecht, sondern ein einheitliches Recht geltend, das auf demselben Klagegrund beruht und auf dasselbe Ziel gerichtet ist (OGHZ 3, 198, 201; BGHZ 23, 1, 7) [BGH 19.12.1956 - IV ZR 261/56].

  • BGH, 21.11.1953 - VI ZR 130/52

    Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einer Eisenbahn an einem

    Auszug aus BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59
    Eine wirksame Klagerhebung liegt zwar vor, auch wenn die Zustellung ohne eine Terminsbestimmung oder Terminsladung erfolgt ist (BGHZ 11, 175, 177 [BGH 21.11.1953 - VI ZR 130/52]; 25, 66, 77) [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57].
  • BGH, 19.12.1956 - IV ZR 261/56

    Anfechtung der Ehelichkeit

    Auszug aus BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59
    Der Ehemann und der Staatsanwalt machen nicht, wie das Reichsgericht angenommen hat (RGZ 163, 156, 160), jeder für sich ein selbständiges Anfechtungsrecht, sondern ein einheitliches Recht geltend, das auf demselben Klagegrund beruht und auf dasselbe Ziel gerichtet ist (OGHZ 3, 198, 201; BGHZ 23, 1, 7) [BGH 19.12.1956 - IV ZR 261/56].
  • BGH, 22.01.1958 - IV ZR 252/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59
    Nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts, des Obersten Gerichtshofs für die britische Zone und des Bundesgerichtshofs kann die Anfechtung der Ehelichkeit durch den Staatsanwalt in der weise erfolgen, daß dieser dem Ehemann der Mutter, der die Anfechtungsklage erhoben hat, in dem darüber anhängigen Rechtsstreit als Streitgenosse beitritt; auch in der Revisionsinstanz ist ein solcher Beitritt noch möglich (RGZ 160, 369, 370; 163, 156, 164; OGHZ 3, 198, 201; BGH LM BGB § 1595 a Nr. 1; BGH Urteil vom 22. Januar 1958 - IV ZR 252/57 -).
  • BGH, 03.04.1952 - IV ZR 141/51

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59
    Während der Oberste Gerichtshof für die britische Zone in der bereits angeführten Entscheidung den § 91 a ZPO entsprechend angewendet hat (OGHZ 3, 198, 203), ist von dem erkennenden Senat in dem ebenfalls schon angeführten Urteil vom 3. April 1952 - IV ZR 141/51 -, das insoweit LM BGB § 1595 a Nr. 1 nicht veröffentlicht ist, erwogen worden, ob dem § 97 Abs. 2 ZPO ein allgemeiner Rechtsgedanke zu entnehmen sei, in dessen Anwendung dem Ehemann nach dem im Revisionsrechtszug erfolgten Beitritt des Staatsanwalts die Kosten der Vorinstanzen aufzuerlegen wären; der Senat hat das jedoch bei der dort gegebenen Sachlage verneint.
  • BGH, 04.05.1955 - VI ZR 37/54

    Hemmung der Verjährung bei Unvermögen zur Aufbringung der Prozeßkosten

    Auszug aus BGH, 16.12.1959 - IV ZR 103/59
    Der Bundesgerichtshof hat jedoch einen dahingehenden allgemeinen Grundsatz verneint und dargelegt, der Berechtigte müsse es im allgemeinen gegen sich gelten lassen, wenn die Verjährungsfrist durch das Verschulden seines Prozeßbevollmächtigten versäumt werde, weil er dieses in seinem Bereich liegende Risiko zu tragen habe (BGHZ 17, 199, 206) [BGH 04.05.1955 - VI ZR 37/54].
  • OLG Celle, 10.11.2021 - 14 U 136/20

    Schadensersatzansprüche nach einem Verkehrsunfall; Kosten eines

    Wenn eine Partei erst in der Rechtsmittelinstanz infolge eines in der Rechtsmittelinstanz eingetretenen Umstandes obsiegt, der nicht dem Bereich der Gegenpartei, sondern ihrem Bereich zuzurechnen ist, dann sind die dadurch entstandenen Mehrkosten in entsprechender Anwendung des § 97 Abs. 2 ZPO von dem obsiegenden Teil zu tragen (BGH, Urteil vom 16. Dezember 1959 - IV ZR 103/59 -, Rn. 34, juris).

    Dass der Kläger dies - auch nach eigenem Vorbringen - nicht getan hat, kann nach dem Rechtsgedanken des § 97 Abs. 2 ZPO (vgl. BGHZ 31, 342, 350) kostenmäßig nicht zu Lasten der Beklagten gehen (vgl. BGH, Urteil vom 07. November 1991 - I ZR 272/89 -, Rn. 28; OLG München, Urteil vom 21. April 2021 - 10 U 6170/20 -, Rn. 13, beide zitiert nach juris).

  • OLG Köln, 04.10.2019 - 1 U 83/18

    Befristeter Mietvertrag, Schriftform, Veränderung der Mietfläche, Kündigung,

    Wenn eine Partei erst in der Rechtsmittelinstanz infolge eines in der Rechtsmittelinstanz eingetretenen Umstandes obsiegt, der nicht dem Bereich der Gegenpartei, sondern ihrem Bereich zuzurechnen ist, so sind hiernach die dadurch entstandenen Mehrkosten in entsprechender Anwendung des § 97 Abs. 2 ZPO von dem obsiegenden Teil zu tragen (BGH, Urteil vom 16. Dezember 1959 - IV ZR 103/59, BGHZ 31, 342, zitiert juris Rn. 34).
  • BGH, 21.12.1966 - IV ZR 231/65

    Rechtsmittel

    § 261 b Abs. 3 ZPO, der auf die Frist des § 1594 Abs. 1 BGB ebenso anzuwenden ist wie auf die des § 35 Abs. 1 EheG (BGHZ 31, 342, 346 [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59]; BGHZ 25, 66, 74) [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57], hat den Zweck, bei mehr als nur unerheblichen Verzögerungen in der Zustellung die klagende Partei vor den schädlichen Auswirkungen derjenigen verzögernden Umstände zu schützen, auf die sie keinen Einfluß hat.

    Daraus ergibt sich, daß § 261 b ZPO bei nennenswerten Verzögerungen in der Zustellung immer dann nicht zu Gunsten der klagenden Partei eingreift, wenn diese von ihr, sei es auch nur durch leichte Fahrlässigkeit, verschuldet sind (BGHZ 25, 66, 77 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; BGHZ 31, 342, 346 [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59]; BGH, Urt. v. 31. Januar 1963, III ZR 142/61, LM, § 261 b ZPO, Nr. 9).

    Hat die klagende Partei einen Prozeßbevollmächtigten und ist die mehr als nur geringfügige Verzögerung von diesem schuldhaft im eben erwähnten Sinne herbeigeführt, so muß die Partei sich dies zurechnen lassen (BGH, Beschluß v. 8. Mai 1957, IV ZA 33/57; BGHZ 31, 342, 347 [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59]; BGH, Urt. v. 31. Januar 1963, III ZR 142/61, LM, § 261 b ZPO, Nr. 9; BGH, Urt. v. 30. Juni 1966, III ZR 3/64).

    Liesen Standpunkt vertritt der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung (BGHZ 25, 66, 77 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; BGHZ 31, 342, 348) [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59].

    Es kann nämlich durchweg davon ausgehen, daß eine durch einen Rechtsanwalt vertretene Partei einem derart wesentlichen Erfordernis für die Ehelichkeitsanfechtung wie der Einhaltung der Frist des § 1594 Abs. 1 BGB die nötige Aufmerksamkeit schenken wird (BGHZ 31, 342, 349) [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59].

    Einen solchen triftigen Anlaß hat der erkennende Senat namentlich dann bejaht, wenn die klagende Partei auf den bevorstehenden Fristablauf hingewiesen und beantragt hat, unter vorläufiger Bewilligung der Kostenfreiheit nach § 111 Abs. 4 GKG zuzustellen (BGHZ 25, 66, 77 [BGH 29.06.1957 - IV ZR 88/57]; BGHZ 31, 342, 348) [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59].

    Der erkennende Senat hat zur Ehelichkeitsanfechtungsfrist des § 1594 Abs. 1 BGB ausgesprochen, sie solle nicht nur im Interesse der unmittelbar beteiligten, sondern auch im öffentlichen Interesse möglichst rasch Klarheit über den familienrechtlichen Status des betroffenen Kindes schaffen (BGHZ 2, 130, 133 [BGH 10.05.1951 - IV ZR 72/50]; BGHZ 31, 342, 347) [BGH 16.12.1959 - IV ZR 103/59].

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