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   BGH, 30.11.1951 - II ZR 109/51   

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BGH, 30.11.1951 - II ZR 109/51 (https://dejure.org/1951,54)
BGH, Entscheidung vom 30.11.1951 - II ZR 109/51 (https://dejure.org/1951,54)
BGH, Entscheidung vom 30. November 1951 - II ZR 109/51 (https://dejure.org/1951,54)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • archive.org (Auszüge)
  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Ausschluss des Gesellschafters, Wichtige Gründe für Ausschluss, Wiederholte Eigenmächtigkeiten in der Geschäftsführung, Zwei-Personen-Gesellschaft

Papierfundstellen

  • BGHZ 4, 108
  • NJW 1952, 461
  • DB 1952, 184
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (3)

  • RG, 11.12.1934 - II 148/34

    1. Muß, wenn mehrere Gesellschafter aus demselben Grunde aus einer offenen

    Auszug aus BGH, 30.11.1951 - II ZR 109/51
    Nur bei einer solchen Prüfung kann die weitere notwendig zu stellende Frage beantwortet werden, ob auch weniger einschneidende Massnahmen wie etwa der Ausschluss des anderen Gesellschafters von der Geschäftsführung oder eine Umwandlung der Gesellschaft in eine Kommanditgesellschaft oder eine stille Gesellschaft in ausreichender Form die aus dem Verhalten des anderen Gesellschafters drohenden Nachteile bannen können (RGZ 146, 169 [180/81]; RG ZAkDR 1938, 638; HRR 1941, 777).
  • RG, 18.09.1889 - I 154/89

    Ausschließung eines Handelsgesellschafters.

    Auszug aus BGH, 30.11.1951 - II ZR 109/51
    Es entspricht dieser Sachlage, wenn das Reichsgericht deshalb bei der Anwendung des § 142 HGB einen streben Maßstab (RGZ 24, 136 [139]) anlegt und eine besondere Zurückhaltung (RG LZ 1932, 1145) für geboten hält.
  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 30.11.1951 - II ZR 109/51
    Diese Vorschrift begründet für das Prozessgericht keine Pflicht, die Parteien auf das Scheitern ihrer Beweiswürdigung hinzuweisen und sie zu weiteren Beweisanträgen aufzufordern (vgl. BGH Urteil vom 27.9.1951 - IV ZR 155/50).
  • BGH, 31.03.2003 - II ZR 8/01

    Ausschluß eines Mitgesellschafters

    Eine Entscheidung hierüber erfordert eine umfassende Würdigung aller in Betracht kommenden Umstände des Einzelfalles im Rahmen einer beiden Seiten gerecht werdenden Gesamtabwägung (st. Rspr., grundlegend BGHZ 4, 108, 111 zu § 142 HGB unter Bezugnahme auf die reichsgerichtliche Rechtsprechung sowie z.B. Sen.Urt. v. 7. November 1960 - II ZR 216/59, WM 1961, 32, 33; 10. Juni 1965 aaO; 18. November 1974 - II ZR 107/73, WM 1975, 329, 330/331; 10. Juni 1996 - II ZR 102/95, WM 1996, 1452).

    Dabei sind vor allem Art und Schwere des Fehlverhaltens des Auszuschließenden sowie auch ein etwaiges Fehlverhalten des den Ausschluß betreibenden Gesellschafters zu berücksichtigen (Senat, BGHZ 4, 108, 111 sowie Urt. v. 7. November 1960 aaO u. v. 10. Juni 1996 aaO).

    Die Ausschließung kommt nur als "ultima ratio" in Betracht, nämlich wenn die Unzumutbarkeit nicht durch mildere Mittel - etwa durch vertragliche Änderungen oder Entzug der Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis - beseitigt werden kann (BGHZ 4, 108, 110/111 sowie Sen.Urt. v. 26. Oktober 1970 - II ZR 4/69, WM 1971, 20, 22; v. 18. Oktober 1976 - II ZR 98/75, WM 1977, 500, 502/503).

  • BGH, 22.05.2012 - II ZR 2/11

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts: Voraussetzungen für eine außerordentliche

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats setzt das - unentziehbare - Recht zur außerordentlichen Kündigung voraus, dass dem Kündigenden nach Lage des Falles eine Fortsetzung der Gesellschaft bis zum Vertragsende oder zum nächsten ordentlichen Kündigungstermin nicht zugemutet werden kann, weil das Vertrauensverhältnis zwischen den Gesellschaftern grundlegend gestört oder ein gedeihliches Zusammenwirken aus sonstigen, namentlich auch wirtschaftlichen Gründen, nicht mehr möglich ist (siehe nur BGH, Urteil vom 30. November 1951 - II ZR 109/51, BGHZ 4, 108, 113; Urteil vom 12. Juli 1982 - II ZR 157/81, BGHZ 84, 379, 382 f.; Urteil vom 24. Juli 2000 - II ZR 320/98, ZIP 2000, 1772 m.w.N.).
  • BGH, 14.11.1994 - II ZR 209/93

    Verlangen Aufhebung der Gemeinschaft wegen eines Mehrheitsbeschlusses der

    Das Revisionsgericht ist an seine Beurteilung jedoch dann nicht gebunden, wenn er wesentliche Gesichtspunkte übergangen hat oder von rechtsfehlerhaften Annahmen ausgegangen ist (BGHZ 4, 108, 111; 46, 392, 396) [BGH 23.01.1967 - II ZR 166/65].
  • BGH, 18.05.2021 - II ZR 41/20

    Wendet sich der durch Beschluss der Gesellschafter aus wichtigem Grund

    Dabei sind vor allem Art und Schwere des Fehlverhaltens des Auszuschließenden sowie auch ein etwaiges Fehlverhalten des den Ausschluss betreibenden Gesellschafters zu berücksichtigen (BGH, Urteil vom 30. November 1951 - II ZR 109/51, BGHZ 4, 108, 111; Urteil vom 21. September 1998 - II ZR 89/97, ZIP 1998, 1870, 1871; Urteil vom 31. März 2003 - II ZR 8/01, ZIP 2003, 1037, 1038; Urteil vom 21. November 2005 - II ZR 367/03, ZIP 2006, 127 Rn. 15).
  • BGH, 24.07.2000 - II ZR 320/98

    Außerordentliche Kündigung einer BGB -Gesellschaft

    Die irreparable Zerstörung des Vertrauensverhältnisses zwischen Gesellschaftern kann ein wichtiger Grund zur außerordentlichen Kündigung des Gesellschaftsvertrages sein (st. Rspr. des Senats, BGHZ 4, 108, 112/113; Urt. v. 11. Juli 1966 - II ZR 147/64, WM 1966, 1051; Urt. v. 18. November 1974 - II ZR 107/73, WM 1975, 329, 330).
  • BGH, 09.12.1968 - II ZR 33/67

    Entziehung der Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis in der

    Hiermit muß sich der Tatrichter nach Feststellung des Sachverhalts gegebenenfalls ebenso und nach ähnlichen Grundsätzen auseinandersetzen, wie das bei der Auflösungs-, Ausschließungs- oder Übernahmeklage regelmäßig geboten ist (vgl. u.a. BGHZ 4, 108, 122 [BGH 30.11.1951 - II ZR 109/51]/23; 18, 350, 363. ff; WM 1968, 430, 431/32; Rob. Fischer in GroßKomm. HGB Anm. 7 c zu § 117).
  • BGH, 29.06.1989 - VII ZR 330/87

    Kündigung des Architektenvertrages aus wichtigem Grund

    Die Rechtsanwendung durch den Tatrichter, vor allem die Frage, ob der Tatrichter das gesamte erhebliche Parteivorbringen bei seiner Beurteilung berücksichtigt hat, unterliegt jedoch uneingeschränkt der Nachprüfung durch das Revisionsgericht (BGHZ 4, 108, 116; 46, 392, 396).
  • BGH, 22.05.2012 - II ZR 3/11

    Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer BGB-Gesellschaft: Umdeutung einer

    a) Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats setzt das - unentziehbare - Recht zur außerordentlichen Kündigung voraus, dass dem Kündigenden nach Lage des Falles eine Fortsetzung der Gesellschaft bis zum Vertragsende oder zum nächsten ordentlichen Kündigungstermin nicht zugemutet werden kann, weil das Vertrauensverhältnis zwischen den Gesellschaftern grundlegend gestört oder ein gedeihliches Zusammenwirken aus sonstigen, namentlich auch wirtschaftlichen Gründen, nicht mehr möglich ist (siehe nur BGH, Urteil vom 30. November 1951 - II ZR 109/51, BGHZ 4, 108, 113; Urteil vom 12. Juli 1982 - II ZR 157/81, BGHZ 84, 379, 382 f.; Urteil vom 24. Juli 2000 - II ZR 320/98, ZIP 2000, 1772 m.w.N.).
  • BGH, 17.02.1955 - II ZR 316/53

    Parteiauswechslung

    Jedenfalls bei einer nur aus zwei Gesellschaftern bestehenden, personalistisch ausgestalteten Gesellschaft mbH ist auch das Verhalten und die Persönlichkeit desjenigen GmbH-Gesellschafters zu prüfen, der bei einem Erfolg der Ausschließungsklage die Gesellschaft allein fortsetzen würde (vgl. dazu für die OHG: BGHZ 4, 111 [BGH 30.11.1951 - II ZR 109/51]).
  • OLG Nürnberg, 30.04.2014 - 12 U 914/13
    aa) Der Ausschließungsgrund muss ein in der Person des Auszuschließenden liegender wichtiger Grund sein, der es den übrigen Gesellschaftern unzumutbar macht, die Gesellschaft gemeinsam mit dem Auszuschließenden fortzusetzen; dieser muss für die anderen Gesellschafter untragbar geworden sein (vgl. § 314 Abs. 1 Satz 2 BGB)(BGH, Urteil vom 30.11.1951 - ..., BGHZ 4, 108; Urteil vom 15.09.1997 - ..., NJW 1998, 146; Lorz in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB 2. Aufl. § 140 Rn. 5).

    Hierbei sind insbesondere die Verdienste um das Unternehmen, die Art der (ggf. gegenseitigen) Verfehlungen, deren Folgen für beide Seiten, das Alter des auszuscheidenden Gesellschafters, die Art des Unternehmens (etwa: Familienunternehmen), die Dauer seines Bestehens und der Beteiligung und die auf dem Spiel stehenden Werte relevant (BGH, Urteil vom 30.11.1951 - ..., BGHZ 4, 108; Urteil vom 15.09.1997 - ..., NJW 1998, 146; Roth in: Baumbach/Hopt, HGB 36. Aufl. § 140 Rn. 7; Lorz in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB 2. Aufl. § 140 Rn. 15ff.).

    dd) Ein wichtiger Grund für die Ausschließung liegt grundsätzlich nicht vor, wenn in der Person des (oder auch nur eines) - die Ausschließung betreibenden - verbleibenden Gesellschafters selbst ein Ausschließungsgrund gegeben ist (BGH, Urteil vom 25.01.1960 - ..., BGHZ 32, 17; Urteil vom 23.02.1981 - ..., BGHZ 80, 346; Urteil vom 15.09.1997 - ..., NJW 1998, 146; Roth in: Baumbach/Hopt, HGB 36. Aufl. § 140 Rn. 7, 16; vgl. BGH, Urteil vom 30.11.1951 - ..., BGHZ 4, 108) oder sonstige Umstände vorliegen, deren Berücksichtigung im Rahmen der Interessenabwägung zu einer anderen Beurteilung derjenigen Gründe führen können, die der von der Ausschließung betroffene Gesellschafter gesetzt hat (BGH, Urteil vom 17.02.1955 - ..., BGHZ 16, 318; Urteil vom 25.01.1960 - ..., BGHZ 32, 17; Lorz in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB 2. Aufl. § 140 Rn. 16; vgl. BGH, Urteil vom 21.11.2005 - ..., NJW 2006, 844).

  • BGH, 18.10.1965 - II ZR 232/63

    Berechtigung zur Übernahme einer Gesellschaft - Feststellung der

  • BGH, 10.06.1996 - II ZR 102/95

    Kündigung einer Rechtsanwaltssozietät aus wichtigem Grunde

  • BGH, 19.01.1989 - III ZR 243/87

    Privatdetektiv - § 839 BGB, Durchsuchungsanordnung, polizeiliche Empfehlung,

  • BGH, 09.12.1968 - II ZR 42/67

    Kommanditgesellschaft: Übernahmeklage

  • BGH, 07.11.1960 - II ZR 216/59

    Anspruch auf das Recht auf Übernahme des Gesellschaftsvermögens - Anforderungen

  • BGH, 26.10.1970 - II ZR 4/69

    Vorwurf der Steuerhinterziehung auf Grund von Falschbeurkundungen - Anforderungen

  • OLG Stuttgart, 27.08.2008 - 14 U 50/07

    Nichtigkeit eines Gesellschafterbeschlusses bzgl. der Ergebnisverwendung

  • OLG Köln, 05.10.1987 - 2 Wx 27/87

    Bedeutung des "wichtigen Grundes" im Sinne von § 2227 Bürgerliches Gesetzbuch

  • BSG, 09.03.1994 - 1 RK 12/93

    Anspruch auf Pflegegeld der Krankenkassen

  • BGH, 23.01.1967 - II ZR 166/65

    Ehegatten-Kommanditgesellschaft. Übernahmeklage

  • OLG Hamburg, 27.03.2009 - 11 U 258/05
  • BAG, 24.08.1967 - 5 AZR 59/67

    Freizeiteinbuße - Vermögensschaden

  • OLG Stuttgart, 26.02.2014 - 14 U 14/13

    Kommanditgesellschaft: Passivlegitimation für eine Klage auf Feststellung der

  • BGH, 15.12.1958 - II ZR 131/57

    Rechtsmittel

  • LG Köln, 08.07.2011 - 89 O 4/07

    Abrechnung privat veranlasster Ausgaben über eine offene Handelsgesellschaft zu

  • BGH, 26.03.1956 - II ZR 102/55

    Rechtsmittel

  • OLG München, 20.12.2006 - 34 Sch 16/06

    Präklusion der Gründe zur Ablehnung eines Schiedsrichters

  • OLG Brandenburg, 05.11.2008 - 7 U 197/07

    BGB-Gesellschaft: Ausgleichsanspruch bei Tilgung von Gesellschaftsschulden durch

  • OLG München, 20.12.2006 - 34 SchH 16/06

    Ausschluss von Gründen zur Ablehnung des Schiedsrichters - Steuerberater der

  • BSG, 09.03.1994 - 1 RK 7/93

    Pflegegeld für schwerpflegebedürftigen Behinderten auch bei Vollzeitarbeit in WfB

  • BGH, 09.11.1972 - II ZR 30/70

    Ausschluss eines Gesellschafters aus einer familiär geprägten

  • LG Berlin, 24.06.2011 - 20 O 369/10

    Mehrere Prozessbevollmächtigte: Folge widerstreitender Anträge

  • BGH, 10.06.1965 - II ZR 194/64

    Anforderungen an die Auslegung eines Gesellschaftsvertrags - Ausschluss eines

  • BGH, 19.12.1951 - II ZR 42/51

    Rechtsmittel

  • BGH, 11.07.1966 - II ZR 147/64

    Ordnungsgemäße Besetzung des Berufungsgerichts - Kündigung eines

  • BGH, 03.07.1961 - II ZR 74/60

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

  • BGH, 29.10.1959 - II ZR 27/58

    Wichtiger Grund, beidseitiges Verschulden, eigenes vertragswidriges Verhalten des

  • BGH, 09.07.1952 - II ZR 145/51

    Rechtsmittel

  • BGH, 29.01.1968 - II ZR 126/66

    Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Geschäftsbesorgungsvertrages -

  • BGH, 23.11.1967 - II ZR 183/66

    Anspruch eines persönlich haftenden Gesellschafters einer Kommanditgesellschaft -

  • BGH, 31.01.1957 - II ZR 281/55

    Verwirkung des Provisionsanspruchs bei Verleitung des Kunden zum Vertragsbruch,

  • LG Cottbus, 16.10.2008 - 11 O 104/08

    OHG: Ausschluss eines Gesellschafters wegen schwerer körperlicher Misshandlung

  • BGH, 25.03.1965 - Ia ZR 18/64

    Verwertung einer Erfindung - Abschluss eines Lizenzvertrages - Fristlose

  • BGH, 01.10.1952 - II ZR 72/51

    Rechtsmittel

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