Rechtsprechung
   BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1963,15
BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61 (https://dejure.org/1963,15)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1963 - VIII ZR 204/61 (https://dejure.org/1963,15)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1963 - VIII ZR 204/61 (https://dejure.org/1963,15)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1963,15) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Ledergürtel

Käuferkette, Drittschadensliquidation, ergänzende Vertragsauslegung

Volltextveröffentlichungen (3)

  • caselaw.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verteilung der richterlichen Geschäfte nach dem zeitlichen Eingang der Sachen bei Gericht; Rechte des Käufers einer Sache bei Inanspruchnahme durch seinen Abnehmer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 40, 91
  • NJW 1963, 2071
  • MDR 1963, 1005
  • DB 1963, 1147
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (171)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 17.08.1960 - 2 StR 237/60

    Unzulässigkeit einer Verteilung der Geschäfte unter die Strafkammern nach

    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Er ist damit nach einhelliger Auffassung ein Ausdruck des im Gleichheitssatz enthaltenen Willkürverbots (BVerfGE 3, 359, 364; 4, 412, 417; BGHSt 9, 367; 11, 106, 110; 15, 116; BGHZ 20, 335; Kern, Der gesetzliche Richter, S. 202 und JZ 1956, 409; Bockelmann, GoltdArch 1957, 357 und NJW 1958, 889; Arndt, JZ 1956, 633).

    Deshalb hat der 2. Strafsenat mit Recht eine Einflussnahme von Justizverwaltungsstellen auf die Geschäftsverteilung auch dann als unzulässig bezeichnet, wenn sie mit der Rücksicht auf den Umfang der einzelnen Sache, die unterschiedliche Belastung der Kammern (Senate), die vermeintlichen besonderen Sachkunde einer Kammer oder aus ähnlichen Zweckmäßigkeits- Gesichtspunkte begründet wird (BGHSt 15, 116, 118).

    Dieses "blindlings"- Erfordernis war in dem in BGHSt 15, 116 behandelten Fall auch nach Auffassung des erkennenden Senats zweifelsfrei nicht erfüllt.

    Sie kann bei keinem wie auch immer gearteten Geschäftsverteilungssystem ganz ausgeschlossen werden (BGHSt 7, 24; 15, 116; BGH, NJW 1958, 918).

  • BGH, 23.11.1954 - I ZR 78/53

    eingezogener LKW - Drittschadensliquidation, Obhut über Sachen Dritter

    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Auf diese Entscheidung stützt sich auch der Bundesgerichtshof in dem Urteil BGHZ 15, 224, 227. In dem dort entschiedenen Fall verschuldete ein Spediteur, der einen Fuhrunternehmer mit einem Transport beauftragt hatte, dass die sowjetzonale Verwaltung einen Lastkraftwagen einzog, der der Ehefrau des Fuhrunternehmers gehörte.

    Zur Begründung verweist der Bundesgerichtshof auf die Entscheidungen RGZ 93, 39 und BGHZ 15, 224.

  • RG, 18.12.1942 - VII 65/42

    Unter welchen Voraussetzungen kann eine Vertragspartei von der andern Ersatz des

    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Zu einer anderen Begründung der Liquidation des Drittschadens gelangt das Reichsgericht in dem vom Berufungsgericht angeführten Urteil RGZ 170, 246.

    Diesen entscheidenden Gesichtspunkt hebt auch das Reichsgericht im Urteil RGZ 170, 246 hervor.

  • RG, 11.05.1918 - I 324/17

    Exkulpation im Schleppvertrag

    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Das Reichsgericht (RGZ 93, 39) verweist zur Begründung auf die Rechtsprechung über die Haftung bei mittelbarer Stellvertretung und stellt es sodann auf die auch hier vorliegende Verknüpfung der Interessen des dritten Eigentümers und der Vertragspartei ab.

    Zur Begründung verweist der Bundesgerichtshof auf die Entscheidungen RGZ 93, 39 und BGHZ 15, 224.

  • BVerfG, 19.03.1959 - 1 BvR 295/58

    Anklage beim Landgericht

    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Nach heutiger rechtsstaatlicher Auffassung bedeutet dieser Grundsatz ganz allgemein, dass mit ihm die Rechtspflege vor willkürlichen, d.h. sachfremden Einflüssen auf die Bestimmung des Richters im Einzelfall geschützt werden soll (BVerfGE 9, 223).

    Dabei ist entgegen der Auffassung des Bundesarbeitsgerichts (BAGE 11, 90 = NJW 61, 1740) für eine entsprechende Anwendung der vom Bundesverfassungsgericht in der angeführten Entscheidung (BVerfGE 9, 223) entwickelten Grundsätze über die Zulässigkeit gewisser "justizmäßiger" Einflüsse auf die Richterbestimmung nicht justizmäßig, sondern justizfremd ist, wie sich auch aus der angeführten Rechtsentwicklung ergibt.

  • BGH, 17.12.1958 - V ZR 51/57

    Wiederkaufserklärung einer Gemeinde

    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Die ergänzende Vertragsauslegung muss sich als zwingende selbstverständliche Folge aus dem ganzen Zusammenhange des Vereinbarten ergeben, so dass ohne die vorgenommene Ergänzung das Ergebnis in offenbarem Widerspruch mit dem nach dem Inhalt des Vertrages tatsächlich Vereinbarten stehen würde (BGHZ 12, 337, 343; 29, 107, 110).
  • BGH, 08.03.1960 - VIII ZR 49/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Soweit die Vertragsparteien bei Vertragsschluss keine vom Gesetz abweichende Regelung treffen, überlassen sie die Ausgestaltung den Gesetzesvorschriften (BGHZ 9, 273, 277; Urteile des erkennenden Senats vom 11. Juli 1958 - VIII ZR 114/57 - und vom 8.3.1960 - VIII ZR 49/59 -).
  • BGH, 11.07.1958 - VIII ZR 114/57
    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Soweit die Vertragsparteien bei Vertragsschluss keine vom Gesetz abweichende Regelung treffen, überlassen sie die Ausgestaltung den Gesetzesvorschriften (BGHZ 9, 273, 277; Urteile des erkennenden Senats vom 11. Juli 1958 - VIII ZR 114/57 - und vom 8.3.1960 - VIII ZR 49/59 -).
  • BGH, 07.08.1959 - VIII ZR 113/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Der erkennende Senat hat allerdings im Urteil vom 7. August 1959 (- VIII ZR 113/58 -, Betr. 1959, 1083) einen Käufer, der mit der gekauften Ware ihm zur Bearbeitung übergebene Sachen eines Dritten in Verbindung gebracht hatte, für berechtigt angesehen, den seinem Auftraggeber durch einen Mangel der Ware entstandenen Schaden mit einem eigenen Anspruch geltend zu machen.
  • BGH, 22.04.1953 - II ZR 143/52

    Voraussetzungen der ergänzenden Vertragsauslegung

    Auszug aus BGH, 10.07.1963 - VIII ZR 204/61
    Soweit die Vertragsparteien bei Vertragsschluss keine vom Gesetz abweichende Regelung treffen, überlassen sie die Ausgestaltung den Gesetzesvorschriften (BGHZ 9, 273, 277; Urteile des erkennenden Senats vom 11. Juli 1958 - VIII ZR 114/57 - und vom 8.3.1960 - VIII ZR 49/59 -).
  • BGH, 27.01.1958 - II ZR 266/56

    Rechtsmittel

  • BGH, 24.02.1954 - II ZR 88/53

    Kündigung eines Geschäftsführers

  • BAG, 14.04.1961 - 1 AZR 290/59

    Geschäftsverteilung - Eingang der Sachen - Eintragung in das Berufungsregister -

  • BGH, 04.10.1956 - 4 StR 294/56
  • BVerfG, 26.02.1954 - 1 BvR 537/53

    Tatsachenfeststellung

  • BGH, 22.11.1957 - 4 StR 497/57
  • BGH, 11.12.1956 - 5 StR 382/56
  • BVerfG, 20.03.1956 - 1 BvR 479/55

    Gesetzlicher Richter

  • BGH, 18.12.1954 - II ZR 76/54

    Voraussetzungen für die Wirksamkeit eines Unterlassungsanspruchs; Vereinbarung

  • BGH, 26.09.1957 - II ZR 267/56

    Konnossement

  • RG, 16.05.1917 - V 30/17

    Haftung beim Verkauf einer Forderung als Hypothekenforderung

  • RG, 17.04.1926 - I 283/25

    Feuergefährliches Eisenbahnfrachtgut

  • RG, 29.01.1906 - I 363/05

    1. Kann Schadensersatz verlangt werden, wenn durch Verschulden des Spediteurs der

  • RG, 15.01.1927 - I 171/26

    Niederlegung von Zollgut. Haftung des Reichs.

  • BGH, 13.12.1955 - 1 StR 354/55

    Rechtsmittel

  • BSG, 09.04.2019 - B 1 KR 5/19 R

    Krankenversicherung - Krankenkasse - Anspruch gegen Krankenhaus auf Erstattung

    Die ergänzende Vertragsauslegung setzt eine Regelungslücke, eine planwidrige Unvollständigkeit der Bestimmungen des Rechtsgeschäfts voraus (stRspr; BGHZ 9, 273, 277 f mwN auch zur Rspr des Reichsgerichts; BGHZ 40, 91, 103; BGHZ 90, 69, 73 f; BGH Urteil vom 11.1.2012 - XII ZR 40/10 - NJW 2012, 844 RdNr 24 = Juris RdNr 24) .
  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 212/66

    Hühnerpest - Beweislastgrundsätze bei der Produkthaftung

    Das gilt - von den seltenen Fällen einer "Gefahrentlastung" abgesehen (BGHZ 40, 91, 100) [BGH 10.07.1963 - VIII ZR 204/61] - dann, wenn der Gläubiger für Rechnung des Dritten kontrahiert hatte (BGHZ 25, 250, 258) [BGH 26.09.1957 - II ZR 267/56] oder wenn die Sache, deren Obhut der Schuldner versprochen hatte, nicht dem Gläubiger, sondern dem Dritten gehörte (BGHZ 15, 224).

    Drittschadensliquidation setzt aber voraus, daß die Obhutspflicht zwischen Gläubiger und Schuldner bestanden hat (BGHZ 40, 101 [BGH 10.07.1963 - VIII ZR 204/61] ).

    Es ist sich auch dessen bewußt, daß grundsätzlich der Hersteller und Lieferant einer Ware, die sein Käufer an einen Dritten weiterverkauft hat, nicht schon auf Grund des Kaufvertrages für Schäden einzustehen braucht, die einem Dritten entstanden sind (BGHZ 40, 104, 105) [BGH 10.07.1963 - VIII ZR 204/61] .

    Der Bundesgerichtshof hat bereits in seinem Urteil BGHZ 40, 99 ff [BGH 10.07.1963 - VIII ZR 204/61] betont, daß dem durch Mängel der Kaufsache geschädigten Dritten nicht schon durch eine auf Treu und Glauben gestützte Auslegung des Kaufvertrages ein aus diesem Vertrag abgeleiteter Ersatzanspruch gewährt werden kann.

    Diesen Gedanken hat der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs am Schluß seines Urteils vom 13. Juli 1963 (BGHZ 40, 91, 108) [BGH 10.07.1963 - VIII ZR 204/61] erwähnt.

  • BGH, 30.09.2009 - VIII ZR 238/08

    Kein Anspruch des Mieters gegen den ehemaligen Vermieter auf Ausstellung einer

    Vielmehr kann, falls die Vertragsschließenden zu einem bestimmten Punkt keine Regelung treffen, zumeist angenommen werden, dass sie die Ausgestaltung ihrer vertraglichen Beziehungen dem dispositiven Gesetzesrecht überlassen haben (BGHZ 77, 301, 304; 40, 91, 103; Senatsurteil vom 19. März 1975 - VIII ZR 262/73, WM 1975, 419, unter IV 2 a).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht