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   BGH, 30.06.1966 - VII ZR 124/65   

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https://dejure.org/1966,172
BGH, 30.06.1966 - VII ZR 124/65 (https://dejure.org/1966,172)
BGH, Entscheidung vom 30.06.1966 - VII ZR 124/65 (https://dejure.org/1966,172)
BGH, Entscheidung vom 30. Juni 1966 - VII ZR 124/65 (https://dejure.org/1966,172)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    AA des HV bei Selbstmord des HV, Rechtsnatur des AA, Billigkeitsschranke, Billigkeit

  • spiegel.de (Leitsatz)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    HGB § 89b Abs. 1 S. 1 Nr. 3
    Umfang des Ausgleichsanspruchs nach Selbsttötung des Handelsvertreters

Papierfundstellen

  • BGHZ 45, 385
  • NJW 1966, 1965
  • MDR 1966, 923
  • BB 1966, 876
  • DB 1966, 1231
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 06.02.1964 - VII ZR 100/62

    Berücksichtigung von ersparten Betriebsunkosten des Handelsvertreters bei der

    Auszug aus BGH, 30.06.1966 - VII ZR 124/65
    Die Entscheidung ergibt sich aus der Rechtsnatur des Ausgleichsanspruchs, wie sie der Bundesgerichtshof in seiner Rechtsprechung mehrfach dargelegt hat (vgl. BGHZ 24, 30 und 214; 29, 275 und 41, 129, ferner LM Nr. 5 zu § 89 b HGB).

    Der erkennende Senat hat in dem Urteil BGHZ 41, 129 einen Fall behandelt, in dem ein Handelsvertreter durch Verkehrsunfall fahrlässig seinen Tod herbeigeführt hatte.

  • BGH, 07.03.1957 - II ZR 261/55

    Entfallen des Ausgleichsanspruchs durch Kündigung durch den Unternehmer

    Auszug aus BGH, 30.06.1966 - VII ZR 124/65
    Die Entscheidung ergibt sich aus der Rechtsnatur des Ausgleichsanspruchs, wie sie der Bundesgerichtshof in seiner Rechtsprechung mehrfach dargelegt hat (vgl. BGHZ 24, 30 und 214; 29, 275 und 41, 129, ferner LM Nr. 5 zu § 89 b HGB).
  • BGH, 13.05.1957 - II ZR 318/56

    Ausgleichsanspruch beim Tod des Handelsvertreters

    Auszug aus BGH, 30.06.1966 - VII ZR 124/65
    Das Berufungsgericht verkennt nicht, daß nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 24, 214) ein Ausgleichsanspruch auch den Erben eines Handelsvertreters zustehen kann, wenn das Vertragsverhältnis zwischen Unternehmer und Handelsvertreter durch dessen Tod beendet worden ist.
  • BGH, 15.02.1965 - VII ZR 194/63

    Bemessung des Ausgleichsanspruchs; Berücksichtigung von Billigkeitserwägungen

    Auszug aus BGH, 30.06.1966 - VII ZR 124/65
    Dieses wird zunächst zu prüfen haben, ob für den geltend gemachten Ausgleichsanspruch die Voraussetzungen des § 89 b Abs. 1 Nr. 1 und 2 vorliegen (vgl. BGHZ 43, 154) und ob ferner die Frist des Abs. 4 Satz 2 gewahrt ist.
  • BGH, 05.02.1959 - II ZR 107/57

    Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters

    Auszug aus BGH, 30.06.1966 - VII ZR 124/65
    Die Entscheidung ergibt sich aus der Rechtsnatur des Ausgleichsanspruchs, wie sie der Bundesgerichtshof in seiner Rechtsprechung mehrfach dargelegt hat (vgl. BGHZ 24, 30 und 214; 29, 275 und 41, 129, ferner LM Nr. 5 zu § 89 b HGB).
  • BGH, 16.06.2010 - VIII ZR 259/09

    Verzugszinsen: Begriff der "Entgeltforderung"; Behandlung des

    a) Der Bundesgerichtshof sieht in dem Ausgleichsanspruch in Übereinstimmung mit der im Schrifttum weit überwiegenden Auffassung einen Vergütungsanspruch, der dem Handelsvertreter die restliche, durch Provisionszahlungen bis zum Vertragsende noch nicht abgegoltene Gegenleistung für einen auf seiner Vermittlungstätigkeit beruhenden Vorteil verschaffen soll, der in der Schaffung des Kundenstamms besteht (st. Rspr.; BGHZ 24, 214, 220 ff.; 29, 275, 278 f.; 41, 129, 133; 45, 268, 270 f.; 45, 385, 386; BGH, Urteile vom 10. Mai 1984 - I ZR 36/82, NJW 1985, 58, unter A II 2; vom 6. Februar 1985 - I ZR 175/82, NJW 1985, 3076, unter II 1; Senatsurteile vom 6. August 1997 - VIII ZR 92/96, NJW 1998, 71 unter B I 1 b; vom 10. Juli 2002 - VIII ZR 58/00, NJW-RR 2002, 1548, unter B I 1 a, II 1; Löwisch in: Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn, HGB, 2. Aufl., § 89b Rdnr. 2; Staub/Emde, aaO, § 89b Rdnr. 14 ff.; MünchKommHGB/von Hoyningen-Huene, 2. Aufl., § 89b Rdnr. 5; Roth in: Koller/Roth/Morck, HGB, 6. Aufl., § 89b Rdnr. 1; Baumbach/Hopt, HGB, 34. Aufl., § 89b Rdnr. 2; Oetker/Busche, HGB, § 89b Rdnr. 1; K. Schmidt, Handelsrecht, 5. Aufl., § 27 V 2; Canaris, Handelsrecht, 24. Aufl., § 15 VII 1; Küstner, Der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters, 3. Aufl., S. 31 f.; Thume, BB 2009, 1026, 1028; Ball in: Saenger/Schulze, Der Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters, 2000, S. 17 ff.; vgl. auch die amtliche Begründung zu § 89b HGB, BT-Drs.

    b) Der Ausgleichsanspruch ist allerdings kein reiner Vergütungsanspruch, weil sowohl die Entstehung als auch die Bemessung des Anspruchs weitgehend durch Aspekte der Billigkeit beeinflusst werden (st. Rspr.; BGHZ 24, 214, 222; 45, 268, 270 f.; 45, 385, 386; vgl. auch BVerfG, NJW 1996, 381; Staub/Emde, aaO, Rdnr. 16 f.; MünchKommHGB/von Hoyningen-Huene, aaO, Rdnr. 6; Baumbach/Hopt, aaO, Rdnr. 3; Schnabl, NJW 2009, 955).

  • BGH, 28.02.2007 - VIII ZR 30/06

    Ausgleichsanspruch des Vertragshändlers nach Kündigung durch den Unternehmer und

    (1) Die Ausschlusstatbestände des § 89b Abs. 3 HGB, mit denen der Gesetzgeber die nach § 89b Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 HGB gebotene Billigkeitsprüfung konkretisiert hat (vgl. BGHZ 29, 275, 279; 45, 385, 386 f.), regeln die Voraussetzungen, unter denen der Ausgleichsanspruch (aus Gründen der Billigkeit) zwingend entfällt, abschließend und sind daher eng auszulegen und nur begrenzt analogiefähig (st.Rspr.; BGHZ 41, 129, 131; 45, 385, 387; 52, 12, 14 f.; 129, 290, 294; MünchKommHGB/von Hoyningen-Huene, 2. Aufl., § 89b Rdnr. 153; Hopt, Handelsvertreterrecht, 3. Aufl., § 89b Rdnr. 69).
  • BGH, 16.02.2000 - VIII ZR 134/99

    Außerordentliche Kündigung des Handelsvertretervertrages

    Das Berufungsgericht setzt sich damit in Widerspruch zu der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß die Ausschlußtatbestände des § 89b Abs. 3 HGB eine abschließende Regelung darstellen, die wegen ihres Ausnahmecharakters eng auszulegen ist (BGHZ 45, 385, 387; 52, 12, 14; 129, 290, 294; BGH, Urteil vom 14. April 1988 - I ZR 122/86, WM 1988, 1207 unter II 2; Urteil vom 10. Dezember 1997 - VIII ZR 329/96, WM 1998, 725 unter II 2 c).
  • BGH, 28.04.1999 - VIII ZR 354/97

    Ausgleichsanspruch eines im Rotationssystem eingesetzten Handelsvertreters

    Die "Abänderung" des fingierten Vertragsverhältnisses für die Zukunft - es wäre immer wieder, wie auch in den Vorjahren, zu Änderungen gekommen - ist unter der Berücksichtigung der Billigkeit des Ausgleichsanspruchs (st.Rspr., vgl. BGHZ 45, 385, 386) hinzunehmen.
  • BGH, 03.05.1995 - VIII ZR 95/94

    Anfechtung des Handelsvertretervertrages wegen arglistiger Täuschung;

    Eine nicht mehr wirksam gewordene Kündigung des Unternehmers aus wichtigem Grund kann daher nicht zu einem Ausschluß des Ausgleichsanspruchs führen, sondern nur noch im Rahmen der Billigkeitsprüfung gemäß § 89 b Abs. 1 HGB berücksichtigt werden (vgl. BGHZ 45, 385, 387 f [BGH 30.06.1966 - VII ZR 124/65]; 60, 350, 352 f; BGH, Urteil vom 2. Oktober 1958 - II ZR 113/57 = LM § 89 b HGB Nr. 5; Staub/Brüggemann, HGB, 4. Aufl., § 89 b Rdnr. 103).

    Daß der Klägerin der geltend gemachte Ausgleichsanspruch wegen eigenen schuldhaften Verhaltens, das dem Beklagten die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses unzumutbar gemacht hätte, im Rahmen der Billigkeitsprüfung vollständig zu versagen wäre (vgl. BGHZ 45, 385, 388) [BGH 30.06.1966 - VII ZR 124/65], kann nach dem gegenwärtigen Sachstand nicht festgestellt werden.

  • BGH, 10.12.1997 - VIII ZR 329/96

    Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters bei Leistungserbringung durch einen

    Im Rahmen der Auslegung des § 89 b Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 HGB leitet der Bundesgerichtshof in gefestigter Rechtsprechung aus der Zweckbestimmung des Ausgleichsanspruchs den Grundsatz ab, daß bei der Feststellung des dem Handelsvertreter entstehenden Nachteils die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses zu fingieren sei und es auf die Gründe für dessen Beendigung ebensowenig ankomme wie darauf, ob der Handelsvertreter bei der gedachten Fortsetzung des Handelsvertreterverhältnisses überhaupt noch zur Vermittlung weiterer provisionspflichtiger Geschäfte imstande gewesen wäre (BGHZ 24, 214, 217, 221, 223; 24, 223, 227, 228 f; 41, 129, 130; 45, 385, 387; 52, 12, 13; BGH, Urteil vom 2. Juli 1987 - I ZR 188/85 = WM 1987, 1462, 1464 unter II A 4; vgl. auch z.B. Hopt, Handelsvertreterrecht, § 89 b Rdnr. 7 u. 9; Staub/Brüggemann, Großkommentar HGB 4. Aufl., § 89 b Rdnr. 58-59; MünchKomm-HGB/von Hoyningen-Huene § 89 b Rdnr. 36 u. 87).

    Ein Ausgleichsanspruch wurde daher bei einer Auflösung des Handelsvertreterverhältnisses durch Tod (BGHZ 24, 214; 24, 223 u. 41; 129) oder Selbsttötung (BGHZ 45, 385) des Handelsvertreters, bei einer Betriebseinstellung (BGH, Urteil vom 2. Juli 1987 aaO für den Vertragshändler) sowie bei einer auf Initiative des Handelsvertreters erfolgten einverständlichen Vertragsaufhebung (BGHZ 52, 12) gewährt.

    Die Fälle, in denen § 89 b Abs. 3 HGB das Entfallen des Ausgleichsanspruchs anordnet, enthalten eine abschließende Regelung, die wegen ihres Ausnahmecharakters eng auszulegen ist (BGHZ 45, 385, 387; 52, 12, 14; 129, 290, 294; BGH, Urteil vom 14. April 1988 - I ZR 122/86 = WM 1988, 1207 unter II 2).

  • BGH, 12.04.1973 - VII ZR 87/72

    Ausgleichsanspruch bei Freitod eines Handelsvertreters

    Wie der Senat in BGHZ 45, 385 ausgesprochen hat, ist im Falle der Selbsttötung eines Handelsvertreters ein Ausgleichsanspruch seiner Rechtsnachfolger nicht in entsprechender Anwendung des § 89 b Abs. 3 HGB allgemein ausgeschlossen.

    An dieser letzteren Erwägung hat der Senat in dem Urteil BGHZ 45, 385, 387 festgehalten und ausgesprochen, bei Freitod eines Handelsvertreters sei der Einzelfall nach dem Billigkeitsgrundsatz des § 89 b Abs. 1 Ziff. 3 HGB zu beurteilen.

    Der Senat hat, worauf er auch in BGHZ 48, 222, 226 hingewiesen hat, in den in BGHZ 41, 129 und 45, 385 entschiedenen Fällen die Frage verneint, ob der in § 89 b Abs. 3 HGB vorausgesetzten Vertragskündigung andere Sachverhalte, die zum Ende des Vertrages geführt haben, gleichgestellt werden könnten.

    Schon in BGHZ 45, 385 ist gesagt worden, die Gründe, aus denen ein Mensch sich das Leben nehme, könnten sehr verschieden sein, ebenso das Maß seiner Verantwortlichkeit für einen solchen Schritt.

  • OLG Frankfurt, 01.02.2006 - 21 U 21/05

    Vertragshändlerausgleich: Verlust des Anspruchs eines

    Da dies die Analogie zu einer gesetzlich geregelten Ausnahme vom Normalfall des Bestehens des Ausgleichsanspruchs bei Kündigung durch den Hersteller wäre, sind an ihre Voraussetzungen strenge Anforderungen zu stellen (vgl. BGH ZIP 2000, 618 = NJW 2000, 1866 = MDR 2000, 651 - juris-Rdnr. 36 - unter Verweis auf BGHZ 45, 385, 387; 52, 12,14; 129, 290, 294 u.a.).
  • BGH, 03.02.1978 - I ZR 116/76

    Umfang der Verjährungsunterbrechung durch Erhebung einer Stufenklage

    Insgesamt soll der Handelsvertreter mit dem Ausgleich nach § 89 b HGB eine zusätzliche Vergütung für während der Vertragsdauer geleistete, bisher nicht abgegoltene Dienst erhalten (BGHZ 45, 385, 386 m.w.N.).
  • OLG Frankfurt, 05.04.2006 - 21 U 10/05

    Ausgleichsanspruch des Automobilvertragshändlers gemäß § 89 b HGB bei Kündigung

    Da dies die Analogie zu einer gesetzlich geregelten Ausnahme vom Normalfall des Bestehens des Ausgleichsanspruchs bei Kündigung durch den Hersteller wäre, sind an ihre Voraussetzungen strenge Anforderungen zu stellen (vgl. BGH ZIP 2000, 618 = NJW 2000, 1866 = MDR 2000, 651 - juris-Rdnr. 36 - unter Verweis auf BGHZ 45, 385, 387; 52, 12,14; 129, 290, 294 u.a.).
  • BFH, 29.03.2006 - X R 55/04

    Tarifbegünstigung gemäß § 34 EStG für Handelsvertreterausgleichszahlung nach §

  • OLG Düsseldorf, 25.07.2019 - 16 U 120/18

    AA des VV, Eigenkündigung einer VV-GmbH bei vereinbarter Beendigung des VVV im

  • BGH, 27.05.1974 - VII ZR 16/73

    Geltendmachung entgangener Superprovisionen aus einem Verkaufsleitervertrag -

  • BGH, 11.02.1977 - I ZR 185/75

    Ausgleichsanspruch eines Vertragshändlers

  • OLG Frankfurt, 01.02.2006 - 21 U 23/05

    Ausgleichsanspruch des Kfz-Vertragshändlers nach Änderungskündigung des

  • BGH, 13.03.1969 - VII ZR 48/67

    Ausgleichsanspruch des Handelsvertreters

  • BGH, 20.02.1981 - I ZR 59/79

    Voraussetzungen für einen Ausgleichsanspruch eines Eigenhändlers in

  • BGH, 26.11.1976 - I ZR 154/74

    Wirksamkeit eines Verzichts auf Provisionsansprüche - Möglichkeit der

  • LG Hamburg, 12.10.1977 - 67 O 17/71

    Vollständige Versagung des AA unter Billigkeitsgesichtspunkten,

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