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   BGH, 14.12.1966 - IV ZR 241/65   

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BGH, 14.12.1966 - IV ZR 241/65 (https://dejure.org/1966,220)
BGH, Entscheidung vom 14.12.1966 - IV ZR 241/65 (https://dejure.org/1966,220)
BGH, Entscheidung vom 14. Dezember 1966 - IV ZR 241/65 (https://dejure.org/1966,220)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Einlegung einer Restitutionsklage gegen eine in einem Ehestreitverfahren zurückgewiesene Berufung - Voraussetzung und Wirkungen einer Restitutionsklage - Beweismöglichkeit für einen Ehebruch durch Vorlage der Geburtsurkunde eines aus einer Ehe resultierenden Kindes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 46, 300
  • NJW 1967, 630
  • MDR 1967, 394
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 12.12.1962 - IV ZR 127/62

    Restitutionsklage

    Auszug aus BGH, 14.12.1966 - IV ZR 241/65
    Das hat der Senat auch bereits in seiner BGHZ 38, 333 [BGH 12.12.1962 - IV ZR 127/62] veröffentlichten Entscheidung zum Ausdruck gebracht (dazu vgl. Anm. LM ZPO § 580 Ziff. 7 b Nr. 15).
  • BGH, 28.05.1951 - IV ZR 6/50

    Restitutionsklage. Geburtsurkunde

    Auszug aus BGH, 14.12.1966 - IV ZR 241/65
    Eine Ausnahme haben das Reichsgericht und ihm folgend der Senat für Geburtsurkunden gemacht, wenn die Geburt erst nach dem eben genannten Zeitpunkt erfolgt ist, durch sie aber bewiesen werden kann, daß die Mutter des Kindes möglicherweise einen Ehebruch begangen hat und wenn der Restitutionskläger diesen Ehebruch, wenn er ihm bekannt gewesen wäre, in dem Ehescheidungsverfahren hätte geltend machen können (BGHZ 2, 245 [BGH 28.05.1951 - IV ZR 6/50] m. Hinweisen auf die Rechtsprechung des Reichsgerichts).
  • BGH, 21.10.2004 - IX ZR 59/04

    Nachträgliches Bestreiten von Tatsachen aufgrund des Fundes einer Urkunde als

    Die Restitutionsklage soll auf diese Weise verhindern, daß die Autorität der Gerichte und das Vertrauen der Allgemeinheit in die Rechtsprechung dadurch beeinträchtigt werden, daß rechtskräftige Urteile nicht überprüft werden können, obwohl ihre Grundlagen für jedermann erkennbar in einer für das allgemeine Rechtsgefühl unerträglichen Weise erschüttert sind (BGHZ 46, 300, 302 f; 38, 333, 336 f; 57, 211, 214 f).
  • BAG, 22.01.1998 - 2 AZR 455/97

    Restitutionsklage nach Verdachtskündigung bei neuen Entlastungsgesichtspunkten

    Danach hat die Rechtsprechung als Restitutionsgründe trotz nachträglicher Errichtung solche Urkunden anerkannt, die ihrer Rechtsnatur nach nicht im zeitlichen Zusammenhang mit den durch sie bezeugten Tatsachen errichtet werden und deshalb zwangsläufig Tatsachen beweisen, die einer zurückliegenden Zeit angehören, wie etwa Geburtsurkunden, aus denen sich dann die Empfängniszeit errechnen läßt (BGHZ 2, 245, 249; BGHZ 46, 300, 305).
  • BGH, 28.10.1971 - IX ZR 79/67

    Urkunden als Restitutionsgrund

    Die Entscheidung des IV. Zivilsenats BGHZ 46, 300 ff hatte nur die Frage zum Gegenstand, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Restitutionsklage zulässig ist, die auf eine Urkunde gestützt wird, die erst nach rechtskräftiger Beendigung des Vorprozesses errichtet worden ist.

    Es soll verhindern, daß die Autorität der Gerichte und das Vertrauen der Allgemeinheit in die Rechtsprechung dadurch beeinträchtigt werden, daß rechtskräftige Urteile nicht überprüft werden können, obwohl ihre Grundlagen für jedermann erkennbar in einer für das allgemeine Rechtsgefühl unerträglichen Weise erschüttert sind (vgl. BGHZ 46, 300, 302 [BGH 14.12.1966 - IV ZR 241/65]/303; 38, 333, 336/337; Gaul, Die Grundlagen des Wiederaufnahmerechts und die Ausdehnung der Wiederaufnahmegründe 1956 S. 66 ff, 83 ff; ders. FamRZ 1957, 240).

  • LSG Baden-Württemberg, 11.11.2009 - L 6 VJ 3978/08

    Sozialgerichtliches Verfahren - Wiederaufnahme des Verfahrens - Restitutionsklage

    Damit wird deutlich, dass diese Voraussetzung die Restitutionsklage als einen außerordentlichen Rechtsbehelf vor einer missbräuchlichen Ausdehnung sichern soll (BGH, Urteil vom 28.05.1951 - IV ZR 6/50 - BGHZ 2, 245; BSG, Urteil vom 21.04.1959 - 2 RU 293/56 - BSGE 9, 266; BGH, Urteil vom 29.04.1959 - IV ZR 311/58 - BGHZ 30, 60; BGH; Entscheidung vom 14.12.1966 - IV ZR 241/65 - BGHZ 46, 300; BSG, 13.11.1974 - 12 RJ 334/72 - BSGE 38, 207; juris Rz. 10; BGH, Beschluss vom 14.11.1974 - VII ZB 25/74 - VersR 1975, 260; juris Rz. 5; BGH, Urteil vom 06.07.1979 - I ZR 135/77 - NJW 1980, 1000; juris Rz. 19; BGH, Urteil vom 08.02.1984 - IVa ZR 203/81- VersR 1984, 453; KG Berlin, Urteil vom 15.11.1984 - 12 U 1150/84; BGH, Urteil vom 07.11.1990 - IV ZR 218/89 - NJW-RR 1991, 380; juris Rz. 13; OLG Koblenz, Urteil vom 16.06.1994 - 5 U 325/94 - NJW-RR 1995, 1278; juris Rz. 18 und 23; BAG, Urteil vom 22.01.1998 - 2 AZR 455/97 - NJW 1999, 82; juris Rz. 9; BVerwG, Beschluss vom 07.07.1999 - 8 B 66/99 - NJW 2000, 1884; juris Rz. 7; BFH, Beschluss vom 08.07.1999 - III B 22/99 - BFH/NV 1999, 1628; juris Rz. 9; OLG Köln, Urteil vom 31.03.2004 - 6 U 158/03 - BB 2004, 1134; juris Rz. 10).

    Die erforderliche zeitliche Trennung zwischen der Errichtung der Urkunde von der in ihr bezeugten Tatsache ergibt sich bei Geburtsurkunden daraus, dass sie außer der Tatsache der Geburt auch die - gegebenenfalls vor der letzten mündlichen Verhandlung des Vorprozesses liegende - Tatsache der zurückliegenden Empfängnis bezeugt (BGH, Urteil vom 28.05.1951 - IV ZR 6/50 - BGHZ 2, 245 unter Hinweis auf RG, RGZ 123, 304 und RG, HRR 1933, 1621; BGH, Entscheidung vom 14.12.1966 - IV ZR 241/65 - BGHZ 46, 300; BGH, Beschluss vom 22.04.1970 - IV ZA 5/70 - NJW 1970, 1320; juris Rz 8; OLG Köln, Urteil vom 30.04.1973 - 1 U 116/72 - NJW 1973, 2031; OLG Nürnberg, Urteil vom 22.04.1975 - 7 U 126/74 - NJW 1975, 2024).

  • BGH, 25.11.1987 - IVa ZR 135/86

    Anfechtbarkeit von Zwischenurteilen über die Zulässigkeit der Klage

    Sollte es vor dem Landgericht nunmehr zu einem Verfahren gemäß § 113 Satz 2 ZPO kommen und der Kläger darauf bestehen, daß er saudi-arabischer Staatsangehöriger ist, dann ist das Landgericht - jedenfalls unter den hier gegebenen Voraussetzungen des § 580 Nr. 7b ZPO (vgl. z. B. BGHZ 46, 300) - trotz § 318 ZPO insoweit ausnahmsweise nicht an sein Zwischenurteil gebunden (zur Berücksichtigung neuen Vorbringens in der Revisionsinstanz trotz § 561 ZPO vgl. z. B. BGHZ 5, 240).
  • LG Bonn, 07.11.2008 - 15 O 3/06

    Verjährung des Anspruchs eines Auftraggebers auf Schadenersatz aus einem zwischen

    Eine Ausnahme wird lediglich für solche Urkunden anerkannt, die ihrer Natur nach Tatsachen beweisen, die sich auf einen zurückliegenden Zeitpunkt beziehen (z.B. Geburtsurkunde, Feststellungsbescheid der Schwerbehinderteneigenschaft, u.ä.) und die erst nach Abschluss des Vorprozesses bzw. hier der mündlichen Verhandlung errichtet werden konnten (BGH NJW 1961, 877, 878; NJW 1967, 630 [Geburtsurkunde bei nachträglicher Geburt]; OLG Köln NJW 1973, 2031, 2032).

    Der Kreis der im Rahmen des § 580 Nr. 7 b) ZPO zugelassenen nachträglich errichteten Urkunden muss eng gehalten werden, damit die Grenzen für eine Durchbrechung der Rechtskraft bestimmbar bleiben (st. Rspr. seit RGZ 151, 203, 206) Der Wiederaufnahme- und zugleich Wiedereröffnungsgrund des § 580 Nr. 7 b) ZPO findet seine Berechtigung, wie alle übrigen Restitutionsgründe, in der Notwendigkeit, das Vertrauen in die Rechtspflege zu sichern und die Autorität der Gerichte zu bewahren (BGHZ 46, 300, 302).

  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 252/86

    Zusammenhang zwischen Restitutionsgrund und Vorentscheidung

    c) Die Restitutionsklage soll es ermöglichen, daß rechtskräftige Urteile überprüft werden, wenn ihre Grundlagen für jedermann erkennbar in einer für das allgemeine Rechtsgefühl unerträglichen Weise erschüttert sind (BGHZ 38, 333, 336 f. [BGH 12.12.1962 - IV ZR 127/62]; 46, 300, 302 f.; 57, 211, 214 f.).
  • LSG Hessen, 15.01.2020 - L 3 U 76/17
  • BGH, 06.12.1973 - IX ZR 154/72

    Restitutionsklage gegen Verwerfung der Revision

  • LAG Köln, 19.09.2007 - 7 Sa 506/07

    Restitutionsklage; Restitutionsgrund; Anerkennung als Schwerbehinderter;

  • BGH, 08.02.1984 - IVa ZR 203/81

    Anspruch auf Entschädigung für zerstörte oder beschädigte Sachen aus der

  • BSG, 30.09.2020 - B 6 KA 8/20 B

    Verfahrensrüge im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren

  • OLG Karlsruhe, 17.01.1985 - 2 UF 268/84

    Antragsgegner; Berufungskläger; Säumnis des Berufungsklägers; Versäumnisurteil;

  • BGH, 24.11.1977 - IX ZB 50/75

    Rechtsmittel

  • OLG Naumburg, 18.06.2009 - 2 U 34/09

    Anspruch auf Aufstockung einer kapitalisierten Betriebsrente

  • OLG Saarbrücken, 12.10.2010 - 4 U 501/09

    Restitutionsklage: Sitzungsprotokoll über einen nach Erlass des Urteils im

  • BFH, 08.07.1999 - III B 22/99

    Prozessfähigkeit; grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Urkunde i.S.v. § 580

  • OLG Karlsruhe, 06.02.2003 - 12 U 32/02

    Restitutionsgrund: Notwendige Kausalität von Falschaussage und gefälschter

  • OVG Schleswig-Holstein, 07.10.2019 - 2 KS 1/19

    Wiederaufnahme eines Berufungszulassungsverfahrens

  • BVerwG, 20.01.1987 - 2 B 5.87

    Anspruch auf rechtliches Gehör - Voraussetzungen einer Überraschungsentscheidung

  • BGH, 22.03.1996 - V ZR 205/95

    Urteil ohne Tatbestand - Maßgeblicher Sachstand und Streitstand für die

  • OLG Koblenz, 08.02.1983 - 15 U 519/82
  • OLG Hamm, 06.05.1981 - 8 UF 94/81
  • AG Stuttgart, 27.03.2015 - 21 F 1341/13

    Vorlage der Kopie der Pensionszusage als Urkunde i.R.d. Versorgungsausgleichs

  • OLG Hamm, 12.10.1981 - 6 UF 433/80
  • BGH, 05.07.1971 - II ZR 27/68

    Begründetheit einer Restitutionsklage - Voraussetzung für die Wiederaufnahme

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