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   BGH, 01.03.1971 - III ZR 29/68   

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https://dejure.org/1971,762
BGH, 01.03.1971 - III ZR 29/68 (https://dejure.org/1971,762)
BGH, Entscheidung vom 01.03.1971 - III ZR 29/68 (https://dejure.org/1971,762)
BGH, Entscheidung vom 01. März 1971 - III ZR 29/68 (https://dejure.org/1971,762)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Vernichtung von Gegenständen - Verseucht - Krankheitsausbruch - Ansteckungsquelle - Entschädigung

Papierfundstellen

  • BGHZ 55, 366
  • NJW 1971, 1080
  • MDR 1971, 652
  • VersR 1971, 519
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 17.03.2022 - III ZR 79/21

    Keine Staatshaftung für coronabedingte flächendeckende Betriebsschließungen im

    Anders als der heutige § 17 Abs. 1 und 2 IfSG befand sich § 39 BSeuchG nicht im Abschnitt über die Vorschriften zur Verhütung übertragbarer Krankheiten, sondern im Abschnitt über Bekämpfungsmaßnahmen (siehe auch Senat, Urteil vom 1. März 1971 - III ZR 29/68, BGHZ 55, 366, 371 f).
  • OLG Brandenburg, 01.06.2021 - 2 U 13/21

    Schloss Diedersdorf: Entschädigungsforderung bleibt erfolglos

    Das hat auch Folgen für die Entschädigung des Betroffenen bei Bekämpfungsmaßnahmen: Insoweit ist § 56 IfSG die speziellere Norm, die einen Rückgriff auf § 65 IfSG ausschließt (Kruse, in: Eckart/Winkelmüller a.a.O., § 65 IfSG Rdnr. 9 und 9.1 sowie 13; zur Vorgängervorschrift § 57 BSeuchG siehe BGH, Urteil vom 1. März 1971 - III ZR 29/68, BGHZ 55, 366 = NJW 1971, 1080).

    Das aber verwischt nicht nur die durch den Gesetzgeber mit der Aufteilung in Verhütungsmaßnahmen gemäß dem 4. Abschnitt und in Bekämpfungsmaßnahmen gemäß dem 5. Abschnitt des Infektionsschutzgesetzes klar gezogenen Grenzen, die er in der Gesetzesbegründung zu § 10 BSeuchG, der Vorgängervorschrift zu § 16 IfSG (dazu BVerwG, Urteil vom 16. Dezember 1971 - I C 60/67, BVerwGE 39, 190 = NJW 1972, 458, Rdnr. 28 bei juris; BGH, Urteil vom 1. März 1971 - III ZR 29/68 -, BGHZ 55, 366 = WM 1971, 602) ausdrücklich betont hat (BT-Drs. III/1888 S. 21 f):.

  • LG München I, 28.04.2021 - 15 O 10858/20

    Entschädigungsansprüche nach dem Infektionsschutzgesetz

    Mit Urteil des BGH wurde bereits auf die Trennung von Maßnahmen nach § 10 BSeuchG und § 39 BSeuchG hingewiesen (BGH, Urteil v. 01.03.1971 - III ZR 29/68, BGHZ 55, 366, 369 ff.).

    Die Voraussetzungen eines behördlichen Einschreitens und die behördlichen Befugnisse nach § 10 decken sich nicht mit den Maßnahmen, die § 39 BSG behandelt; die Behörde handelt zum Zwecke der Verhütung (§ 10) unter anderen Voraussetzungen und Verhältnissen als in den Fällen der Bekämpfung (§ 39), bei der die Lage bereits durch eine öffentliche Not gekennzeichnet ist, die ein schärferes und weitergespanntes Einschreiten gebietet und rechtfertigt (BGH, Urteil v. 01.03.1971 - III ZR 29/68, BGHZ 55, 366, 368).

    Der BGH sah auch deshalb die Entschädigungsregelungen der §§ 49 ff. BSeuchG nicht als abschließend an, sodass auch deshalb keine Notwendigkeit für eine entsprechende Anwendung vorlag (BGH, Urteil v. 01.03.1971 - III ZR 29/68, BGHZ 55, 366, 369).

  • LG München I, 28.04.2021 - 15 O 7232/20

    Entschädigungsansprüche nach dem Infektionsschutzgesetz

    Mit Urteil des BGH wurde bereits auf die Trennung von Maßnahmen nach § 10 BSeuchG und § 39 BSeuchG hingewiesen (BGH, Urteil v. 01.03.1971 - III ZR 29/68, BGHZ 55, 366, 369 ff.).

    Die Voraussetzungen eines behördlichen Einschreitens und die behördlichen Befugnisse nach § 10 decken sich nicht mit den Maßnahmen, die § 39 BSG behandelt; die Behörde handelt zum Zwecke der Verhütung (§ 10) unter anderen Voraussetzungen und Verhältnissen als in den Fällen der Bekämpfung (§ 39), bei der die Lage bereits durch eine öffentliche Not gekennzeichnet ist, die ein schärferes und weitergespanntes Einschreiten gebietet und rechtfertigt (BGH, Urteil v. 01.03.1971 - III ZR 29/68, BGHZ 55, 366, 368).

    Der BGH sah auch deshalb die Entschädigungsregelungen der §§ 49 ff. BSeuchG nicht als abschließend an, sodass auch deshalb keine Notwendigkeit für eine entsprechende Anwendung vorlag (BGH, Urteil v. 01.03.1971 - III ZR 29/68, BGHZ 55, 366, 369).

  • OLG Stuttgart, 09.02.2022 - 4 U 28/21

    Infektionsschutzrecht: Entschädigung wegen der Anordnung einer Betriebsschließung

    Wenn der Gesetzgeber den Kreis der Entschädigungsberechtigten auch im Angesicht der Pandemie nicht weiterzieht, ist dies nach geltendem Recht hinzunehmen (vgl. auch BGHZ 55, 366 [371 f.] = BGH NJW 1971, 1080: "Der Richter ist deshalb nicht in der Lage, Unbilligkeiten, die sich bei der Abgrenzung der zu entschädigenden Tatbestände ergeben, durch entsprechende Anwendung der genannten Bestimmungen auf Fälle abzuhelfen, für die das Gesetz eine Entschädigung nicht vorsieht.").
  • BVerwG, 16.12.1971 - I C 60.67

    Maßnahmen der Gefahrenabwehr

    Krankheiten in Frage gekommen wären, ist unzutreffend (vgl. BVerwGE 28, 233; BGH im Urteil vom 1. März 1971 - III ZR 29/68 - [NJW 1971, 1080-1082]).

    Bei Massenwaren oder Waren eines Warenlagers kann für die Feststellung einer Verseuchung des Gesamtbestandes u. U. ein positiver Stichprobenbefund, ggf. auch eines anderen, gleichartigen Warenpostens, ausreichen (vgl. BGH, Urteile vom 23. Januar 1968 - III ZR 131/66 - und vom 1. März 1971 - III ZR 29/68 - [a.a.O.]); das ist im wesentlichen eine Frage der Tatsachenwürdigung.

  • OLG Köln, 20.09.2021 - 7 U 1/21

    Coronaschutzmaßnahmen; Schließung von Gewerbebetrieben; Entschädigung

    Ungeachtet der Frage, ob Eingriffe im Sinne von § 9 CoronaSchVO NRW in der Fassung vom 22.03.2020 aus grundrechtlicher Sicht entschädigungspflichtig sein müssten (ablehnend BGHZ 55, 366; ebenfalls ablehnend mit weiteren Nachweisen Kümper, DÖV 2020, 904 (906), Fn. 18) sah sich der Gesetzgeber des IfSG nicht dahingehend verpflichtet.
  • OLG Stuttgart, 23.02.2022 - 4 U 70/21
    Wenn der Gesetzgeber den Kreis der Entschädigungsberechtigten auch im Angesicht der Pandemie nicht weiter zieht, ist dies nach geltendem Recht hinzunehmen (vgl. auch BGHZ 55, 366 [371 f.] = BGH NJW 1971, 1080).
  • BVerwG, 16.12.1971 - I C 61.67

    Begründetheit einer auf die Verletzung formellen und materiellen Rechts

    Die beiläufig geäußerte Rechtsansicht des Berufungsgerichts, daß dann, wenn in den Beständen der Klägerin selbst Salmonellen festgestellt worden wären, infolge Vorliegens einer bestimmten Infektionsquelle Maßnahmen nicht zur Verhütung, sondern zur Bekämpfung übertragbarer Krankheiten in Frage gekommen wären, ist unzutreffend (vgl. BVerwGE 28, 233; BGH im Urteil vom 1. März 1971 - III ZR 29/68 - [NJW 1971, 1080 -1082-]).

    Bei Massenwaren oder Waren eines Warenlagers kann für die Feststellung einer Verseuchung des Gesamtbestandes u.U. ein positiver Stichprobenbefund, ggf. auch eines anderen, gleichartigen Warenpostens, ausreichen (vgl. BGH, Urteile vom 25. Januar 1968 - III ZR 131/66 - und vom 1. März 1971 - III ZR 29/68 - [a.a.O.]) das ist im wesentlichen eine Frage der Tatsachenwürdigung.

  • OLG Köln, 04.08.2021 - 7 U 1/21

    Anspruch auf Entschädigung wegen angeordneter Betriebsuntersagung von Imbissen im

    Ungeachtet der Frage, ob Eingriffe im Sinne von § 9 CoronaSchVO NRW in der Fassung vom 22.03.2020 aus grundrechtlicher Sicht entschädigungspflichtig sein müssten (ablehnend BGHZ 55, 366; ebenfalls ablehnend mit weiteren Nachweisen Kümper , DÖV 2020, 904 (906), Fn. 18) sah sich der Gesetzgeber des IfSG nicht dahingehend verpflichtet.
  • BGH, 30.06.1986 - III ZR 42/85

    Entschädigung wegen enteignendem Eingriff durch Hochwasserschutzmaßnahmen

  • OLG Frankfurt, 26.05.1995 - 24 U 378/93

    Verurteilung zur Versicherung der Richtigkeit und Vollständigkeit von Angaben an

  • BVerwG, 27.09.1972 - I C 60.69

    Beschlagnahme seuchenverdächtiger Lebensmittel - Entseuchungsanordnung zur

  • BVerwG, 16.12.1971 - I C 63.67

    Einfuhr von argentinischen Hasen mit Salmonellenbefall - Betreiben eines

  • BGH, 27.06.1975 - III ZR 156/72

    Entschädigungsanspruch aus enteignungsgleichem Eingriff - Verbote und

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