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   BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73   

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https://dejure.org/1973,67
BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73 (https://dejure.org/1973,67)
BGH, Entscheidung vom 06.11.1973 - VI ZR 27/73 (https://dejure.org/1973,67)
BGH, Entscheidung vom 06. November 1973 - VI ZR 27/73 (https://dejure.org/1973,67)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • VersR (via Owlit)

    BGB § 249

  • helduser.de

    Vorfinanzierung der Schadensbehebung - Ersatzfahrzeug - Kreditkosten für Kraftfahrzeugreparatur als Herstellungsaufwand

  • captain-huk.de

    § 249 BGB - Das Recht des Geschädigten "die Schadensbeseitigung selbst statt vom Schädiger vornehmen zu lassen”

  • rechtsportal.de

    BGB §§ 249, 254 Abs. 2, 286
    Umfang des Herstellungsaufwandes; Berücksichtigung von Finanzierungskosten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Herstellungsaufwand - Fremdmittelkosten - Finanzierung der Instandsetzung - Kraftfahrzeugschaden - Kraftfahrzeugreparatur - Ersatzfahrzeug - Kraftfahrzeugmiete - Fahrzeugmiete - Finanzierungskosten

  • RIS Bundeskanzleramt Österreich (Leitsatz)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 249
    Ersatzfähigkeit von Finanzierungskosten

Papierfundstellen

  • BGHZ 61, 346
  • NJW 1974, 34
  • MDR 1974, 129
  • VersR 1974, 147
  • VersR 1974, 90
  • DB 1973, 2443
  • JR 1974, 111
 
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Wird zitiert von ... (370)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 26.05.1970 - VI ZR 168/68

    Erforderlichkeitsmaßstab für die Ersatzfähigkeit der Instandsetzungskosten bei

    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Der Beklagte hat dem Kläger die Mittel für diejenigen Maßnahmen zur Schadensbeseitigung zur Verfügung zu stellen, die ein verständiger Fahrzeugeigentümer in der besonderen Lage des Klägers machen würde (so im Anschluss an RGZ 99, 172, 183 die Senatsurteile vom 26. Mai 1970 = BGHZ 54, 82, 84 ff m. w. Nachw. und vom 20. Juni 1972 - VI ZR 61/71 - NJW 1972, 1800 m. w. Nachw.).

    Den so nach dem erforderlichen Aufwand objektiv bemessenen Betrag schuldet der ersatzpflichtige Schädiger, und zwar ohne Rücksicht darauf, wie der Geschädigte ihn verwendet und ob er im konkreten Fall für die Schadensbeseitigung tatsächlich mehr oder weniger aufwendet (ausführlich Senatsurteil vom 26. Mai 1970 a. a. O.; ferner Senatsurteil vom 11. Juli 1969 - VI ZR 49/68 = VersR 1969, 907, 909).

    Das gilt auch für solche Fälle, in denen wie im vorliegenden der Geschädigte eine Instandsetzung bereits veranlasst hat und der vom Schädiger nach § 249 Satz 2 BGB geschuldete Betrag zur Deckung bereits gemachter Aufwendungen des Geschädigten herangezogen wird (Senatsurteil vom 26. Mai 1970 a. a. O.).

    Eine Erstattung von Aufwendungen für die Inanspruchnahme eines Kredits nach § 249 Satz 2 BGB kommt, wie schon erwähnt, dann, aber auch nur dann in Betracht, wenn und soweit sie ein verständiger, wirtschaftlich denkender Halter in der besonderen Lage des Geschädigten gemacht haben würde (vgl. BGHZ 54, 82, 84 ff sowie Senatsurteile vom 23. September 1969 - VI ZR 69/68 = NJW 1969, 2281; vom 11. November 1969 - VI ZR 91/68 = VersR 1970, 129; vom 20. Juni 1972 - VI ZR 61/71 = NJW 1972, 1800).

    Zwar kommt der Einsatz besonderer Fähigkeiten oder von Freizeit des Geschädigten bei der Beseitigung des Schadens im allgemeinen nicht dem Schädiger zugute (BGHZ 54, 82, 86).

    Ferner schuldet der Schädiger von mehreren möglichen Finanzierungsarten nur die Kosten der wirtschaftlicheren Finanzierung (vgl. BGHZ 54, 82, 85).

    Hier wirkt es sich aus, dass der Gedanke des § 254 Abs. 2 BGB nur sinngemäß bei der Bemessung des Betrages Anwendung findet, der als der zur Schadensbeseitigung objektiv erforderliche vom Schädiger geschuldet wird (vgl. BGHZ 54, 82, 85 ff).

  • OLG Schleswig, 11.10.1966 - 1 U 27/66

    Schadensminderung; Halter; Beschädigtes Fahrzeug ; Rasche Wiederherstellung;

    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Dem entspricht es auch, dass die Kosten einer solchen Finanzierung durchweg dem Schädiger angelastet werden, ohne dass der Geschädigte das Vorliegen der besonderen Voraussetzungen für einen Schuldnerverzug dartun müsste (vgl. dazu u. a. OLG Celle VersR 1973, 353; OLG Düsseldorf NJW 1969, 2051; OLG München VersR 1966, 548; 1969, 1098; OLG Nürnberg VersR 1968, 505, 507; OLG Oldenburg DAR 1969, 185; OLG Stuttgart NJW 1959, 50, 51; OLG Schleswig VersR 1967, 68; Becker, Kraftverkehr-Haftpflichtschäden 10. Aufl. S. 119 Nr. 515; H.W. Schmidt VersR 1967, 22; DAR 1968, 147; Steffani VersR 1967, 922, 924; Wussow, Unfallhaftpflichtrecht 11. Aufl. Rdnr. 1203; anderer Ansicht, aber zu eng Geigel, Haftpflichtprozess 15. Aufl. Kap. 4 Nr. 36; Sanden, Sachschadensrecht des Kraftverkehrs, 1971, Rdnr. 285 ff).

    Hat der Geschädigte ein Kontokorrentkonto bei einem Geldinstitut, so kann von ihm die Inanspruchnahme eines ihm hierdurch möglichen Kredits oder eines seinem Gehaltskonto eingeräumten Dispositionskredits erwartet werden (vgl. OLG Celle VersR 1973, 353; OLG Düsseldorf NJW 1969, 2051; OLG Nürnberg VersR 1965, 247, 248; 1968, 505, 507; OLG Schleswig VersR 1967, 68; H.W. Schmidt DAR 1968, 148; VersR 1967, 23; Steffani VersR 1967, 922, 924).

  • OLG Nürnberg, 04.07.1967 - 3 U 139/66
    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Dem entspricht es auch, dass die Kosten einer solchen Finanzierung durchweg dem Schädiger angelastet werden, ohne dass der Geschädigte das Vorliegen der besonderen Voraussetzungen für einen Schuldnerverzug dartun müsste (vgl. dazu u. a. OLG Celle VersR 1973, 353; OLG Düsseldorf NJW 1969, 2051; OLG München VersR 1966, 548; 1969, 1098; OLG Nürnberg VersR 1968, 505, 507; OLG Oldenburg DAR 1969, 185; OLG Stuttgart NJW 1959, 50, 51; OLG Schleswig VersR 1967, 68; Becker, Kraftverkehr-Haftpflichtschäden 10. Aufl. S. 119 Nr. 515; H.W. Schmidt VersR 1967, 22; DAR 1968, 147; Steffani VersR 1967, 922, 924; Wussow, Unfallhaftpflichtrecht 11. Aufl. Rdnr. 1203; anderer Ansicht, aber zu eng Geigel, Haftpflichtprozess 15. Aufl. Kap. 4 Nr. 36; Sanden, Sachschadensrecht des Kraftverkehrs, 1971, Rdnr. 285 ff).

    Hat der Geschädigte ein Kontokorrentkonto bei einem Geldinstitut, so kann von ihm die Inanspruchnahme eines ihm hierdurch möglichen Kredits oder eines seinem Gehaltskonto eingeräumten Dispositionskredits erwartet werden (vgl. OLG Celle VersR 1973, 353; OLG Düsseldorf NJW 1969, 2051; OLG Nürnberg VersR 1965, 247, 248; 1968, 505, 507; OLG Schleswig VersR 1967, 68; H.W. Schmidt DAR 1968, 148; VersR 1967, 23; Steffani VersR 1967, 922, 924).

  • OLG Düsseldorf, 17.03.1969 - 1 U 136/68

    Schadensgeringhaltungspflicht; Erkundigungspflicht; Anmietung eines Ersatzwagens

    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Dem entspricht es auch, dass die Kosten einer solchen Finanzierung durchweg dem Schädiger angelastet werden, ohne dass der Geschädigte das Vorliegen der besonderen Voraussetzungen für einen Schuldnerverzug dartun müsste (vgl. dazu u. a. OLG Celle VersR 1973, 353; OLG Düsseldorf NJW 1969, 2051; OLG München VersR 1966, 548; 1969, 1098; OLG Nürnberg VersR 1968, 505, 507; OLG Oldenburg DAR 1969, 185; OLG Stuttgart NJW 1959, 50, 51; OLG Schleswig VersR 1967, 68; Becker, Kraftverkehr-Haftpflichtschäden 10. Aufl. S. 119 Nr. 515; H.W. Schmidt VersR 1967, 22; DAR 1968, 147; Steffani VersR 1967, 922, 924; Wussow, Unfallhaftpflichtrecht 11. Aufl. Rdnr. 1203; anderer Ansicht, aber zu eng Geigel, Haftpflichtprozess 15. Aufl. Kap. 4 Nr. 36; Sanden, Sachschadensrecht des Kraftverkehrs, 1971, Rdnr. 285 ff).

    Hat der Geschädigte ein Kontokorrentkonto bei einem Geldinstitut, so kann von ihm die Inanspruchnahme eines ihm hierdurch möglichen Kredits oder eines seinem Gehaltskonto eingeräumten Dispositionskredits erwartet werden (vgl. OLG Celle VersR 1973, 353; OLG Düsseldorf NJW 1969, 2051; OLG Nürnberg VersR 1965, 247, 248; 1968, 505, 507; OLG Schleswig VersR 1967, 68; H.W. Schmidt DAR 1968, 148; VersR 1967, 23; Steffani VersR 1967, 922, 924).

  • BGH, 20.06.1972 - VI ZR 61/71

    Umfang des Schadensersatzes bei Unfallschäden an gebrauchten PKW

    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Der Beklagte hat dem Kläger die Mittel für diejenigen Maßnahmen zur Schadensbeseitigung zur Verfügung zu stellen, die ein verständiger Fahrzeugeigentümer in der besonderen Lage des Klägers machen würde (so im Anschluss an RGZ 99, 172, 183 die Senatsurteile vom 26. Mai 1970 = BGHZ 54, 82, 84 ff m. w. Nachw. und vom 20. Juni 1972 - VI ZR 61/71 - NJW 1972, 1800 m. w. Nachw.).

    Eine Erstattung von Aufwendungen für die Inanspruchnahme eines Kredits nach § 249 Satz 2 BGB kommt, wie schon erwähnt, dann, aber auch nur dann in Betracht, wenn und soweit sie ein verständiger, wirtschaftlich denkender Halter in der besonderen Lage des Geschädigten gemacht haben würde (vgl. BGHZ 54, 82, 84 ff sowie Senatsurteile vom 23. September 1969 - VI ZR 69/68 = NJW 1969, 2281; vom 11. November 1969 - VI ZR 91/68 = VersR 1970, 129; vom 20. Juni 1972 - VI ZR 61/71 = NJW 1972, 1800).

  • OLG München, 17.12.1965 - 10 U 1855/64

    Unfall ; Geschädigter; Zerstörter Wagen; Zögern des Schädigers bei Zahlung;

    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Dem entspricht es auch, dass die Kosten einer solchen Finanzierung durchweg dem Schädiger angelastet werden, ohne dass der Geschädigte das Vorliegen der besonderen Voraussetzungen für einen Schuldnerverzug dartun müsste (vgl. dazu u. a. OLG Celle VersR 1973, 353; OLG Düsseldorf NJW 1969, 2051; OLG München VersR 1966, 548; 1969, 1098; OLG Nürnberg VersR 1968, 505, 507; OLG Oldenburg DAR 1969, 185; OLG Stuttgart NJW 1959, 50, 51; OLG Schleswig VersR 1967, 68; Becker, Kraftverkehr-Haftpflichtschäden 10. Aufl. S. 119 Nr. 515; H.W. Schmidt VersR 1967, 22; DAR 1968, 147; Steffani VersR 1967, 922, 924; Wussow, Unfallhaftpflichtrecht 11. Aufl. Rdnr. 1203; anderer Ansicht, aber zu eng Geigel, Haftpflichtprozess 15. Aufl. Kap. 4 Nr. 36; Sanden, Sachschadensrecht des Kraftverkehrs, 1971, Rdnr. 285 ff).
  • OLG München, 25.07.1969 - 10 U 1070/68

    Überprüfung von Einwänden gegen die Zubilligung der verlangten Entschädigung ;

    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Dem entspricht es auch, dass die Kosten einer solchen Finanzierung durchweg dem Schädiger angelastet werden, ohne dass der Geschädigte das Vorliegen der besonderen Voraussetzungen für einen Schuldnerverzug dartun müsste (vgl. dazu u. a. OLG Celle VersR 1973, 353; OLG Düsseldorf NJW 1969, 2051; OLG München VersR 1966, 548; 1969, 1098; OLG Nürnberg VersR 1968, 505, 507; OLG Oldenburg DAR 1969, 185; OLG Stuttgart NJW 1959, 50, 51; OLG Schleswig VersR 1967, 68; Becker, Kraftverkehr-Haftpflichtschäden 10. Aufl. S. 119 Nr. 515; H.W. Schmidt VersR 1967, 22; DAR 1968, 147; Steffani VersR 1967, 922, 924; Wussow, Unfallhaftpflichtrecht 11. Aufl. Rdnr. 1203; anderer Ansicht, aber zu eng Geigel, Haftpflichtprozess 15. Aufl. Kap. 4 Nr. 36; Sanden, Sachschadensrecht des Kraftverkehrs, 1971, Rdnr. 285 ff).
  • BGH, 11.07.1969 - VI ZR 49/68

    Begriff des Halters eines Kfz

    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Den so nach dem erforderlichen Aufwand objektiv bemessenen Betrag schuldet der ersatzpflichtige Schädiger, und zwar ohne Rücksicht darauf, wie der Geschädigte ihn verwendet und ob er im konkreten Fall für die Schadensbeseitigung tatsächlich mehr oder weniger aufwendet (ausführlich Senatsurteil vom 26. Mai 1970 a. a. O.; ferner Senatsurteil vom 11. Juli 1969 - VI ZR 49/68 = VersR 1969, 907, 909).
  • BGH, 27.04.1964 - III ZR 128/63
    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Auch sonst kann oft geraume Zeit vergehen, bis der Schädiger in der Lage ist, die erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, ohne dass ihm deswegen gleich ein Vorwurf gemacht werden könnte (vgl. BGH Urteil vom 27. April 1964 - III ZR 128/63 = VersR 1964, 749, 750; H.W. Schmidt DAR 1968, 147).
  • RG, 19.08.1943 - III 67/43

    Kann bei Zerstörung einer Sache neben der Erstattung ihres Verkehrswertes Ersatz

    Auszug aus BGH, 06.11.1973 - VI ZR 27/73
    Die Herstellung umfasst weiter die Anmietung eines Ersatzfahrzeugs, sofern der Geschädigte hierzu zum Ausgleich des Nutzungsentgangs für die Dauer der Reparaturzeit befugt ist (RGZ 171, 292, 295; vgl. auch BGHZ 56, 214, 215).
  • BGH, 11.11.1969 - VI ZR 91/68

    Ersatzfähigkeit von Heilungskosten nach einer Unfallverletzung

  • BGH, 23.09.1969 - VI ZR 69/68

    Ersatzfähigkeit von Heilungskosten einer Unfallverletzung

  • BGH, 17.05.1966 - VI ZR 252/64

    Bemessung des Schadensersatzes für ein zerstörtes Kraftfahrzeug

  • BGH, 18.05.1971 - VI ZR 52/70

    Umfang und Höhe des Nutzungsausfalls bei einem Kraftfahrzeugschaden

  • BGH, 06.11.1973 - VI ZR 194/71

    Zur geschäftsmäßigen Vorfinanzierung von Ersatzansprüchen aus Verkehrsunfällen

  • BGH, 22.09.1971 - VIII ZR 38/70

    Schuldbefreiungsanspruch im Konkurs

  • RG, 19.05.1920 - V 129/19

    Voraussetzungen einer Klageänderung; Widerspruch eines Grundeigentümers gegen

  • RG, 02.04.1935 - III 259/34

    Wann stellt die Belastung mit Schulden keinen zu ersetzenden Schaden im Sinne der

  • RG, 14.04.1917 - V 26/17

    Vergütungsanspruch eines Eisenbahnunternehmers für Frachten zur Wiederherstellung

  • BGH, 26.04.2016 - VI ZR 50/15

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Prüfungspflichten des Geschädigten

    Nicht die Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solche, sondern allein der vom Geschädigten in Übereinstimmung mit der Rechnung und der ihr zugrunde liegenden getroffenen Preisvereinbarung tatsächlich erbrachte Aufwand bildet einen Anhalt zur Bestimmung des zur Herstellung erforderlichen Betrages im Sinne von § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB (Senatsurteil vom 22. Juli 2014 - VI ZR 357/13, VersR 2014, 1141 Rn. 16, 19; vgl. auch Senatsurteile vom 15. September 2015 - VI ZR 475/14, VersR 2015, 1522; vom 23. Januar 2007 - VI ZR 67/06, VersR 2007, 560 Rn. 13; vom 6. November 1973 - VI ZR 27/73, BGHZ 61, 346, 347 f.).

    Diese schlagen sich regelmäßig im tatsächlich aufgewendeten Betrag nieder, nicht hingegen in der Höhe der vom Sachverständigen erstellten Rechnung als solcher (vgl. Senatsurteile vom 6. November 1973 - VI ZR 27/73, BGHZ 61, 346, 347 f.; vom 22. Juli 2014 - VI ZR 357/13, VersR 2014, 1141 Rn. 16, 19).

  • BGH, 20.10.2009 - VI ZR 53/09

    Zur Höhe der Stundensätze im Rahmen der Reparaturkostenabrechnung nach einem

    Was insoweit erforderlich ist, richtet sich danach, wie sich ein verständiger, wirtschaftlich denkender Fahrzeugeigentümer in der Lage des Geschädigten verhalten hätte (vgl. Senatsurteile BGHZ 61, 346, 349 f.; 132, 373, 375 f.; vom 4. Dezember 1984 - VI ZR 225/82 - VersR 1985, 283, 284 f. und vom 15. Februar 2005 - VI ZR 74/04 - VersR 2005, 568).
  • BGH, 11.02.2014 - VI ZR 225/13

    Schadensersatz nach Verkehrsunfall: Bestimmung der Höhe ersatzfähiger

    Die tatsächliche Rechnungshöhe bildet bei der Schadensschätzung nach § 287 ZPO ein wesentliches Indiz für die Bestimmung des zur Herstellung "erforderlichen" Betrags im Sinne von § 249 Abs. 2 Satz 1 BGB, schlagen sich in ihr doch die besonderen Umstände des jeweiligen Einzelfalles einschließlich der - vor dem Hintergrund der subjektbezogenen Schadensbetrachtung relevanten - beschränkten Erkenntnismöglichkeiten des Geschädigten regelmäßig nieder (vgl. Senatsurteile vom 15. Oktober 2013 - VI ZR 471/12, aaO Rn. 26 und - VI ZR 528/12, aaO Rn. 27; vom 23. Januar 2007 - VI ZR 67/06, aaO Rn. 13; vom 6. November 1973 - VI ZR 27/73, BGHZ 61, 346, 347 f.).

    Er hat hierzu den Finanzierungsbedarf des Geschädigten in Form des zur Wiederherstellung erforderlichen Geldbetrags zu befriedigen und nicht etwa vom Geschädigten bezahlte Rechnungsbeträge zu erstatten (vgl. Senatsurteile BGHZ 61, 56, 58; 61, 346, 347 f.; 63, 182, 184).

    Insbesondere deshalb kann die Berechnung des Schadens grundsätzlich nicht von etwaigen rechtlichen Mängeln der zu seiner Beseitigung tatsächlich eingegangenen Verbindlichkeiten (z.B. einer überhöhten Honorarforderung des Sachverständigen) abhängig gemacht werden (vgl. Senatsurteil BGHZ 61, 346, 348).

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