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   BGH, 09.10.1975 - VII ZR 130/73   

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https://dejure.org/1975,194
BGH, 09.10.1975 - VII ZR 130/73 (https://dejure.org/1975,194)
BGH, Entscheidung vom 09.10.1975 - VII ZR 130/73 (https://dejure.org/1975,194)
BGH, Entscheidung vom 09. Oktober 1975 - VII ZR 130/73 (https://dejure.org/1975,194)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Unterbrechung der Verjährung durch zulässige Streitverkündung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Dauer der Unterbrechung - Aufrechnung bei Streikverkündung - Teilurteil

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 215
    Beendigung der Unterbrechung der Verjährung durch rechtskräftiges Teilurteil

Papierfundstellen

  • BGHZ 65, 127
  • NJW 1976, 39
  • MDR 1976, 215
  • WM 1975, 1210
  • DB 1975, 2369
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 13.11.1952 - III ZR 72/52

    Streitverkündung

    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 130/73
    a) Nach § 72 I ZPO ist eine Streitverkündung u.a. dann zulässig, wenn die Partei (hier: die Kl.) im Zeitpunkt der Streitverkündung aus in diesem Augenblick naheliegenden Gründen für den Fall des ihr ungünstigen Ausganges des Rechtsstreits einen Anspruch auf Gewährleistung oder "Schadloshaltung" gegen einen Dritten (hier: die Bekl. dieses Rechtsstreits) erheben zu können glaubt (BGHZ 8, BGHZ 8 Seite 72 [BGHZ 8 Seite 80] = NJW 1953, NJW Jahr 1953 Seite 420; BGHZ 36, BGHZ 36 Seite 212 [BGHZ 36 Seite 214 f.] = NJW 1962, NJW Jahr 1962 Seite 387).

    b) Eine Streitverkündung ist dagegen hinsichtlich solcher Ansprüche unzulässig, die nach Lage der Dinge von vornherein sowohl gegenüber dem Bekl. des Vorprozesses als auch gegenüber dem Dritten geltend gemacht werden können, für die also aus der Sicht des Streitverkünders schon im Zeitpunkt der Streitverkündung eine gesamtschuldnerische Haftung des Bekl. und des Dritten in Betracht kommt (BGHZ 8, BGHZ 8 Seite 72 [BGHZ 8 Seite 80] = NJW 1953, NJW Jahr 1953 Seite 420; Stein-Jonas, § 72 Anm. III 2 a mit N 15; Baumbach-Lauterbach, § 72 Anm. 1 B).

    Es genügt, daß sie im Ergebnis auf die Beseitigung desselben Schadens (vgl. BGHZ 8, BGHZ 8 Seite 72 [BGHZ 8 Seite 80] = NJW 1953, NJW Jahr 1953 Seite 420) gerichtet waren.

  • BGH, 18.12.1961 - III ZR 181/60

    Unterbrechung der Verjährung durch Streitverkündung

    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 130/73
    Die Frage nach der Zulässigkeit der Streitverkündung ist erst im (hier zur Entscheidung anstehenden) "Folgeprozeß" zu prüfen (BGHZ 36, BGHZ 36 Seite 212 [BGHZ 36 Seite 217] = NJW 1962, NJW Jahr 1962 Seite 387; Stein-Jonas, ZPO, 19. Aufl. [1965], § 72 Anm. V; Baumbach-Lauterbach, ZPO, 33. Aufl. [1975], § 72 Anm. 1 C).

    a) Nach § 72 I ZPO ist eine Streitverkündung u.a. dann zulässig, wenn die Partei (hier: die Kl.) im Zeitpunkt der Streitverkündung aus in diesem Augenblick naheliegenden Gründen für den Fall des ihr ungünstigen Ausganges des Rechtsstreits einen Anspruch auf Gewährleistung oder "Schadloshaltung" gegen einen Dritten (hier: die Bekl. dieses Rechtsstreits) erheben zu können glaubt (BGHZ 8, BGHZ 8 Seite 72 [BGHZ 8 Seite 80] = NJW 1953, NJW Jahr 1953 Seite 420; BGHZ 36, BGHZ 36 Seite 212 [BGHZ 36 Seite 214 f.] = NJW 1962, NJW Jahr 1962 Seite 387).

    Ohne Belang ist, ob der Rechtsstreit später einen für den Streitverkünder ungünstigen Ausgang nimmt: Auch wenn die Partei den Vorprozeß gewinnt, bleibt die Streitverkündung wirksam (BGHZ 36, BGHZ 36 Seite 212 [BGHZ 36 Seite 216] = NJW 1962, NJW Jahr 1962 Seite 387; BGH, VersR 1962, VERSR Jahr 1962 Seite 952; Senatsurt. v. 10.7. 1975 - VII ZR 243/73).

  • BGH, 10.07.1975 - VII ZR 243/73

    Prüfungs- und Hinweispflicht des Auftragnehmers

    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 130/73
    Ohne Belang ist, ob der Rechtsstreit später einen für den Streitverkünder ungünstigen Ausgang nimmt: Auch wenn die Partei den Vorprozeß gewinnt, bleibt die Streitverkündung wirksam (BGHZ 36, BGHZ 36 Seite 212 [BGHZ 36 Seite 216] = NJW 1962, NJW Jahr 1962 Seite 387; BGH, VersR 1962, VERSR Jahr 1962 Seite 952; Senatsurt. v. 10.7. 1975 - VII ZR 243/73).
  • BGH, 18.12.1961 - III ZR 202/60

    Haftung der Post nach Telegrafenwegegesetz

    Auszug aus BGH, 09.10.1975 - VII ZR 130/73
    Die Frage nach der Zulässigkeit der Streitverkündung ist erst im (hier zur Entscheidung anstehenden) "Folgeprozeß" zu prüfen (BGHZ 36, BGHZ 36 Seite 212 [BGHZ 36 Seite 217] = NJW 1962, NJW Jahr 1962 Seite 387; Stein-Jonas, ZPO, 19. Aufl. [1965], § 72 Anm. V; Baumbach-Lauterbach, ZPO, 33. Aufl. [1975], § 72 Anm. 1 C).
  • BGH, 07.05.2015 - VII ZR 104/14

    Zulässigkeit einer Streitverkündung zwischen Gesamtschuldnern

    aa) Nach § 72 Abs. 1 ZPO ist eine Streitverkündung unter anderem dann zulässig, wenn die Partei im Zeitpunkt der Streitverkündung aus in diesem Augenblick naheliegenden Gründen für den Fall des ihr ungünstigen Ausgangs des Rechtsstreits einen Anspruch auf Schadloshaltung gegen einen Dritten erheben zu können glaubt (vgl. BGH, Urteil vom 22. Dezember 1977 - VII ZR 94/76, BGHZ 70, 187, 189; Urteil vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 130/73, BGHZ 65, 127, 131 m.w.N.).

    Unzulässig ist eine Streitverkündung seitens des Klägers des Vorprozesses wegen solcher Ansprüche, die nach Lage der Dinge von vornherein gegenüber dem Beklagten des Vorprozesses als auch gegenüber dem Dritten geltend gemacht werden können, für die also aus der Sicht des Streitverkünders schon im Zeitpunkt der Streitverkündung eine gesamtschuldnerische Haftung des Beklagten und des Dritten in Betracht kommt (vgl. BGH, Urteil vom 6. Dezember 2007 - IX ZR 143/06, BGHZ 175, 1 Rn. 16; Urteil vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 130/73, BGHZ 65, 127, 131 m.w.N.).

  • BGH, 06.12.2007 - IX ZR 143/06

    Hemmung der Verjährung durch Streitverkündung; Zulässigkeit der Streitverkündung

    Davon ist die bisherige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs als selbstverständlich ausgegangen (vgl. etwa die Entscheidung BGHZ 65, 127 ff, in welcher die Zulässigkeit der Streitverkündung trotz einer Nebenintervention im Vorprozess geprüft wird; ebenso z.B. Wieczorek/Mansel, ZPO 3. Aufl. § 73 Rn. 17).
  • BGH, 18.12.2014 - VII ZR 102/14

    Selbständiges Beweisverfahren: Wirkung einer Streitverkündung gegenüber einem

    cc) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann das Alternativverhältnis auch aus tatsächlichen Gründen bestehen (vgl. etwa BGH, Urteil vom 6. Mai 1982 - VII ZR 172/81, aaO - Haftung des Architekten wegen unterlassener Planung einer Abdichtung oder des Bauunternehmers wegen mangelhaft durchgeführter Abdichtung; Urteil vom 22. Dezember 1977 - VII ZR 94/76, BGHZ 70, 187, 189 ff. - Fehler des Planers oder Bauunternehmers; Urteil vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 130/73, BGHZ 65, 127, 131 ff. - Verantwortlichkeit des Vorunternehmers oder des Unternehmers für Nässeschäden).

    Denn in einem derartig gelagerten Fall kommt es auch im Zeitpunkt der Streitverkündung nicht mehr auf einen für den Streitverkünder ungünstigen Ausgang des Rechtsstreits an (vgl. BGH, Urteil vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 130/73, aaO S. 131; Urteil vom 22. Dezember 1977 - VII ZR 94/76, BGHZ 70, 187, 189).

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