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   BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76   

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https://dejure.org/1978,304
BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76 (https://dejure.org/1978,304)
BGH, Entscheidung vom 29.03.1978 - VIII ZR 220/76 (https://dejure.org/1978,304)
BGH, Entscheidung vom 29. März 1978 - VIII ZR 220/76 (https://dejure.org/1978,304)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Erfassung von Verjährungsansprüchen eines Gastwirts wegen Beschädigung der i.R.e. Pensionsvertrages überlassenen Räume und Gegenstände von § 558 BGB - Heranziehung des § 558 BGB auch vom Mieter gemäß dem Mietvertrag bestellte Aufsichtsperson aufgrund eines Vertrags mit ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 195, § 196 Abs. 1 Nr. 4, § 197, § 218
    Verjährung von Ersatzansprüchen wegen Beschädigungen beim Pensionsvertrag

Papierfundstellen

  • BGHZ 71, 175
  • NJW 1978, 1426
  • MDR 1978, 659
  • DB 1978, 2471
  • JR 1978, 290
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 07.02.1968 - VIII ZR 179/65

    Schutzbereich des Miet- oder Leihvertrages

    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Der Senat hat mehrfach entschieden, daß zu den Verträgen, die eine Schutzwirkung für Dritte bewirken, vor allem Mietverträge gehören (BGHZ 49, 278, 279 und 350; 61, 227, 233; Senatsurteil vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 = LM BGB § 558 Nr. 22 = WM 1976, 1119).

    Die Entscheidung der Frage, ob der Schutz des Mietvertrages auf einen Dritten ausgedehnt werden kann, hängt in erster Linie von dem Inhalt des abgeschlossenen Vertrages ab (BGHZ 49, 278, 280).

    Der erkennende Senat hat ausgesprochen, die Einbeziehung des Dritten in die Schutzwirkung des Mietvertrages habe nicht nur zur Folge, daß der Dritte den Vermieter, der ihn unter Verletzung der Vertragspflichten geschädigt hat, auf Ersatz in Anspruch nehmen kann, sondern daß er, wenn er den Vermieter geschädigt hat, auch die Möglichkeit hat, sich auf die kurze Verjährungsfrist des § 558 BGB zu berufen (BGHZ 49, 278 und 61, 227; Senatsurteil vom 7. Juli 1976 a.a.O.).

    Die Auffassung des Berufungsgerichts entspricht der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats (Senatsurteile vom 28. Mai 1957 - VIII ZR 205/56 = LM BGB § 558 Nr. 1 = NJW 1957, 1436 und vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 179/65 = NJW 1968, 694 = WM 1968, 435, insoweit in BGHZ 49, 278 nicht abgedruckt).

  • BGH, 07.07.1976 - VIII ZR 44/75

    Anspruch auf Schadensersatz wegen eines Unfalls bei Abbrucharbeiten -

    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Der Senat hat mehrfach entschieden, daß zu den Verträgen, die eine Schutzwirkung für Dritte bewirken, vor allem Mietverträge gehören (BGHZ 49, 278, 279 und 350; 61, 227, 233; Senatsurteil vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 = LM BGB § 558 Nr. 22 = WM 1976, 1119).

    Bestimmungsgemäß (vgl. BGHZ 61, 227, 233 und Senatsurteil vom 7. Juli 1976 a.a.O.) haben demnach die Beklagten nicht nur selbst die Mietsache gebraucht sondern den Mietgebrauch der ihnen anvertrauten Kinder beaufsichtigt.

    Der erkennende Senat hat ausgesprochen, die Einbeziehung des Dritten in die Schutzwirkung des Mietvertrages habe nicht nur zur Folge, daß der Dritte den Vermieter, der ihn unter Verletzung der Vertragspflichten geschädigt hat, auf Ersatz in Anspruch nehmen kann, sondern daß er, wenn er den Vermieter geschädigt hat, auch die Möglichkeit hat, sich auf die kurze Verjährungsfrist des § 558 BGB zu berufen (BGHZ 49, 278 und 61, 227; Senatsurteil vom 7. Juli 1976 a.a.O.).

  • BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 175/72

    Verjährung der Ersatzansprüche des Vermieters

    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Der Senat hat mehrfach entschieden, daß zu den Verträgen, die eine Schutzwirkung für Dritte bewirken, vor allem Mietverträge gehören (BGHZ 49, 278, 279 und 350; 61, 227, 233; Senatsurteil vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 = LM BGB § 558 Nr. 22 = WM 1976, 1119).

    Bestimmungsgemäß (vgl. BGHZ 61, 227, 233 und Senatsurteil vom 7. Juli 1976 a.a.O.) haben demnach die Beklagten nicht nur selbst die Mietsache gebraucht sondern den Mietgebrauch der ihnen anvertrauten Kinder beaufsichtigt.

    Der erkennende Senat hat ausgesprochen, die Einbeziehung des Dritten in die Schutzwirkung des Mietvertrages habe nicht nur zur Folge, daß der Dritte den Vermieter, der ihn unter Verletzung der Vertragspflichten geschädigt hat, auf Ersatz in Anspruch nehmen kann, sondern daß er, wenn er den Vermieter geschädigt hat, auch die Möglichkeit hat, sich auf die kurze Verjährungsfrist des § 558 BGB zu berufen (BGHZ 49, 278 und 61, 227; Senatsurteil vom 7. Juli 1976 a.a.O.).

  • RG, 29.09.1927 - VI 37/27

    Unerlaubte Handlung im Auslande. Verjährung

    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Sie entspricht der Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 118, 141), die aufrechtzuerhalten ist, weil eine Entscheidung darüber, ob die Ansprüche des Geschädigten nach dem ausländischen Recht weiter als nach deutschem Recht reichen, nur unter Berücksichtigung der Einwendungen und Einreden des Schädigers möglich ist.

    Ergibt sich aus dem vom Kläger vorgetragenen Sachverhalt ein Anspruch aus einer nicht dem Recht der unerlaubten Handlung angehörenden Norm und ist dieser noch nicht verjährt, so steht Art. 12 EGBGB der Klageforderung nicht entgegen (RGZ 118, 141, 143, 144).

  • BGH, 19.09.1973 - VIII ZR 65/72

    Geltung deutschen Rechts kraft hypothetischen Parteiwillens

    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Mit Recht hat das Berufungsgericht österreichisches Recht angewendet, weil es für die Ansprüche aus Vertrag auf den Unterkunftsort als nach dem hypothetischen Willen der Vertragsteile maßgeblichen Schwerpunkt des Schuldverhältnisses ankommt (vgl. BGHZ 61, 221, 223) und, soweit die Ansprüche aus unerlaubter Handlung hergeleitet werden, der Tatort maßgebend ist, der mit dem Unterkunftsort identisch ist (vgl. BGHZ 14, 286, 291).
  • BGH, 01.04.1963 - VIII ZR 257/61
    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Ein solcher Vertrag, der in der Umgangssprache als Pensionsvertrag bezeichnet wird, ist ebenso wie der Hotelaufnahmevertrag (vgl. dazu das Senatsurteil vom 1. April 1963 - VIII ZR 257/61 = NJW 1963, 1449) in seinem Kern Wohnungsmietvertrag, wenn auch gemischt mit anderen Verträgen wie Kauf-, Dienst- und Werkvertrag; denn die wesentliche Leistung des Wirtes besteht in der Überlassung von Wohnraum.
  • BGH, 28.05.1957 - VIII ZR 205/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Die Auffassung des Berufungsgerichts entspricht der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats (Senatsurteile vom 28. Mai 1957 - VIII ZR 205/56 = LM BGB § 558 Nr. 1 = NJW 1957, 1436 und vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 179/65 = NJW 1968, 694 = WM 1968, 435, insoweit in BGHZ 49, 278 nicht abgedruckt).
  • BGH, 22.01.1968 - VIII ZR 195/65

    unverschlossene Rauchrohröffnung - §§ 538, 571 BGB <Fassung bis 31.8.01>,

    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Handelt es sich bei dem Dritten dagegen um eine Person, welche die Mietsache im Einverständnis mit dem Vermieter benutzt und von der bei Vertragsabschluß angenommen werden mußte, daß der Mieter ihr denselben Schutz zukommen lassen wollte, wie er ihm selbst zustand, so ist er in die Schutzwirkung des Vertrages einbezogen (BGHZ 49, 350, 354).
  • BGH, 24.05.1976 - VIII ZR 10/74

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen eines Sachmangels aus positiver

    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Wie der Senat mehrfach - zuletzt in dem Urteil vom 24. Mai 1976 - VIII ZR 10/74 = NJW 1976, 1505 = WM 1976, 839 - ausgeführt hat, würde es den Zweck der besonders kurz bemessenen Verjährungsfrist des § 558 BGB vereiteln, wenn der Geschädigte nach Verjährung vertraglicher Schadensersatzansprüche auf die aus demselben Sachverhalt hergeleiteten deliktischen Ansprüche ausweichen könnte, weil meist - wie auch hier - der Vermieter Eigentümer der beschädigten Mietsache ist.
  • BGH, 04.03.1971 - VII ZR 40/70

    Verjährung von Delikts- und vertraglichen Schadensersatzansprüchen im Rahmen

    Auszug aus BGH, 29.03.1978 - VIII ZR 220/76
    Das gleiche gilt für das Verhältnis der Verjährungsvorschrift des § 638 BGB zu § 852 BGB (vgl. BGHZ 55, 392, 398, 399).
  • BGH, 13.07.1954 - I ZR 14/53

    Verletzung deutschen Firmenrechts im Ausland

  • BGH, 19.12.1995 - VI ZR 15/95

    Achtung der Privatsphäre einer Person der Zeitgeschichte; Veröffentlichung

    Demgemäß bedarf es keines Ergebnisvergleiches zwischen deutschem und französischem Recht, wenn wie hier feststeht, daß das deutsche Recht von vornherein keinen Anspruch gewährt (BGHZ 71, 175, 177; 86, 234, 237; BAG NJW 1964, 990, 991; v. Bar JZ 1985, 961, 963).
  • BGH, 06.03.2024 - VIII ZR 363/21

    Hotelkosten bei Beherbergungsverbot im Rahmen der Corona-Pandemie

        aa) Die Anwendung dieser Vorschriften des allgemeinen Leistungsstörungsrechts ist nicht dadurch ausgeschlossen, dass auf den Beherbergungsvertrag wegen der wesentlichen Pflicht des Hotelbetreibers zur Überlassung von Wohnraum grundsätzlich Mietvertragsrecht Anwendung findet (vgl. Senatsurteile vom 1. April 1963 - VIII ZR 257/61, NJW 1963, 1449 unter II mwN; vom 29. März 1978 - VIII ZR 220/76, BGHZ 71, 175, 177 ; Stenzel in Tonner/Bergmann/Blankenburg, Reiserecht, 2. Aufl., § 6 Rn. 1) und damit im Falle der Nichtgewährung des vertragsgemäßen Gebrauchs bei Fälligkeit des Überlassungsanspruchs auch ein Recht des Mieters zur fristlosen Kündigung gemäß § 543 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 BGB in Betracht kommt (vgl. Stenzel, aaO Rn. 86 ff.).
  • BGH, 23.05.2006 - VI ZR 259/04

    Verjährung von Ansprüchen des Vermieters aus unerlaubter Handlung wegen

    a) Die kurze mietvertragliche Verjährung gilt nach gefestigter Rechtsprechung auch dann, wenn es um von § 548 BGB erfasste Ansprüche des Vermieters gegen einen Dritten geht, der - ohne Vertragspartei zu sein - in den Schutzbereich des Mietvertrages einbezogen ist (Senatsurteil vom 21. Juni 1988 - VI ZR 150/87 - NJW-RR 1988, 1358; BGH BGHZ 49, 278, 279 f.; 61, 227, 233 f.; 71, 175, 178 f.; 135, 152, 156; Urteil vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 - NJW 1976, 1843, 1844; MünchKommBGB/Schilling, aaO, § 548 Rn. 6; Staudinger/Emmerich, BGB, Neubearbeitung 2003, § 548 Rn. 15).

    Eine von den Parteien gewollte Einbeziehung in den Schutzbereich des Mietvertrages ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung für zum Hausstand gehörende Personen, insbesondere Familienangehörige des Mieters entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts anerkannt (Senatsurteil vom 21. Juni 1988 - VI ZR 150/87 - aaO, 1359; BGH BGHZ 49, 278, 279 f.; 61, 227, 233 f.; 71, 175, 178 f.; Schmidt-Futterer/Gather, Mietrecht, 8. Aufl., § 548 BGB Rn. 35; Jendrek, NZM 1998, 593, 594).

    b) Es entspricht weiter ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass § 548 BGB auch Ansprüche des Vermieters wegen Veränderungen und Verschlechterungen der vermieteten Sache erfasst, die nicht auf Mietvertrag, sondern auf unerlaubte Handlung gestützt sind (Senatsurteil vom 21. Juni 1988 - VI ZR 150/87 - aaO, 1358; BGH BGHZ 71, 175, 179 f.; 98, 59, 64; 135, 152, 156; Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 179/65 - NJW 1968, 694, 695, insoweit in BGHZ 49, 278 nicht abgedruckt; vom 17. Juni 1993 - IX ZR 206/92 - VersR 1993, 1525, 1527 m.w.N.; vom 7. Februar 2001 - XII ZR 118/98 - zusammengefasst in NJ 2001, 535; vgl. auch BGH, Urteil vom 28. Juli 2004 - XII ZR 153/03 - NJW-RR 2004, 1566, 1568; MünchKommBGB/Schilling, aaO Rn. 1, 3; Staudinger/Emmerich, aaO Rn. 5 m.w.N.).

  • BGH, 21.02.1979 - VIII ZR 88/78

    Ordentliche Kündigung eines noch nicht vollzogenen Mietvertrages

    Für den Hotelaufnahmevertrag und den Pensionsvertrag hat der Senat die Auffassung vertreten, sie seien in ihrem Kern Wohnungsmietvertrag (vgl. die Senatsurteile vom 1. April 1963 - VIII ZR 257/61 = NJW 1963, 1449 und vom 29. März 1978 - VIII ZR 220/76 = BGHZ 71, 175 [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76]).
  • BGH, 16.03.1988 - VIII ZR 184/87

    Umwandlung eines verjährten Hauptleistungsanspruchs in einen ...

    Nach feststehender Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes unterliegt nämlich auch der auf unerlaubte Handlung gestützte Anspruch des Vermieters wegen unterlassener Wiederherstellung des früheren Zustandes, der sich hier mit dem Anspruch aus §§ 823 Abs. 2, 1004 BGB wegen unterlassener Beseitigung der Eigentumsstörung deckt, der kurzen Verjährung nach § 558 Abs. 1 BGB (vgl. u. a. BGHZ 71, 175, 179 [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76]; BGHZ 98, 235, 237 m. w. Nachw.).
  • BGH, 28.11.1984 - VIII ZR 240/83

    Hemmung der Verjährung von Ersatzansprüchen des Vermieters

    Ob dies zutrifft, kann dahingestellt bleiben, weil, wie das Berufungsgericht zutreffend ausführt, die Verjährungsfrist von sechs Monaten nach § 558 BGB und nicht die dreijährige Verjährungsfrist nach § 852 BGB gilt, wenn der Klageanspruch außer auf Verletzung des Mietvertrages auch auf unerlaubte Handlung gestützt werden kann (BGHZ 71, 175, 179 [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76] und 47, 53, 55 je m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des Reichsgerichts und des Bundesgerichtshofes (RGZ 66, 363, 364; BGHZ 71, 175, 179 [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76] und 47, 53, 55) gilt die Verjärungsvorschrift des § 558 BGB und damit die Verjährungsfrist von sechs Monaten nach Abs. 1 dieser Bestimmung für Ansprüche des Vermieters wegen Veränderungen und Verschlechterungen der vermieteten Sache auch dann, wenn die Forderungen nicht nur auf eine Verletzung des Mietvertrages, sondern auch auf eine unerlaubte Handlung des Mieters gestützt werden.

    Dieser Zweck würde vereitelt, wenn der Vermieter nach Verjährung vertraglicher Schadensersatzansprüche auf die aus demselben Sachverhalt hergeleiteten deliktischen Ansprüche zurückgreifen könnte, weil meist der Vermieter Eigentümer der beschädigten Mietsache ist (BGHZ 71, 175, 180 [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76] m.w.N.).

  • BGH, 18.09.1986 - III ZR 227/84

    Inanspruchnahme des Grundstückseigentümers als Zustandsstörer

    Nur für einen solchen Fall, hingegen nicht für die fahrlässige Verletzung des § 823 BGB, ist bisher nicht entschieden, ob dem Mieter eine Berufung auf § 558 BGB versagt werden kann (BGHZ 71, 175, 180) [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76].
  • BGH, 12.07.1995 - I ZR 176/93

    Kurze Verjährungsfrist - Verjährung

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist anerkannt, daß unter bestimmten Voraussetzungen kurze Verjährungsfristen für gesetzliche Ansprüche - insbesondere, wenn deren ratio dies erfordert - an die Stelle einer längeren Frist treten können, die an sich wegen der Natur des mit in Rede stehenden Rechtsinstituts - Vertrag, c.i.c. oder GoA - einschlägig wäre (vgl. BGHZ 60, 9, 11; 77, 215, 219; 87, 88, 93; 88, 130, 137; 115, 210, 212 [BGH 26.09.1991 - I ZR 149/89]- Abmahnkostenverjährung), und daß umgekehrt für vertragliche Ansprüche geltende Verjährungsfristen unter bestimmten Umständen eine sonst geltende längere Frist ausschließen können, wenn deren Heranziehung den Zweck besonders kurz bemessener vertraglicher Verjährungsfristen vereiteln und den Gesetzeszweck im Ergebnis aushöhlen würden (vgl. BGHZ 47, 53, 55; 71, 175, 179 [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76]sowie BGH, Beschl. v. 16.2.1993 - VI ZR 252/92, NJW-RR 1993, 793, 794 m.w.N.).
  • BGH, 21.06.1988 - VI ZR 150/87

    Verjährung von Ansprüchen gegen den Mieter wegen Verschlechterung der Mietsache

    Die kurze Verjährungsfrist des § 558 BGB gilt auch dann, wenn der Ersatzanspruch wegen Veränderung oder Verschlechterung der Mietsache nicht auf Mietvertrag, sondern auf unerlaubte Handlung des Mieters oder eines Dritten gestützt ist, der in den Schutzbereich des Mietvertrags einbezogen ist (Bestätigung von BGHZ 71, 175, 179, 180) [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76].

    Es entspricht ständiger Rechtsprechung (vgl. RGZ 142, 258, 262; BGHZ 47, 53, 55; BGH, Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 179/65 = NJW 1968, 694, 695 = WM 1968, 435 und vom 29. März 1978 - VIII ZR 220/76 = WM 1978, 733), daß die kurze Verjährungsfrist des § 558 BGB auch dann gilt, wenn der Anspruch des Vermieters wegen Veränderungen und Verschlechterungen der vermieteten Sache nicht auf Mietvertrag, sondern auf eine andere Vorschrift, so auf unerlaubte Handlung des Mieters gestützt ist.

    Daß diese Grundsätze ebenso anzuwenden sind, wenn es um derartige Ansprüche des Vermieters gegen einen Dritten geht, der - ohne Vertragspartei zu sein - in den Schutzbereich des Mietvertrages einbezogen ist, ist ebenfalls gefestigte Rechtsprechung (vgl. BGHZ 49, 278, 279; 61, 227, 233 f [BGH 19.09.1973 - VIII ZR 175/72]; 71, 175 [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76]; BGH, Urteile vom 7. Februar 1968 a.a.O. und vom 7. Juli 1976 - VIII ZR 44/75 = NJW 1976, 1843).

    Richtig ist, daß die Entscheidung der Frage, ob der Schutz des Mietvertrages auf einen Dritten ausgedehnt werden kann, voraussetzt, daß der Mietvertrag die Benutzung der Mietsache durch den Dritten zuläßt (vgl. BGHZ 71, 175, 178) [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76].

    Eine solche Überlassung der Benutzung an Dritte und damit die von den Parteien gewollte Einbeziehung in den Schutzbereich des Mietvertrages ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung für zum Hausstand gehörende Personen des Mieters, den Angestellten des Mieters gewerblicher Räume (BGHZ 49, 350; 61, 227 [BGH 19.09.1973 - VIII ZR 175/72]; 71, 175) [BGH 29.03.1978 - VIII ZR 220/76]und den berechtigten Fahrer eines gemieteten Fahrzeugs (BGHZ 49, 278) angenommen worden.

  • BGH, 21.03.1997 - V ZR 217/95

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs des Eigentümers wegen Veränderung des

    In persönlicher Hinsicht hat die Rechtsprechung den Anwendungsbereich von § 558 BGB auf Ansprüche gegen Dritte erstreckt, die in den Schutzbereich des Mietvertrages einbezogen sind (BGHZ 71, 175, 178 f).
  • BGH, 17.06.1993 - IX ZR 206/92

    Anwaltshaftung wegen unterlassener Verjährungsunterbrechung - Verjährung und

  • BGH, 23.10.1990 - VI ZR 310/89

    Rechte des Leasinggebers nach Totalschaden des Leasingobjektes

  • BGH, 27.04.2001 - LwZR 6/00

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des Verpächters

  • BGH, 11.12.1991 - XII ZR 269/90

    Kurze Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Kfz-Mieter bei

  • BGH, 16.02.1993 - VI ZR 252/92

    Verjährung bei Zusammentreffen kaufvertraglicher und deliktischer Haftung

  • OLG Oldenburg, 26.03.2015 - 8 U 32/14

    Keine Beweiserleichterung, wenn die Haftung eines Beteiligten feststeht!

  • BGH, 16.03.1994 - XII ZR 245/92

    Formularmäßige Hinausschiebung der Fälligkeit und Verjährung von

  • OLG Karlsruhe, 09.07.1992 - 9 U 292/90

    Mietrecht: Verjährungsbeginn bei unmittelbarer Weiterverpachtung

  • KG, 11.03.2004 - 19 U 71/03

    Bankenhaftung bei Falschberatung eines Anlagekunden: Verjährungsbeginn und

  • OLG Dresden, 30.11.2000 - 21 U 218/00

    Schadensersatz; Totalschaden

  • OLG Hamburg, 30.01.1989 - 4 U 229/88

    Bereicherungsanspruchs des Mieters; Rückzahlung von Mietzinsanteilen;

  • BGH, 15.06.1988 - VIII ZR 183/87

    Schadensersatz von einer Versicherung wegen eines Wasserschadens in einer

  • OLG Frankfurt, 06.05.1986 - 8 U 164/85

    Übergang von Rechten in Erbfolge ; Einordnung von Ausstattungsgegenständen als

  • BAG, 11.04.1984 - 7 AZR 115/81

    Verjährungsfristen bei Gebrauchsüberlassungen im Rahmen eines

  • KG, 19.08.2004 - 8 U 91/04

    Gaststättenpachtvertrag: Eigentumsherausgabeanspruch einer Brauerei an

  • OLG Karlsruhe, 24.05.1989 - 1 U 233/88

    Verjährungsfrist; Unerlaubte Handlung; Unfall; Einsicht

  • LAG Baden-Württemberg, 10.12.1991 - 8 (2) Sa 60/91

    Entfallen einer Prüfung der Zulässigkeit des Rechtswegs; Parteifähigkeitz und

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