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   BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79   

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BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79 (https://dejure.org/1980,590)
BGH, Entscheidung vom 12.02.1980 - KZR 8/79 (https://dejure.org/1980,590)
BGH, Entscheidung vom 12. Februar 1980 - KZR 8/79 (https://dejure.org/1980,590)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Vertrag über den ausschließlichen Bezug von Treibstoffen und Schmierstoffen - Wirksamkeit des Vertrags - Einhaltung der Schriftform

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 77, 1
  • NJW 1980, 1529
  • MDR 1980, 554
  • GRUR 1980, 747
  • WM 1980, 498
  • DB 1980, 1064
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 26.02.1970 - KZR 5/69

    Schriftform bei Ausschließlichkeitsbindungen

    Auszug aus BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79
    Das Formerfordernis des § 34 GWB, dem der gerichtliche Vergleich damit unterliegt, erstreckt sich auf seinen gesamten Inhalt (Senatsurteil BGHZ 53, 304, 306 "Diskothek"), insbesondere auch auf die Preisvereinbarung (Senatsurteile vom 1. Dezember 1977 - KZR 6/76 "Bierbezugsbindung Püff" - LM GWB § 34 Nr. 8 = WuW/E BGH 1498 = GRUR 1978, 323 = NJW 1978, 822 [BGH 01.12.1977 - KZR 6/76] ; vom 6. März 1979 - KZR 12/78 - WuW/E BGH 1592 = NJW 1979, 2247 = WM 1979, 675 f = GRUR 1979, 488).

    Ihrem Wortlaut nach unterwirft die Vorschrift hingegen solche Umstände nicht der Schriftform, die die Vertragschließenden nicht zum Inhalt ihrer Erklärungen gemacht haben, mögen diese Umstände auch den Umfang ihrer durch den Vertrag begründeten Rechte und Pflichten beeinflussen (vgl. Senatsurteil BGHZ 53, 304, 308 "Diskothek").

    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats soll die Schriftform Kartellbehörden und Gerichte in die Lage versetzen, den gesamten Vertrag daraufhin zu überprüfen, ob Maßnahmen nach § 18 GWB zu treffen sind (Senatsurteile BGHZ 53, 304, 306 "Diskothek"; 72, 371, 377 "Butaris"; vom 12. Mai 1976 - KZR 17/75 - LM GWB § 34 Nr. 7 - NJW 1976, 1743).

    Sie soll daher - wie der Senat weiter ausgesprochen hat - den für die Überwachungsfunktion der Kartellbehörden und Gerichte bedeutsamen Inhalt des Vertrages zutage treten lassen (BGHZ 53, 308 [BGH 26.02.1970 - KZR 5/69] ).

  • BGH, 01.12.1977 - KZR 6/76

    Erfüllung eines Getränkelieferungsvertrags - Beziehen, Führen und Anbieten der

    Auszug aus BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79
    Das Formerfordernis des § 34 GWB, dem der gerichtliche Vergleich damit unterliegt, erstreckt sich auf seinen gesamten Inhalt (Senatsurteil BGHZ 53, 304, 306 "Diskothek"), insbesondere auch auf die Preisvereinbarung (Senatsurteile vom 1. Dezember 1977 - KZR 6/76 "Bierbezugsbindung Püff" - LM GWB § 34 Nr. 8 = WuW/E BGH 1498 = GRUR 1978, 323 = NJW 1978, 822 [BGH 01.12.1977 - KZR 6/76] ; vom 6. März 1979 - KZR 12/78 - WuW/E BGH 1592 = NJW 1979, 2247 = WM 1979, 675 f = GRUR 1979, 488).

    Sie meint unter Hinweis auf die bisherige Rechtsprechung des erkennenden Senats (insbesondere Urteil vom 1. Dezember 1977 a.a.O.), damit erhalte das Kartellamt entgegen dem Gesetzeszweck nicht die erforderliche sichere Grundlage für die Prüfung, ob es sich um eine unerwünschte und nach § 18 GWB zu untersagende Wettbewerbsbeschränkung handele.

    Das ist jedoch nicht der Zweck der Vorschrift, wie der erkennende Senat bereits im Urteil vom 1. Dezember 1977 a.a.O. ausgeführt hat.

  • BGH, 12.05.1976 - KZR 17/75

    Gesamtnichtigkeit eines Automaten-Aufstellvertrages wegen Nichtbeachtung der

    Auszug aus BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats soll die Schriftform Kartellbehörden und Gerichte in die Lage versetzen, den gesamten Vertrag daraufhin zu überprüfen, ob Maßnahmen nach § 18 GWB zu treffen sind (Senatsurteile BGHZ 53, 304, 306 "Diskothek"; 72, 371, 377 "Butaris"; vom 12. Mai 1976 - KZR 17/75 - LM GWB § 34 Nr. 7 - NJW 1976, 1743).

    Schon zuvor hatte der Senat im Urteil vom 12. Mai 1976 a.a.O. die ähnliche Frage offen gelassen, ob eine Abrede, die einer Vertragspartei das Recht zur einseitigen Leistungsbestimmung (§ 315 BGB) zubilligt, nach § 34 GWB wirksam getroffen werden kann.

  • BGH, 14.11.1978 - KZR 24/77

    Wettbewerbsbeschränkungen aufgrund der EG-Agrarmarktordnung

    Auszug aus BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79
    Nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats soll die Schriftform Kartellbehörden und Gerichte in die Lage versetzen, den gesamten Vertrag daraufhin zu überprüfen, ob Maßnahmen nach § 18 GWB zu treffen sind (Senatsurteile BGHZ 53, 304, 306 "Diskothek"; 72, 371, 377 "Butaris"; vom 12. Mai 1976 - KZR 17/75 - LM GWB § 34 Nr. 7 - NJW 1976, 1743).
  • BGH, 22.06.1973 - V ZR 160/71

    Gültigkeitsbedenken gegenüber einer schuldrechtlichen Erbbaurechtsabrede -

    Auszug aus BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79
    Für diese seine Ansicht hat das Berufungsgericht sich auf Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 22. Juni 1973 - V ZR 160/71 - MDR 1973, 1013; vom 30. Juni 1967 - V ZR 104/64 - BB 1967, 1394) und des Reichsgerichts (RGZ 165, 163) zu Sachverhalten berufen, in denen die Bestimmung einer vertraglichen Leistung einem Vertragsteil oder einem Dritten überlassen worden war.
  • BGH, 06.03.1979 - KZR 12/78

    Schriftformerfordernis bei exklusivem Getränkebezugsvertrag - Annahme von

    Auszug aus BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79
    Das Formerfordernis des § 34 GWB, dem der gerichtliche Vergleich damit unterliegt, erstreckt sich auf seinen gesamten Inhalt (Senatsurteil BGHZ 53, 304, 306 "Diskothek"), insbesondere auch auf die Preisvereinbarung (Senatsurteile vom 1. Dezember 1977 - KZR 6/76 "Bierbezugsbindung Püff" - LM GWB § 34 Nr. 8 = WuW/E BGH 1498 = GRUR 1978, 323 = NJW 1978, 822 [BGH 01.12.1977 - KZR 6/76] ; vom 6. März 1979 - KZR 12/78 - WuW/E BGH 1592 = NJW 1979, 2247 = WM 1979, 675 f = GRUR 1979, 488).
  • BGH, 30.06.1967 - V ZR 104/64
    Auszug aus BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79
    Für diese seine Ansicht hat das Berufungsgericht sich auf Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 22. Juni 1973 - V ZR 160/71 - MDR 1973, 1013; vom 30. Juni 1967 - V ZR 104/64 - BB 1967, 1394) und des Reichsgerichts (RGZ 165, 163) zu Sachverhalten berufen, in denen die Bestimmung einer vertraglichen Leistung einem Vertragsteil oder einem Dritten überlassen worden war.
  • BGH, 09.11.1967 - II ZR 64/67

    Zeugnisanspruch des GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79
    Für diese seine Ansicht hat das Berufungsgericht sich auf Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 22. Juni 1973 - V ZR 160/71 - MDR 1973, 1013; vom 30. Juni 1967 - V ZR 104/64 - BB 1967, 1394) und des Reichsgerichts (RGZ 165, 163) zu Sachverhalten berufen, in denen die Bestimmung einer vertraglichen Leistung einem Vertragsteil oder einem Dritten überlassen worden war.
  • BGH, 08.05.1979 - KZR 17/78

    Nichtigkeit eines Automatenaufstellvertrags - Fehlende Schriftform - Unzulässige

    Auszug aus BGH, 12.02.1980 - KZR 8/79
    Der erkennende Senat hat daher im Urteil vom 8. Mai 1979 (KZR 17/78 - WM 1979, 976) die - damals nicht entschiedene - Frage aufgeworfen, ob es dem § 34 GWB genügt, wenn die Vertragserklärungen der Parteien schriftlich abgefaßt sind, oder ob die Vorschrift darüber hinaus verlangt, daß der - schriftlich niederzulegende - Vertragsinhalt den Kartellbehörden und Gerichten die Überprüfung im Hinblick auf Maßnahmen nach § 18 GWB erlaubt.
  • BGH, 30.09.1992 - VIII ZR 196/91

    Widerruf nach Abzahlungsgesetz bei Bierlieferungsvertrag

    Die Vorschrift des § 34 GWB stellt aber, wie der Bundesgerichtshof mehrfach ausgesprochen hat, keine Anforderungen an den Inhalt eines dem Formzwang unterliegenden Vertrages (z.B. BGHZ 77, 1, 5 ff [BGH 12.02.1980 - KZR 8/79]; Senatsurteile vom 23. November 1983 - VIII ZR 333/82 = WM 1984, 88 unter II 1 und vom 21. März 1990 - VIII ZR 196/89 = BGHR GWB § 34 - Automatenaufstellvertrag 1, jeweils m.Nachw.).

    Eine Vereinbarung, nach der der Preis nach Vertragsschluß einseitig durch eine der Vertragsparteien festzulegen ist (§§ 315, 316 BGB), unterfällt nach einhelliger Ansicht dem Formerfordernis des § 34 GWB (z.B. BGH, Urteile vom 6. März 1979 - KZR 12/78 = LM GWB § 34 Nr. 11 unter 1, 3b; vom 25. März 1980 - KZR 17/79 = LM GWB § 34 Nr. 14 zu I 2 und vom 23. November 1983 aaO; Hesse Anm. zu BGHZ 77, 1 [BGH 12.02.1980 - KZR 8/79] in LM GWB § 34 Nr. 15 zu 4; Emmerich in: Immenga/Mestmäcker, GWB, 2. Aufl., § 34 Rdnr. 31 b).

  • BGH, 14.11.2000 - X ZR 137/99

    Bodenwaschanlage; Erteilung einer Lizenz durch den Inhaber eines

    a) Mit ihrer Rüge, die Vertragsparteien hätten es versäumt, vertragswesentliche Punkte im Lizenzvertrag festzulegen, kann die Revision nicht durchdringen, weil § 34 Satz 1 GWB a.F. keine Anforderungen an den Inhalt des geschlossenen Vertrages stellt (BGHZ 77, 1, 5 ff. - Einstandspreis ab Raffinerie; BGH, Urt. v. 30.09.1992 - VIII ZR 196/91, GRUR 1993, 66, 67 - Bierlieferungsvertrag).
  • BGH, 14.01.1997 - KZR 36/95

    "Kölsch-Vertrag"; Anforderungen an die Schriftform

    Das kartellrechtliche Schriftformgebot des § 34 GWB soll demgegenüber sicherstellen, daß die Behörden und Gerichte den Inhalt wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen stets ohne weiteres aus bestimmten Schriftstücken entnehmen können, ohne langwierige Nachforschungen über mögliche mündliche Absprachen anstellen zu müssen (vgl. BGHZ 53, 304, 306 f. - Diskothek; 54, 145, 148 - Biesenkate; 72, 371, 377 - Butaris; 77, 1, 6 - Preisblätter; 84, 322, 324 - Laterne; BGH, Urt. v. 17.12.1985 - KZR 4/85, WuW/E 2221, 2224 - Rosengarten; BGHZ 119, 112, 116 f. - Änderungsvertrag; v. Gamm, Kartellrecht, 2. Aufl., § 34 GWB Rdn. 1; Emmerich in Immenga/Mestmäcker, GWB, 2. Aufl., § 34 Rdn. 10).

    Da § 34 GWB keine Inhaltsanforderungen stellt (BGHZ 77, 1, 6 f. - Preisblätter), handelt es sich nicht um eine Frage mangelnder Schriftform, wenn eine Vereinbarung unklar oder lückenhaft ist.

  • BGH, 15.06.1981 - VIII ZR 166/80

    Schriftform bei Tankstellenpacht

    Der Vertrag enthält unter Androhung eines Kündigungsrechts für den Fall der Zuwiderhandlung die Verpflichtung, bestimmte Waren ausschließlich von der D. KG bzw. der Klägerin als Rechtsnachfolgerin zu beziehen, und beschränkt daher die Beklagten darin, solche Waren von Dritten, ggf. günstiger, anzukaufen (vgl. BGH Urteil vom 1. Dezember 1977 - KZR 6/76 = NJW 1978, 822 [BGH 01.12.1977 - KZR 6/76] = WM 1978, 216; Urteil vom 12. Februar 1980 - KZR 8/79 = BGHZ 77, 1 [BGH 12.02.1980 - KZR 8/79] = NJW 1980, 1529 [BGH 12.02.1980 - KZR 8/79] = WM 1980, 498).

    Die Schriftform dient dem Zweck, der Kartellbehörde die Untersuchung zu erleichtern, ob einer der Tatbestände des § 18 Abs. 1 GWB vorliegt (BGH Urteile vom 26. Februar 1970 - KZR 5/69 = BGHZ 53, 304, 306 = NJW 1970, 1131 = WM 1970, 670; vom 5. Februar 1980 - KZR 13/79 = NJW 1980, 2517 = WM 1980, 1291; Urteile vom 1. Dezember 1977 und 12. Februar 1980 aaO).

  • BGH, 08.03.1983 - KZR 7/82

    Abschluss eines Bierbezugsvertrages - Bestellung einer Grunddienstbarkeit -

    Das Formerfordernis des § 34 GWB erstreckt sich auf den gesamten Inhalt des Vertrages (Senatsurteil BGHZ 77, 1, 3 [BGH 12.02.1980 - KZR 8/79] "Preisblätter" m.w.N.).

    Sie soll daher den für die Überwachungsfunktion der Kartellbehörden und Gerichte bedeutsamen Inhalt des Vertrages zutage treten lassen (Senatsurteil BGHZ 77, 1, 6 [BGH 12.02.1980 - KZR 8/79] "Preisblätter").

    Daher ist das Formerfordernis auf alle Vereinbarungen erstreckt worden, durch die der Gegenstand des vertraglichen Leistungsaustausches konkretisiert wird, etwa bei einem Automatenaufstellvertrag auf die Vereinbarung über Zahl und Art der aufzustellenden Automaten (Senatsurteile vom 12. Mai 1976 - KZR 17/75 - a.a.O.; vom 14. November 1978 - KZR 3/78 - WM 1979, 234; vom 8. Mai 1979 - KZR 17/78 - WM 1979, 976) sowie auf Vereinbarungen über die Gegenleistung, die für die unter die Bindung fallenden Waren zu entrichten ist (Senatsurteile BGHZ 77, 1, 6 [BGH 12.02.1980 - KZR 8/79] "Preisblätter"; vom 1. Dezember 1977 - KZR 6/76 - WuW/E BGH 1498 = LM GWB § 34 Nr. 8 = NJW 1978, 822 [BGH 01.12.1977 - KZR 6/76] = WM 1978, 216).

  • BGH, 11.12.2001 - KZR 13/00

    Sabet/Massa; Schriftformerfordernis bei Ausschließlichkeitsbindungen aus Sinn und

    Mit Recht verweist die Revision auf eine gefestigte Rechtsprechung des Senats, nach der vertragliche Nebenverpflichtungen, die sich unmittelbar aus dem Sinn und Zweck eines Vertrags oder aus Treu und Glauben ergeben, nicht unter das Schriftformerfordernis des § 34 GWB a.F. fallen (BGHZ 53, 304, 308 - Diskothek; 77, 1 - Preisblätter) und daß solche nicht formbedürftigen Nebenverpflichtungen auch hinsichtlich des weiteren Vertragsinhalts keinen Schriftformzwang gemäß § 34 GWB a.F. begründen.
  • BGH, 06.05.1997 - KZR 42/95

    "Sprengwirkungshemmende Bauteile"; Rückabwicklung eines formnichtigen

    Ohne Erfolg rügt die Revision, das Berufungsgericht habe den Grundsatz nicht beachtet, wonach § 34 GWB keine Inhaltsanforderungen stelle (st. Rspr.; BGHZ 77, 1, 6 f. [BGH 12.02.1980 - KZR 8/79] - Preisblätter; BGH, Urt. v. 14.1.1997 - KZR 36/95, Umdruck S. 11 f. - Kölsch-Vertrag, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 18.05.1982 - KZR 15/81

    Schriftform eines Vertrages mit sich aus dem Vertragszweck oder aus Treu und

    Diesen Grundsatz hat der Senat in seiner Rechtsprechung bei der Prüfung formbedürftiger Verträge auf die Vollständigkeit ihrer schriftlichen Niederlegung befolgt (vgl. BGHZ 53, 308 - Diskothek; BGH NJW 1979, 2247; BGHZ 77, 1 - Preisblätter).

    Das folgt aus der Bedeutung des § 34 GWB , die darin besteht, daß die schriftliche Abfassung des vollständigen Inhalts der getroffenen Vereinbarungen den Kartellbehörden und Gerichten die umfassende Kenntnisnahme von Ausmaß, Tragweite und Auswirkungen der abgesprochenen Wettbewerbsbeschränkungen gestatten soll (vgl. BGH GRUR 1967, 676, 680 - Gymnastiksandale; BGHZ 54, 145 - Biesenkate; BGHZ 72, 371, 377 - Butaris; BGHZ 77, 1 - Preisblätter).

  • BGH, 27.05.1986 - KZR 38/85

    Annahmeerklärung; Wahrung der Schriftform bei Zustandekommen eines Vertrages ohne

    Auch der mit dem Schriftformerfordernis verfolgte Zweck des § 34 GWB, die Kartellbehörden in die Lage zu versetzen, den Vertragsinhalt der Urkunde ohne weitere Nachforschungen entnehmen zu können (vgl. dazu BGHZ 72, 371, 377 - Butaris; 77, 1, 6 - Preisblätter; 84, 322, 324 - Laterne), verlangt nicht einen Zugang der Annahmeerklärung bei der Beklagten.
  • BGH, 09.03.1999 - KZR 23/97

    Markant

    Mit seiner gegenteiligen Ansicht erweitert das Berufungsgericht den zur Rechtfertigung des Formzwangs angeführten Gedanken zu einem allgemeinen, über das Schriftformerfordernis hinausgehenden Prinzip und stellt entgegen der auch im Schrifttum gebilligten höchstrichterlichen Rechtsprechung Anforderungen an den Inhalt der getroffenen Vereinbarungen (vgl. BGHZ 77, 1 ff. - Einstandspreise ab Raffinerie; Hennig in Langen/Bunte, Kartellrecht, 8. Aufl. § 34 GWB Rdn. 11; Emmerich in Immenga/Mestmäcker, GWB, 2. Aufl. § 34 Rdn. 26 b m.w.N.).
  • LG Düsseldorf, 10.09.1991 - 4 O 264/90

    Zahlung rückständiger Entgelte für die Benutzung eines Gebrauchsmusters; Gründung

  • BGH, 25.03.1980 - KZR 17/79

    Bier- und Getränkelieferungsvertrag - Schriftform - Offene Preisklausel

  • BGH, 17.12.1985 - KZR 4/85

    Bierbezugsvertrag - Abnahmemenge - Höchstens - Mindestens

  • BGH, 29.06.1982 - KZR 19/81

    Schriftformerfordernis nach § 34 GWB

  • OLG Koblenz, 14.07.1983 - 6 U 977/82

    Wettbewerbsbeschränkende Auswirkung einer Vertriebsbindung; Vorliegen eines

  • OLG Köln, 21.10.1996 - 12 U 59/96

    Wirksamkeit eines Getränkelieferungsvertrags

  • BGH, 10.04.1984 - KZR 6/83

    Schriftformerfordernis bei wettbewerbsbeschränkenden Abreden

  • OLG Köln, 28.06.1989 - 2 U 93/88

    Anspruch auf Unterlassung des Drittbezuges von Bier und alkoholfreien Getränken

  • BGH, 19.10.1982 - KZR 28/81

    Nichtigkeit eines Getränkelieferungsvertrages auf Grund fehlenden

  • BGH, 25.01.1983 - KZR 2/82

    Anspruch auf Rückzahlung eines erlangten "Zuschusses" von 1.000 DM wegen

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