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   BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80   

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https://dejure.org/1981,518
BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80 (https://dejure.org/1981,518)
BGH, Entscheidung vom 05.03.1981 - III ZR 9/80 (https://dejure.org/1981,518)
BGH, Entscheidung vom 05. März 1981 - III ZR 9/80 (https://dejure.org/1981,518)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Enteignender Eingriff - Hochwasserschutz - Seedeich - Sturmflut

Papierfundstellen

  • BGHZ 80, 111
  • NJW 1981, 2114
  • MDR 1981, 734
  • VersR 1981, 573
  • DVBl 1981, 924
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerfG, 12.06.1979 - 1 BvL 19/76

    Kleingarten

    Auszug aus BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80
    b) Eine derartige einseitige Benachteiligung eines Grundeigentümers (oder einer Gruppe) steht mit den verfassungsrechtlichen Vorstellungen eines sozialgebundenen Privateigentums nicht mehr im Einklang (vgl. BVerfGE 37, 132 (140 f.) = NJW 1974, 1499; BVerfGE 52, 1 (29) = NJW 1980, 985).

    Sie läßt die auch hier gebotene Beachtung des Gleichheitssatzes (Art. 3 I GG) vermissen (vgl. BVerfGE 52, 1 (30) = NJW 1980, 985 m. w. Nachw.) und widerspricht dem Grundsatz der Lastengleichheit (vgl. BGHZ 67, 320 (327 f) = NJW 1977, 388).

    Das durch Art. 14 I 1 GG gewährleistete Eigentum ist in seinem rechtlichen Gehalt durch Privatnützigkeit gekennzeichnet (vgl. BVerfGE 52, 1 (30) = NJW 1980, 985 m. w. Nachw.).

  • BVerfG, 17.11.1966 - 1 BvL 10/61

    Tollwut

    Auszug aus BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80
    Eine solche Fallgestaltung liegt hier indes nicht vor; auf dem Gelände der Kl. befinden sich keine Hochwasserschutzanlagen der Bekl. Die Bekl. ist auch nicht tätig geworden, um von dem Grundstück der Kl. ausgehende Gefahren abzuwehren, was für diese erhöhte Duldungspflichten begründen würde (vgl. BVerfGE 20, 351, (361) = NJW 1967, 548).
  • BGH, 20.03.1975 - III ZR 215/71

    Maß des zumutbaren Straßenlärms; Rechtsnatur einer Entschädigung nach BImSchG

    Auszug aus BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80
    Darüber hinaus würde es einen entschädigungspflichtigen enteignenden Eingriff darstellen, wenn die Bekl. durch ihre Hochwasserschutzmaßnahmen die vorgegebene Situation des der Kl. gehörenden Grundstücks nachhaltig verändert und dadurch deren Eigentum schwer und unerträglich getroffen hätte (vgl. BGHZ 64, 220 (230) = NJW 1974, 1406 und BGH, LM Art. 14 (Cb) GG Nr. 34, jeweils m. w. Nachw.).
  • BGH, 22.06.1978 - III ZR 135/76

    Haftung nach den Grundsätzen des Verschuldens bei Vertragsschluss -

    Auszug aus BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80
    Dabei verdient der gemeinwohlorientierte Gesichtspunkt der Gefahrenabwehr den Vorrang vor den Eigentümerbelangen, wenn es darum geht, durch das Verbot der Bebauung eines Deichgrundstücks selbst die Funktionsfähigkeit der Hochwasserschutzanlagen zu sichern (vgl. BVerfGE 25, 112, (119); s. auch Senatsurt., DVBl 1979, 230).
  • BVerfG, 15.01.1969 - 1 BvL 3/66

    Niedersächsisches Deichgesetz

    Auszug aus BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80
    Dabei verdient der gemeinwohlorientierte Gesichtspunkt der Gefahrenabwehr den Vorrang vor den Eigentümerbelangen, wenn es darum geht, durch das Verbot der Bebauung eines Deichgrundstücks selbst die Funktionsfähigkeit der Hochwasserschutzanlagen zu sichern (vgl. BVerfGE 25, 112, (119); s. auch Senatsurt., DVBl 1979, 230).
  • BGH, 11.11.1976 - III ZR 114/75

    Bebauungsplan ohne Begründung

    Auszug aus BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80
    Sie läßt die auch hier gebotene Beachtung des Gleichheitssatzes (Art. 3 I GG) vermissen (vgl. BVerfGE 52, 1 (30) = NJW 1980, 985 m. w. Nachw.) und widerspricht dem Grundsatz der Lastengleichheit (vgl. BGHZ 67, 320 (327 f) = NJW 1977, 388).
  • BGH, 05.07.1965 - III ZR 173/64

    Buschkrugbrücke - Straßenarbeiten, Art. 14 GG, Enteignungsgleicher Eingriff,

    Auszug aus BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80
    Im übrigen ist auf folgendes hinzuweisen: Die Bekl. hätte der Kl. und anderen Betrieben im Vordeichgelände unter Entschädigungsgesichtspunkten auch Vorsorgeaufwendungen gewähren können, damit die Betroffenen in eigener Initiative Maßnahmen zur Verhinderung oder Minderung schädlicher Auswirkungen des neuen Deichsystems hätten treffen können (vgl. Senatsurt., LM Art. 14 (Cf) GG Nr. 24 und NJW 1965, 1907 = LM Art. 14 (Cf) GG Nr. 27; vgl. ferner Battis NJW 1976, 936).
  • BVerfG, 23.04.1974 - 1 BvR 6/74

    Vergleichsmiete I

    Auszug aus BGH, 05.03.1981 - III ZR 9/80
    b) Eine derartige einseitige Benachteiligung eines Grundeigentümers (oder einer Gruppe) steht mit den verfassungsrechtlichen Vorstellungen eines sozialgebundenen Privateigentums nicht mehr im Einklang (vgl. BVerfGE 37, 132 (140 f.) = NJW 1974, 1499; BVerfGE 52, 1 (29) = NJW 1980, 985).
  • LG Hannover, 09.07.2020 - 8 O 2/20

    Erste Corona-Klage auf Entschädigung gegen das Land Niedersachsen

    Bei der vom BGH im Rahmen der Prüfung eines Sonderopfers geforderten "wertenden Betrachtung der Kollision zwischen Gemeinwohl und Einzelinteresse" (vgl. BGH, Urteil vom 05. März 1981 - III ZR 9/80 -, BGHZ 80, 111-118, Rn. 22) verdient der gemeinwohlorientierte Gesichtspunkt der Gefahrenabwehr zum Schutz von Leben und körperlicher Unversehrtheit der Bevölkerung den Vorrang vor den Eigentümerbelangen des Klägers.
  • BAG, 19.01.1999 - 1 AZR 499/98

    Betriebliches Rauchverbot - Raucherschutz

    Ein generelles Verbot oder eine Beschränkung auf Raucherzonen greift in die allgemeine Handlungsfreiheit der Arbeitnehmer ein (vgl. etwa MünchArbR/Blomeyer, § 51 Rz 13; DKK-Berg, BetrVG, 6. Aufl., § 75 Rz 40; ErfK/Dieterich, Art. 2 GG Rz 136 ff.; Leßmann, Rauchverbote am Arbeitsplatz, 1991, S. 267; Löwisch, DB 1979, Beil. Nr. 1, S.10, 11; Wischnath, DÖD 1994, 258; Zapka, Passivrauchen und Recht, 1993, S. 56 ff.; vgl. auch BGHZ 80, 111, 115).
  • BGH, 20.02.1992 - III ZR 188/90

    Amtshaftung wegen Überschreitung der Zuständigkeit bei Absperrung eines

    Der erkennende Senat hat Entschädigungsansprüche aus enteignendem Eingriff zugebilligt, wenn im Interesse der Allgemeinheit aus Gründen des Hochwasserschutzes einzelnen Grundstückseigentümern von hoher Hand einseitig erhebliche Eigentumseinbußen auferlegt werden, um auf diese Weise die höherwertigen Belange anderer Grundstückseigentümer als des weitaus überwiegenden Teils der Allgemeinheit zu schützen (vgl. Senatsurteile BGHZ 80, 111 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80] m. Anm. Boujong in LM GG Art. 14 Ba Nr. 57 und vom 30. Juni 1986 - III ZR 42/85 = BGHWarn 1986 Nr. 217 = BGHR GG Art. 14 Abs. 2 Sozialbindung 1, Abs. 3 Entschädigung 1 sowie den in der ersten Sache später ergangenen Senatsbeschluß vom 25. Februar 1988 - III ZR 258/86 = BGHR GG vor Art. 1/enteignender Eingriff Hochwasserschutz 1 = VersR 1988, 801 LS).

    Eine solche Situation ist für einen enteignenden Tatbestand typisch (vgl. Senatsurteile BGHZ 80, 111, 114 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80] und vom 30. Juni 1986 aaO).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, daß die naturgegebene Lage eines Grundstücks durch seine Nähe zu einem Gewässer zu einer situationsbedingten Belastung des Grundeigentums führen kann (vgl. Senatsurteile BGHZ 80, 111, 115 ff. [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80]; 87, 66, 73 ff. [BGH 03.03.1983 - III ZR 93/81]; Krohn/Löwisch a.a.O. Rdn. 82 ff. und Nüßgens/Boujong a.a.O. Rdn. 198 ff. m.w.N.).

    Aus der Situationsgebundenheit eines Grundstücks hat die Rechtsprechung bisher lediglich Nutzungs- und Verfügungsbeschränkungen abgeleitet (vgl. Senatsurteil BGHZ 80, 111, 115 ff. [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80] m.w.N.).

  • LG Hannover, 11.12.2020 - 8 O 4/20

    Coronapandemie: Keine Ansprüche auf staatliche Ersatzleistungen wegen des

    Bei der vom BGH im Rahmen der Prüfung eines Sonderopfers geforderten "wertenden Betrachtung der Kollision zwischen Gemeinwohl und Einzelinteresse" (vgl. BGH, Urteil vom 05. März 1981 - III ZR 9/80 -, BGHZ 80, 111-118, Rn. 22) verdient der gemeinwohlorientierte Gesichtspunkt der Gefahrenabwehr zum Schutz von Leben und körperlicher Unversehrtheit der Bevölkerung den Vorrang vor den Eigentümerbelangen der Kläger.
  • BGH, 11.03.2004 - III ZR 274/03

    Überlauf eines offenen Regenrückhaltebeckens

    Bei der Überschwemmung von Grundstücken hat der Senat eine Haftung der öffentlichen Hand aus enteignendem Eingriff bisher in Fällen angenommen, in denen der Schaden durch Hochwasserschutzmaßnahmen entstanden war (Erhöhung von Seedeichen: BGHZ 80, 111, 113 ff.; Beschluß vom 25. Februar 1988 - III ZR 258/86 - BGHR GG vor Art. 1/enteignender Eingriff Hochwasserschutz 1; Absperrung eines Entwässerungsgrabens: BGHZ 117, 240, 252 ff.; Aufstau einer Talsperre: Urteil vom 22. Februar 1971 - III ZR 221/67 - NJW 1971, 750).
  • BGH, 30.06.1986 - III ZR 42/85

    Entschädigung wegen enteignendem Eingriff durch Hochwasserschutzmaßnahmen

    Zur Frage der Erstattung von Vorsorgeaufwendungen, um ein ungeschütztes Wohnhaus im Vordeichgelände in einen flutsicheren Zustand zu versetzen (im Anschluß an BGHZ 80, 111 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80]).

    Seine Entscheidungserheblichkeit lag damals bereits auf der Hand, zumal noch während der ersten Instanz das einschlägige, ebenfalls Hochwasserschäden in Hamburg betreffende Senatsurteil BGHZ 80, 111 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80] = NJW 1981, 2114 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80] bekannt geworden war; an diesem Verfahren war auch die Beklagte beteiligt.

    Das Berufungsgericht folgt damit in seiner rechtlichen Würdigung dem Urteil des erkennenden Senats vom 5. März 1981 - III ZR 9/80 - (BGHZ 80, 111 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80] = NJW 1981, 2114 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80]).

    Diese Vorschriften, die die nachteiligen Folgen der Hochwasserschutzmaßnahmen für die betroffenen Bürger auffangen sollen, regeln einen enteignenden Tatbestand (Senatsurteil a.a.O. unter I 1, insoweit nicht in BGHZ 80, 111 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80], wohl aber in NJW 1981, 2114 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80] mit abgedruckt).

    Der Entschädigungsanspruch kann auch die Erstattung von Vorsorgeaufwendungen umfassen (BGHZ 80, 111, 117 f. [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80], dazu näher unten).

    Es hat sich damit der Auffassung des erkennenden Senats in der schon mehrfach zitierten Entscheidung (BGHZ 80, 111, 117 f [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80] m.w.Nachw.) angeschlossen, daß die öffentliche Hand unter Entschädigungsgesichtspunkten auch verpflichtet sein kann, den betroffenen Eigentümer Vorsorgeaufwendungen zu gewähren (vgl. auch Krohn/Löwisch, Eigentumsgarantie, Enteignung, Entschädigung, 3. Aufl. Rdn. 244; Battis Allgem. VerwR. 1985 Rdn. 481).

    Die Pflicht zur Leistung von Vorsorgeaufwendungen ist in der Rechtsprechung des erkennenden Senats bereits seit längerem anerkannt (vgl. die Nachweise in BGHZ 80, 111, 118) [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80].

    Zwar hat der erkennende Senat in dem Urteil BGHZ 80, 111, 118 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80] ausgeführt, "eine angemessene Eigenbeteiligung der Klägerin (gewerbliches Unternehmen) und der Eigentümer im Vordeichgebiet an Hochwasserschutzeinrichtungen der Beklagten wie Gemeinschaftspoldern usw. liegt im Rahmen der Sozialbindung des Eigentums".

  • BGH, 26.01.1984 - III ZR 216/82

    Anwendbarkeit von § 254 BGB auf Enteignung

    Eine situationsbedingte Belastung des Grundstücks kann angenommen werden, wenn ein - als Leitbild gedachter - vernünftiger und einsichtiger Eigentümer, der auch das Gemeinwohl nicht aus dem Auge verliert, von sich aus im Blick auf die Lage und die Umweltverhältnisse seines Geländes von bestimmten Formen der Nutzung absehen würde (vgl. zum ganzen Senatsurteile BGHZ 23, 30, 33; 30, 338, 343 [BGH 25.06.1959 - III ZR 220/57]; 60, 126, 130 f.; 72, 211, 216 f.; 77, 351, 354; 80, 111, 115 ff. [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80]; 87, 66 [BGH 03.03.1983 - III ZR 93/81]; Senatsurteil vom 17. Februar 1977 - III ZR 115/74 = NJW 1977, 945 [BGH 17.02.1977 - III ZR 115/74]; BVerwGE 49, 365, 368).
  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 93/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

    Eine situationsbedingte Belastung des Grundstücks kann angenommen werden, wenn ein - als Leitbild gedachter - vernünftiger und einsichtiger Eigentümer, der auch das Gemeinwohl nicht aus dem Auge verliert, von sich aus im Blick auf die Lage und die Umweltverhältnisse seines Geländes von bestimmten Formen der Nutzung absehen würde (vgl. zum Ganzen Senatsurteile BGHZ 23, 30, 33 [BGH 20.12.1956 - III ZR 82/55]; 30, 338, 343 [BGH 25.06.1959 - III ZR 220/57]; 60, 126, 130 [BGH 25.01.1973 - III ZR 113/70]/1; 72, 211, 216/7; 77, 351, 354; 80, 111, 115 ff.; Senatsurteil vom 17. Febr. 1977 - III ZR 115/74 = NJW 1977, 945 [BGH 17.02.1977 - III ZR 115/74] = LM Nr. 41 z. Art. 14 [Ba] GG und dazu BVerwGE 49, 365, 368 [BVerwG 14.11.1975 - IV C 2/74]; vgl. auch BVerfGE 25, 112, 119 [BVerfG 15.01.1969 - 1 BvL 3/66]; BGB-RGRK 12. Aufl. Rdn. 58 vor § 839 Krohn, Enteignung und Enteignungsentschädigung, 2. Aufl. Rdn. 187 ff., 197, jew. m.w.Nachw.).

    So vermag z.B. die besondere Lage und Aufgabenstellung eines Deichgrundstücks die Verpflichtung des Eigentümers zu begründen, ein Bauverbot, das die Funktionsfähigkeit der Hochwasserschutzanlagen sichern soll, ohne Entschädigung zu dulden (vgl. BVerfGE 25, 112, 119 [BVerfG 15.01.1969 - 1 BvL 3/66]; Senatsurteil BGHZ 80, 111, 116) [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80].

    Hierbei berücksichtigt das Berufungsgericht nicht genügend, daß die Inanspruchnahme des Geländes der Klägerin als Schutzzone des Rheinseitendamms (Teilfläche Rot) und zur Anlage des Rheinseitenkanals (Teilfläche Blau) auf einer planerischen Entscheidung der Beklagten beruht (vgl. zu diesem Gesichtspunkt auch Senatsurteil BGHZ 80, 111, 117) [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80].

    Derartige Planungsfolgen müssen sich am Grundsatz der Lastengleichheit messen lassen (vgl. Senatsurteile BGHZ 62, 305, 311 f. [BGH 13.05.1974 - III ZR 7/72]; 67, 320, 327 f. [BGH 11.11.1976 - III ZR 114/75]; 80, 111, 115 [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80]undvom 18. Oktober 1979 - III ZR 68/77 = NJW 1980, 888, 889 [BGH 18.10.1979 - III ZR 68/77] = LM BaubeschränkungsVO Nr. 1).

  • BGH, 25.02.1988 - III ZR 258/86

    Voraussetzungen der Nichtzulassungsbeschwerde - Grundsätzliche Bedeutung einer

    Die Sache hat keine rechtsgrundsätzliche Bedeutung i. S. des § 554 b ZPO mehr, nachdem der Senat die wesentlichen Rechtsfragen durch das im ersten Revisionsrechtszug erlassene Urteil vom 5. März 1981 - III ZR 9/80 - (BGHZ 80, 111) geklärt hat.

    Entgegen der Ansicht der Revision hat der Senat in seinem Urteil vom 5. März 1981 (aaO) die Opfergrenze nicht mit bindender Wirkung (vgl. § 565 Abs. 2 ZPO) auf eine Erhöhung des Flutscheitels um mindestens 70 cm und die daraus für die Klägerin sich ergebenden Eigentumseinbußen festgelegt.

    Auch insoweit steht das Senatsurteil vom 5. März 1981 (aaO) nicht entgegen.

    Die dortige Anknüpfung an die seit 1962 getroffenen Maßnahmen des Hochwasserschutzes beruht auf einer Unterstellung des Berufungsgerichts (vgl. Senatsurteil S. 6 Abs. 3, insoweit nicht in BGHZ 80, 111 mit abgedruckt).

  • BGH, 09.10.1986 - III ZR 2/85

    Entschädigungspflicht einer denkmalschutzrechtlichen Maßnahme

    Danach lag ein entschädigungspflichtiger Enteignungstatbestand vor, wenn durch einen hoheitlichen Eingriff, der nicht als Ausprägung der Inhalts- und Schrankenbestimmung (Art. 14 Abs. 1 S. 2 GG) oder als sonstige Konkretisierung der Sozialpflichtigkeit (Art. 14 Abs. 2 GG) des Eigentums zu rechtfertigen war, auf eine als Eigentum geschützte Rechtsposition nachteilig eingewirkt wurde (vgl. BGHZ 54, 293, 295; 57, 359, 363; 80, 111, 114) [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80].

    c) Das durch Artikel 14 Abs. 1 Satz 1 GG gewährleistete Eigentum ist in seinem rechtlichen Gehalt durch Privatnützigkeit und grundsätzliche Verfügungsbefugnis des Eigentümers über den Eigentumsgegenstand gekennzeichnet (BVerfGE 52, 1, 30 [BVerfG 12.06.1979 - 1 BvL 19/76]; BGHZ 80, 111, 115) [BGH 05.03.1981 - III ZR 9/80].

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 94/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

  • BVerwG, 15.02.1990 - 4 C 47.89

    Muß der Gesetzgeber festlegen, wann eine entschädigungspflichtige Enteignung

  • BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87

    Entschädigung von Landwirten wegen der Neuansiedlung von Graugänsen

  • BGH, 30.05.1983 - III ZR 195/81

    Entschädigung für grenzüberschreitende Immissionen

  • OLG Schleswig, 21.12.2017 - 11 U 68/17

    Amtshaftung im öffentlich-rechtlichen Verwahrungsverhältnis: Pflicht der

  • BGH, 18.02.1993 - III ZR 20/92

    Ausgleichsanspruch nach Saarländischem Naturschutzgesetz

  • BGH, 23.06.1988 - III ZR 8/87

    Enteignender Eingriff durch Unterbindung des rechtmäßig betriebenen Abbaus von

  • BGH, 03.06.2004 - III ZR 56/03

    Entschädigung wegen pflanzenschutzrechtlicher behördlicher Maßnahmen

  • BGH, 14.05.1987 - III ZR 159/86

    Haftung einer Gemeinde für Überschwemmungsschäden

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 115/81
  • VGH Bayern, 29.11.2019 - 8 A 18.40005

    Wasserrechtliche Planfeststellung für ein Hochwasserrückhaltebecken

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 14.12.1989 - 6 C 23/88

    Bauleitplanung; Planung; Denkmal; Abwägung

  • OVG Niedersachsen, 23.08.1993 - 6 K 3108/91

    Bewußter Verstoß; Anhörungspflicht; Gemeinde; Planung; Dorfplatz; Stellplätze;

  • VGH Bayern, 22.02.2019 - 8 AS 19.40002

    Wasserrechtliche Planfeststellung für ein Hochwasserrückhaltebecken

  • OVG Hamburg, 22.03.2000 - 5 Bf 22/96

    Klagebefugnis für eine Klage zur Ergänzung eines Planfeststellungsbeschlusses

  • OVG Schleswig-Holstein, 30.01.2002 - 4 K 1/01

    Wasserverband, Gewässeranlieger, Eigentumsschutz, Gleichbehandlung

  • VGH Baden-Württemberg, 01.02.2001 - 8 S 2042/00

    Entschädigung des von einer wasserrechtlichen Erlaubnis nachteilig Betroffenen

  • OVG Niedersachsen, 23.08.1993 - 6 K 1135/95

    Bauplanungsrecht, Normenkontrolle, Beplanungsplan, Gemeinbedarfsfläche,

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