Rechtsprechung
BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83 |
Zuvielüberweisung durch Notar
§ 812 BGB, Anweisung, Fehler im Deckungsverhältnis, Direktkondiktion, § 822 BGB analog
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zum Bereicherungsausgleich beim unentgeltlichen Erwerb infolge einer Anweisung
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Bereicherungsausgleich - Anweisung - Unentgeltliche Leistung
Papierfundstellen
- BGHZ 88, 232
- NJW 1984, 483
- ZIP 1983, 1340
- MDR 1984, 137
- WM 1983, 1240
- JR 1984, 149
- JR 1984, 151
Wird zitiert von ... (35) Neu Zitiert selbst (10)
- BGH, 31.05.1976 - VII ZR 218/74
Bereicherungsausgleich bei Zahlung auf nicht unterschriebenen Scheck
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Dies entspricht der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 61, 289 (291) = NJW 1974, 39; m. w. Nachw.; BGHZ 66, 362 (363) = NJW 1976, 1448; BGHZ 72, 246 (251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499 = WM 1983, 908, zum Abdruck in BGHZ bestimmt).Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalles an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227 (229) = NJW 1968, 1822; BGHZ 58, 184 (187) = NJW 1972, 864; BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (364) = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 (374) = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 (77) = NJW 1976, 1845; BGHZ 72, 246 (250, 251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499).
So hat der Senat in Fällen, in denen der Anweisungsempfänger bei Empfang der Zahlung das Fehlen einer wirksamen Anweisung oder den Widerruf der Anweisung gekannt hat, einen unmittelbaren Bereicherungsanspruch des Angewiesenen gegen den Anweisungsempfänger bejaht (vgl. BGHZ 66, 362 = NJW 1976, 1448; Senat, NJW 1983, 2499).
Unter Berücksichtigung der Besonderheiten des einzelnen Falles hat der Senat bei einer Leistung aufgrund einer Anweisung einen unmittelbaren Bereicherungsanspruch des Angewiesenen gegen den Zahlungsempfänger bisher nur dann bejaht, wenn der Empfänger wußte, daß eine wirksame Anweisung für die Zahlung des Angewiesenen an ihn fehlte und die Zahlung daher dem Anweisenden nicht als dessen Leistung zugerechnet werden kann (vgl. BGHZ 66, 362 = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 = NJW 1976, 1845; Senat, NJW 1983, 2499).
- BGH, 16.06.1983 - VII ZR 370/82
Bereicherungsausgleich bei widerrufener Anweisung
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Dies entspricht der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 61, 289 (291) = NJW 1974, 39; m. w. Nachw.; BGHZ 66, 362 (363) = NJW 1976, 1448; BGHZ 72, 246 (251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499 = WM 1983, 908, zum Abdruck in BGHZ bestimmt).Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalles an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227 (229) = NJW 1968, 1822; BGHZ 58, 184 (187) = NJW 1972, 864; BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (364) = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 (374) = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 (77) = NJW 1976, 1845; BGHZ 72, 246 (250, 251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499).
So hat der Senat in Fällen, in denen der Anweisungsempfänger bei Empfang der Zahlung das Fehlen einer wirksamen Anweisung oder den Widerruf der Anweisung gekannt hat, einen unmittelbaren Bereicherungsanspruch des Angewiesenen gegen den Anweisungsempfänger bejaht (vgl. BGHZ 66, 362 = NJW 1976, 1448; Senat, NJW 1983, 2499).
Unter Berücksichtigung der Besonderheiten des einzelnen Falles hat der Senat bei einer Leistung aufgrund einer Anweisung einen unmittelbaren Bereicherungsanspruch des Angewiesenen gegen den Zahlungsempfänger bisher nur dann bejaht, wenn der Empfänger wußte, daß eine wirksame Anweisung für die Zahlung des Angewiesenen an ihn fehlte und die Zahlung daher dem Anweisenden nicht als dessen Leistung zugerechnet werden kann (vgl. BGHZ 66, 362 = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 = NJW 1976, 1845; Senat, NJW 1983, 2499).
- BGH, 18.10.1973 - VII ZR 8/73
Übersehener Scheckwiderruf - § 812 BGB, Dreiecksverhältnis, Fehler im …
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Dies entspricht der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 61, 289 (291) = NJW 1974, 39; m. w. Nachw.; BGHZ 66, 362 (363) = NJW 1976, 1448; BGHZ 72, 246 (251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499 = WM 1983, 908, zum Abdruck in BGHZ bestimmt).Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalles an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227 (229) = NJW 1968, 1822; BGHZ 58, 184 (187) = NJW 1972, 864; BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (364) = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 (374) = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 (77) = NJW 1976, 1845; BGHZ 72, 246 (250, 251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499).
- BGH, 26.10.1978 - VII ZR 71/76
gescheiterter Hotelverkauf - § 812 BGB, Schuldübernahme, …
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Dies entspricht der Rechtsprechung des Senats (vgl. BGHZ 61, 289 (291) = NJW 1974, 39; m. w. Nachw.; BGHZ 66, 362 (363) = NJW 1976, 1448; BGHZ 72, 246 (251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499 = WM 1983, 908, zum Abdruck in BGHZ bestimmt).Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalles an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227 (229) = NJW 1968, 1822; BGHZ 58, 184 (187) = NJW 1972, 864; BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (364) = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 (374) = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 (77) = NJW 1976, 1845; BGHZ 72, 246 (250, 251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499).
- BGH, 31.05.1976 - VII ZR 260/75
Bereicherungsausgleich bei Geldüberweisungen an falschen Empfänger
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalles an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227 (229) = NJW 1968, 1822; BGHZ 58, 184 (187) = NJW 1972, 864; BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (364) = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 (374) = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 (77) = NJW 1976, 1845; BGHZ 72, 246 (250, 251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499).Unter Berücksichtigung der Besonderheiten des einzelnen Falles hat der Senat bei einer Leistung aufgrund einer Anweisung einen unmittelbaren Bereicherungsanspruch des Angewiesenen gegen den Zahlungsempfänger bisher nur dann bejaht, wenn der Empfänger wußte, daß eine wirksame Anweisung für die Zahlung des Angewiesenen an ihn fehlte und die Zahlung daher dem Anweisenden nicht als dessen Leistung zugerechnet werden kann (vgl. BGHZ 66, 362 = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 = NJW 1976, 1845; Senat, NJW 1983, 2499).
- BGH, 01.07.1976 - VII ZR 333/75
Bereicherungsausgleich bei Wechseleinlösung nach Konkurseröffnung
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalles an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227 (229) = NJW 1968, 1822; BGHZ 58, 184 (187) = NJW 1972, 864; BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (364) = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 (374) = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 (77) = NJW 1976, 1845; BGHZ 72, 246 (250, 251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499).Unter Berücksichtigung der Besonderheiten des einzelnen Falles hat der Senat bei einer Leistung aufgrund einer Anweisung einen unmittelbaren Bereicherungsanspruch des Angewiesenen gegen den Zahlungsempfänger bisher nur dann bejaht, wenn der Empfänger wußte, daß eine wirksame Anweisung für die Zahlung des Angewiesenen an ihn fehlte und die Zahlung daher dem Anweisenden nicht als dessen Leistung zugerechnet werden kann (vgl. BGHZ 66, 362 = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 = NJW 1976, 1845; Senat, NJW 1983, 2499).
- BGH, 24.02.1972 - VII ZR 207/70
Bereicherungsausgleich beim Vertrag zugunsten Dritter
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalles an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227 (229) = NJW 1968, 1822; BGHZ 58, 184 (187) = NJW 1972, 864; BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (364) = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 (374) = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 (77) = NJW 1976, 1845; BGHZ 72, 246 (250, 251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499).Ebenso hat der Senat angenommen, daß Grundstückskäufer, die sich in Kaufanwärterverträgen zur Zahlung einer Maklergebühr zugunsten eines Dritten verpflichtet hatten, bei Fehlerhaftigkeit dieser Verträge einen Bereicherungsausgleich gegenüber dem Dritten geltend machen können, wenn den Rechtsgrund für die Zahlungen ausschließlich die Kaufanwärterverträge darstellen (vgl. BGHZ 58, 184 = NJW 1972, 864).
- BGH, 20.03.1952 - IV ZR 111/51
Dampfkessel - §§ 328, 334 BGB, Vertragsanfechtung durch den Versprechenden, § 812 …
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Das Urteil des früheren IV. Zivilsenats vom 20.3.1952 (BGHZ 5, 281) betrifft zwar ebenfalls eine sogenannte abgekürzte Leistung. - BGH, 30.05.1968 - VII ZR 2/66
Lupinenweg - § 812 BGB, Dreiecksverhältnis, Direktkondiktion
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalles an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227 (229) = NJW 1968, 1822; BGHZ 58, 184 (187) = NJW 1972, 864; BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (364) = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 (374) = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 (77) = NJW 1976, 1845; BGHZ 72, 246 (250, 251) = NJW 1979, 157; BGH, NJW 1983, 2499). - BGH, 04.04.1962 - VIII ZR 3/61
Auszug aus BGH, 22.09.1983 - VII ZR 47/83
Dem Urteil des VIII. Zivilsenats vom 4.4.1962 (NJW 1962, 1051) lag zwar in einem dem Streitfall ähnlichen Sachverhalt ein unwirksames Deckungsverhältnis zugrunde.
- BGH, 29.04.2008 - XI ZR 371/07
Rückabwicklung einer irrtümlichen Zuvielüberweisung
Nach dem bereicherungsrechtlichen Leistungsbegriff bewirkt der Angewiesene, der von ihm getroffenen, allseits richtig verstandenen Zweckbestimmung entsprechend, mit seiner Zuwendung an den Anweisungsempfänger zunächst eine eigene Leistung an den Anweisenden und zugleich eine Leistung des Anweisenden an den Anweisungsempfänger (st.Rspr., BGHZ 61, 289, 291; 66, 362, 363; 66, 372, 374; 67, 75, 77; 87, 393, 395; 88, 232, 234; 89, 376, 378; 111, 382, 385; 147, 269, 273 m.w.Nachw.).Ein unmittelbarer Bereicherungsanspruch der Bank gegen den Zuwendungsempfänger kommt in diesen Fällen allerdings in Betracht, wenn dem Zuwendungsempfänger der Widerruf bekannt ist, weil er dann weiß, dass es an einer Leistung seines Vertragspartners fehlt (BGHZ 66, 372, 375 f., 377; 67, 75, 79 f.; 87, 393, 398; 88, 232, 236; BGH, Urteil vom 25. September 1985 - VII ZR 349/85, WM 1986, 1381, 1382).
- BGH, 24.04.2001 - VI ZR 36/00
Bereicherungsausgleich in Drei-Personen-Verhältnis bei wirksamer Anweisung
Nach dem bereicherungsrechtlichen Leistungsbegriff bewirkt der Angewiesene, der von ihm getroffenen, allseits richtig verstandenen Zweckbestimmung entsprechend, mit seiner Zuwendung an den Anweisungsempfänger zunächst eine eigene Leistung an den Anweisenden und zugleich eine Leistung des Anweisenden an den Anweisungsempfänger (vgl. BGHZ 40, 272, 276; 61, 289, 291; 66, 362, 363; 66, 372, 374; 67, 75, 77; 87, 393, 395; 88, 232, 234; 102, 152, 157; BGH, Urteil vom 25. September 1986 - VII ZR 349/85 - NJW 1987, 185, 186; Urteil vom 20. Juni 1990 - XII ZR 98/89 - NJW 1990, 3194, 3195; Senatsurteil vom 31. Mai 1994 - VI ZR 12/94 - NJW 1994, 2357 m.w.N.; BGH, Urteil vom 16. Juli 1999 - V ZR 56/98 - NJW 1999, 2890, 2891; sowie Urteil vom 20. März 2001 - XI ZR 157/00 - zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).Eine weitere Ausnahme von dem unter a) erwähnten Grundsatz wird in entsprechender Anwendung des § 822 BGB dann angenommen, wenn es im Deckungsverhältnis an einem Rechtsgrund fehlt, im Valutaverhältnis die Leistung unentgeltlich bewirkt ist und die Verpflichtung des Anweisenden zur Herausgabe des Erlangten - aus Rechtsgründen (vgl. BGH, Urteil vom 3. Dezember 1998 - III ZR 288/96 - NJW 1999, 1026) - ausgeschlossen ist (vgl. BGHZ 88, 232, 237).
Die sachliche Rechtfertigung für diese Ausnahme liegt darin, daß der Empfänger einer unentgeltlichen Leistung nach dem in den §§ 816, 822 BGB zum Ausdruck kommenden Rechtsgedanken auch dann eine schwächere Position einnimmt, wenn ein Rechtsgrund für seinen Erwerb bestanden hat; die typische Schwäche des unentgeltlichen Erwerbs rechtfertigt seine Herausgabeverpflichtung (vgl. BGHZ 88, 232, 236 f. m.w.N.).
- BGH, 01.06.2010 - XI ZR 389/09
Rechtsscheinhaftung eines vermeintlichen Gesellschafters einer Scheingesellschaft …
Ein unmittelbarer Bereicherungsanspruch der Bank gegen den Zuwendungsempfänger kommt in diesen Fällen allerdings in Betracht, wenn dem Zuwendungsempfänger der Widerruf oder die Zuvielüberweisung bekannt ist, weil er dann weiß, dass es an einer Leistung seines Vertragspartners fehlt (BGHZ 66, 372, 375 ff.; 67, 75, 79 f.; 87, 393, 398; 88, 232, 235 f.; 176, 234, Tz. 22 ff.).
- BGH, 05.11.2002 - XI ZR 381/01
Entscheidung des Bundesgerichtshofs in der Finanzaffäre Koch
Nach dem bereicherungsrechtlichen Leistungsbegriff bewirkt der Angewiesene, der von ihm getroffenen, allseits richtig verstandenen Zweckbestimmung entsprechend, mit seiner Zuwendung an den Anweisungsempfänger zunächst eine eigene Leistung an den Anweisenden und zugleich eine Leistung des Anweisenden an den Anweisungsempfänger (st.Rspr., siehe BGHZ 40, 272, 276; 61, 289, 291; 66, 362, 363; 66, 372, 374; 67, 75, 77; 87, 393, 395; 88, 232, 234; 102, 152, 157; 147, 145, 149 ff.; 147, 269, 273). - BGH, 02.11.1988 - IVb ZR 102/87
Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung der Versicherungsleistung eines …
Vielmehr sind in erste Linie die Besonderheiten des einzelnen Falles für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung zu beachten (BGHZ 50, 227, 229 [BGH 27.05.1968 - AnwSt R 8/67]; 58, 184, 187; 61, 289, 292; 72, 246, 250; 87, 393, 396; 88, 232, 235 [BGH 22.09.1983 - VII ZR 47/83]; BGH WM 1984, 423). - BGH, 20.06.1990 - XII ZR 98/89
Bereicherungsausgleich bei wegen Geschäftsunfähigkeit nichtiger Anweisung
Andererseits hat der Bundesgerichtshof in Fällen, in denen der Anweisungsempfänger bei Empfang der Zahlung das Fehlen einer wirksamen Anweisung oder den Widerruf der Anweisung kannte, einen unmittelbaren Bereicherungsanspruch des Angewiesenen gegen den Anweisungsempfänger bejaht (BGHZ 66, 362; 66, 372; 67, 75; 87, 393; 88, 232, 235 [BGH 22.09.1983 - VII ZR 47/83]; vgl. auch BGH NJW 1987, 185).Maßgebend für diese Rechtsprechung war, daß sich in derartigen Fällen die Zahlung des Angewiesenen aus der Sicht des Zahlungsempfängers nicht als Leistung des Anweisenden darstellte (BGHZ 88, 232, 236) [BGH 22.09.1983 - VII ZR 47/83].
- BGH, 25.09.1986 - VII ZR 349/85
Provision des Modekontors - § 812 BGB, Dreiecksverhältnis, fehlende Anweisung, § …
Weist dagegen das Valutaverhältnis zwischen dem Anweisenden und dem Anweisungsempfänger Fehler auf, ist der Ausgleich der Bereicherung in diesem Verhältnis abzuwickeln (Senat BGHZ 40, 272, 277; 61, 289, 291; 66, 362, 363; 87, 393, 395; 88, 232, 234 f [BGH 22.09.1983 - VII ZR 47/83]; 89, 376, 378; Senat NJW 1984, 2205).Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalles an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227, 229 [BGH 27.05.1968 - AnwSt R 8/67]; 58, 184, 187; 61, 289, 292; 66, 362, 364; 66, 372, 374; 67, 75, 77; 72, 246, 250 f; 87, 393, 396; 88, 232, 235 [BGH 22.09.1983 - VII ZR 47/83]; 89, 376, 378; BGH NJW 1984, 2205).
Andererseits hat der Senat in Fällen, in denen der Anweisungsempfänger bei Empfang der Zahlung das Fehlen einer wirksamen Anweisung oder den Widerruf der Anweisung gekannt hat, einen unmittelbaren Bereicherungsanspruch des Angewiesenen gegen den Anweisungsempfänger bejaht (vgl. BGHZ 66, 362; 66, 372; 67, 75; 87, 393, 396; 88, 232, 235 f [BGH 22.09.1983 - VII ZR 47/83]).
Maßgebend für diese Rechtsprechung war, daß sich in derartigen Fällen die Zahlung des Angewiesenen aus der Sicht des Zahlungsempfängers nicht als Leistung des Anweisenden darstellt (BGHZ 88, 232, 236) [BGH 22.09.1983 - VII ZR 47/83].
Wie die Rechtslage ist, wenn von vornherein eine wirksame Anweisung an die zahlende Bank fehlt und der Zahlungsempfänger davon keine Kenntnis hat, kann nach wie vor offen bleiben (vgl. Senat BGHZ 61, 289, 292; 88, 232, 236 [BGH 22.09.1983 - VII ZR 47/83]; 89, 376, 380; Senat NJW 1984, 2205, 2206).
- BGH, 04.02.1999 - III ZR 56/98
Haftung des Beschenkten gegenüber dem Entreicherten
Der Bundesgerichtshof hat sich in BGHZ 88, 232, 236 der Auffassung angeschlossen, daß bei einem mangelhaften Deckungsverhältnis der Angewiesene in entsprechender Anwendung des § 822 BGB dann gegen den Leistungsempfänger vorgehen kann, wenn der Anweisende im Valutaverhältnis die Leistung dem Empfänger unentgeltlich zuwendet. - BGH, 19.01.1984 - VII ZR 110/83
Widerrufener Dauerauftrag - § 812 BGB, Dreiecksverhältnis, Fehler im …
Weist dagegen das Valutaverhältnis zwischen dem Anweisenden und dem Anweisungsempfänger Fehler auf, ist der Ausgleich der Bereicherung in diesem Verhältnis abzuwickeln (vgl. Senatsurt. BGHZ 40, 272 (277) = NJW 1964, 399; BGHZ 61, 289 (291) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (363) = NJW 1976, 1448; BGHZ 87, 393 (395) = NJW 1983, 2499; Senat, NJW 1984, 483 = WM 1983, 1240, zum Abdruck in BGHZ bestimmt).Es kommt stets auf die Besonderheiten des Einzelfalls an, die für die sachgerechte bereicherungsrechtliche Abwicklung derartiger Vorgänge zu beachten sind (BGHZ 50, 227 (229) = NJW 1968, 1822; BGHZ 58, 184 (187) = NJW 1972, 864; BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; BGHZ 66, 362 (364) = NJW 1976, 1448; BGHZ 66, 372 (374) = NJW 1976, 1449; BGHZ 67, 75 (77) = NJW 1976, 1845; BGHZ 72, 246 (250, 251) = NJW 1979, 157; BGHZ 87, 393 (396) = NJW 1983, 2499; Senat, NJW 1984, 483).
Schließlich hat es der Senat offen gelassen, wie die Rechtslage ist, wenn von vornherein eine wirksame Anweisung fehlt (BGHZ 61, 289 (292) = NJW 1974, 39; NJW 1984, 483).
- BGH, 15.12.1994 - IX ZR 252/93
Rechte der Bank im Insolvenzverfahren ihrs Kunden
Entscheidend sei, welchen Zweck die Beteiligten nach ihrem zum Ausdruck gekommenen Willen verfolgt hätten (BGHZ 36, 231, 234 [BGH 21.12.1961 - III ZR 162/60]; 50, 227, 229 [BGH 27.05.1968 - AnwSt R 8/67]; 88, 232, 235 [BGH 22.09.1983 - VII ZR 47/83]; 105, 365, 368 f; 111, 382, 385). - BGH, 03.05.1984 - VII ZR 166/83
Rückabwicklung der unveränderten Ausführung eines geänderten Dauerauftrags
- BGH, 29.05.1984 - IX ZR 86/82
Registerschutz und Bereicherung
- OLG Karlsruhe, 09.04.2015 - 12 U 17/14
Ungerechtfertigte Bereicherung: Durchführung des Bereicherungsausgleichs im …
- OLG Köln, 31.05.1996 - 2 U 18/96
Rückabwicklung eines gefälschten Überweisungsauftrags
- OLG Düsseldorf, 20.08.2001 - 1 U 199/00
Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung von Zahlungen des Drittschuldners an den …
- OLG Stuttgart, 15.06.2021 - 6 U 656/20
Bereicherungsausgleich bei einem "Doppelmangel"
- OLG Düsseldorf, 26.02.2008 - 24 U 126/07
Ausgleichspflicht des Rechtsanwalts bei weisungswidriger Überweisung der …
- OLG Stuttgart, 29.09.1998 - 12 U 66/98
Bereicherungsanspruch bei vorzeitiger Auszahlung vom Notaranderkonto
- OLG Karlsruhe, 17.12.2003 - 6 U 141/03
Veruntreuung öffentlicher Gelder durch einen Beamten: Rückzahlungsanspruch der …
- OLG Saarbrücken, 11.08.1999 - 1 U 867/98
Unterschied einer Haftung beim Verkauf einer nicht vorhandenen Sache einerseits …
- AG Bonn, 31.01.2007 - 13 C 308/06
Zuvielüberweisung an gutgläubigen Zahlungsempfänger durch Bank
- BGH, 15.05.1990 - VI ZR 162/89
Nichtigkeit aufgrund von Sittenwidrigkeit von Vereingarungen wegen Förderung …
- OLG Dresden, 26.05.2020 - 4 U 2522/19
Bereicherungsrechtlicher Anspruch einer Kfz-Versicherung bei irrtümlicher …
- OLG Stuttgart, 18.05.2021 - 6 U 656/20
Ansprüche aus einem Kaufvertrag über ein Kfz Zusicherung einer Unfallfreiheit …
- BGH, 28.07.2005 - III ZR 403/04
Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung von Auszahlungen eines Notars von einem …
- KG, 03.03.1998 - 17 U 9025/97
Rückforderungsrecht des Notars bei Auszahlungsfehler
- OLG Köln, 20.12.2012 - 24 U 32/12
Bereicherungsausgleich in Anweisungsfällen bei Fehlen einer wirksamen Anweisung
- OLG Düsseldorf, 09.05.2003 - 16 U 69/02
Zum bereicherungsrechtlichen Rückzahlungsanspruch bei Leistung auf nicht …
- OLG Köln, 31.05.2000 - 11 U 216/99
Rückforderung irrtümlicher Doppelzahlung gegenüber Wohnungeigentümergemeinschaft …
- OLG Dresden, 27.08.1998 - 7 U 1648/98
Bereicherungsanspruch der Bank bei Falschbuchung eines Schecks
- LG Aachen, 14.01.2016 - 1 O 277/15
Bereicherungsrechtliche Ansprüche eines Bankkunden aus einer getätigten …
- OLG München, 11.11.1987 - 7 U 2259/87
Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung …
- LG Gießen, 26.04.1989 - 1 S 43/89
- KG, 14.07.1998 - 1 W 1984/98
Keine Notarbeschw erde nach Beendigung der Hinterlegung
- AG Düsseldorf, 29.10.1984 - 47 C 449/84