Rechtsprechung
BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- iurado.de (Kurzinformation und Volltext)
Keine Nichtigkeit eines Vertrages bei einseitigen Verstoß gegen das SchwarzArbG
- Techniker Krankenkasse
- Prof. Dr. Lorenz
Schwarzarbeit als Nichtigkeitsgrund?
- archive.org
§ 134 BGB; §§ 1, 2 BGBl 11252
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Zur Nichtigkeit von Verträgen bei einseitigem Verstoß gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Nichtigkeit eines Werkvertrages bei Verstoß des Unternehmers gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Schwarzarbeit
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot - Werkvertrag - Schwarzarbeit - Kenntnis des Vertragspartners
Papierfundstellen
- BGHZ 89, 369
- NJW 1984, 1175
- ZIP 1984, 455
- MDR 1984, 480
- BB 1984, 1002
- BB 1984, 637
- JR 1985, 146
- JR 1985, 148
- BauR 1984, 290
Wird zitiert von ... (40) Neu Zitiert selbst (24)
- BGH, 23.09.1982 - VII ZR 183/80
Nichtigkeit von gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit verstoßenen …
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
»Ein Werkvertrag, durch den lediglich der Unternehmer gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit verstößt, ist jedenfalls dann nicht gemäß § 134 BGB ungültig, wenn der Besteller den Gesetzesverstoß des Vertragspartners nicht kennt (im Anschluß an BGHZ 85, 39 ).«.Dabei gibt eine für alle Beteiligten geltende Straf- oder Bußgeldandrohung einen gewichtigen Hinweis darauf, daß die Rechtsordnung verbotswidrigen Verträgen die Wirksamkeit versagen will (BGHZ 37, 363, 365; 85, 39, 44).
In seinem grundlegenden Urteil vom 23. September 1982 (BGHZ 85, 39 ) hat der Senat demgemäß ausgeführt, das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit wolle den Leistungsaustausch zwischen dem Auftraggeber und dem nicht in der Handwerksrolle eingetragenen Gewerbetreibenden allgemein verhindern und die Schwarzarbeit schlechthin verbieten.
Daneben will das Gesetz eine Minderung des Steueraufkommens und eine Beeinträchtigung des Beitragsaufkommens der Sozial- und Arbeitslosenversicherung verhindern (BGHZ 85, 39, 43 unter Hinweis auf die amtliche Begründung).
- BGH, 12.01.1970 - VII ZR 48/68
Teilweise Zulassung der Revision
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
Entscheidend ist, ob das Gesetz sich nicht nur gegen den Abschluß des Rechtsgeschäfts wendet, sondern darüber hinaus gegen seine privatrechtliche Wirksamkeit und damit gegen seinen wirtschaftlichen Erfolg (vgl. BGHZ 53, 152, 156 f.; 78, 269, 271; BGH, NJW 1968, 2286; 1981, 1204, 1205; Urteil vom 14. November 1960 - VIII ZR 116/59 -, LM BGB § 134 Nr. 34 = WM 1960, 1417, 1418).In besonderen Fällen kann sich die Unwirksamkeit allerdings auch aus einer einseitigen Gesetzesübertretung ergeben, falls nämlich der Zweck des Verbotsgesetzes anders nicht zu erreichen ist und die rechtsgeschäftlich getroffene Regelung nicht hingenommen werden darf (BGHZ 37, 258, 262; 53, 152, 157; 65, 368, 370; 78, 263, 265; 78, 269, 271).
Eine solche Ausnahme liegt etwa vor, wenn gerade der angestrebte Schutz des Vertragsgegners die Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts erfordert (BGH, NJW 1979, 2092 m.N.) oder wenn der Erfüllungsanspruch auf eine unerlaubte Tätigkeit gerichtet ist (BGHZ 37, 258, 262; 53, 152, 159).
- BGH, 30.06.1983 - VII ZR 293/82
Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Unternehmer wegen eines …
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
Die angefallenen (unvermeidlichen) Mehraufwendungen hat der Beklagte zu 2) aus dem Gesichtspunkt der positiven Vertragsverletzung zu übernehmen (BGH, NJW 1983, 2439, 2440; vgl. auch Senatsurteil vom 12. Juni 1980 - VII ZR 198/79 -, BauR 1980, 465, 466).Ebenso hat er dem Kläger die Kosten des über die Mängel eingeholten Gutachtens (vgl. BGHZ 54, 352, 358) sowie die notwendigen Kosten für die Nachbesserung der bereits hergestellten Bauteile zu erstatten (BGH, NJW 1983, 2439, 2440).
- OLG Celle, 18.10.1972 - 9 U 76/70
Haftung; Versicherungsschutz; Handwerker; Schwarzarbeit; PVV
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
Vielmehr gebieten es gerade die Interessen des gesetzestreuen Auftraggebers, ihm seine Erfüllungs- und Gewährleistungsansprüche zu belassen und ihn nicht auf unzureichende Ersatzansprüche zu verweisen (Benöhr, NJW 1975, 1970, 1971; ders., BB 1975, 232, 235; Sonnenschein, JZ 1976, 497, 502 f.;… Ingenstau/Korbion, 9. Aufl., VOB , B § 4 Rdn. 17; vgl. auch OLG Celle, JZ 1973, 246, 247).d) Dem kann nicht entgegengehalten werden, der Auftraggeber werde hierdurch in die Lage versetzt, den "Schwarzarbeiter" gerichtlich zur Aufnahme oder Fortsetzung eines ordnungswidrigen Verhaltens zu zwingen (Wittmann, BB 1964, 904, 905;… Schmidt, aaO., 463, 464; ebenso OLG Celle, JZ 1973, 246, 247).
- LG Karlsruhe, 09.04.1975 - 1 S 9/75
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
Vielmehr gebieten es gerade die Interessen des gesetzestreuen Auftraggebers, ihm seine Erfüllungs- und Gewährleistungsansprüche zu belassen und ihn nicht auf unzureichende Ersatzansprüche zu verweisen (Benöhr, NJW 1975, 1970, 1971; ders., BB 1975, 232, 235; Sonnenschein, JZ 1976, 497, 502 f.;… Ingenstau/Korbion, 9. Aufl., VOB , B § 4 Rdn. 17; vgl. auch OLG Celle, JZ 1973, 246, 247).Der "Schwarzarbeiter" kann und muß seinen Pflichten daher in der Weise nachkommen, daß er die Ausführung der Arbeiten auf einen eingetragenen Handwerksbetrieb überträgt (Benöhr, NJW 1975, 1970, 1971; ders., BB 1975, 232, 235; vgl. auch Honig, GewA 1976, 24).
- BGH, 26.11.1980 - VIII ZR 50/80
Ersteigerung eines Gemäldes für einen Dritten durch telegrafisch erteilten …
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
Entscheidend ist, ob das Gesetz sich nicht nur gegen den Abschluß des Rechtsgeschäfts wendet, sondern darüber hinaus gegen seine privatrechtliche Wirksamkeit und damit gegen seinen wirtschaftlichen Erfolg (vgl. BGHZ 53, 152, 156 f.; 78, 269, 271; BGH, NJW 1968, 2286; 1981, 1204, 1205; Urteil vom 14. November 1960 - VIII ZR 116/59 -, LM BGB § 134 Nr. 34 = WM 1960, 1417, 1418).b) Der Bundesgerichtshof hat bereits wiederholt hervorgehoben, daß Verträge, durch deren Abschluß nur eine der Vertragsparteien ein gesetzliches Verbot verletzt, in der Regel gültig sind (BGHZ 46, 24, 26; 71, 358, 360; BGH, NJW 1968, 2286; 1981, 1204, 1205).
- BGH, 23.10.1980 - IVa ZR 33/80
Makler ohne Gewerbeerlaubnis
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
Entscheidend ist, ob das Gesetz sich nicht nur gegen den Abschluß des Rechtsgeschäfts wendet, sondern darüber hinaus gegen seine privatrechtliche Wirksamkeit und damit gegen seinen wirtschaftlichen Erfolg (vgl. BGHZ 53, 152, 156 f.; 78, 269, 271; BGH, NJW 1968, 2286; 1981, 1204, 1205; Urteil vom 14. November 1960 - VIII ZR 116/59 -, LM BGB § 134 Nr. 34 = WM 1960, 1417, 1418).In besonderen Fällen kann sich die Unwirksamkeit allerdings auch aus einer einseitigen Gesetzesübertretung ergeben, falls nämlich der Zweck des Verbotsgesetzes anders nicht zu erreichen ist und die rechtsgeschäftlich getroffene Regelung nicht hingenommen werden darf (BGHZ 37, 258, 262; 53, 152, 157; 65, 368, 370; 78, 263, 265; 78, 269, 271).
- BGH, 25.06.1962 - VII ZR 120/61
Rechtsanwälte-Ausführung und Rechtsfolgen verbotener Rechtsbesorgungen
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
In besonderen Fällen kann sich die Unwirksamkeit allerdings auch aus einer einseitigen Gesetzesübertretung ergeben, falls nämlich der Zweck des Verbotsgesetzes anders nicht zu erreichen ist und die rechtsgeschäftlich getroffene Regelung nicht hingenommen werden darf (BGHZ 37, 258, 262; 53, 152, 157; 65, 368, 370; 78, 263, 265; 78, 269, 271).Eine solche Ausnahme liegt etwa vor, wenn gerade der angestrebte Schutz des Vertragsgegners die Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts erfordert (BGH, NJW 1979, 2092 m.N.) oder wenn der Erfüllungsanspruch auf eine unerlaubte Tätigkeit gerichtet ist (BGHZ 37, 258, 262; 53, 152, 159).
- BGH, 23.10.1980 - IVa ZR 28/80
Gewerbsmäßige Maklertätigkeit eines Steuerberaters
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
In besonderen Fällen kann sich die Unwirksamkeit allerdings auch aus einer einseitigen Gesetzesübertretung ergeben, falls nämlich der Zweck des Verbotsgesetzes anders nicht zu erreichen ist und die rechtsgeschäftlich getroffene Regelung nicht hingenommen werden darf (BGHZ 37, 258, 262; 53, 152, 157; 65, 368, 370; 78, 263, 265; 78, 269, 271).Reicht es dagegen aus, dem gesetzlichen Verbot durch verwaltungs- bzw. strafrechtliche Maßnahmen Nachdruck zu verleihen, so hat die zivilrechtliche Sanktion der Nichtigkeit daneben keinen Platz (BGHZ 46, 24, 27; 78, 263, 266).
- BGH, 23.04.1968 - VI ZR 217/65
Wirksamkeit eines Verkaufs von Futtermittel - Rechtliche Beurteilung von …
Auszug aus BGH, 19.01.1984 - VII ZR 121/83
Entscheidend ist, ob das Gesetz sich nicht nur gegen den Abschluß des Rechtsgeschäfts wendet, sondern darüber hinaus gegen seine privatrechtliche Wirksamkeit und damit gegen seinen wirtschaftlichen Erfolg (vgl. BGHZ 53, 152, 156 f.; 78, 269, 271; BGH, NJW 1968, 2286; 1981, 1204, 1205; Urteil vom 14. November 1960 - VIII ZR 116/59 -, LM BGB § 134 Nr. 34 = WM 1960, 1417, 1418).b) Der Bundesgerichtshof hat bereits wiederholt hervorgehoben, daß Verträge, durch deren Abschluß nur eine der Vertragsparteien ein gesetzliches Verbot verletzt, in der Regel gültig sind (BGHZ 46, 24, 26; 71, 358, 360; BGH, NJW 1968, 2286; 1981, 1204, 1205).
- BGH, 01.06.1966 - VIII ZR 65/64
Filmagent vermittelt Theatertournee
- BGH, 06.05.1968 - VII ZR 33/66
Anspruch auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung; Entziehung des Auftrags bei …
- BGH, 27.04.1970 - III ZR 49/69
Ersatzvornahme zur Beseitigung von Manöverschäden
- BGH, 29.05.1956 - VI ZR 205/55
Rechtsmittelkosten nach Grundurteil
- BGH, 12.06.1980 - VII ZR 198/79
Rechtsfolgen einer ernsthaften und endgültigen Erfüllungsverweigerung
- BGH, 22.10.1970 - VII ZR 71/69
Verjährung des Anspruchs auf Ersatz von Mängelbeseitigungskosten
- BGH, 17.05.1979 - III ZR 118/77
Vermittlung eines Darlehensgeschäfts von Reisegewerbetreibenden - Werbung von …
- OLG Düsseldorf, 29.11.1977 - 24 U 55/77
Zum "Schwarzarbeitsvertrag" und zum Beweisantrag auf Anhörung eines …
- BGH, 10.12.1975 - VIII ZR 306/74
Teilnichtigkeit des Erschließungsvertrages bei Nichtbeachtung kommunaler …
- BGH, 14.11.1960 - VIII ZR 116/59
Verpflichtungsgeschäft bei Nichtigkeit des Erfüllungsgeschäfts durch die …
- BGH, 22.09.1983 - VII ZR 43/83
Nichtigkeit eines Werkvertrages wegen fehlender Eintragung des Unternehmers in …
- BGH, 22.05.1978 - III ZR 153/76
Im Reisegewerbe vermittelter Darlehensvertrag
- OLG Karlsruhe, 26.10.1976 - 8 U 111/75
- BGH, 12.07.1962 - VII ZR 28/61
Spielbank I - § 134 BGB; § 762 Abs. 1 BGB; § 816 Abs. 1 Satz 2 BGB, …
- BGH, 01.08.2013 - VII ZR 6/13
Keine Mängelansprüche bei Werkleistungen in Schwarzarbeit
aa) Der Bundesgerichtshof hat zu den vor dem 1. August 2004 geltenden Fassungen des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit angenommen, dass Verstöße gegen das Gesetz zu einer Nichtigkeit der Werkverträge gemäß § 134 BGB führen, wenn beide Vertragsparteien gegen das Gesetz verstoßen haben (BGH, Urteil vom 23. September 1982 - VII ZR 183/80, BGHZ 85, 39, 44 m.w.N.; Urteil vom 19. Januar 1984 - VII ZR 121/83, BGHZ 89, 369, 372).Ebenso wurden Fälle beurteilt, in denen der Auftraggeber zwar nicht selbst verbotswidrig handelte, aber den Gesetzesverstoß des Vertragspartners kannte und diesen bewusst zum eigenen Vorteil ausnutzte (BGH, Urteil vom 19. Januar 1984 - VII ZR 121/83, aaO, S. 375; vgl. auch BGH, Urteil vom 20. Dezember 1984 - VII ZR 388/83, BauR 1985, 197, 198; Beschluss vom 25. Januar 2001 - VII ZR 296/00, BauR 2001, 632 = NZBau 2002, 149).
Nachdem zu diesem Zeitpunkt nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs in Übereinstimmung mit der ganz herrschenden Meinung (vgl. die Nachweise bei BGH, Urteil vom 19. Januar 1984 - VII ZR 121/83, aaO, S. 375) schon die frühere Fassung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit erforderte, dass Verträge, die den Ordnungswidrigkeitstatbeständen zugrunde lagen, bei bestimmter Beteiligung beider Vertragspartner nichtig waren, gibt es keinen Anhaltspunkt dafür, dass diese Rechtsfolge nunmehr mit dem neuen Gesetz nicht mehr eintreten sollte.
- OLG Braunschweig, 23.02.2023 - 9 U 3/22
Rückforderung gegen Veranstalter unerlaubten Online-Glücksspiels; …
Reicht es dagegen aus, dem gesetzlichen Verbot durch verwaltungs- bzw. strafrechtliche Maßnahmen Nachdruck zu verleihen, so hat die zivilrechtliche Sanktion der Nichtigkeit daneben keinen Platz ( BGH, Urteil vom 19. Januar 1984 - VII ZR 121/83 , BGHZ 89, 369, 373 ;… Beschluss vom 13.09.2022 - XI ZR 515/21 , juris, Rn. 11). - BGH, 01.10.2020 - IX ZR 247/19
Auslegung der Genussrechtsbedingungen hinsichtlich des Angebots einer Kombination …
Verletzt nur eine der Vertragsparteien durch den Abschluss eines Vertrages ein gesetzliches Verbot, ist der Vertrag in der Regel gültig (BGH, Urteil vom 19. Januar 1984 - VII ZR 121/83, BGHZ 89, 369, 373; vom 20. Dezember 1984 - VII ZR 388/83, NJW 1985, 2403, 2404 zu 3b).
- BSG, 21.07.2009 - B 7 AL 3/08 R
Kurzarbeitergeldanspruch - Leiharbeitnehmer - vorübergehender Arbeitsausfall …
Zwar ist dann das verbotswidrige Rechtsgeschäft in der Regel gültig (BGHZ 46, 24, 26; 65, 368, 370 und 89, 369, 373); in besonderen Fällen kann sich die Unwirksamkeit allerdings auch aus einer einseitigen Gesetzesübertretung ergeben, falls der Zweck des Verbotsgesetzes anders nicht zu erreichen ist und die rechtsgeschäftlich getroffene Regelung nicht hingenommen werden kann (…BGH aaO). - BGH, 13.09.2022 - XI ZR 515/21
Illegales Glücksspiel: Erstattung von autorisierten Kreditkartenzahlungen für ein …
Reicht es dagegen aus, dem gesetzlichen Verbot durch verwaltungs- bzw. strafrechtliche Maßnahmen Nachdruck zu verleihen, so hat die zivilrechtliche Sanktion der Nichtigkeit daneben keinen Platz (BGH, Urteil vom 19. Januar 1984 - VII ZR 121/83, BGHZ 89, 369, 373). - BGH, 17.01.2003 - V ZR 137/02
Pflichten des Käufers zur Unterrichtung der Vorkaufsberechtigten über den Inhalt …
Sollte das Verbot nur die Gemeinde treffen, so führt ein Verstoß nur dann zur Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts nach § 134 BGB, wenn dem Verbot ein Zweck zugrunde liegt, der gleichwohl die Nichtigkeit des ganzen Rechtsgeschäfts erfordert (BGHZ 78, 269, 271; 89, 369, 373; 143, 283, 287). - BGH, 05.05.1992 - X ZR 134/90
Nichtigkeit von Verträgen bei sexualbezogenen Kontaktanzeigen
Der Bundesgerichtshof hat bereits mehrfach hervorgehoben, daß die Frage, ob der Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot gemäß § 134 BGB zur Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts führt, nach Sinn und Zweck der einzelnen Verbotsvorschrift zu entscheiden ist (vgl. BGHZ 37, 258, 261 = NJW 1962, 2010; BGHZ 37, 363, 365 f. = NJW 1962, 1671; BGHZ 53, 152, 156 f. = NJW 1970, 609; BGHZ 71, 358, 360 f. = NJW 1978, 1970; BGHZ 78, 263, 265 [BGH 23.10.1980 - IVa ZR 28/80] - NJW 1981, 399; BGHZ 85, 39, 43 f. = NJW 1983, 109; NJW 1984, 230, 231; NJW 1984, 1175 m.w.N.; BGHZ 93, 264, 267; BGHZ 111, 308 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 336/89]).Richtet sich ein gesetzliches Verbot hingegen nur gegen einen Geschäftspartner, so tritt Nichtigkeit nur ausnahmsweise ein (BGH NJW 1981, 1204, 1205; NJW 1984, 230, 231; NJW 1984, 1175, 1176, jeweils m.w.N.; BGHZ 93, 264, 267).
Die vom Berufungsgericht in diesem Zusammenhang zitierten Urteile des Bundesgerichtshofes (NJW 1981, 387 [BGH 23.10.1980 - IVa ZR 33/80]; NJW 1984, 230, 231 und NJW 1983, 109; NJW 1984, 1175) betreffen nicht vergleichbare Sonderfälle.
Lediglich im Falle eines Werkvertrages bei nur einseitigem Gesetzesverstoß durch den Unternehmer wurde ausnahmsweise die Ungültigkeit des Vertrages dann verneint, wenn der Besteller den Gesetzesverstoß der Gegenseite nicht kannte (BGH NJW 1984, 1175, 1176).
- OLG Karlsruhe, 04.04.2012 - 11 Wx 111/11
Verbot der Unterwertveräußerung in Baden-Württemberg: Verbotsgesetz nach § 134 …
Sollte das Verbot nur die Gemeinde treffen, so führe ein Verstoß nur dann zur Nichtigkeit des Rechtsgeschäfts nach § 134 BGB, wenn dem Verbot ein Zweck zugrunde liege, der gleichwohl die Nichtigkeit des ganzen Rechtsgeschäfts erfordere (vgl. BGHZ 78, 269 ff.; 89, 369 ff.; 115, 123 ff.; 143, 283 ff.). - OLG Brandenburg, 16.10.2023 - 2 U 36/22
Erfolgreiche Klage gegen Online-Casino auf Rückzahlung von 60.595,95 EUR
Reicht es dagegen aus, dem gesetzlichen Verbot durch verwaltungs- bzw. strafrechtliche Maßnahmen Nachdruck zu verleihen, so hat die zivilrechtliche Sanktion der Nichtigkeit daneben keinen Platz (BGH, Urteil vom 19.01.1984 - VII ZR 121/83, NJW 1984, 1175). - LAG Hamm, 15.02.2022 - 6 Sa 903/21
Hohe Abfindung wirksam vereinbart - Stadt Iserlohn unterliegt mit …
Grundsätzlich sind Verträge, durch deren Abschluss nur eine der Vertragsparteien ein gesetzliches Verbot verletzt, in der Regel gültig (vgl. BGH 20.12.1984 - VII ZR 388/83, NJW 1985, 2403; BGH 19.01.1984 - VII ZR 121/83, NJW 1984, 1175; OLG München 21.03.2012 - 7 U 358/12, Juris;… Palandt/Ellenberger, BGB 80. Auflage, § 134 Rn. 8). - BGH, 27.06.2007 - VIII ZR 149/06
Formularmäßige Vereinbarung eines Baukostenzuschusses für die Kosten des …
- BGH, 13.10.2009 - KZR 34/06
Teilnehmerdaten I
- OLG Nürnberg, 25.05.2000 - 13 U 4512/99
Rechtsfolge eines Verstoßes gegen das Schwarzarbeitsgesetz
- OLG Brandenburg, 08.02.2007 - 12 U 155/06
Nichtigkeit eines Werkvertrages "ohne Rechnung" und Ansprüche des Auftraggebers …
- LG Görlitz, 05.10.1993 - 1 O 315/93
Kein Eintrag in die Handwerksrolle - Werkvertrag nichtig?
- OLG Karlsruhe, 24.05.2006 - 19 U 65/05
Pfandleihe: Gewährung eines Darlehens mit einem überhöhten Zinssatz; …
- BGH, 16.04.1996 - XI ZR 138/95
Rechtsfolgen der Übertragung eines Akkreditivs; Zulässigkeit von Einwendungen aus …
- VGH Baden-Württemberg, 12.12.1996 - 8 S 1725/96
Zuständigkeit der nächsthöheren Baurechtsbehörde, wenn die Gemeinde als …
- OLG Hamburg, 12.07.2018 - 2 W 83/16
Wirksamkeit der Ernennung eines Rechtsanwalts als Testamentsvollstrecker bei …
- BGH, 17.01.2003 - V ZR 127/02
Pflichten des Verkäufers zur Unterrichtung der Vorkaufsberechtigten über den …
- OLG Zweibrücken, 31.07.2015 - 2 U 10/15
Schwarzarbeit wegen Nichteintragung in die Handwerksrolle; Nichtigkeit des …
- OLG Hamburg, 26.09.2017 - 2 W 83/16
Anspruch auf Testamentsvollstreckerzeugnis bei noch nicht beschiedenem …
- BayObLG, 28.06.1991 - BReg. 1a Z 3/90
Mögliche Nichtigkeit einer testamentarischen Verfügung zugunsten des Heimträgers
- BGH, 20.12.1984 - VII ZR 388/83
Schwarzarbeit
- BAG, 09.07.1986 - 5 AZR 385/83
Umgehung beamtenrechtlicher Vorschriften durch Abschluss eines Dienstvertrags - …
- OLG Brandenburg, 31.08.2023 - 10 U 207/22
Ohne-Rechnung-Abrede macht Kaufvertrag nichtig!
- LG Bonn, 24.10.1990 - 15 O 121/90
Kein Wertersatz beim Besteller nicht bekannt. Schwarzarbeit
- OLG Düsseldorf, 18.12.2008 - 5 U 84/08
Nichtigkeit eines Werkvertrages wegen Schwarzarbeit; Darlegungs- und Beweislast …
- BayObLG, 07.10.1999 - Verg 3/99
Vergaberechtliches Nachprüfungsverfahren nach Vertragsschluss
- BGH, 19.09.1985 - III ZR 55/84
Nichtigkeit eines Vertrages wegen Verstoßes gegen das Gesetz über die Sicherung …
- OLG Düsseldorf, 16.12.2016 - 22 U 76/16
Wer nicht in die Handwerksrolle eingetragen ist, bekommt gar nichts!
- OLG Köln, 15.06.2023 - 7 U 5/23
- OLG Hamm, 17.08.2022 - 30 U 319/18
Unwirksamkeit eines Vertrags wegen Verstoßes gegen das SchwarzArbG …
- OLG München, 21.03.2012 - 7 U 358/12
Bürgschaftsvertrag: Einwendungen gegen einen unter Mißachtung des …
- BGH, 19.02.1986 - IVa ZR 58/84
Verstoß eines Provisionsversprechens gegen das Verbot der Arbeitsvermittlung
- LG Bonn, 08.04.2004 - 13 O 202/02
Keine Gewährleistung beim Schwarzarbeit-Bauvertrag!
- LG Mainz, 26.02.1997 - 9 O 214/96
Werklohnanspruch bei Schwarzarbeit
- LG Kleve, 20.03.1990 - 6 S 337/89
Voraussetzungen für den Anspruch auf ein Arzthonorar; Voraussetzungen für die …
- VG Kassel, 27.06.2003 - 7 G 2032/02
- LG Ravensburg, 22.02.2022 - 5 O 458/21
Zulässigkeit einer Ratenzahlungsvereinbarung bezüglich der Einlageleistung auf …