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   BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84   

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BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84 (https://dejure.org/1985,510)
BGH, Entscheidung vom 03.04.1985 - IVb ZR 19/84 (https://dejure.org/1985,510)
BGH, Entscheidung vom 03. April 1985 - IVb ZR 19/84 (https://dejure.org/1985,510)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Abänderungsklage - Nachforderung - Vorsorgeunterhalt - Vorprozeß - Unterhaltsgläubiger - Unterhalt

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Nachforderung von Vorsorgeunterhalt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1578 Abs. 3; ZPO § 323

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 94, 145
  • NJW 1985, 1701
  • MDR 1985, 654
  • FamRZ 1985, 690
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 715/80

    Umfang des Vorsorgeunterhalts; Anspruch des Unterhaltsberechtigten auf

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Die Revision weist zwar mit Recht darauf hin, daß nicht davon ausgegangen werden kann, in einer solchen Quote sei auch der Vorsorgeunterhalt gemäß § 1578 Abs. 2 oder Abs. 3 BGB enthalten (vgl. Senatsurteil vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 715/80 - FamRZ 1982, 887, 890).

    Dies gilt gerade in den Fällen, in denen der Elementarunterhalt nach einer Quote des Einkommens des Unterhaltsverpflichteten berechnet wird und die Forderung von Vorsorgeunterhalt zu einer Verkürzung des sonst erreichbaren laufenden Unterhalts führt, ohne daß durch die Art der Antragstellung beeinflußt werden kann, welcher Teil des Gesamtunterhalts für den laufenden Verbrauch und welcher zweckbestimmt für Vorsorgekosten zu verwenden ist (vgl. dazu Senatsurteil vom 26. Mai 1982 aaO).

  • BGH, 11.01.1984 - IVb ZR 10/82

    Bindungswirkung eines Unterhaltstitels im Abänderungsverfahren

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Unterhalt wird regelmäßig in voller Höhe eingeklagt, so daß die Vermutung gegen eine Teilklage spricht (vgl. Senatsurteile vom 11. Januar 1984 - IVb ZR 10/82 - FamRZ 1984, 374, 376 und vom 18. April 1984 aaO).

    Ein weiteres Festhalten an der Nichtforderung von Vorsorgeunterhalt wäre dann ebensowenig mit den Grundsätzen der Billigkeit zu vereinbaren, wie die Bindung an das Urteil eines Vorprozesses, in dem der Kläger weniger Unterhalt gefordert hat, als das Gericht nach den von ihm allgemein verwendeten Richtlinien als angemessen erachtet hat (vgl. dazu Senatsurteil vom 11. Januar 1984 aaO).

  • BGH, 18.04.1984 - IVb ZR 59/82

    Präklusionswirkung eines Urteils - Entstehen von Abänderungsgründen vor und nach

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Es verbleiben für sie im wesentlichen die Fälle, in denen im ersten Verfahren lediglich eine Teilklage erhoben worden ist (vgl. Zöller/Vollkommer aaO Rdn. 20; Göppinger/Wax, Unterhaltsrecht 4. Aufl. Rdn. 3228; Köhler, Handbuch des Unterhaltsrechts 6. Aufl. Rdn. 777 ff.; s.a. Senatsurteil vom 18. April 1984 - IVb ZR 59/82 - FamRZ 1984, 772, 773 m. w. Nachw.).

    Unterhalt wird regelmäßig in voller Höhe eingeklagt, so daß die Vermutung gegen eine Teilklage spricht (vgl. Senatsurteile vom 11. Januar 1984 - IVb ZR 10/82 - FamRZ 1984, 374, 376 und vom 18. April 1984 aaO).

  • BGH, 25.02.1981 - IVb ZR 543/80

    Beginn des Trennungs-Vorsorgeunterhaltsanspruchs

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Kommt es bei einer derartigen Nachforderung von Vorsorgeunterhalt zu einer zweistufigen Berechnung des Elementarunterhalts (vgl. dazu Senatsurteil vom 25. Februar 1981 - IVb ZR 543/80 - FamRZ 1981, 442, 444 f.), kann das Abänderungsverfahren zwar zu einem höheren Gesamtunterhalt führen, aber zu einem gegenüber dem Urteil des Vorprozesses verringerten laufenden Unterhalt.
  • BGH, 04.11.1981 - IVb ZR 625/80

    Berücksichtigung trennungsbedingten Mehrbedarfs bei der Bemessung des

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Wie bereits eingangs ausgeführt, steht dem nicht entgegen, daß der Vorsorgeunterhalt, der zwar ein unselbständiger Unterhaltsbestandteil (Senatsurteil vom 4. November 1981 - IVb ZR 625/80 - FamRZ 1982, 255), aber im Hinblick auf seine Zweckbindung besonders geltend zu machen ist, noch nicht Gegenstand des Vorprozesses war und demgemäß keine Rechtskraftwirkung des dort ergangenen Urteils zu beseitigen ist (vgl. Köhler aaO Rdn. 776; a. A. Gröning FamRZ 1984, 736, 737, der für eine Berücksichtigung des Vorsorgeunterhalts von Amts wegen eintritt).
  • OLG Köln, 23.03.1983 - 21 WF 198/82

    Stufenklage; Abänderungsklage; Abänderungsklage in Form einer Stufenklage

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Vielmehr ist hier für die Annahme einer Teilklage zu fordern, daß der Kläger entweder ausdrücklich einen Teilanspruch geltend macht oder sich wenigstens erkennbar eine Nachforderung vorbehält (vgl. etwa Stein/Jonas/Schumann/Leipold aaO; Göppinger/Wax aaO; OLG Frankfurt FamRZ 1980, 894, 895; OLG Köln FamRZ 1983, 1047, 1048).
  • BGH, 20.12.1960 - VI ZR 38/60

    Abänderungsklage (§ 323 ZPO)

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Dies entspricht im Anschluß an die Entscheidung des VI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs in BGHZ 34, 110, 113 ff. der herrschenden Auffassung (vgl. Stein/Jonas/Schumann/Leipold, ZPO 19. Aufl. § 323 Anm. I 2; Wieczorek, ZPO 2. Aufl. § 323 Anm. A IVa; Zöller/Vollkommer, ZPO 14. Aufl. § 323 Rdn. 19; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeß 13. Aufl. § 159 IV).
  • BGH, 17.02.1982 - IVb ZR 658/80

    Anspruch auf Zahlung von Vorsorgeunterhalt

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Für den Sonderfall, daß ein bestehender Titel über Trennungsunterhalt nach Rechtshängigkeit des Scheidungsverfahrens und Eintritt der Voraussetzungen des § 1361 Abs. 1 Satz 2 BGB um die Kosten der Altersvorsorge erhöht werden sollte, ist er in seinem Urteil vom 17. Februar 1982 (IVb ZR 658/80 - FamRZ 1982, 465) schon von der Zulässigkeit der Abänderungsklage ausgegangen.
  • BGH, 27.02.1961 - III ZR 16/60

    Umfang der Rechtskraft

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Der allgemeine Satz, daß ein Kläger, der einen bezifferten Anspruch geltend macht, nicht zu erklären braucht, er behalte sich die darüber hinausgehenden Ansprüche vor, weil sich dies schon aus der Beschränkung der Rechtskraft auf den Anspruch in der eingeklagten Höhe ergibt (BGHZ 34, 337, 340), gilt wegen dieser Vermutung und auch im Hinblick auf die Sonderregelung des § 323 ZPO im Unterhaltsprozeß nicht.
  • BGH, 24.11.1982 - IVb ZR 327/81

    Materielle Rechtskraft eines Verbundurteils über Scheidung, Regelung eines

    Auszug aus BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 19/84
    Soweit der Senat in seinem Urteil vom 24. November 1982 (IVb ZR 327/81) eine abweichende Behandlung gebilligt hat, hält er daran nicht mehr fest.
  • BGH, 14.02.1962 - IV ZR 156/61

    Umfang der Rechtskraft

  • OLG Düsseldorf, 28.11.1983 - 2 UF 16/83
  • OLG Frankfurt, 05.02.1980 - 3 UF 192/79
  • BGH, 03.12.2008 - XII ZR 182/06

    Familienrecht - Zurechnung fiktiver Einkünfte

    Eine Nachforderung im Wege der Leistungsklage ist danach nur dann möglich, wenn sich der schon vorliegende Unterhaltstitel eindeutig nur auf einen Teilbetrag des geschuldeten Unterhalts beschränkt (Senatsurteil BGHZ 94, 145, 146 ff. = FamRZ 1985, 690 f.).
  • BGH, 07.11.2012 - XII ZB 229/11

    Nachehelicher Unterhalt: Nachträgliche Erhöhung des nach dem Auskunftsbegehren

    Aus der Sicht des Unterhaltsberechtigten ist nämlich der gesamte Unterhalt geltend gemacht worden, während die Annahme eines Vorbehalts voraussetzt, dass sich der Unterhaltsberechtigte des Bestehens einer weiteren Forderung bewusst war (vgl. zur Teilklage Senatsurteil vom 3. April 1985 - IVb ZR 19/84 - FamRZ 1985, 690).
  • BGH, 19.11.2014 - XII ZB 478/13

    Trennungsunterhalt: Nachforderung "vergessenen" Altersvorsorgeunterhalts

    Zur Nachforderung "vergessenen" Altersvorsorgeunterhalts (Fortführung von Senatsurteil vom 3. April 1985, IVb ZR 19/84, BGHZ 94, 145 = FamRZ 1985, 690).

    Die Forderung eines zusätzlichen Unterhalts im Wege des Zusatz- oder Nachforderungsantrages ist folglich nur dann möglich, wenn sich der schon vorliegende Unterhaltstitel eindeutig nur auf einen Teilbetrag des geschuldeten Unterhalts beschränkt (Senatsurteile BGHZ 94, 145, 146 ff. = FamRZ 1985, 690 f. und vom 3. Dezember 2008 - XII ZR 182/06 - FamRZ 2009, 314 Rn. 13).

    Für die Annahme eines Teilantrags ist daher zu fordern, dass der Unterhaltsberechtigte im Erstverfahren entweder ausdrücklich einen Unterhaltsteilanspruch geltend gemacht oder sich wenigstens erkennbar eine Nachforderung von Unterhalt vorbehalten hat (Senatsurteile BGHZ 94, 145, 147 = FamRZ 1985, 690, 691; vom 13. Dezember 1989 - IVb ZR 22/89 - FamRZ 1990, 863, 864; vom 27. November 2002 - XII ZR 295/00 - FamRZ 2003, 444 f. und vom 3. Dezember 2008 - XII ZR 182/06 - FamRZ 2009, 314 Rn. 13).

    Hat der Unterhaltsberechtigte im Erstverfahren lediglich Elementarunterhalt geltend gemacht, hängt die Zulässigkeit einer Nachforderung von Vorsorgeunterhalt im Wege eines neuen Leistungsantrags davon ab, ob sich der Berechtigte diese Nachforderung im Erstverfahren vorbehalten hat (Senatsurteil BGHZ 94, 145, 147 f. = FamRZ 1985, 690, 691).

    Schon dieser Gedanke schließt die Annahme eines Nachforderungsvorbehalts regelmäßig aus (Senatsurteil BGHZ 94, 145, 148 = FamRZ 1985, 690, 691).

    Auch dann kann ein Nachforderungsvorbehalt nicht bejaht werden, weil aus Sicht des Unterhaltsberechtigten nämlich der gesamte von ihm erstrebte Unterhalt geltend gemacht worden ist, während die Annahme eines Nachforderungsvorbehalts gerade voraussetzt, dass sich dieser des Bestehens einer weiteren Forderung bewusst war (vgl. Senatsurteil BGHZ 94, 145, 148 = FamRZ 1985, 690, 691 und Senatsbeschluss vom 7. November 2012 - XII ZB 229/11 - FamRZ 2013, 109 Rn. 46).

    Erst wenn eine Anpassung des bestehenden Unterhaltstitels dadurch eröffnet wird, dass sich die für die Unterhaltsbemessung in der Erstentscheidung maßgeblichen tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse wesentlich geändert haben, kann auch Vorsorgeunterhalt verlangt werden (Senatsurteil BGHZ 94, 145, 149 = FamRZ 1985, 690, 691; Wendl/Schmitz Das Unterhaltsrecht in der familienrichterlichen Praxis 8. Aufl. § 10 Rn. 168).

  • BGH, 15.10.1986 - IVb ZR 78/85

    Berücksichtigung von vor Schluß der mündlichen Verhandlung eingetretenen

    Aus diesem Grunde kann auch der im Vorprozeß voll obsiegende Kläger einen durch die Veränderung der Verhältnisse bedingten höheren Rentenbetrag nur unter den Voraussetzungen des § 323 ZPO verlangen (vgl. etwa Senatsurteile BGHZ 82, 246, 252 sowie vom 3. April 1985 - IVb ZR 19/84 - FamRZ 1985, 690 ).

    Macht etwa ein Unterhaltsgläubiger - möglicherweise um den Schuldner zu schonen - mit seiner Unterhaltsklage nicht seinen gesamten, an sich berücksichtigungsfähigen Unterhaltsbedarf oder sonst einen hinter dem ihm an sich zustehenden Unterhalt zurückbleibenden Rentenbetrag geltend - ohne damit nur eine Teilklage zu erheben (vgl. Senatsurteil vom 3. April 1985 aaO.) - und dringt er mit seinem Klageantrag in vollem Umfang durch, so erschiene es untragbar, wenn er mit den rechtserheblichen Tatsachen, aus denen sich sein weiterer, voller Unterhaltsbedarf ergibt, in künftigen Abänderungsverfahren ausgeschlossen wäre und er somit keine Möglichkeit mehr hätte, seinen vollen Unterhalt geltend zu machen.

    Ferner ist auf das Senatsurteil vom 3. April 1985 (aaO.) zu verweisen, wonach ein Ehegatte, der seinen vollen Unterhalt einklagt, dabei aber seinen Vorsorgebedarf nicht geltend gemacht hat, nach wesentlicher Änderung der im Vorprozeß maßgebenden Verhältnisse im Rahmen der Abänderung des früheren Titels auch den Vorsorgebedarf zur Geltung bringen kann.

  • BGH, 15.04.2015 - VIII ZR 59/14

    Langjähriger Energielieferungsvertrag: Ergänzende Vertragsauslegung hinsichtlich

    In diesen Fällen geht die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs von einer gegen das Vorliegen einer Teilklage sprechenden tatsächlichen Vermutung aus mit der Folge, dass eine Nachforderung - außerhalb des Anwendungsbereichs des § 323 ZPO - nur zulässig ist, wenn sich der Berechtigte im Erstverfahren ausdrücklich eine Unterhaltsteilklage erhoben oder wenigstens erkennbar eine Nachforderung vorbehalten hat (BGH, Urteil vom 3. April 1985 - IVb ZR 19/84, BGHZ 94, 145, 147; BGH, Beschluss vom 19. November 2014 - XII ZB 478/13, NJW 2015, 334 Rn. 14).
  • OLG Koblenz, 03.02.1986 - 13 WF 1509/85

    Unterhalt; Teilklage; Leistungsklage

    Es hat sich dabei auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 3. April 1985 (FamRZ 1985, 690 = EzFamR ZPO § 323 Nr. 12 = BGHF 4, 945) bezogen, wonach eine Leistungsklage auf zusätzlichen Unterhalt (Zusatz- oder Nachforderungsklage) nur insoweit zulässig sei, als keine Abänderungsklage nach § 323 ZPO zu erheben sei; außerdem hat es ausgeführt, daß in der zeitlichen Begrenzung des Klageantrages ein Unterhaltsverzicht für die Folgezeit zu erblicken sei.

    Dem Amtsgericht ist darin zuzustimmen, daß nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes grundsätzlich nur die Abänderungsklage (§ 323 ZPO) in Betracht kommt, wenn einem Unterhaltsgläubiger rechtskräftig Unterhalt zugesprochen worden ist (BGH FamRZ 1985, 690 = EzFamR ZPO § 323 Nr. 12 = BGHF 4, 945 mwN).

    Dabei kommt es weder entscheidend darauf an, ob im Einzelfall eine Rechtskraftwirkung besteht oder nicht, noch ist zu fordern, daß der verlangte Mehrbetrag bereits Gegenstand des Vorprozesses gewesen ist (so BGH FamRZ 1985, 690 = EzFamR ZPO § 323 Nr. 12 = BGHF 4, 945).Der Weg der Leistungsklage ist hiernach auch dann verschlossen, wenn dem Kläger in dem Vorprozeß entsprechend seinem Antrag die ihm nach seiner Vorstellung zustehende volle Unterhaltsrente zugebilligt worden ist.

    Es verbleiben für sie im wesentlichen diejenigen Fälle, in denen in dem ersten Verfahren lediglich eine Teilklage erhoben worden ist (BGH FamRZ 1985, 690 = EzFamR ZPO § 323 Nr. 12 = BGHF 4, 945).

    Die Vermutung, daß im Zweifel der gesamte Unterhaltsanspruch eingeklagt ist (BGH FamRZ 1984, 374, 376 = EzFamR ZPO § 323 Nr. 5 = BGHF 4, 26; 1984, 772, 773 = EzFamR ZPO § 323 Nr. 7 = BGHF 4, 306; 1985, 690 = EzFamR ZPO § 323 Nr. 12 = BGHF 4, 945), gilt für die vorliegende Fallgestaltung nicht.

    Sie rechtfertigt sich aus der Erfahrungstatsache, daß Unterhalt regelmäßig in voller Höhe geltend gemacht wird (BGH FamRZ 1984, 374, 376 = EzFamR ZPO § 323 Nr. 5 = BGHF 4, 26; 1984, 772, 773 = Ez- FamR ZPO § 323 Nr. 7 = BGHF 4, 306; 1985, 690 = EzFamR ZPO § 323 Nr. 12 = BGHF 4, 945).

  • BGH, 27.11.2002 - XII ZR 295/00

    Darlegungs- und Beweislast des Unterhaltsverpflichteten bei Inanspruchnahme aus

    Im Unterhaltsrecht spricht, wie der Senat wiederholt entschieden hat, die Vermutung gegen eine Teilklage (vgl. BGHZ 94, 145, 147; Senatsurteil vom 13. Dezember 1989 - IVb ZR 22/89 - FamRZ 1990, 863, 864).
  • BGH, 10.07.1986 - IX ZR 138/85

    Nachforderung von Versorgungsbezügen; Abänderung eines Urteils auf wiederkehrende

    Die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und überwiegende Literaturmeinung nehmen von diesem Streit die Fälle aus, in denen im Vorprozeß wiederkehrende Leistungen im Sinne des § 258 ZPO geltend gemacht wurden, die teilweise in Zukunft fällig werden (BGHZ 34, 110; Anm. Johannsen LM ZPO § 323 Nr. 8; BGH, Urt. v. 9. Juli 1968 - VI ZR 139/67, LM ZPO § 323 Nr. 13; BGHZ 82, 246, 252 [BGH 02.12.1981 - IVb ZR 638/80]; BGH, Urteile v. 11. Januar 1984 - IVb ZR 10/82, FamRZ 1984, 374, 376; v. 18. April 1984 - IVb ZR 59/82, FamRZ 1984, 772, 773; v. 3. April 1985 - IVb ZR 19/84, NJW 1985, 1701; Stein/Jonas/Schumann/Leipold a.a.O. § 323 Bern.

    Das führt wegen der Maßgeblichkeit der Sonderregelung des § 323 Abs. 2, 3 ZPO dazu, daß es dem Gläubiger verwehrt ist, einen weiteren "Teil" der Rückstände einzufordern (vgl. BGH, Urteile v. 11. Januar 1984 - IVb ZR 10/82, FamRZ 1984, 374, 376; v. 3. April 1985 - IVb ZR 19/84, NJW 1985, 1701, 1702).

    Eine Nachforderungsklage kommt daher auch insoweit nicht in Betracht, als die Klägerin rückständige jährliche Sonderzuwendungen geltend macht (vgl. auch BGH, Urt. v. 3. April 1985 a.a.O. zur nachträglichen Inanspruchnahme von Vorsorgeunterhalt).

  • BGH, 25.11.1998 - XII ZR 98/97

    Bestimmung der ehelichen Lebensverhältnisse durch die Unterhaltspflicht eines

    Die Entscheidung in BGHZ 94, 145, 147 steht dem nicht entgegen.
  • BGH, 15.06.1994 - XII ZR 128/93

    Zulässigkeit einer Teilklage

    Das gleiche gilt für die Rechtsprechung des Senats zum Unterhaltsprozeß, in dem im Hinblick darauf, daß Unterhalt regelmäßig in voller Höhe eingeklagt wird, eine Vermutung gegen eine Teilklage spricht mit der Folge, daß der Kläger entweder ausdrücklich einen Teilanspruch geltend machen oder sich wenigstens erkennbar eine Nachforderung vorbehalten muß (Senatsurteile BGHZ 94, 145, 147 und vom 7. November 1990 - XII ZR 9/90 - FamRZ 91, 320, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 25.02.1987 - IVb ZR 36/86

    Berücksichtigung von Arbeitslosenhilfe; Vorwegabzug des Kindesunterhalts;

  • OLG Düsseldorf, 09.06.2009 - 24 U 133/08

    Rechtsfolgen eines unterbliebenen Hinweises auf die Möglichkeit der

  • BGH, 02.07.2004 - V ZR 290/03

    Ergänzung des Klageantrags - Voraussetzungen einer Abänderungsklage - Auslegung

  • OLG Karlsruhe, 26.05.1995 - 2 UF 305/94

    Geltendmachung von Unterhalt ohne nähere Aufschlüsselung in Elementar- und

  • BGH, 14.01.1987 - IVb ZR 3/86

    Zinspflicht von Unterhaltsschulden ab dem Zeitpunkt der Rechtshängigkeit des

  • BGH, 07.11.1990 - XII ZR 9/90

    Nachforderungsklage im Unterhaltsrecht bei nicht tituliertem Sockelbetrag und

  • OLG Naumburg, 19.12.2005 - 8 WF 252/05

    Nachforderungsklage bei Vorbehalt in der Klagebegründung - Unterscheidung

  • BGH, 28.01.1987 - IVb ZR 12/86

    Unterhalt - Abänderungsklage - Mehrforderung - Regelung von Trennungsunterhalt in

  • OLG Naumburg, 04.07.2002 - 8 UF 220/01

    Zur Anerkennung einer Unterhaltsschuld durch den Schuldner in einer Urkunde und

  • BGH, 13.12.1989 - IVb ZR 22/89

    Vollstreckung aus einem Prozessvergleich - Erhebung einer Stufenklage gerichtet

  • BGH, 06.11.1985 - IVb ZR 74/84

    ... neuer Umstände bei der Abänderungsklage

  • KG, 19.07.2013 - 13 UF 56/13

    Trennungsunterhalt: Zulässigkeit einer isolierten Zusatzklage auf

  • BGH, 15.01.1998 - BLw 46/97

    Zulässigkeit einer "verdeckten" Teilklage im Verfahren der streitigen

  • OLG Stuttgart, 16.07.2015 - 13 U 64/14

    Handelsvertreterausgleich: Geltendmachung des Anspruchs im Wege der Teilklage;

  • OLG Düsseldorf, 18.04.2006 - 4 UF 18/06

    Kein "Wahlrecht" zwischen Leistungs- und Abänderungsklage

  • OLG Frankfurt, 18.04.2006 - 2 WF 110/06

    Nachehelicher Unterhalt: Nachträglich entstehender Krankenvorsorgebedarf infolge

  • BGH, 23.05.1985 - III ZR 69/84

    Nachforderung von Einkommen- und Kirchensteuerbeträgen auf eine Schadensrente

  • BAG, 19.03.1998 - 8 AZR 536/96

    Rechtskraftwirkung eines Urteils aus der ehemaligen DDR - Schadensersatz wegen

  • OLG Koblenz, 19.12.1989 - 11 UF 321/89

    Frage der Angemessenheit der Erwerbstätigkeit einer 50jährigen Ehefrau

  • LG Düsseldorf, 03.06.2008 - 7 O 159/07

    Schadensersatzanspruch wegen anwaltlicher Falschberatung hinsichtlich der

  • OLG Koblenz, 15.11.2004 - 13 UF 305/04

    Trennungsunterhalt: Anrechnung des Wohnwerts bei Leerstand des Familienheims;

  • BGH, 07.06.1989 - IVb ZR 63/88

    Erweiterung eines Berufungsantrags - Abänderungsklage - Eheliche

  • BGH, 04.02.1998 - XII ARZ 1/98

    Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses wegen anderweitiger Rechtshängigkeit

  • OLG Karlsruhe, 22.07.2004 - 16 UF 250/03

    Nachforderungsprozess für Kindesunterhalt: Zulässigkeit nach Zahlungseinstellung

  • OLG München, 27.10.1992 - 12 WF 1048/92

    Bemessung des Einkommens im PKH-Verfahren

  • BGH, 17.02.1992 - AnwZ (B) 50/90

    Rücknahme der Zulassung eines Rechtsanwalts wegen Vermögensverfalls - Maßgebliche

  • BGH, 23.07.1990 - AnwZ (B) 24/90

    Voraussetzungen für die Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde - Rücknahme

  • AG Berlin-Tempelhof/Kreuzberg, 29.01.2013 - 139 F 13696/12

    Trennungsunterhalt: Anspruch auf Altersvorsorgeunterhalt nach vorheriger

  • OLG Hamm, 01.07.1997 - 9 U 30/97

    Nachforderungen in einem zweiten Rechtsstreit bei Unterhaltsklagen

  • OLG München, 21.11.1986 - 11 WF 1437/86
  • OLG Hamm, 25.09.1996 - 12 UF 48/96

    Unterhaltsanpassung - § 1585c BGB - Anrechnung eigener Einkünfte des Berechtigten

  • OLG Frankfurt, 23.09.1986 - 1 WF 220/86
  • OLG Frankfurt, 31.01.1986 - 4 UF 297/84
  • OLG Köln, 23.08.1985 - 4 UF 93/85
  • OLG Zweibrücken, 14.11.1985 - 2 WF 108/85
  • BGH, 15.05.1985 - IVb ZR 21/84

    Definition und Wirkung einer Teilklage - Umfang des Prüfungsrechts in der

  • OLG Bamberg, 24.04.1985 - 2 WF 85/85
  • OLG Koblenz, 17.11.1987 - 11 UF 1546/86
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