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   BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84   

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BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84 (https://dejure.org/1985,649)
BGH, Entscheidung vom 27.11.1985 - IVa ZR 97/84 (https://dejure.org/1985,649)
BGH, Entscheidung vom 27. November 1985 - IVa ZR 97/84 (https://dejure.org/1985,649)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Substantiierungslast - Schadenersatz - Steuerberater - Fehlerhafte Buchungen - Verjährungsfrist - Betriebsprüfung - Belehrungspflicht - Sorgfaltspflicht

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    StBerG § 68

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276 Abs. 1; StBerG § 68
    Anforderung an Substantiierung des Schadensersatzanspruchs gegen den Steuerberater wegen fehlerhafter Buchungen; Beginn der Verjährungsfrist

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 96, 290
  • NJW 1986, 1162
  • NJW-RR 1986, 574 (Ls.)
  • ZIP 1986, 309
  • MDR 1986, 387
  • VersR 1986, 362
  • WM 1986, 261
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 314/80

    Haftpflicht des Steuerberaters

    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Der Beginn der Verjährungsfrist des § 68 StBerG ist je nach Schadenart unterschiedlich; im Fall einer Betriebsprüfung steht erst mit deren Abschluß fest, ob es bei einer vermeidbaren Steuermehrbelastung bleibt, so daß erst dann der Schaden "entstanden" ist i. S. von § 68 StBerG (abweichend von BGH vom 14.7.1982 VersR 82, 1053; vgl. auch BGHZ 83, 17 (21) [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80] = VersR 82, 468 (469).

    Bis zum Bekanntwerden des Senatsurteils über die Belehrungspflicht (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80] = VersR 82, 468) verletzte ein Steuerberater seine Sorgfaltspflicht nicht schuldhaft, wenn er seinen Mandanten wegen Irrtums über seine Belehrungspflicht nicht auf die drohende Verjährung einer Schadenersatzforderung gegen sich selbst hinwies.

    Zutreffend führt das Landgericht aus, die dreijährige Verjährungsfrist des § 68 StBerG beginne bereits dann, wenn der Ersatzanspruch auch nur im Wege einer Feststellungsklage gegen den Steuerberater geltend gemacht werden könne (BGHZ 73, 363 und 83, 17 sowie weitere Senatsurteile vom 20. Januar 1982 - IV a ZR 283/80 und 293/80 - LM StBerG Nr. 15 und 16 = VersR 1982, 397 und 398 = NJW 1982, 1288 und 1289).

    b) Beide Vorinstanzen legen die Rechtsprechung des Senats zur Belehrungspflicht des Steuerberaters (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80], weiter Senatsurteil vom 20. Januar 1982 - IV a ZR 283/80 - LM StBerG Nr. 15 = VersR 1982, 397 = NJW 1982, 1288) für die Beantwortung der Frage zugrunde, ob der Beklagte sich auf die Verjährung berufen könne.

    Angesichts der bis zur grundlegenden Senatsentscheidung vom 20. Januar 1982 (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80]) gegenteiligen Rechtsprechung und Lehre habe er damit die verkehrsübliche Sorgfalt nicht verletzt.

    Soweit den Senatsurteilen vom 20. Januar 1982 und 14. Juli 1982 (IV a ZR 314/80 und 10/81 - BGHZ 83, 17, 21 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80] und VersR 1982, 1053) eine andere Auffassung zu entnehmen ist, hält der Senat hieran nach nochmaliger Prüfung nicht fest.

    Dieser Schaden ist jeweils schon in dem Augenblick eingetreten, in welchem der Kläger fortlaufend in Höhe des Zuvielbetrages an Steuern bei dessen Finanzierung Zinsen aufwenden mußte (vgl. den Fall BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80]).

    In diesem Zeitpunkt und später bis zum Bekanntwerden des grundlegenden Senatsurteils vom 20. Januar 1982 (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80], veröffentlicht außerdem z. B. WM 1982, 367 am 27. März 1982 oder VersR 1982, 468 am 10. Mai 1982, vgl. aber auch den Hinweis VersR 1982, 397 am 20. April 1982; DStR 1982, 297) verletzte ein Steuerberater aber nicht schuldhaft seine verkehrsübliche Sorgfaltspflicht (§ 276 Abs. 1 Satz 2 BGB), wenn er seinen Mandanten nicht belehrte; in diesem Zeitraum mußte ihm die Möglichkeit des Bestehens einer solchen Pflicht nicht bekannt sein, sein Irrtum über das Nichtbestehen war ihm deshalb nicht anzulasten.

  • BGH, 22.02.1979 - VII ZR 256/77

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Steuerberater

    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Zutreffend führt das Landgericht aus, die dreijährige Verjährungsfrist des § 68 StBerG beginne bereits dann, wenn der Ersatzanspruch auch nur im Wege einer Feststellungsklage gegen den Steuerberater geltend gemacht werden könne (BGHZ 73, 363 und 83, 17 sowie weitere Senatsurteile vom 20. Januar 1982 - IV a ZR 283/80 und 293/80 - LM StBerG Nr. 15 und 16 = VersR 1982, 397 und 398 = NJW 1982, 1288 und 1289).

    Insoweit ist der vorliegende Fall mit demjenigen vergleichbar, in dem grundlegend zur Außenprüfung (Betriebsprüfung) entschieden wurde (BGHZ 73, 363, weiter dazu Urteil vom 18. Juni 1979 - VII ZR 257/78 - LM StBerG Nr. 9 = NJW 1979, 2211).

    Noch in der Entscheidung vom 22. Februar 1979 (BGHZ 73, 363), die erstmalig richtungweisend auf die Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Steuerberater einging, findet sich dazu kein Hinweis, obwohl der erstmalig sich für eine Belehrungspflicht aussprechende Aufsatz (Mutze, StB 1977, 149) zitiert wird.

  • BGH, 14.07.1982 - IVa ZR 10/81

    Schadenersatzanspruch gegen den Steuerberater bei mangelhafter Beratung - Beginn

    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Der Beginn der Verjährungsfrist des § 68 StBerG ist je nach Schadenart unterschiedlich; im Fall einer Betriebsprüfung steht erst mit deren Abschluß fest, ob es bei einer vermeidbaren Steuermehrbelastung bleibt, so daß erst dann der Schaden "entstanden" ist i. S. von § 68 StBerG (abweichend von BGH vom 14.7.1982 VersR 82, 1053; vgl. auch BGHZ 83, 17 (21) [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80] = VersR 82, 468 (469).

    Soweit den Senatsurteilen vom 20. Januar 1982 und 14. Juli 1982 (IV a ZR 314/80 und 10/81 - BGHZ 83, 17, 21 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80] und VersR 1982, 1053) eine andere Auffassung zu entnehmen ist, hält der Senat hieran nach nochmaliger Prüfung nicht fest.

    An einen Steuerberater können in dieser Hinsicht nicht die gleichen Anforderungen gestellt werden wie an einen Rechtsanwalt (Senatsurteil vom 14. Juli 1982 - IV a ZR 10/81 - VersR 1982, 1053 a. E.).

  • BGH, 20.01.1982 - IVa ZR 283/80

    Schadensersatz wegen positiver Forderungsverletzung des

    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Zutreffend führt das Landgericht aus, die dreijährige Verjährungsfrist des § 68 StBerG beginne bereits dann, wenn der Ersatzanspruch auch nur im Wege einer Feststellungsklage gegen den Steuerberater geltend gemacht werden könne (BGHZ 73, 363 und 83, 17 sowie weitere Senatsurteile vom 20. Januar 1982 - IV a ZR 283/80 und 293/80 - LM StBerG Nr. 15 und 16 = VersR 1982, 397 und 398 = NJW 1982, 1288 und 1289).

    b) Beide Vorinstanzen legen die Rechtsprechung des Senats zur Belehrungspflicht des Steuerberaters (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80], weiter Senatsurteil vom 20. Januar 1982 - IV a ZR 283/80 - LM StBerG Nr. 15 = VersR 1982, 397 = NJW 1982, 1288) für die Beantwortung der Frage zugrunde, ob der Beklagte sich auf die Verjährung berufen könne.

    In diesem Zeitpunkt und später bis zum Bekanntwerden des grundlegenden Senatsurteils vom 20. Januar 1982 (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80], veröffentlicht außerdem z. B. WM 1982, 367 am 27. März 1982 oder VersR 1982, 468 am 10. Mai 1982, vgl. aber auch den Hinweis VersR 1982, 397 am 20. April 1982; DStR 1982, 297) verletzte ein Steuerberater aber nicht schuldhaft seine verkehrsübliche Sorgfaltspflicht (§ 276 Abs. 1 Satz 2 BGB), wenn er seinen Mandanten nicht belehrte; in diesem Zeitraum mußte ihm die Möglichkeit des Bestehens einer solchen Pflicht nicht bekannt sein, sein Irrtum über das Nichtbestehen war ihm deshalb nicht anzulasten.

  • BFH, 21.02.1978 - VIII R 148/73

    Aufwendung - Miete - Aktivierungspflichtiges Wirtschaftsgut - Scheinbestandteil -

    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Soweit ersichtlich, haben sämtliche in diesem Zeitraum veröffentlichten Entscheidungen von Landgerichten und Oberlandesgerichten eine Belehrungspflicht verneint (OLG Stuttgart StB 1977, 263, Berufungsurteil zu dem vorher StB 1977, 80 veröffentlichten, die Belehrungspflicht ebenfalls verneinenden Urteil der 27. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart, ebenso LG Stuttgart 27. Zivilkammer StB 1977, 82, anders, aber nicht veröffentlicht, die 10. Zivilkammer des LG Stuttgart am 10. Juni 1975; LG Frankfurt StB 1978, 14; LG Koblenz DStR 1978, 162; OLG Celle StB 1979, 12 = DStR 1978, 612 [BFH 21.02.1978 - VIII R 148/73] und StB 1979, 13; OLG Koblenz StB 1979, 195 = DStR 1979, 265; OLG Stuttgart VersR 1980, 54; OLG Hamm DStR 1981, 55, OLG Zweibrücken StB 1982, 66).

    Soweit sich Autoren überhaupt mit dieser Frage befaßten, kamen sie fast alle zur Verneinung (Messmer DStR 1977, 269 [OLG München 21.10.1976 - 24 U 791/76]; Bartelt DStR 1978, 520 [BFH 21.02.1978 - VIII R 148/73], der ein unveröffentlichtes, ebenfalls verneinendes Urteil des OLG München vom 21. Oktober 1976 zitiert; Späth, Steuerberater 1976, 233, 236 und "Die zivilrechtliche Haftung des Steuerberaters« 2. Aufl. 1979 Rdn. 179-181, sowie in zahlreichen Urteilsanmerkungen in StB und DStR; ab 1981 Palandt/Heinrichs vor § 194 Anm. 3 c).

  • BGH, 24.02.1982 - IVa ZR 296/80

    Schadensersatzanpsruch gegenüber Steuerberatern bei der Unterlassung von

    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Vielmehr genügt für eine angemessene Verteidigungsmöglichkeit des Beklagten, daß der Kläger jedenfalls bei schon im System begründeten Buchführungsfehlern exemplarisch vorträgt (Senatsurteil vom 24. Februar 1982 - IV a ZR 296/80 unter 3. b - VersR 1982, 496, 497 = NJW 1982, 1532 [BGH 24.02.1982 - IVa ZR 296/80]).

    Das ergibt die bisherige Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteil vom 24. Februar 1982 - IV a ZR 296/80 - LM StBerG Nr. 17 = VersR 1982, 496 = NJW 1982, 1532 [BGH 24.02.1982 - IVa ZR 296/80] und vom 6. Februar 1985 - IV a ZR 82/83 - VersR 1985, 571 = NJW 1985, 1964).

  • BGH, 06.02.1985 - IVa ZR 82/83

    Zeitpunkt der Schadensentstehung bei Überarbeitung einer fehlerhaften Buchführung

    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Diese Besonderheit der Schadensentstehung ist bei der Verjährung von Ansprüchen gegen Steuerberater zu berücksichtigen (vgl. zu den aus der regelmäßigen Durchführung der Besteuerung folgenden Besonderheiten außerdem das Senatsurteil vom 6. Februar 1985 - IV a ZR 82/83 - VersR 1985, 571, 572 = NJW 1985, 1964, 1965 jeweils re. Sp.).

    Das ergibt die bisherige Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteil vom 24. Februar 1982 - IV a ZR 296/80 - LM StBerG Nr. 17 = VersR 1982, 496 = NJW 1982, 1532 [BGH 24.02.1982 - IVa ZR 296/80] und vom 6. Februar 1985 - IV a ZR 82/83 - VersR 1985, 571 = NJW 1985, 1964).

  • OLG Stuttgart, 16.02.1979 - 2 U 140/78
    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Soweit ersichtlich, haben sämtliche in diesem Zeitraum veröffentlichten Entscheidungen von Landgerichten und Oberlandesgerichten eine Belehrungspflicht verneint (OLG Stuttgart StB 1977, 263, Berufungsurteil zu dem vorher StB 1977, 80 veröffentlichten, die Belehrungspflicht ebenfalls verneinenden Urteil der 27. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart, ebenso LG Stuttgart 27. Zivilkammer StB 1977, 82, anders, aber nicht veröffentlicht, die 10. Zivilkammer des LG Stuttgart am 10. Juni 1975; LG Frankfurt StB 1978, 14; LG Koblenz DStR 1978, 162; OLG Celle StB 1979, 12 = DStR 1978, 612 [BFH 21.02.1978 - VIII R 148/73] und StB 1979, 13; OLG Koblenz StB 1979, 195 = DStR 1979, 265; OLG Stuttgart VersR 1980, 54; OLG Hamm DStR 1981, 55, OLG Zweibrücken StB 1982, 66).
  • OLG München, 21.10.1976 - 24 U 791/76
    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Soweit sich Autoren überhaupt mit dieser Frage befaßten, kamen sie fast alle zur Verneinung (Messmer DStR 1977, 269 [OLG München 21.10.1976 - 24 U 791/76]; Bartelt DStR 1978, 520 [BFH 21.02.1978 - VIII R 148/73], der ein unveröffentlichtes, ebenfalls verneinendes Urteil des OLG München vom 21. Oktober 1976 zitiert; Späth, Steuerberater 1976, 233, 236 und "Die zivilrechtliche Haftung des Steuerberaters« 2. Aufl. 1979 Rdn. 179-181, sowie in zahlreichen Urteilsanmerkungen in StB und DStR; ab 1981 Palandt/Heinrichs vor § 194 Anm. 3 c).
  • OLG Koblenz, 22.03.1978 - 1 U 1262/76
    Auszug aus BGH, 27.11.1985 - IVa ZR 97/84
    Soweit ersichtlich, haben sämtliche in diesem Zeitraum veröffentlichten Entscheidungen von Landgerichten und Oberlandesgerichten eine Belehrungspflicht verneint (OLG Stuttgart StB 1977, 263, Berufungsurteil zu dem vorher StB 1977, 80 veröffentlichten, die Belehrungspflicht ebenfalls verneinenden Urteil der 27. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart, ebenso LG Stuttgart 27. Zivilkammer StB 1977, 82, anders, aber nicht veröffentlicht, die 10. Zivilkammer des LG Stuttgart am 10. Juni 1975; LG Frankfurt StB 1978, 14; LG Koblenz DStR 1978, 162; OLG Celle StB 1979, 12 = DStR 1978, 612 [BFH 21.02.1978 - VIII R 148/73] und StB 1979, 13; OLG Koblenz StB 1979, 195 = DStR 1979, 265; OLG Stuttgart VersR 1980, 54; OLG Hamm DStR 1981, 55, OLG Zweibrücken StB 1982, 66).
  • BGH, 16.05.1962 - VIII ZR 79/61
  • BGH, 18.06.1979 - VII ZR 257/78

    Anspruch auf Schadensersatz wegen fehlerhafter Buchführung durch einen

  • RG, 23.12.1933 - I 150/33

    1. Ist ein Anspruch aus Verschulden bei Vertragsschluß ein solcher aus dem

  • BGH, 07.03.2002 - III ZR 12/01

    Nachbesserungsverweigerung

    Unter Berufung auf dieses Urteil hat der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs ferner einen Dienstvertrag auch in einem Fall angenommen, durch den der Steuerberater lediglich mit der Buchhaltung, der Erstellung der Jahresabschlüsse sowie der Vorbereitung der Steuererklärungen beauftragt war, bei dem freilich im Rechtsstreit allein eine fehlerhafte Beratung bei Abgabe der Steuererklärungen in Rede stand (Urteil vom 6. Dezember 1979 - VII ZR 19/79, VersR 1980, 264, 265 = WM 1980, 308, 309; s. ferner BGHZ 96, 290 = NJW 1986, 1162 = WM 1986, 261; BGH, Urteil vom 6. Februar 1985 - IVa ZR 82/83, NJW 1985, 1964, 1965).
  • BGH, 12.05.2009 - VI ZR 294/08

    Beginn der Verjährungsfrist für zivilrechtliche Schadensersatzansprüche nach §

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist ein Anspruch im Sinne von § 199 Abs. 1 BGB entstanden, sobald er im Wege der Klage geltend gemacht werden kann, wobei bei Schadensersatzansprüchen grundsätzlich die Möglichkeit einer Feststellungsklage ausreicht (vgl. zu § 852 BGB a.F.: BGHZ 55, 340, 341 ; 73, 363, 365 ; 79, 176, 178 ; 96, 290, 294) .
  • BGH, 23.03.1987 - II ZR 190/86

    Beginn der Verjährung einer Schadensersatzforderung gegen ein Vorstandsmitglied

    Um die Verjährungsfrist in Lauf setzen zu können, genügt vielmehr, wie auch das Berufungsgericht weiter darlegt, die Möglichkeit, eine die Verjährung unterbrechende Feststellungsklage zu erheben (RGZ 153, 101, 106/107; BGH Urt. v. 19. Januar 1978 - VII ZR 304/75, WM 1978, 496; Urt. v. 28. Oktober 1971 - II ZR 49/70, WM 1971, 1548; BGHZ 73, 363, 365; 79, 176, 178; 96, 290, 294).
  • BGH, 22.02.2006 - XII ZR 48/03

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen des Mieters wegen Um- und Rückbaukosten;

    Vielmehr genügt die Möglichkeit, eine Feststellungsklage zu erheben (vgl. BGHZ 73, 363, 365; 79, 176, 178; 96, 290, 294).
  • BGH, 04.04.1991 - IX ZR 215/90

    Beginn der Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Steuerberater

    Wenn allerdings die Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Steuerberater im Falle einer Außenprüfung erst mit deren Abschluß begänne (so BGHZ 96, 290), so dürfte folgerichtig die Verjährung nach § 68 StBerG auch dann, wenn eine Außenprüfung bisher unterblieben ist, nicht beginnen, solange aufgrund einer solchen Prüfung der bestandskräftige Steuerbescheid noch geändert werden könnte, weil die Festsetzungsfrist (§ 169 AO) noch nicht abgelaufen ist.

    Aus diesen Gründen folgt der erkennende Senat der Rechtsprechung des IVa-Zivilsenats (BGHZ 96, 290, 296) nicht, soweit im Falle einer Außenprüfung ohne Rücksicht auf ihr Ergebnis erst mit deren Abschluß der Schadensersatzanspruch im Sinne des § 68 StBerG entstanden sein soll.

    Damit ist der Kritik an der Entscheidung BGHZ 96, 290 (vgl. Graefe/Lenzen/Rainer, Steuerberaterhaftung 2. Aufl. Rdnr. 895 ff m.w.N.; Späth, Die zivilrechtliche Haftung des Steuerberaters 3. Aufl. Rdnr. 431 f.) Rechnung getragen.

    Diese sogenannte Sekundärhaftung des Steuerberaters ist derjenigen des Rechtsanwalts nachgebildet (BGHZ 83, 17 [BGH 20.01.1982 - IVa ZR 314/80]; Urt. v. 20.1.1982 - IVa ZR 283/80, NJW 1982, 1288; vgl. auch BGHZ 96, 290, 298).

  • BGH, 02.07.1992 - IX ZR 268/91

    Verjährung des Ersatzanspruchs gegen Steuerberater bei Außenprüfung

    Das gilt für alle Schadensfälle infolge eines Fehlers des Steuerberaters in einer Steuersache, gleichgültig, ob die Schadensursache dazu führt, daß gegen den Mandanten ein Leistungsbescheid der Finanzbehörde ergeht (vgl. BGHZ 73, 363 (365) = NJW 1979, 1550 = LM SteuerberatungsG Nr. 8; BGHZ 83, 17 (19) = NJW 1982, 1285 = LM SteuerberatungsG Nr. 18; BGHZ 96, 290 (294) = NJW 1986, 1162 = LM SteuerberatungsG Nr. 27; BGHZ 114, 150 (152) = NJW 1991, 2828 = LM H. 2/1992 SteuerberatungsG Nr. 41) oder ein Steuervorteil durch einen Feststellungs-(Grundlagen-) Bescheid des Finanzamtes (§ 171 X AO) versagt wird (Kohlbeck-Peter-Rawald, Komm. z. StBerG, 2. Aufl., § 68 Rdnr. 55; wohl auch Gräfe-Lenzen-Rainer, Steuerberaterhaftung, 2. Aufl., Rdnrn. 905, 906), der für Folgebescheide bindend ist (§ 182 I AO).
  • BGH, 07.05.1991 - IX ZR 188/90

    Steuerberater - Informationspflicht - Belehrungspflicht - Steuerliche

    Wie der Senat nunmehr, in Abweichung von der bisherigen Rechtsprechung des IVa-Zivilsenats (BGHZ 96, 290), entschieden hat, ist der durch eine Pflichtwidrigkeit des Steuerberaters verursachte Schaden nur dann infolge der Außenprüfung entstanden, wenn aufgrund dieser Maßnahme höhere Steuern erhoben werden und die Mehrbeträge ohne den Fehler des Steuerberaters auch nach dem Ergebnis der Außenprüfung nicht festgesetzt worden wären.
  • OLG Köln, 04.09.1998 - 6 U 82/96

    Sekundärhaftung des Steuerberaters; Verjährung

    Vertragliche Schadensersatzansprüche gegen einen Steuerberater, wie sie vorliegend in Rede stehen, verjähren gem. § 68 StBerG in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in dem der Anspruch entsteht, wobei es ausreicht, wenn der Ersatzanspruch nur im Wege einer Feststellungsklage geltend gemacht werden kann, und es nicht auf die Kenntnis des Anspruchsberechtigten vom Bestehen des Ersatzanspruchs ankommt (vgl. z.B. BGH WM 1986/261 f.; BGH WM 1995/1450 f.).

    Dabei ist von einem gem. § 276 BGB schuldhaften Handeln des Steuerberaters auszugehen, wenn dieser entweder sein eigenes Verhalten trotz begründeten Anlasses nicht überprüft oder bei einer solchen Prüfung seinen Fehler übersehen hat, obwohl ihn ein sorgfältiger Steuerberater erkennen konnte und mußte, oder weil er zwar eine Haftpflicht erkannt, aber dennoch den gebotenen Hinweis unterlassen hat (BGH NJW 1982/1285 f.; BGH WM 1986/261 f.; BGH WM 1995/1450, 1452 mit weit. Nachw.).

    Im Hinblick darauf, daß es vorliegend um Vorgänge im Jahr 1982 geht ist zudem zu beachten, daß bis zum Bekanntwerden des grundlegenden, erstmals die bis dahin nur für Rechtsanwälte geltenden Grundsätze der sog. Sekundärhaftung auch auf den Steuerberater für anwendbar erklärenden Urteils des BGH vom 20.01.1982 (A.Z.: IVa ZR 283/80, abgedruckt u.a. in NJW 1982/1285) ein Steuerberater nicht schuldhaft seine verkehrsübliche Sorgfaltspflicht verletzte, wenn er seinen Mandanten nicht belehrte, weil ihm bis zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit des Bestehens einer solchen Pflicht nicht bekannt sein mußte und ihm deshalb sein Irrtum über das Nichtbestehen der Pflicht nicht anzulasten ist (vgl. BGH NJW 1986/1162, 1163).

  • OLG Düsseldorf, 05.02.2002 - 23 U 22/01

    Zur Inanspruchnahme eines Steuerberaters auf Ersatz von auferlegten steuerlichen

    Gleiches gilt auch für die Vollstreckungskosten und die zur Schadensminderung aufgewandten Steuerberaterkosten (zu letzteren: OLG Düsseldorf, 18. ZS, Urteil vom 28.5. 1990, zitiert im Bonner Handbuch unter § 68 StBerG, R 822.47, und bei Gräfe, a.a.O. Rdn. 900, Fußnote 1683; soweit der BGH-NJW 1986, 1162/1163 - für Korrekturkosten auf den Zeitpunkt abgestellt hat, in welchem diese angefallen waren, ergab sich ebenfalls nicht das Problem eines zeitlich vorher eingetretenen anderweitigen Teilschadens).

    In den Fällen, in denen der BGH über Zinsschäden und deren Verjährung entschieden hat (NJW 1986, 1162 f; NJW 1991, 2833 f), war die Kausalität zwischen der Pflichtverletzung des Steuerberaters und den Finanzierungskosten unproblematisch, da in diesen Fällen ausschließlich unberechtigte, später wieder zurückgenommene Steuerforderungen aus Kreditmitteln bezahlt worden waren.

  • OLG Düsseldorf, 12.03.2002 - 23 U 113/01

    Zu den Voraussetzungen der Verjährungsfrist des § 196

    Ob dies vorliegend der Fall war, kann jedoch im Ergebnis dahinstehen, weil allein die objektive Pflichtwidrigkeit des Schuldnerverhaltens für den Vorwurf eines der Treuwidrigkeit nicht ausreicht; weitere Voraussetzung ist, dass dieses Verhalten für die Fristversäumung des Gläubigers auch ursächlich war (BGHZ 96, 290, 301 = NJW 1986, 1162,1164 mwN.; BAG NJW 1997, 3461, 3461).
  • BGH, 18.06.1986 - IVa ZR 186/84

    Schadenersatzanspruch bei Zahlung von höheren Steuern auf Grund mangelhafter

  • BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88

    Abschluß eines Beratungsvertrages mit einer Steuerberater-Sozietät;

  • BGH, 24.09.1986 - IVa ZR 236/84

    Beratungsverschulden und Schaden bei der Neuordnung der Vermögensverhältnisse von

  • BGH, 05.07.1990 - VII ZR 26/89

    Pflichten des Treuhänders bei Bildung von Wohnungseigentum; Hinweispflicht des

  • OLG Stuttgart, 16.10.2008 - 7 U 119/08

    Deliktische Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Nichtabführung von

  • BGH, 20.06.1991 - IX ZR 226/90

    Pflichtverletzung des steuerlichen Beraters durch Zuschätzungen; Verjährung des

  • OLG Köln, 19.09.1988 - 8 U 13/88

    Steuerberatung; Verjährung eines Schadensersatzanspruchs

  • OLG München, 01.06.1990 - 14 U 843/89

    Schadensersatzanspruch wegen Vertragspflichtverletzung eines Steuerberaters;

  • OLG Celle, 11.05.2005 - 3 U 322/04

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater wegen einer

  • OLG Düsseldorf, 09.07.2002 - 23 U 183/01

    Voraussetzungen, Umfang und Verjährung des Schadensersatzes gegen einen

  • BGH, 06.06.1991 - IX ZR 195/90

    Ursächlichkeit eines Fehlers eines steuerlichen Beraters bei einer Außenprüfung

  • OLG Köln, 23.01.1991 - 26 U 16/91

    Schadensersatz bzw. Feststellungsbegehren wegen Verletzung von Vertragspflichten

  • OLG Köln, 22.10.2008 - 13 U 10/08

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen Falschberatung im

  • OLG Hamburg, 12.04.1989 - 8 U 231/88
  • OLG Düsseldorf, 21.08.2003 - 23 U 113/02

    Vermietung als Gewerbebetrieb im Sinne des § 196 Abs. 1 Nr. 1 BGB

  • BGH, 25.09.1990 - XI ZR 126/89

    Verjährung des sekundären Schadensersatzanspruchs gegen einen Steuerberater

  • OLG Hamm, 17.06.1992 - 25 U 174/91
  • OLG Hamm, 06.07.2012 - 25 U 2/12

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater

  • OLG Koblenz, 07.05.1992 - 5 U 1014/91

    Haftung für nicht eingetretene Steuervorteile im Bauherrenmodell

  • OLG Köln, 09.03.1988 - 2 U 67/87

    Abgabe eines deklaratorischen Schuldanerkenntnisses ; Vertrag zwischen einem

  • OLG Zweibrücken, 16.05.2002 - 4 U 105/01

    Anforderungen an Darlegungslast im Steuerberaterhaftungsprozess

  • OLG Naumburg, 07.12.2018 - 7 U 40/18

    Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsvertrag: Schadensersatz bei Einleitung

  • OLG Koblenz, 08.08.2005 - 12 U 267/04

    Steuerberaterhaftung: Prinzip des sichersten Weges; nachvertragliche

  • OLG München, 11.03.1992 - 15 U 3792/91

    Verjährungsbeginn für Schadensersatz gegen Steuerberater

  • BGH, 18.12.1985 - IVa ZR 103/84

    Schadenersatz bei Schlechterfüllung eines Steuerberatervertrages - Versäumen der

  • OLG Köln, 12.12.1990 - 27 U 72/90

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater wegen

  • OLG Stuttgart, 23.02.1990 - 2 U 296/88

    Schadensersatzanspruch aus positiver Forderungsverletzung; Verletzung der

  • OLG Zweibrücken, 16.05.2002 - 4 O 587/00
  • OLG Köln, 23.10.1991 - 26 U 16/91

    Steuerberatungsrecht; Substantiierungspflicht des Steuerpflichtigen im

  • BGH, 20.04.1988 - IVa ZR 114/86

    Fälligkeit eines Wechsels - Berücksichtigung einer Tatsache, die von keiner

  • OLG Bamberg, 30.12.1987 - 1 U 78/87
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