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   BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82   

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https://dejure.org/1982,29
BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82 (https://dejure.org/1982,29)
BGH, Entscheidung vom 04.10.1982 - GSZ 1/82 (https://dejure.org/1982,29)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 1982 - GSZ 1/82 (https://dejure.org/1982,29)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Möglichkeit der Abänderung eines Prozessvergleichs für die Zeit bis zur Erhebung der Abänderungsklage - Auslegung älterer durch höchstrichterliche Rechtsprechung gefestigter Gesetzesbestimmungen durch den Richter - Entstehungsgeschichte des § 323 Abs. 4 Zivilprozessordnung ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 323

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Abänderbarkeit eines Prozeßvergleichs

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 1585c
    Anpassung des in einem Prozeßvergleich vereinbarten Unterhalts

Papierfundstellen

  • BGHZ 85, 64
  • NJW 1983, 228
  • MDR 1983, 189
  • FamRZ 1983, 22
  • VersR 1983, 147
  • Rpfleger 1983, 117
 
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Wird zitiert von ... (159)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 09.07.1963 - VI ZR 197/62
    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Er sieht sich daran jedoch durch das Urteil des VI. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 9. Juli 1963 - VI ZR 197/62 = NJW 1963, 2076 gehindert, dem die gegenteilige Auffassung zugrunde liegt.

    Was die - begrifflich vorrangige - "entsprechende Anwendung" des § 323 Abs. 1 ZPO angeht, so besteht schon seit den frühesten einschlägigen Urteilen des Reichsgerichts kein Zweifel darüber, daß die Verweisung im Absatz 4 keinerlei praktische Bedeutung mehr hat: Voraussetzungen und Umfang einer etwaigen Abänderung des Titels richten sich allein nach materiellem Recht; § 323 Abs. 4 ZPO stellt insoweit nur noch klar, daß die Eigenschaft eines gerichtlichen Vergleichs (oder einer sonstigen vollstreckbaren Urkunde) der Abänderbarkeit aus materiellrechtlichen Gründen nicht entgegensteht (vgl. RGZ 106, 233, 234; 110, 100, 101; RG JW 1921, 1080, 1081; RGZ 165, 26, 31; BGH, Urteil vom 9. Juli 1963 - VI ZR 197/62 = NJW 1963, 2076, 2079).

    Die Nichtanwendung des § 323 Abs. 3 ZPO hat die erwünschte Folge, daß materiellrechtlich begründete Änderungen bei gerichtlichen Vergleichen und vollstreckbaren Urkunden in gleichem Umfang geltend gemacht werden können wie bei rein privatrechtlichen Rechtsgeschäften, insbesondere bei außergerichtlichen Vergleichen (vgl. hierzu auch schon BGH NJW 1963, 2076).

  • RG, 21.09.1920 - III 143/20

    Recht zur Forderung einer erhöhten Gegenleistung bei Veränderung der eigenen

    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Zu diesem Zeitpunkt war für die am Gesetzgebungsvorhaben Beteiligten nicht vorauszusehen, daß das Reichsgericht ein Jahr später durch Urteil vom 21. September 1920 (RGZ 100, 129, 131) mit Hilfe der clausula rebus sic stantibus unter Rückgriff auf "§§ 242 (157) und § 325 BGB" das Problem des Währungsverfalls materiellrechtlich angehen und durch eine richterliche Rechtsfortbildung lösen werde.
  • RG, 23.01.1925 - VI 268/24

    Eisenbahnunfallrente; Umrechnung

    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Was die - begrifflich vorrangige - "entsprechende Anwendung" des § 323 Abs. 1 ZPO angeht, so besteht schon seit den frühesten einschlägigen Urteilen des Reichsgerichts kein Zweifel darüber, daß die Verweisung im Absatz 4 keinerlei praktische Bedeutung mehr hat: Voraussetzungen und Umfang einer etwaigen Abänderung des Titels richten sich allein nach materiellem Recht; § 323 Abs. 4 ZPO stellt insoweit nur noch klar, daß die Eigenschaft eines gerichtlichen Vergleichs (oder einer sonstigen vollstreckbaren Urkunde) der Abänderbarkeit aus materiellrechtlichen Gründen nicht entgegensteht (vgl. RGZ 106, 233, 234; 110, 100, 101; RG JW 1921, 1080, 1081; RGZ 165, 26, 31; BGH, Urteil vom 9. Juli 1963 - VI ZR 197/62 = NJW 1963, 2076, 2079).
  • BGH, 27.11.1952 - IV ZR 57/52

    Beilegung eines Streites über die im Ehescheidungsverfahren zu treffende

    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Nach BGH, Urteil vom 27. November 1952 - IV ZR 57/52 = NJW 1953, 345 können gegenüber einem Prozeßvergleich mit der Vollstreckungsgegenklage nach § 767 ZPO auch Einwendungen geltend gemacht werden, die sich auf zeitlich vor dem Vergleichsabschluß liegende Tatsachen stützen.
  • BGH, 26.05.1978 - V ZR 82/76

    Beschränkung der Abänderung eines Titels auf die Zeit nach Erhebung der Klage -

    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Der V. Zivilsenat hat die rückwirkende Abänderbarkeit vollstreckbarer Urkunden jedenfalls unter der Voraussetzung bejaht, daß die Urkunde eine Abänderungsklausel enthält (Urteil vom 26. Mai 1978 - V ZR 82/76 = WM 1978, 1133).
  • BGH, 05.10.1978 - II ZR 53/77

    Wesentliche Änderung der Verhältnisse nach Abschluss eines Vergleichs - Grundsatz

    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes ist ihm durch Urteil vom 5. Oktober 1978 - II ZR 53/77 = WM 1978, 1402, der IV. Zivilsenat durch Urteil vom 29. November 1978 - IV ZR 8/78 = FamRZ 1979, 210, 211 beigetreten.
  • BGH, 29.11.1978 - IV ZR 8/78

    Rechtsfolgen einer vertraglichen Unterhaltsregelung; Abänderung einer vor Gericht

    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes ist ihm durch Urteil vom 5. Oktober 1978 - II ZR 53/77 = WM 1978, 1402, der IV. Zivilsenat durch Urteil vom 29. November 1978 - IV ZR 8/78 = FamRZ 1979, 210, 211 beigetreten.
  • BGH, 14.03.1979 - IV ZR 80/78

    Sachdienlichkeit einer in der Berufungsinstanz vorgenommenen Klageänderung;

    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Die Abänderungsklage nach § 323 ZPO und die Vollstreckungsabwehrklage nach § 767 ZPO decken sich zwar in ihren Anwendungsbereichen nicht, dienen aber verwandten Zwecken und sind in der Praxis nur schwer voneinander abgrenzbar (vgl. BGH, Urteil vom 14. März 1979 - IV ZR 80/78 = FamRZ 1979, 573, 575) Wenn bei Vollstreckungsabwehrklagen gegen gerichtliche Vergleiche und vollstreckbare Urkunden die zeitliche Beschränkung des § 767 Abs. 2 ZPO nicht (mehr) entsprechend angewandt wird - und zwar gegenüber vollstreckbaren Urkunden kraft gesetzlicher Anordnung, gegenüber gerichtlichen Vergleichen kraft richterlicher Rechtsfortbildung -, so liegt es nahe, bei Abänderungsklagen gegenüber den gleichen Vollstreckungstiteln entsprechend zu verfahren und auch der Verweisung des § 323 Abs. 4 ZPO auf Absatz 2 keine praktische Bedeutung (mehr) beizumessen, zumal die Grundlage des Vergleichs hier wie dort allein der Wille der Parteien ist.
  • BGH, 26.05.1982 - IVb ZR 716/80

    Unterliegung von vollstreckbaren Urkunden unter Abänderungsklagen - Abänderung

    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Im Interesse der Rationalisierung sollten also unwesentliche Änderungen der für die Höhe des Unterhalts maßgeblichen Verhältnisse hingenommen, im übrigen aber der Weg zu einer "materiell gerechten Entscheidung" (Abänderungsklage nach § 323 ZPO) offengehalten werden (vgl. hierzu auch BGH, Urteil vom 26. Mai 1982 - IVb ZR 716/80 = FamRZ 1982, 915).
  • BVerfG, 14.02.1973 - 1 BvR 112/65

    Soraya

    Auszug aus BGH, 04.10.1982 - GSZ 1/82
    Der Richter ist nach dem Grundgesetz nicht darauf verwiesen, gesetzgeberische Weisungen in den Grenzen des möglichen Wortsinns auf den Einzelfall anzuwenden (BVerfGE 34, 269, 287).
  • RG, 26.01.1923 - VII 754/22

    62. Unterhaltsrentenvertrag. Clausula rebus sic stantibus.

  • BSG, 26.05.1972 - 5 RKn 37/70

    Eheleute - Scheidung - Nachehelicher Unterhalt - Höhe des gesetzlichen

  • RG, 07.10.1940 - IV 201/40

    1. Verstößt die Ausnutzung eines die Schuldfrage unrichtig lösenden

  • BGH, 10.07.2015 - V ZR 229/14

    Verschattung eines Grundstücks durch Bäume des Nachbarn

    Die Aufgabe einer jahrzehntelangen, gewachsenen Rechtsprechung setzt voraus, dass deutlich überwiegende oder sogar schlechthin zwingende Gründe dafür sprechen (so für negative Immissionen bereits Senat, Urteil vom 22. Februar 1991- V ZR 308/89, BGHZ 113, 384, 386; vgl. auch BGH, Beschluss vom 4. Oktober 1982 - GSZ 1/82, BGHZ 85, 64, 66).
  • BGH, 12.03.2021 - V ZR 33/19

    "Fiktive" Mängelbeseitigungskosten können im Kaufrecht weiterhin verlangt werden

    Ein Abgehen von der Kontinuität der Rechtsprechung kann nur ausnahmsweise hingenommen werden, wenn deutlich überwiegende oder sogar schlechthin zwingende Gründe dafür sprechen (vgl. BGH, Beschluss vom 4. Oktober 1982 - GSZ 1/82, BGHZ 85, 64, 66).
  • BGH, 14.09.2018 - V ZR 213/17

    Grundstückskaufvertrag: Formbedürftigkeit von Änderungen des Vertrags nach der

    (5) Deutlich überwiegende oder schlechthin zwingende Gründe für eine Abkehr von dieser Rechtsprechung (vgl. Beschluss vom 4. Oktober 1982 - GSZ 1/82, BGHZ 85, 64, 66; Senat, Urteil vom 22. Februar 1991 - V ZR 308/89, BGHZ 113, 384, 386; Urteil vom 10. Juli 2015 - V ZR 229/14, ZfIR 2015, 798 Rn. 15) sind nicht gegeben.
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