Rechtsprechung
   BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1967,324
BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66 (https://dejure.org/1967,324)
BGH, Entscheidung vom 29.05.1967 - III ZR 143/66 (https://dejure.org/1967,324)
BGH, Entscheidung vom 29. Mai 1967 - III ZR 143/66 (https://dejure.org/1967,324)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1967,324) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen einer Enteignungsentschädigung - Anspruch eines Gewerbebetriebs auf Entschädigung bei Erschwerung des Zugangs durch Straßenverlegung - Ansprüche gegen die öffentliche Hand bei Einwirkungen auf einen Gewerbebetrieb - Anforderungen an ein schutzwürdiges ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 48, 58
  • NJW 1967, 1752
  • MDR 1967, 741
  • DVBl 1967, 879
  • DVBl 1968, 90
  • DB 1967, 1261
  • DÖV 1967, 717
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 02.07.1959 - III ZR 76/58

    Zufahrtsverschlechterung als Enteignung

    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Gewiß gehört zu einem Gewerbebetrieb alles das, was in seiner Gesamtheit dessen wirtschaftlichen Wert ausmacht, insbesondere bei Gewerbebetrieben von Straßenanliegem auch die besondere Lage an einer öffentlichen Straße, der sogenannte "Kontakt nach außen", der dem Inhaber die Einwirkung auf den vorüberflutenden Verkehr und die Laufkundschaft gestattet oder der dem Betrieb den Zugang zur Straße und die Zugänglichkeit von der Straße her ermöglicht (vgl. BGHZ 23, 157; 30, 241 [BGH 30.06.1959 - VIII ZR 11/59] ; 45, 150) [BGH 13.12.1965 - III ZR 99/64] .

    Der Bundesgerichtshof hat das wiederholt entschieden, insbesondere bei der Höherlegung einer an einem landwirtschaftlichen Grundstück vorbeiführenden Straße (BGH, Urt. v. 2. Juli 1959 - III ZR 76/58 = BGHZ 30, 241; auch BGHWarn 1963 Nr. 28), ferner bei der Änderung einer Fahrstraße derart, daß sie nur noch als Fußgängerweg diente (Urt. v. 21. Juni 1954 - III ZR 11/53).

    Diese Änderung ist ausdrücklich unter Bezugnahme auf die Entscheidung des erkennenden Senate des Bundesgerichtshofs vom 2. Juli 1959 - BGHZ 30, 241 - beschlossen worden (Amtliche Begründung Bundestagsdrucksache III 2159 S. 9; vgl. auch Kodal, Straßenrecht, 2, Aufl. 1964, S. 899; Marschall, Bundesfernstraßengesetz 2. Aufl. 1963 Anm. 5 zu § 8).

  • BGH, 07.07.1960 - III ZR 116/59
    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Ebenso sind nachteilige Folgen einer hoheitlichen Maßnahme für einen Gewerbetrieb unter dem Gesichtspunkt der Enteignung nicht entschädigungspflichtig, die sich auf bloße Chancen dieses Betriebes ungünstig auswirken, aber noch nicht in die Substanz des Betriebes, in konkrete Betriebsbestandteile auswirken (vgl. BGHZ 8, 273; 23, 157 [BGH 24.01.1957 - II ZR 208/55] ; 23, 235 [BGH 31.01.1957 - VII ZR 33/56] und 45, 150; NJW 1960, 1995, Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100; Urt. v. 31. Januar 1963 - III ZR 88/62 = BGHWarn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478).

    Denn bei den vom Landgericht erwähnten Fällen handelte es sich um Ansprüche wegen rechtswidriger, enteignungsgleicher Eingriffe, bei denen die Behörde nicht die nötige Rücksicht auf die Interessen der Anlieger bei Planung und Durchführung der Arbeiten genommen hatte, während die Anlieger bei sachgemäßer Durchführung derartiger vorübergehender Maßnahmen die daraus sich ergebenden Beschränkungen zumindest grundsätzlich entschädigungslos hätten hinnehmen müssen (vgl. BGH Urt. v. 7. Juli 1960 - III ZR 116/59 - NJW 1960, 1995; Urt. v. 30. April 1964 - III ZR 125/63 - BGHWarn 1964 Nr. 122: Bärenbaude; Urt. v. 5. Juli 1965 - III ZR 173/65 - BGHWarn 1965 Nr. 168: Buschkrugbrücke).

  • BGH, 28.01.1957 - III ZR 141/55

    Umfang des Gemeingebrauchs an öffentlichen Straßen; Eingriff in einen

    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Gewiß gehört zu einem Gewerbebetrieb alles das, was in seiner Gesamtheit dessen wirtschaftlichen Wert ausmacht, insbesondere bei Gewerbebetrieben von Straßenanliegem auch die besondere Lage an einer öffentlichen Straße, der sogenannte "Kontakt nach außen", der dem Inhaber die Einwirkung auf den vorüberflutenden Verkehr und die Laufkundschaft gestattet oder der dem Betrieb den Zugang zur Straße und die Zugänglichkeit von der Straße her ermöglicht (vgl. BGHZ 23, 157; 30, 241 [BGH 30.06.1959 - VIII ZR 11/59] ; 45, 150) [BGH 13.12.1965 - III ZR 99/64] .

    Ebenso sind nachteilige Folgen einer hoheitlichen Maßnahme für einen Gewerbetrieb unter dem Gesichtspunkt der Enteignung nicht entschädigungspflichtig, die sich auf bloße Chancen dieses Betriebes ungünstig auswirken, aber noch nicht in die Substanz des Betriebes, in konkrete Betriebsbestandteile auswirken (vgl. BGHZ 8, 273; 23, 157 [BGH 24.01.1957 - II ZR 208/55] ; 23, 235 [BGH 31.01.1957 - VII ZR 33/56] und 45, 150; NJW 1960, 1995, Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100; Urt. v. 31. Januar 1963 - III ZR 88/62 = BGHWarn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478).

  • BGH, 22.12.1952 - III ZR 139/50

    Aufopferungsanspruch des Anliegers

    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Ebenso sind nachteilige Folgen einer hoheitlichen Maßnahme für einen Gewerbetrieb unter dem Gesichtspunkt der Enteignung nicht entschädigungspflichtig, die sich auf bloße Chancen dieses Betriebes ungünstig auswirken, aber noch nicht in die Substanz des Betriebes, in konkrete Betriebsbestandteile auswirken (vgl. BGHZ 8, 273; 23, 157 [BGH 24.01.1957 - II ZR 208/55] ; 23, 235 [BGH 31.01.1957 - VII ZR 33/56] und 45, 150; NJW 1960, 1995, Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100; Urt. v. 31. Januar 1963 - III ZR 88/62 = BGHWarn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478).
  • BGH, 30.04.1964 - III ZR 125/63

    Bärenbaude - Straßenarbeiten, Enteignungsgleicher Eingriff, eingerichteter und

    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Denn bei den vom Landgericht erwähnten Fällen handelte es sich um Ansprüche wegen rechtswidriger, enteignungsgleicher Eingriffe, bei denen die Behörde nicht die nötige Rücksicht auf die Interessen der Anlieger bei Planung und Durchführung der Arbeiten genommen hatte, während die Anlieger bei sachgemäßer Durchführung derartiger vorübergehender Maßnahmen die daraus sich ergebenden Beschränkungen zumindest grundsätzlich entschädigungslos hätten hinnehmen müssen (vgl. BGH Urt. v. 7. Juli 1960 - III ZR 116/59 - NJW 1960, 1995; Urt. v. 30. April 1964 - III ZR 125/63 - BGHWarn 1964 Nr. 122: Bärenbaude; Urt. v. 5. Juli 1965 - III ZR 173/65 - BGHWarn 1965 Nr. 168: Buschkrugbrücke).
  • BGH, 13.12.1965 - III ZR 99/64

    Pflichten der Polizei bei Glatteis

    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Gewiß gehört zu einem Gewerbebetrieb alles das, was in seiner Gesamtheit dessen wirtschaftlichen Wert ausmacht, insbesondere bei Gewerbebetrieben von Straßenanliegem auch die besondere Lage an einer öffentlichen Straße, der sogenannte "Kontakt nach außen", der dem Inhaber die Einwirkung auf den vorüberflutenden Verkehr und die Laufkundschaft gestattet oder der dem Betrieb den Zugang zur Straße und die Zugänglichkeit von der Straße her ermöglicht (vgl. BGHZ 23, 157; 30, 241 [BGH 30.06.1959 - VIII ZR 11/59] ; 45, 150) [BGH 13.12.1965 - III ZR 99/64] .
  • BGH, 24.01.1957 - II ZR 208/55

    Aktiengesellschaft. Änderung des festgestellten Jahresabschlusses

    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Ebenso sind nachteilige Folgen einer hoheitlichen Maßnahme für einen Gewerbetrieb unter dem Gesichtspunkt der Enteignung nicht entschädigungspflichtig, die sich auf bloße Chancen dieses Betriebes ungünstig auswirken, aber noch nicht in die Substanz des Betriebes, in konkrete Betriebsbestandteile auswirken (vgl. BGHZ 8, 273; 23, 157 [BGH 24.01.1957 - II ZR 208/55] ; 23, 235 [BGH 31.01.1957 - VII ZR 33/56] und 45, 150; NJW 1960, 1995, Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100; Urt. v. 31. Januar 1963 - III ZR 88/62 = BGHWarn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478).
  • BGH, 21.06.1954 - III ZR 11/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Der Bundesgerichtshof hat das wiederholt entschieden, insbesondere bei der Höherlegung einer an einem landwirtschaftlichen Grundstück vorbeiführenden Straße (BGH, Urt. v. 2. Juli 1959 - III ZR 76/58 = BGHZ 30, 241; auch BGHWarn 1963 Nr. 28), ferner bei der Änderung einer Fahrstraße derart, daß sie nur noch als Fußgängerweg diente (Urt. v. 21. Juni 1954 - III ZR 11/53).
  • BGH, 31.01.1963 - III ZR 88/62
    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Ebenso sind nachteilige Folgen einer hoheitlichen Maßnahme für einen Gewerbetrieb unter dem Gesichtspunkt der Enteignung nicht entschädigungspflichtig, die sich auf bloße Chancen dieses Betriebes ungünstig auswirken, aber noch nicht in die Substanz des Betriebes, in konkrete Betriebsbestandteile auswirken (vgl. BGHZ 8, 273; 23, 157 [BGH 24.01.1957 - II ZR 208/55] ; 23, 235 [BGH 31.01.1957 - VII ZR 33/56] und 45, 150; NJW 1960, 1995, Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100; Urt. v. 31. Januar 1963 - III ZR 88/62 = BGHWarn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478).
  • BGH, 04.02.1957 - III ZR 181/55

    Bauordnung und Enteignung

    Auszug aus BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66
    Ebenso sind nachteilige Folgen einer hoheitlichen Maßnahme für einen Gewerbetrieb unter dem Gesichtspunkt der Enteignung nicht entschädigungspflichtig, die sich auf bloße Chancen dieses Betriebes ungünstig auswirken, aber noch nicht in die Substanz des Betriebes, in konkrete Betriebsbestandteile auswirken (vgl. BGHZ 8, 273; 23, 157 [BGH 24.01.1957 - II ZR 208/55] ; 23, 235 [BGH 31.01.1957 - VII ZR 33/56] und 45, 150; NJW 1960, 1995, Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100; Urt. v. 31. Januar 1963 - III ZR 88/62 = BGHWarn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478).
  • BGH, 05.02.1968 - III ZR 173/65

    Klage wegen schuldhaft begangener Verletzung von Amtspflichten - Verzögerungen im

  • BGH, 11.07.1963 - III ZR 26/62
  • BGH, 31.01.1966 - III ZR 110/64

    Enteignung (Küstenfischer)

  • BGH, 30.06.1959 - VIII ZR 11/59

    Vorausabtretung und Konkursanfechtung

  • BGH, 15.03.1962 - III ZR 211/60

    Entschädigungsanspruch nach Enteignungsgrundsätzen bei durch militärische

  • BGH, 31.01.1957 - VII ZR 33/56

    Notbehandlungen von Kassenpatienten

  • BVerfG, 06.12.2016 - 1 BvR 2821/11

    Die Dreizehnte Novelle des Atomgesetzes ist im Wesentlichen mit dem Grundgesetz

    Es bedarf daher weiterhin keiner Entscheidung, ob und inwieweit im Einzelnen das im Fachrecht als sonstiges Recht gemäß § 823 Abs. 1 BGB anerkannte (vgl. etwa BGHZ 23, 157 ; 45, 150 ; 48, 58 ; 133, 265 ; BVerwG, Beschluss vom 11. Januar 1983 - BVerwG 8 B 91.82 -, NJW 1983, S. 1810 ; Beschluss vom 20. Juli 1992 - BVerwG 7 B 186.91 -, NVwZ 1993, S. 63 ; BVerwGE 121, 382 ; 143, 249 ) Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb auch Eigentumsschutz nach Art. 14 Abs. 1 GG genießt (vgl. dazu BVerfGE 17, 232 ; 51, 193 ; 58, 300 ; 66, 116 ; 68, 193 ; 84, 212 ; 87, 363 ; 96, 375 ; 105, 252 ; 123, 186 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 02.06.2022 - 1 S 926/20

    Betriebsuntersagung für Fitnessstudios während der Corona-Pandemie; Anhörung der

    Daher führt z.B. typischerweise der Ausbau von Straßen für den Inhaber von Gaststätten, an denen Straßen nach dem Ausbau nicht mehr vorbeiführen und die daher massive Verluste von Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen, nicht zu einem Betroffensein im Schutzbereich von Art. 14 Abs. 1 GG (vgl. BGH, Urt. v. 26.05.1967 - III ZR 143/66 - BGHZ 48, 58 , zum Straßenbau; zur zivilgerichtlichen Rechtsprechung zu § 823 Abs. 1 BGB bei gravierenden Auswirkungen nicht intendierter Beeinträchtigungen vgl. nur Hager, in: Staudinger, BGB, § 823 Rn. D 44, m.w.N. [Neubearbeitung 2017]).

    Ebenso führte eine Straßenverlegung, durch die der Jahresumsatz einer Gaststätte von 38.000 DM auf etwa 10.000 bis 12.000 DM und damit unter die Grenze der Rentabilität sank, nicht zu einer eigentumsrechtlich relevanten Auswirkung auf die Substanz des Betriebs (BGH, Urt. v. 26.05.1967 - III ZR 143/66 - BGHZ 48, 58 ).

  • VGH Baden-Württemberg, 02.06.2022 - 1 S 1067/20

    Betriebsuntersagung für Gaststätten während des ersten Lockdowns der

    Daher führt z.B. typischerweise der Ausbau von Straßen für Inhaber von Gaststätten, an denen Straßen nach dem Ausbau nicht mehr vorbeiführen und die daher massive Verluste von Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen, nicht zu einem Betroffensein im Schutzbereich von Art. 14 Abs. 1 GG (vgl. BGH, Urt. v. 26.05.1967 - III ZR 143/66 - BGHZ 48, 58 , zum Straßenbau; zur zivilgerichtlichen Rechtsprechung zu § 823 Abs. 1 BGB bei gravierenden Auswirkungen nicht intendierter Beeinträchtigungen vgl. nur Hager, in: Staudinger, BGB, § 823 Rn. D 44, m.w.N. [Neubearbeitung 2017]).

    Ebenso führte eine Straßenverlegung, durch die der Jahresumsatz einer Gaststätte von 38.000 DM auf etwa 10.000 bis 12.000 DM und damit unter die Grenze der Rentabilität sank, nicht zu einer eigentumsrechtlich relevanten Auswirkung auf die Substanz des Betriebs (BGH, Urt. v. 26.05.1967 - III ZR 143/66 - BGHZ 48, 58 ).

  • BVerwG, 25.04.1980 - 7 C 19.78

    Anforderungen an die Rechtmäßigkeit von Verkehrsbeschränkungen für Kraftfahrzeuge

    Die Kläger sind mit ihren Beförderungsunternehmen dem Schicksal der Straßen unterworfen, auf denen sie ihr Gewerbe ausüben; sie müssen, ebenso wie die Straßenanlieger (vgl. Urteil des Senatsvom 8. Oktober 1976 - BVerwG 7 C 24.73 -, NJW 1977, 2367 = Buchholz 442.01 § 28 PBefG Nr. 3; BGHZ 48, 58 [60]; 55, 261 [264]; 57, 359 [364]) Verkehrsregelungen oder Verlagerungen des Verkehrs grundsätzlich hinnehmen, mit denen die Straßen den sich wandelnden Bedürfnissen des Verkehrs und seiner Sicherheit und Leichtigkeit angepaßt werden.
  • VGH Baden-Württemberg, 02.06.2022 - 1 S 1079/20

    Betriebsuntersagung für Parfümerien während der Corona-Pandemie; Anhörung der

    Daher führt z.B. typischerweise der Ausbau von Straßen für den Inhaber von Gaststätten, an denen Straßen nach dem Ausbau nicht mehr vorbeiführen und die daher massive Verluste von Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen, nicht zu einem Betroffensein im Schutzbereich von Art. 14 Abs. 1 GG (vgl. BGH, Urt. v. 26.05.1967 - III ZR 143/66 - BGHZ 48, 58 , zum Straßenbau; zur zivilgerichtlichen Rechtsprechung zu § 823 Abs. 1 BGB bei gravierenden Auswirkungen nicht intendierter Beeinträchtigungen vgl. nur Hager, in: Staudinger, BGB, § 823 Rn. D 44, m.w.N. [Neubearbeitung 2017]).

    Ebenso führte eine Straßenverlegung, durch die der Jahresumsatz einer Gaststätte von 38.000 DM auf etwa 10.000 bis 12.000 DM und damit unter die Grenze der Rentabilität sank, nicht zu einer eigentumsrechtlich relevanten Auswirkung auf die Substanz des Betriebs (BGH, Urt. v. 26.05.1967 - III ZR 143/66 - BGHZ 48, 58 ).

  • BVerwG, 28.05.1997 - 4 B 91.97

    Bundesstraße - Ortsdurchfahrt - Geschlossene Ortslage - Erschließung der

    Das gilt insbesondere für einen - wie hier - gegebenen straßenverkehrlichen Lagevorteil (vgl. BVerfG [Kammer] NJW 1992, 1878; BGHZ 48, 58; BGHZ 55, 261; BGHZ 94, 373).
  • BGH, 08.02.1971 - III ZR 33/68

    Umbau einer Straße zur Sackgasse

    Die Aussicht, derartige Interessenten an einen bestimmten Betrieb zu binden, kann, wenn sie von entsprechenden betrieblichen Dispositionen des Inhabers begleitet ist, die Qualität einer Rechtsposition erst dann gewinnen, wenn die diese Entwicklung begünstigende Verkehrslage auf Umständen außerbetrieblicher Art beruht, mit deren Fortbestand der Inhaber verläßlich rechnen darf (vgl. BGHZ 23, 157, 163 [BGH 28.01.1957 - III ZR 141/55] ; 40, 355, 367 [BGH 30.09.1963 - III ZR 125/62] ; 45, 150, 159 [BGH 31.01.1966 - III ZR 110/64] ; 48, 58, 60 [BGH 29.05.1967 - III ZR 143/66] ; 48, 65, 66) [BGH 29.05.1967 - III ZR 126/66] .

    Wandlungen dieser Art, die beispielsweise dahin führen, daß der Verkehr von der Anliegerstraße abgezogen wird und die alte Straße verödet, halten sich grundsätzlich im Rahmen der dem Gemeingebrauch innewohnenden Aufgabenstellung und sind nicht geeignet, einen Entschädigungsanspruch zu begründen, sofern die Anliegerstraße als Kommunikationsmittel erhalten bleibt (vgl. BGHZ 8, 273, 275 [BGH 22.12.1952 - III ZR 139/50] ; 48, 58, 60 f [BGH 29.05.1967 - III ZR 143/66] ; 48, 65) [BGH 29.05.1967 - III ZR 143/66] .

    Die Führung eines Gewerbebetriebes auf diesem Grundstück stellt indessen nur eine künstliche Verknüpfung zwischen dem Anlieger-Gemeingebrauch und dem Unternehmen her, die es rechtfertigt, dadurch verwirklichte Betriebsvorteile nur in engen Grenzen in die Eigentumsgarantie aufzunehmen (BGH DVBl 1967, 881; BGHZ 48, 58, 60, 62 f [BGH 29.05.1967 - III ZR 143/66] ).

  • BGH, 11.01.1979 - III ZR 120/77

    Entschädigungsanspruch eines Gewerbebetriebes wegen Fahrbahnverengung und daraus

    Weitergehend hat jedoch der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung entschieden, ein nach Art. 14 GG entschädigungspflichtiger Eingriff könne auch darin liegen, daß die bisherige Zugangsmöglichkeit zwar nicht unterbrochen, aber doch so erschwert werde, daß damit die bisherige Benutzbarkeit des Grundstücks verändert und infolgedessen sein Wert nicht nur unerheblich gemindert wird (vgl. z.B. Urteil vom 29. Mai 1968 - III ZR 143/66 = BGHZ 48, 58, 63).

    Es ist indessen nicht streitig gewesen, daß diese Vorschrift dem betroffenen Anlieger nur eine Enteignungsentschädigung gewährte (vgl. BGHZ 48, 58, 63 f).

    Wird die bisherige Zugangsmöglichkeit zur öffentlichen Straße so erschwert, daß damit die bisherige Benutzbarkeit des Grundstücks verändert und infolgedessen sein Wert nicht nur unerheblich gemindert wird, dann kann darin ein entschädigungspflichtiger Eingriff liegen (BGHZ 48, 58, 62 f).

  • BVerwG, 21.10.2003 - 4 B 93.03

    Vorliegen einer erheblichen Erschwerung der Benutzung der Zufahrten und Zugänge ;

    § 8a Abs. 4 Satz 1 FStrG (= § 8 Abs. 4a FStrG a.F.) trägt der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs Rechnung, wonach die Unterbrechung oder wesentliche Erschwerung einer Verbindung eines Grundstücks mit der an ihm vorbeiführenden Straße einen Enteignungstatbestand bilden kann (BGH, Urteil vom 29. Mai 1967 III ZR 143/66 BGHZ 48, 58 "Rheinuferstraße").

    Bloße objektivrechtlich nicht geschützte Erwerbsmöglichkeiten, Gewinnaussichten, Hoffnungen oder Chancen fallen nicht darunter (BVerwG, Urteil vom 11. November 1983 BVerwG 4 C 82.80 Buchholz 407.4 § 17 FStrG Nr. 55; BGH, Urteil vom 29. Mai 1967, a.a.O. ).

  • BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84

    Bindung an straßenrechtliche Planfeststellung im Entschädigungsverfahren

    Vielmehr ist die Zufahrt zum Betrieb von der öffentlichen Straße her im Ergebnis so erschwert worden, daß damit die bisherige Benutzbarkeit des Grundstücks der Beklagten für ihre gewerblichen Zwecke erheblich beeinträchtigt und infolgedessen sein Wert aus betriebsbezogener Sicht beträchtlich gemindert war (vgl. Senatsurteile BGHZ 48, 58, 62 f. und vom 11. Januar 1970 aaO).
  • BVerwG, 25.09.1968 - IV C 195.65

    Verhältnis zwischen Bundesrecht und Landesrecht - Bundeseinheitliche Regelung des

  • BGH, 10.11.1975 - AnwZ (B) 14/75

    Doppelzulassung bei kommunaler Neuordnung

  • BGH, 31.05.1974 - V ZR 114/72

    Ausgleichsanspruch wegen Beeinträchtigung des Anliegergemeingebrauchs

  • BGH, 07.12.1967 - III ZR 83/65

    Ansprüche nach enteignungsrechtlichen Grundsätzen - Ansprüche wegen

  • OLG Saarbrücken, 01.06.2004 - 4 U 5/04

    Überspielen eines öffentlichen Weges mit Golfbällen; Protest gegen Spielbetrieb

  • BGH, 25.06.1969 - I ZR 15/67

    Champagner-Weizenbier

  • BGH, 02.12.1982 - 1 StR 476/82

    Vorliegen eines Schadens bei erschlichenen Bewilligungen von Fördermitteln -

  • BFH, 09.11.1994 - I R 5/94

    1. Gläubiger der von einer KG bezogenen Kapitalerträge sind die Mitunternehmer (§

  • BGH, 13.03.1975 - III ZR 152/72

    Zur Möglichkeit des enteignenden Eingriffs wegen Durchschneidung des die

  • BVerwG, 30.01.1990 - 4 B 21.90

    Umfang der Eigentumsgarantie - Lagevorteil eines Gewerbebetriebs

  • BVerwG, 08.10.1976 - VII C 24.73

    Betroffenheit der Anlieger durch einen Verwaltungsakt der Genehmigungsbehörde

  • BGH, 08.01.1968 - III ZR 110/67

    Anspruch auf Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung -

  • BGH, 22.04.1976 - III ZR 175/73

    Anfechtung eines Beschlusses der Enteignungsbehörde - Von Amts wegen zu prüfende

  • BGH, 31.03.1976 - III ZR 175/73
  • BGH, 13.01.1977 - III ZR 6/75

    Wertminderung eines Grundstücks wegen eines Autobahnbaus - Zubilligung einer

  • OVG Sachsen-Anhalt, 10.04.2019 - 2 M 50/18

    Wiederherstellung einer Zufahrt

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 11.12.2009 - 1 M 192/09

    Straßen- und Wegerecht: Anspruch auf angemessenen Ersatz bei wesentlicher

  • BVerwG, 27.04.1990 - 4 C 18.88

    Anspruch auf Brückenquerung über eine Bundesfernstraße - Begriff des Nachteils

  • OLG Dresden, 19.07.2000 - 6 U 897/00

    Schadensersatzanspruch wegen Gewerbemietausfällen aufgrund von Bauverzögerungen

  • VG Gelsenkirchen, 08.12.2003 - 14 L 3045/03

    Rechtsschutzmöglichkeiten gegen eine bereits erteilte Sondernutzungserlaubnis zur

  • BGH, 11.10.1973 - III ZR 159/71
  • OVG Niedersachsen, 14.01.2021 - 7 LA 91/20

    Anlieger; Einfahrt; Entfall; Erschwernis; Wegfall; Zufahrt

  • BGH, 18.10.1979 - III ZR 177/77

    Anspruch auf eine Enteignungsentschädigung nach dem Fluglärmschutzgesetz -

  • VG Augsburg, 15.03.2011 - Au 3 K 10.729

    Bewilligung; Trinkwasserversorgung; eingerichteter und ausgeübter Gewerbebetrieb;

  • BGH, 02.10.1967 - III ZR 89/65

    Voraussetzungen für die Wertung polizeilicher Anordnungen über die Benutzung

  • OLG Köln, 05.12.2019 - 7 U 181/19

    Keine Entschädigung bei Entfall situationsbedingter Lagevorteile

  • VG Augsburg, 15.03.2011 - Au 3 K 10.968

    Bewilligung; Trinkwasserversorgung; Beteiligtenfähigkeit GbR; eingerichteter und

  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 108/67

    Voraussetzungen für das Vorliegen von Baulandqualität - Anforderungen an die

  • VG Augsburg, 22.06.2010 - Au 3 K 08.1643

    Gewässerausbau; privatnützige Planfeststellung; Recht am eingerichteten und

  • VG Koblenz, 24.04.2003 - 6 L 1065/03
  • BGH, 08.01.1968 - III ZR 167/65

    Anspruch auf Schadensersatz aus Anlass eines Straßenbaus - Fehlerhafte und

  • LG Frankfurt/Main, 10.07.1969 - 4 O 147/68
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht