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   VGH Baden-Württemberg, 27.02.1987 - 5 S 2472/86   

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VGH Baden-Württemberg, 27.02.1987 - 5 S 2472/86 (https://dejure.org/1987,683)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 27.02.1987 - 5 S 2472/86 (https://dejure.org/1987,683)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 27. Februar 1987 - 5 S 2472/86 (https://dejure.org/1987,683)
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Nachbargemeinde

§ 47 Abs. 2 VwGO aF, 'Behörde', Rechtsschutzinteresse, 'Nachteil'

Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Auszüge)

    VwGO § 47 Abs. 2 S. 1
    Antragsbefugnis einer Gemeinde im Normenkontrollverfahren

Papierfundstellen

  • ESVGH 38, 76 (Ls.)
  • NVwZ 1987, 1088
  • VBlBW 1987, 461
  • BauR 1987, 416
  • BRS 47 Nr. 24
  • ZfBR 1987, 210
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (1)

  • BVerwG, 09.11.1979 - 4 N 1.78

    Satzungserlaß

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 27.02.1987 - 5 S 2472/86
    Bei dieser Beurteilung geht der Senat von der grundlegenden Entscheidung des BVerwG ([in] BVerwGE 59, 87 [hier: V (556) 187 a]) aus, der der Senat in ständ. Rechtspr. gefolgt ist.
  • OVG Niedersachsen, 08.03.2006 - 7 KS 145/02

    Rechtsschutzmöglichkeiten einer Gemeinde gegen die atomrechtliche Nutzung eines

    Die Gemeinden können die Einhaltung dieser Ziele durch eine Nachbargemeinde oder eine Genehmigungsbehörde grundsätzlich nicht beanspruchen (vgl. BVerwG, Urt. v. 11.02.1993 - 4 C 15.92 -, NVwZ 1994, 285, 286 ff.; VGH Mannheim, Urt. v. 27.02.1987 - 5 S 2472/86 -, NVwZ 1987, 1088, 1089; OVG Weimar, Beschl. v. 23.4.1997 - 1 EO 241/97 -, DÖV 1997, 791 m.w.N.; OVG Lüneburg, Urt. v. 29.03.1985 - 6 A 187/83 -, UPR 1986, 315, 316).
  • BVerwG, 15.03.1989 - 4 NB 10.88

    Antragsbefugnis einer Gemeinde zur Prüfung der Gültigkeit einer von ihr zwar

    Die von der Beschwerde geltend gemachte Abweichung vom Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 12. Juni 1984 - 5 S 2397/83 -(a.a.O.) ist gegeben; denn diese Entscheidung wird von der Erwägung getragen, daß eine Gemeinde stets als Behörde, d.h. ohne das Erfordernis, einen Nachteil im Sinne des § 47 Abs. 2 Satz 1 VwGO geltend machen zu müssen, die gerichtliche Prüfung der Gültigkeit einer in ihrem Gebiet geltenden (überörtlichen) Rechtsvorschrift im Sinne des § 47 Abs. 1 Nr. 2 VwGO beantragen kann, sofern nur diese Rechtsvorschrift sie überhaupt in ihrer Tätigkeit berührt (vgl. auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Februar 1987 - 5 S 2472/86 - NVwZ 1987, 1088).

    Anders liegen Dinge beispielsweise, wenn die Gemeinde sich gegen die Festsetzungen eines Bebauungsplans einer Nachbargemeinde wendet (vgl. VGH Baden-Württ., Beschluß vom 21. Dezember 1976 - III 415/76 -, NJW 1977, 1465 und NVwZ 1987, 1088; OVG Lüneburg, Urteil vom 23- November 1982 - 6 C 7/79 -, BauR 1983, 220; OVG NW, Beschluß vom 9. Februar 1988 - 11 B 2505/87 -, DÖV 1988, 843; Dürr, Die Antragsbefugnis bei der Normenkontrolle von Bebauungsplänen S. 114 ff., 120 ff.); solche Festsetzungen gelten nicht auf ihrem Gebiet und treten ihr gegenüber auch nicht mit dem Anspruch auf Verbindlichkeit für die gemeindliche Aufgabenerfüllung auf.

  • BVerwG, 09.01.1995 - 4 NB 42.94

    Einkaufszentrum: Interkommunale Abstimmung von Bebauungsplänen?

    Die Antragsgegnerin ist der Auffassung, das Normenkontrollgericht weiche deshalb von dem Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts vom 9. Mai 1994 - BVerwG 4 NB 18.94 - (UPR 1994, 307 = DÖV 1994, 874) und dem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 27. Februar 1987 - 5 S 2474/86 - (ZfBR 1987, 210 = BRS 47 Nr. 24) ab, weil es die Antragsbefugnis einer Nachbargemeinde bereits dann bejahe, wenn die tatsächlichen Verhältnisse auf ihrem Gemeindegebiet durch die angegriffene Bauleitplanung nachteilig beeinflußt werden könnten.
  • VGH Hessen, 20.02.1995 - 4 N 4122/87

    Normenkontrollverfahren: Antragsbefugnis einer Gemeinde wegen Verstoßes der

    Anders als in den Fällen, in denen sich eine Gemeinde im Wege der Normenkontrolle gegen eine Rechtsverordnung wendet, mit der Teile ihres Gemeindegebietes unter besonderen Schutz landschafts- bzw. naturschutzrechtlicher Art gestellt werden (vgl. Sicherstellung eines künftigen Naturschutzgebietes: Hess. VGH, B. v. 21.01.1986 - 4 N 2315/85 - BRS 46 Nr. 211 = ESVGH 36 S. 165; Landschaftsschutzverordnung: VGH Baden-Württemberg, U. v. 12.06.1984 - 5 S 2397/83 - VBlBW 1985, 25), kann auch keine rechtliche Betroffenheit der Antragstellerin in ihrem Tätigkeitsbereich als Behörde durch den Bebauungsplan der Antragsgegnerin, die nicht dem gemeindenachbarlichen Abstimmungsgebot unterfällt, festgestellt werden (vgl. auch zur Antragsbefugnis einer Gemeinde als Behörde VGH Baden-Württemberg, U. v. 27.02.1987 - 5 S 2472/86 - BRS 47 Nr. 24).

    Maßgeblich ist dafür die Zeitpunkt des Satzungsbeschlusses (vgl. dazu VGH Baden-Württemberg, U. v. 27.02.1987, a.a.O.).

    Es bedarf deshalb keiner Entscheidung, inwieweit sich die Beteiligten dieses Verfahrens gegebenenfalls auf spätere Raumordnungspläne und die ihnen dort jeweils zugewiesene Funktion im Zusammenhang mit der Ansiedlung von großflächigen Einzelhandelsgeschäften berufen können (vgl. dazu bereits Hess. VGH, B. v. 17.09.1970 - IV TG 32/70 - ESVGH 21 S. 21; VGH Baden-Württemberg, U. v. 27.02.1987, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 15.10.1993 - 3 S 335/92

    Normenkontrollverfahren: Antragsbefugnis einer Gemeinde wegen Verletzung des

    Erfaßt werden nur solche Träger öffentlicher Verwaltung, die mit der Ausführung der angegriffenen Norm befaßt sind, die den streitigen Bebauungsplan mithin in irgendeiner Form zu vollziehen (anzuwenden) haben (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.2.1987 - 5 S 2472/86 -, NVwZ 1987, 1088 m.w.N.; Beschluß vom 25.8.1977, BRS 32 Nr. 22).

    Die Grundsätze zum Nachteilsbegriff sind nicht nur für die Beachtlichkeit privater Interessen, sondern auch für die Beachtlichkeit öffentlicher Interessen einer Nachbargemeinde maßgeblich (vgl. VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.2.1987, a.a.O.).

    Die Schutzwürdigkeit der gemeindlichen Planungshoheit erhöht sich dann zwar, hängt davon jedoch nicht ab (vgl. BVerwG, Urteile vom 15.12.1989 und vom 8.9.1972, a.a.O.; a.A. teilweise noch VGH Bad.-Württ., Urteil vom 27.2.1987, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 21.09.2005 - 9 ME 49/04

    Verstoß gegen das interkommunale Abstimmungsgebot durch die Erweiterung eines

    1997, 277 = LKV 1997, 372 und Beschluss vom 19.12.2002 - 1 N 501/01 - DÖV 2003, 636 = BRS 65 Nr. 56; OVG Bautzen, Urteil vom 26.5.1993 - 1 S 68/93 - LKV 1994, 116; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27.2.1987 - 5 S 2472/86 - BRS 47 Nr. 24).

    Es spricht demnach Überwiegendes dafür, dass Ziffer C 1.6.03 Satz 6 der Verordnung über das Landes - Raumordnungsprogramm Niedersachsen - Teil II (LROP II) in der Fassung vom 28.11.2002 (Nds. GVBl. 2002, 739) allein der Umsetzung des Zentrale - Orte - Prinzips als eines der Landesplanung eigenen überörtlichen Belangs dienen könnte, der mit den Mitteln des Landesplanungsrechts geschützt wird (vgl. BVerwG, Beschluss vom 30.8.1995 - 4 B 86/95 - NVwZ-RR 1996, 67 = Buchholz 406.13 § 6a ROG Nr. 1; Bayerischer VGH, Beschluss vom 25.10.1999 - 26 C 99.2222 - BauR 2000, 365, 366; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27.2.1987 - 5 S 2472/86 - NVwZ 1987, 1088; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 08.1.1999 - 8 B 12650/98.OVG - GewArch 1999, 213; a. A. wohl: OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 09.2.1988 - 11 B 2505/87 - NVwZ-RR 1988, S. 11 = DÖV 1988, 843).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.11.2009 - 3 S 140/07

    Normenkontrollverfahren gegen eine Wasserschutzgebietsverordnung zum Schutz des

    Für die Antragsbefugnis einer Behörde ist Voraussetzung, dass sie mit der Ausführung der angegriffenen Norm befasst ist (VGH Bad.-Württ., NK-Urteil vom 15.07.2005 - 5 S 2124/04 -, VBlBW 2005, 434 = NVwZ-RR 2006, 513; NK-Beschluss vom 05.08.1998 - 8 S 1906/07 -, VBlBW 1999, 67 = NVwZ 1999, 1249; NK-Urteil v. 12.06.1984 - 5 S 2397/83 -, VBlBW 1985, 25 = DÖV 1985, 161; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 28.05.2002 - 7 KN 75/01 -, OVG MüLü 49, 372) oder dass die Rechtsvorschrift sie jedenfalls in ihrer Tätigkeit berührt (VGH Bad.-Württ., NK-Urteil v. 27.02.1987 - 5 S 2472/86 -, VBlBW 1987, 461 = NVwZ 1987, 1088) bzw. sich für ihr Gebiet auswirkt und von ihr zu beachten ist (BVerwG, Beschluss v. 15.03.1989 - 4 NB 10.88 -, BVerwGE 81, 307 = DÖV 1989, 858; Eyermann/Jörg Schmidt, VwGO, 10. Aufl. 1998, § 47 Rn. 82).
  • VGH Baden-Württemberg, 24.03.2014 - 3 S 280/10

    Normenkontrolle gegen Wasserschutzgebietsverordnung; Wohl der Allgemeinheit;

    Für die Antragsbefugnis einer Behörde ist Voraussetzung, dass sie mit der Ausführung der angegriffenen Norm befasst ist (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 26.11.2009 - 3 S 140/07 - juris; Urt. v. 2.12.2009 - 3 S 170/07 - NuR 2010, 659 - jeweils m.w.N.) oder dass die Rechtsvorschrift sie jedenfalls in ihrer Tätigkeit berührt (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 27.2.1987 - 5 S 2472/86 - VBlBW 1987, 461).
  • VGH Hessen, 04.01.1994 - 4 N 1793/93

    Normenkontrollverfahren: Nachteil einer juristischen Person des öffentlichen

    Zwar sind auch die öffentlichen Belange von der planenden Gemeinde im Rahmen des Abwägungsgebotes zu beachten und etwaige Konfliktsituationen nach dessen Erfordernissen bewältigen (VGH Mannheim, Urteil vom 27.02.1987 - 5 S 2472/86 - NVwZ 1987, 1088, der zur Begründung auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 08.09.1972 - IV C 17.71 - BVerwGE 40, 323 = DVBl. 1973, 34) verweist, wonach sich die Richtung und der Gehalt des Abstimmungsvorganges des gemeindlichen Abstimmungsgebotes im Sinne des § 2 Abs. 4 BBauG aus den Maßstäben des § 1 Abs. 4, Abs. 5 BBauG, mithin aus dem Gebot der gerechten Abwägung ergeben).

    Auch der behördliche Normenkontrollantrag setzt ein Rechtsschutzbedürfnis voraus (BVerwG, Beschluß vom 11.08.1989 - 4 NB 23.89 - a.a.O.; Beschluß vom 15.03.1989 - 4 NB 10.88 - DVBl. 1989, 662; Bay. VGH, Urteil vom 16.11.1992 - 14 N 91.2258 - BayVBl. 1993, 626; VGH Mannheim, Urteil vom 27.02.1987 - 5 S 2472/86 - a.a.O.; Bay. VGH, Urteil vom 01.04.1982 - Nr. 15 N 81 A.1679 - a.a.O.; Dürr, Die Antragsbefugnis bei der Normenkontrolle von Bebauungsplänen, 1987, S. 113 m.w.N.).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.01.1999 - 8 B 12650/98

    Baugenehmigung für den Neubau eines Fabrik-Verkaufs-Zentrums für Markenartikel

    Der so umschriebene überörtliche Charakter schließt es aus, ihnen eine drittschützende Funktion beizumessen (BVerwG, Urteil vom 15. Dezember 1989, BVerwGE 84, 209; OVG Lüneburg, Urteil vom 3. November 1982, BRS 39 Nr. 36; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 21. Dezember 1976, NJW 1977, 1465 und Urteil vom 27. Februar 1987, NVwZ 1987, 1088: OVG Weimar, Beschluß vom 23. April 1997, DÖV 97, 791; Gaentzsch, Berliner Kommentar, 2. Aufl., Rdnr. 40 zu § 1).
  • VGH Hessen, 03.05.1990 - 4 NG 1329/89

    Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan einer Nachbargemeinde -

  • VGH Hessen, 03.11.2004 - 9 N 2247/03

    Bebauungsplan; Abstimmungsgebot; Normenkontrolle; Antragsbefugnis; erneute

  • OVG Brandenburg, 26.03.2001 - 3 B 113/00

    Zulassung der Beschwerde einer Gemeinde; Vorläufiger Rechtsschutz über das

  • VGH Hessen, 22.07.1999 - 4 N 1598/93

    Normenkontrollantrag einer Behörde - Beteiligungsfähigkeit; Errichtung von

  • OVG Thüringen, 19.12.2002 - 1 N 501/01

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht; Normenkontrolle;

  • VGH Baden-Württemberg, 05.08.1998 - 8 S 1906/97

    Antragsbefugnis einer Gemeinde als Behörde für ein Normenkontrollverfahren;

  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.03.2002 - 8 C 11131/01

    Öffentliches Baurecht

  • OVG Thüringen, 23.04.1997 - 1 EO 241/97

    Zur Reichweite des interkommunalen Abstimmungsgebots des § 2 Abs. 2 BauGB bei der

  • OVG Rheinland-Pfalz, 24.06.1992 - 10 C 12780/90

    Antragsbefugnis einer Gemeinde in Normenkontrollverfahren; Gebot interkommunaler

  • VG Gera, 09.11.2001 - 4 E 1647/01

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht; interkommunales

  • OVG Sachsen-Anhalt, 26.08.1992 - I S 150/92
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