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   OVG Berlin, 07.04.1993 - 2 B 36.90   

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OVG Berlin, 07.04.1993 - 2 B 36.90 (https://dejure.org/1993,9925)
OVG Berlin, Entscheidung vom 07.04.1993 - 2 B 36.90 (https://dejure.org/1993,9925)
OVG Berlin, Entscheidung vom 07. April 1993 - 2 B 36.90 (https://dejure.org/1993,9925)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Denkmalschutz; Erhaltungszustand; Erhaltungsinteresse; Identitätswahrung; Rekonstruktion

Papierfundstellen

  • BRS 55 Nr. 137
 
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Wird zitiert von ... (14)

  • OVG Thüringen, 05.11.2003 - 1 KO 433/00

    Erteilung einer Baugenehmigung für den Abriss einer in das Denkmalbuch

    Geschichtliche Bedeutung kommt einem Gebäude dann zu, wenn es für das Leben oder für die politischen, kulturellen und sozialen Verhältnisse in bestimmten Zeitepochen einen Aussagewert hat (vgl. OVG Schleswig, Urteil vom 10. Oktober 1995 - 1 L 27/95 - zitiert nach JURIS; ähnlich OVG Berlin, Urteil vom 7. April 1993 - 2 B 36.90 - BRS 55 Nr. 137.; SächsOVG, Urteil vom 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 - a. a. O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Mai 1993 - 1 S 2588/92 - a. a. O.; Seifert/Viebrock/Dusek/Zießler, Thüringer Denkmalschutzrecht, § 2 Anm. 1).

    Diese liegen vor, wenn ein Gebäude zu einer stadtgeschichtlichen oder stadtentwicklungsgeschichtlichen Unverwechselbarkeit führt (vgl. SächsOVG, Urteil vom 12. Juni 1997 - 1 S 344/95 - a. a. O.; ähnlich OVG Berlin, Urteil vom 7. April 1993 - 2 B 36.90 - a.a.O.; ferner Seifert/Viebrock/Dusek/Zießler, Thüringer Denkmalschutzrecht, § 2 Anm. 1).

  • OVG Berlin, 11.07.1997 - 2 B 15.93

    Denkmalbereich ; Ortsgeschichtliche Bedeutung; Historische städtebauliche

    Die geschichtliche Bedeutungskategorie des Denkmalschutzgesetzes ist erfüllt, wenn ein Bauwerk historische Ereignisse oder Entwicklungen anschaulich macht (vgl. Urteile des Senats vom 25. April 1995, BRS 57 Nr. 261; vom 7. April 1993, OVGE 21, 35 = BRS 55 Nr. 137 m. w. N.; vom 23. Juni 1989, OVGE 18, 203, 210).

    Der Widerspruch zwischen der relativ aufwendigen Fassade und der Einfachheit der dahinterliegenden Wohnungen, deren noch aus den Bauzeichnungen zu entnehmenden "ärmlichen" Wohnungsgrundrisse Rückschlüsse auf den Nutzungszweck und die sozialen Wohnverhältnisse der betreffenden Mieterschicht in dieser Zeit zulassen (vgl. Urteil des Senats vom 7. April 1993, OVGE 21, 35 = BRS 55 Nr. 137), stellt dabei eine Besonderheit dar, die der Beklagte mit seinem Hinweis auf spekulative Aufwertungsabsichten der Erbauer einleuchtend erklärt hat.

    Hierbei handelt es sich um ein eigenständiges Tatbestandsmerkmal des § 2 Abs. 2 DSchG, das zu den bejahten denkmalschutzrechtlichen Bedeutungskategorien hinzukommen muss (vgl. Urteile des Senats vom 6. März 1997, ZMR 1997, 439; vom 7. April 1993, OVGE 21, 35, 38 = BRS 55 Nr. 137 m. w. N.) und dessen Korrektivfunktion im Bereich der geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutungskategorie ein besonderes Gewicht 2.1.2 Nr. 18 beizumessen ist (vgl. Urteil des Senats vom 23. Juni 1989, OVGE 18, 203, 207).

    Das ist nach ständiger Rechtsprechung in der Regel der Fall, wenn die Denkmalwürdigkeit in das Bewusstsein der Bevölkerung 4 oder eines Kreises von Sachverständigen eingegangen ist (vgl. BVerwGE 11, 32, EzD 8. Lieferung 37; OVG Lüneburg, Urteil vom 4. Juni 1982, NVwZ 1983, S. 231, 233; OVG Rh-Pf., (August 2002) Urteil vom 26. April 1984, DVBl. 1985, S. 406, 408; Urteil des Senats vom 7. April 1993, OVGE 21, 35, 39 = BRS 55 Nr. 137).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 17.09.2008 - 2 B 3.06

    Zumutbarkeit der Erhaltungspflicht für ein Denkmal

    Diese fachkundigen Stellungnahmen können für die Beurteilung des Denkmalwerts durch das Gericht herangezogen werden (vgl. OVG Bln, Urteil vom 7. April 1993, OVGE 21, 35 = BRS 55 Nr. 137).

    Auch wenn es nur noch in Teilen sanierungsfähig ist, wie dem Sachverständigengutachten vom 30. Mai 2008 zu entnehmen ist und damit nur insoweit noch unter Wahrung seiner Identität erhalten werden kann, würde die Sanierung nicht dazu führen, dass lediglich eine Kopie des Originals vorhanden wäre (siehe hierzu OVG Bln, Urteil vom 7. April 1993, a.a.O., OVG Bbg, Beschluss vom 23. Juni 2005 - 5 A 409/01.Z -).

  • OVG Berlin, 06.03.1997 - 2 B 33.91

    Baudenkmal; Öffentliches Interesse; Erhaltungsinteresse ; Bauliche Veränderungen;

    Die geschichtliche Bedeutungskategorie ist erfüllt, wenn ein Bauwerk historische Ereignisse oder Entwicklungen anschaulich macht (vgl. Senat LKV 1995, 373 = BRS 57 Nr. 261; OVGE 21, 35 = BRS 55 Nr. 137 m. w. N.; OVGE 18, Nr. 34 Lieferung 203, 210 f.).

    Hierbei handelt es sich um ein eigenständiges Nr. 34 Tatbestandsmerkmal des § 2 Abs. 2 DSchG, das zu den bejahten denkmalschutzrechtlichen Bedeutungskategorien hinzukommen muss (vgl. Senat OVGE 21, 35, 38 = BRS 55 Nr. 13 m. w. N.) und dessen Korrektivfunktion im Bereich Denkmalbedder geschichtlichen und der städtebaulichen Bedeutungskategorien ein besonderes Gewicht beizumessen ist (vgl. Senat eutung. OVGE 18, 203, 207).

    Das ist nach ständiger teresse Rechtsprechung der Fall, wenn die Denkmalwürdigkeit in das Bewusstsein der Bevölkerung oder eines Kreises von Sachverständigen eingegangen ist (vgl. BVerwGE 11, 32, 37; OVG Nl NVwZ 1983, 231, 233; OVG RP DVBl. 1985, 406 [408]; Senat OVGE 21, 35, 39 = BRS 55 Nr. 137).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 14.10.2004 - 2 L 454/00

    Zur Denkmaleigenschaft

    Die geschichtliche Bedeutungskategorie des Denkmalschutzgesetzes ist erfüllt, wenn ein Bauwerk historische Ereignisse oder Entwicklungen anschaulich macht (NdsOVG, Urt. v. 04.06.1982 - 6 A 57/80 -, NVwZ 1983, 231; SächsOVG, Urt. v. 12.06.1997 - 1 S 344/95 -, BRS 59 Nr. 232; VGH BW, Urt. v. 10.05.1988 - 1 S 1949/87 -, DVBl. 1988, 1219 [1221]; OVG Berlin, Urt. v. 07.04.1993 - 2 B 36.90 -, BRS 55 Nr. 137).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.07.1999 - 7 A 3387/98

    Denkmalschutz für Rekonstruktion eines Baudenkmals)

    vgl. OVG NW, Urteil vom 10. Juni 1985 - 11 A 960/84 -, BRS 44 Nr. 123; OVG Berlin, Urteil vom 7. April 1993 - 2 B 36.90 -, BRS 55 Nr. 137; Niedersächsisches OVG, Urteil vom 14. September 1994 - 1 L 5631/92 -, BRS 56 Nr. 221.
  • OVG Hamburg, 05.07.2022 - 3 Bs 259/21

    Zur Denkmaleigenschaft eines baufälligen, nicht erhaltungsfähigen Gebäudes

    Es ist allgemein anerkannt, dass der Erhaltungszustand eines denkmalwerten Gebäudes grundsätzlich keinen Einfluss auf dessen Schutzwürdigkeit hat (vgl. OVG Bautzen, Urt. v. 27.9.2018, 1 A 187/18, DVBl 2019, 1406, juris Rn. 113; VGH München, Urt. v. 18.10.2010, 1 B 06.63, BRS 77 Nr. 101, juris Rn. 32; OVG Schleswig, Urt. v. 6.7.2007, 1 LB 5/06, NordÖR 2008, 270, juris Rn. 55; OVG Saarlouis, Urt. v. 20.11.2008, 2 A 269/08, BRS 73 Nr. 206, juris Rn. 33; Beschl. v. 12.10.1992, 2 W 17/92, juris Ls. 2; OVG Berlin, Urt. v. 7.4.1993, 2 B 36.90, BRS 55 Nr. 137, juris Ls.).
  • BVerwG, 10.06.1994 - 2 B 47.94

    Wahrnehmung der Obliegenheiten eines höherwertigen Amtes unter dem Gesichtspunkt

    Verfassungsrechtliche Bedenken vermögen der Rechtssache keine rechtsgrundsätzliche Bedeutung zu verleihen (vgl. Beschlüsse vom 24. Februar 1977 - BVerwG 2 B 60.76 - ; vom 25. April 1990 - BVerwG 2 B 36.90 - vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 2 B 102.90 -).
  • VG Berlin, 06.09.2007 - 16 A 15.06

    Denkmalschutz steht Austausch von Holzfenstern gegen Kunststofffenster in der

    Maßgeblich ist insofern (vgl. nur OVG Berlin, Urteil vom 7. April 1993, OVGE 21, 35 [39 f.]), dass jedenfalls wesentliche Teile des Denkmals noch erhalten und die Gestaltungselemente, die die Denkmalwürdigkeit ausmachen, noch ablesbar sind, was hier eindeutig der Fall ist: Für den verständigen Betrachter ist ohne weiteres erkennbar, dass es sich um eine Siedlung von Denkmalwert handelt.
  • OVG Berlin, 18.11.1994 - 2 B 10.92

    Denkmaleigenschaft: Muß ein Sachverständiger gehört werden?

    Die Anforderungen an die Qualität der für die gerichtliche Entscheidung in Denkmalstreitigkeiten notwendigen Beurteilungsgrundlagen und an die Art und den Umfang der gebotenen Sachaufklärung hat der erkennende Senat in Übereinstimmung mit der Rspr. des BVerwG sowie anderer Obergerichte (BVerwG NJW 1988, 505 = DÖV 1988, 425 = BRS 47 Nr. 123, Buchholz 310 § 861 VwGO 3 Nr. 238; OVG Nl NVwZ 1988, 1143, 1144; BW VGH DVBl. 1988, 1119, 1120 und NVwZ 1986, 240) in seinem Urt. vom 12.11.1993 [2 B 38/90]; s. auch das Urt. vom 7.4.1993 2 B 36/90) zusammengefasst.
  • BVerwG, 18.03.1991 - 2 B 27.91

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BVerwG, 18.12.1990 - 2 B 102.90

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache als Revisionszulassungsgrund -

  • VG Halle, 10.11.2004 - 2 A 203/02
  • VG Magdeburg, 15.07.2005 - 4 A 302/03
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