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   BSG, 27.04.1962 - 7 RAr 25/60   

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BSG, 27.04.1962 - 7 RAr 25/60 (https://dejure.org/1962,1697)
BSG, Entscheidung vom 27.04.1962 - 7 RAr 25/60 (https://dejure.org/1962,1697)
BSG, Entscheidung vom 27. April 1962 - 7 RAr 25/60 (https://dejure.org/1962,1697)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BSGE 17, 44
  • NJW 1962, 1463 (Ls.)
  • MDR 1962, 686
 
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Wird zitiert von ... (23)

  • BSG, 16.11.2000 - B 4 RA 122/99 B

    Anträge auf Terminsverlegung, Kompetenzen des Bundessozialgerichts

    Der Gesetzgeber des SGG hat als Mittel zur Verwirklichung des Anspruchs auf rechtliches Gehör (Art. 103 Abs. 1 GG, § 62 SGG) den Grundsatz der mündlichen Verhandlung als eine der Prozeßmaximen des sozialgerichtlichen Verfahrens ausgestaltet und den Beteiligten in § 124 Abs. 1 SGG grundsätzlich einen Anspruch auf ihre Durchführung eingeräumt (vgl bereits BSGE 1, 277, 278 und 17, 44, 46), ohne von vornherein gerade hierzu und unmittelbar durch die Verfassung verpflichtet zu sein (BVerfG vom 13. November 1956, 1 BvR 513/56, NJW 1957, 17, vom 25. Mai 1956, 1 BvR 53/54, MDR 1956, 461 = NJW 1956, 985, vom 7. März 1963, 2 BvR 629/62 und 2 BvR 637/62; ebenso BFH vom 10. August 1988, II R 220/84, BStBl II 1988, 948 = BB 1989, 903).

    Bei der Entscheidung über einen Vertagungs-/Verlegungsantrag darf das Recht auf Aufhebung und Verlegung bzw Vertagung (vgl BSGE 1, 277, 279) - und dadurch mittelbar der Anspruch auf rechtliches Gehör (gerade) in der mündlichen Verhandlung - nicht verletzt werden, indem unzutreffend das Vorliegen eines "erheblichen Grundes" im Sinne von § 227 Abs. 1 Satz 1 ZPO verneint wird (so BSGE 1, 277 und BSG vom 3. April 1958, 2 RU 44/54, Breithaupt 1958, 1022; BSGE 17, 44, 47; BSG in SozR 1750 § 227 Nrn 1, 2 sowie BSG vom 31. Mai 1990, 11 BAr 153/89; ebenso BVerwG vom 26. April 1985, 6 C 40/82, Buchholz 303 § 227 ZPO Nr. 4 = NJW 1986, 2897 sowie vom 27. Februar 1992, 4 C 42/89, Buchholz 303 § 227 ZPO Nr. 18 = NVwZ 1992, 877 mwN).

    Ebensowenig darf (BSGE 17, 44 sowie BSG in SozR 1500 § 62 Nr. 17) - wie hier - ein solcher Antrag unberücksichtigt bleiben, weil - unter Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör auch insofern - eine rechtzeitige Entscheidung des Vorsitzenden über die Terminsaufhebung (§ 227 Abs. 4 ZPO) vollständig unterbleibt (vgl auch BVerwG vom 26. Mai 1978, IV C 50.77, Buchholz 310 § 101 Nr. 8 = DB 1979, 1540 mwN).

    Allein maßgeblich ist nämlich - wie das BSG (BSGE 17, 44, 46) ebenfalls bereits ausdrücklich entschieden hat -, daß der Verlegungsantrag jedenfalls noch vor dem Termin zur mündlichen Verhandlung - und damit rechtzeitig in die Verfügungsgewalt des Gerichts gelangt war (vgl demgegenüber zum Ausnahmefall, daß der eingegangene Schriftsatz so spät eingeht, daß er selbst bei Anwendung größtmöglicher Sorgfalt, insbesondere bei umgehender Öffnung der Post, genauer Beachtung seines Inhalts und unverzüglicher Weiterleitung an den Richter, für den er bestimmt ist, diesen nicht mehr vor Ende der mündlichen Verhandlung erreicht: BSG in SozR 1500 § 62 Nr. 17).

  • BSG, 22.09.1999 - B 5 RJ 22/98 R

    Verletzung des rechtlichen Gehörs im sozialgerichtlichen Verfahren bei Ablehnung

    Wird daher nach dem in § 124 Abs. 1 SGG enthaltenen Grundsatz aufgrund mündlicher Verhandlung entschieden, muß den Beteiligten unabhängig davon, ob sie die Möglichkeit zur schriftsätzlichen Äußerung und Vorbereitung des Verfahrens genutzt haben, Gelegenheit gegeben werden, ihren Standpunkt in der mündlichen Verhandlung darzulegen (BSG Urteil vom 27. April 1962 - 7 RAr 25/60 - BSGE 17, 44 = SozR Nr. 16 zu § 62 SGG und vom 19. Dezember 1991 - 4 RA 88/90 - NJW 1992, 1190 sowie Beschluß vom 28. August 1991 - 7 BAr 50/91 - = SozR 3-1500 § 160a Nr. 4 mwN).

    In Einklang mit diesen Verfassungsgeboten sieht die Rechtsprechung bei Vorliegen eines erheblichen Grundes das in § 227 Abs. 1 ZPO eingeräumte Ermessen auf Null reduziert und nimmt einen erheblichen Grund für die Aufhebung oder Verlegung eines Termins immer dann an, wenn sonst der Anspruch auf rechtliches Gehör verletzt wäre (stRspr BSG Urteile vom 26. Oktober 1955 - 3 RJ 34/54 - BSGE 1, 277, 279 f, vom 27. April 1962 - 7 RAr 25/60 - BSGE 17, 44, 47 = SozR Nr. 16 zu § 62 SGG, vom 25. Januar 1974 - 10 RV 375/73 - SozR 1750 § 227 Nr. 1 -, vom 19. Dezember 1991 - 4 RA 88/90 - NJW 1992, 1190 und vom 10. August 1995 - 11 RAr 51/95 - SozR 3-1750 § 227 Nr. 1; vgl auch BGH Urteil vom 28. April 1958 - III ZR 43/56 - BGHZ 27, 163, 167 und BVerwG Urteile vom 25. Januar 1974 - VI C 7/73 - BVerwGE 44, 307, 309 und vom 10. Dezember 1976 - VI C 40.76 - Buchholz 448.0 § 25 WPflG Nr. 102 sowie Beschluß vom 23. Januar 1995 - 9 B 1/95 - NJW 1995, 1231).

  • BSG, 19.12.2017 - B 1 KR 38/17 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensfehler - Übergehen des Antrags auf

    Der Mündlichkeitsgrundsatz gewährt den Beteiligten grundsätzlich das Recht, zur mündlichen Verhandlung zu erscheinen und mit ihren Ausführungen gehört zu werden (stRspr, vgl BSGE 17, 44 = SozR Nr. 16 zu § 62 SGG; BSG Beschluss vom 10.10.2017 - B 12 KR 64/17 B - Juris RdNr 8) .
  • BSG, 02.10.2008 - B 9 VS 3/08 B

    Einverständnis des Beteiligten mit Entscheidung ohne mündliche Verhandlung -

    Auf dem gerügten Verfahrensfehler kann das angegriffene Berufungsurteil auch beruhen, denn es ist nicht ausgeschlossen, dass das LSG bei Anhörung des Klägers in der mündlichen Verhandlung zu einem für ihn günstigeren Ergebnis gekommen wäre (hierzu schon BSGE 17, 44, 47; vgl auch Keller in Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG Komm, 9. Aufl, § 62 RdNr 11c, mwN).
  • BSG, 21.06.1983 - 4 RJ 3/83
    - 7 RAr 25/60 : BSGE 17, MM, 46).
  • BSG, 06.10.1999 - B 1 KR 7/99 R

    Verletzung rechtlichen Gehörs - Nichtvorlage eines am Abend vor der mündlichen

    Zwar ist ein Grund dafür nicht angegeben; darauf kommt es jedoch nicht an, denn der Anspruch auf rechtliches Gehör ist auch ohne Feststellung eines individuellen Verschuldens verletzt, wenn ein rechtzeitig in den Verfügungsbereich des Gerichts gelangtes Schreiben seinen Adressaten nicht erreicht (BSGE 17, 44, 45 = SozR Nr. 16 zu § 62 SGG Bl Da6 Rs; BSG SozR 1500 § 160 Nr. 31 S 26; BSG SozR 1500 § 62 Nr. 17 S 17/18 mit zahlreichen Nachweisen aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts).
  • BSG, 28.05.2003 - B 3 KR 33/02 R

    Krankenversicherung - Hilfsmittel - Handbike - sozialgerichtliches Verfahren -

    Der Gesetzgeber des SGG hat als Mittel zur Verwirklichung des Anspruchs auf rechtliches Gehör (Art. 103 Abs. 1 GG, § 62 SGG) den Grundsatz der mündlichen Verhandlung als eine der Prozessmaximen des sozialgerichtlichen Verfahrens ausgestaltet und den Beteiligten in § 124 Abs. 1 SGG grundsätzlich einen Anspruch auf ihre Durchführung eingeräumt (vgl bereits BSGE 1, 277, 278; 17, 44, 46).
  • BSG, 19.02.2009 - B 10 KG 1/07 B
    13 4. Auf diesem Verfahrensmangel kann das angegriffene Berufungsurteil auch beruhen, denn es ist nicht ausgeschlossen, dass das LSG bei Anhörung eines neuen Bevollmächtigten des Klägers zu einem für den Kläger günstigeren Ergebnis gekommen wäre (so schon BSGE 17, 44, 47; hierzu auch Meyer-Ladewig/Keller/Leitherer, SGG, 9. Aufl 2008 § 62 RdNr 11c, § 160 RdNr 23 mwN), etwa weil es die Schriftsätze anders gewertet hätte, in denen es Klagerücknahmen gesehen hat.
  • BSG, 15.07.1992 - 9a RV 3/91

    Das Gebot des rechtlichen Gehörs - Gewährung rechtlichen Gehörs bei im Ausland

    Es kommt nicht darauf an, ob das LSG hat vorhersehen können, in welcher Weise dem Kläger konkret die Wahrnehmung des Termins unmöglich gemacht worden ist, denn auf Verschulden des Gerichts kommt es bei der Verletzung rechtlichen Gehörs nach § 62 SGG nicht an (vgl die Hinweise auf Entscheidungen des BVerfG in BSGE 17, 44 = SozR Nr. 16 zu § 62 SGG).
  • BSG, 07.10.2009 - B 11 AL 95/09 B

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde im sozialgerichtlichen Verfahren;

    Dies wird insbesondere in der mündlichen Verhandlung, die Kernstück des gerichtlichen Verfahrens ist, verwirklicht (§ 124 Abs. 1 SGG, zum Grundsatz der Mündlichkeit vgl bereits BSGE 1, 277, 278 und 17, 44, 46; BSG SozR 3-1500 § 160 Nr. 33 mwN).
  • BSG, 29.11.2007 - B 13/4 R 261/06 B
  • LSG Bayern, 13.05.2002 - L 5 AR 62/02

    Ablehnung eines Richters der Sozialgerichtsbarkeit; Besorgnis der Befangenheit;

  • BSG, 25.11.1992 - 2 BU 159/92

    Voraussetzungen für die Gewährung von Prozesskostenhilfe - Anforderungen an das

  • BVerwG, 13.05.1971 - II C 27.69

    Versagung rechtlichen Gehörs durch Ablehnung eines Antrags auf Terminsverlegung

  • BSG, 11.07.2008 - B 1 KR 4/08 S
  • BSG, 25.02.1993 - 2 BU 4/93

    Voraussetzungen für eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision -

  • BSG, 06.02.1991 - 3 RK 3/90

    Voraussetzung für die Gewährung von Krankengeld; Übernahme der Kosten für eine

  • BSG, 14.06.1978 - 9 RV 74/77
  • LSG Baden-Württemberg, 18.05.2010 - L 11 R 355/10
  • BSG, 20.04.1978 - 2 RU 91/77
  • BSG, 09.02.1977 - 10 RV 93/76
  • BSG, 30.05.1968 - 2 RU 83/67
  • BSG, 04.05.1965 - 11 RA 10/64
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