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   BSG, 20.08.1963 - 11 RV 808/61   

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BSG, 20.08.1963 - 11 RV 808/61 (https://dejure.org/1963,1682)
BSG, Entscheidung vom 20.08.1963 - 11 RV 808/61 (https://dejure.org/1963,1682)
BSG, Entscheidung vom 20. August 1963 - 11 RV 808/61 (https://dejure.org/1963,1682)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gewährung einer Rente wegen Erkrankungen eines Wehrdienstverpflichteten während russischer Kriegsgefangenschaft nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BSGE 19, 275
  • NJW 1963, 2390
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 18.12.1962 - 2 RU 189/59

    Begriff der wesentlichen Teilursache - Die für das Gebiet des bürgerlichen Rechts

    Auszug aus BSG, 20.08.1963 - 11 RV 808/61
    Wie das BSG für das Rechtsgebiet der KOV (vgl. BSG 11, 50, 55) und für das Rechtsgebiet der Unfallversicherung (vgl. zuletzt Urteile des BSG vom 18. Dezember 1962, BSG 18, 163 und BSG 18, 173 mit weiteren Hinweisen) entschieden hat, darf die Prüfung, welche Bedingungen als wesentliche und damit als Ursachen im Sinne des Rechts der Unfallversicherung und der KOV anzusehen sind, nicht auf Geschehensabläufe beschränkt werden, die sich im Gebiet des Körperlich-Organischen abgespielt haben oder an organische Störungen anknüpfen oder sich untrennbar mit ihnen vermischen (siehe auch BSG 10, 209, 213); vielmehr sind auch Vorgänge im Bereich des Psychischen und Geistigen ( "Neurosen" ) hinsichtlich ihrer rechtlichen Bedeutung zu würdigen (vgl. hierzu BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]), auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis oder durch versorgungsrechtlich erhebliche Tatbestände im Sinne der §§ 1 ff BVG "verursacht" sein.

    Allerdings wird der ursächliche Zusammenhang im Rechtssinne in der Regel dann zu verneinen sein, wenn "Neurosen" wesentlich die Folge wunschbedingter Vorstellungen sind, wenn es sich bei dem Erscheinungsbild um Wunsch- oder Entschädigungsreaktionen handelt (sog. "echte Rentenneurosen" nach Heuer, ÄM 1960, 2221, 2223 im Anschluß an Venzlaff, Die psychoreaktiven Störungen nach entschädigungspflichtigen Ereignissen, 1958; Schubert aaO; BSG 10, 209, 213 und Urteil des BSG vom 18, Dezember 1962, BSG 18, 173).

  • BSG, 28.07.1959 - 8 RV 425/57

    Neurotische und psychogene Reaktionen als Folgen des Wehrdienstes

    Auszug aus BSG, 20.08.1963 - 11 RV 808/61
    Wie das BSG für das Rechtsgebiet der KOV (vgl. BSG 11, 50, 55) und für das Rechtsgebiet der Unfallversicherung (vgl. zuletzt Urteile des BSG vom 18. Dezember 1962, BSG 18, 163 und BSG 18, 173 mit weiteren Hinweisen) entschieden hat, darf die Prüfung, welche Bedingungen als wesentliche und damit als Ursachen im Sinne des Rechts der Unfallversicherung und der KOV anzusehen sind, nicht auf Geschehensabläufe beschränkt werden, die sich im Gebiet des Körperlich-Organischen abgespielt haben oder an organische Störungen anknüpfen oder sich untrennbar mit ihnen vermischen (siehe auch BSG 10, 209, 213); vielmehr sind auch Vorgänge im Bereich des Psychischen und Geistigen ( "Neurosen" ) hinsichtlich ihrer rechtlichen Bedeutung zu würdigen (vgl. hierzu BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]), auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis oder durch versorgungsrechtlich erhebliche Tatbestände im Sinne der §§ 1 ff BVG "verursacht" sein.

    Allerdings wird der ursächliche Zusammenhang im Rechtssinne in der Regel dann zu verneinen sein, wenn "Neurosen" wesentlich die Folge wunschbedingter Vorstellungen sind, wenn es sich bei dem Erscheinungsbild um Wunsch- oder Entschädigungsreaktionen handelt (sog. "echte Rentenneurosen" nach Heuer, ÄM 1960, 2221, 2223 im Anschluß an Venzlaff, Die psychoreaktiven Störungen nach entschädigungspflichtigen Ereignissen, 1958; Schubert aaO; BSG 10, 209, 213 und Urteil des BSG vom 18, Dezember 1962, BSG 18, 173).

  • BGH, 29.02.1956 - VI ZR 352/54

    Ersatzpflicht hinsichtlich seelischer Störungen

    Auszug aus BSG, 20.08.1963 - 11 RV 808/61
    Wie das BSG für das Rechtsgebiet der KOV (vgl. BSG 11, 50, 55) und für das Rechtsgebiet der Unfallversicherung (vgl. zuletzt Urteile des BSG vom 18. Dezember 1962, BSG 18, 163 und BSG 18, 173 mit weiteren Hinweisen) entschieden hat, darf die Prüfung, welche Bedingungen als wesentliche und damit als Ursachen im Sinne des Rechts der Unfallversicherung und der KOV anzusehen sind, nicht auf Geschehensabläufe beschränkt werden, die sich im Gebiet des Körperlich-Organischen abgespielt haben oder an organische Störungen anknüpfen oder sich untrennbar mit ihnen vermischen (siehe auch BSG 10, 209, 213); vielmehr sind auch Vorgänge im Bereich des Psychischen und Geistigen ( "Neurosen" ) hinsichtlich ihrer rechtlichen Bedeutung zu würdigen (vgl. hierzu BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]), auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis oder durch versorgungsrechtlich erhebliche Tatbestände im Sinne der §§ 1 ff BVG "verursacht" sein.
  • BSG, 11.11.1959 - 9 RV 290/57
    Auszug aus BSG, 20.08.1963 - 11 RV 808/61
    Wie das BSG für das Rechtsgebiet der KOV (vgl. BSG 11, 50, 55) und für das Rechtsgebiet der Unfallversicherung (vgl. zuletzt Urteile des BSG vom 18. Dezember 1962, BSG 18, 163 und BSG 18, 173 mit weiteren Hinweisen) entschieden hat, darf die Prüfung, welche Bedingungen als wesentliche und damit als Ursachen im Sinne des Rechts der Unfallversicherung und der KOV anzusehen sind, nicht auf Geschehensabläufe beschränkt werden, die sich im Gebiet des Körperlich-Organischen abgespielt haben oder an organische Störungen anknüpfen oder sich untrennbar mit ihnen vermischen (siehe auch BSG 10, 209, 213); vielmehr sind auch Vorgänge im Bereich des Psychischen und Geistigen ( "Neurosen" ) hinsichtlich ihrer rechtlichen Bedeutung zu würdigen (vgl. hierzu BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]), auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis oder durch versorgungsrechtlich erhebliche Tatbestände im Sinne der §§ 1 ff BVG "verursacht" sein.
  • BSG, 18.12.1962 - 2 RU 74/57

    Anspruch auf Hinterbliebenenrente aus der gesetzlichen Unfallversicherung -

    Auszug aus BSG, 20.08.1963 - 11 RV 808/61
    Wie das BSG für das Rechtsgebiet der KOV (vgl. BSG 11, 50, 55) und für das Rechtsgebiet der Unfallversicherung (vgl. zuletzt Urteile des BSG vom 18. Dezember 1962, BSG 18, 163 und BSG 18, 173 mit weiteren Hinweisen) entschieden hat, darf die Prüfung, welche Bedingungen als wesentliche und damit als Ursachen im Sinne des Rechts der Unfallversicherung und der KOV anzusehen sind, nicht auf Geschehensabläufe beschränkt werden, die sich im Gebiet des Körperlich-Organischen abgespielt haben oder an organische Störungen anknüpfen oder sich untrennbar mit ihnen vermischen (siehe auch BSG 10, 209, 213); vielmehr sind auch Vorgänge im Bereich des Psychischen und Geistigen ( "Neurosen" ) hinsichtlich ihrer rechtlichen Bedeutung zu würdigen (vgl. hierzu BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]), auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis oder durch versorgungsrechtlich erhebliche Tatbestände im Sinne der §§ 1 ff BVG "verursacht" sein.
  • BSG, 09.05.2006 - B 2 U 1/05 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Verletztenrente - Kausalität -

    Denn auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis verursacht werden (vgl schon Reichsversicherungsamt, AN 1926, 480; BSG vom 18. Dezember 1962, BSGE 18, 173, 175 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 18. Dezember 1986, BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6; BSG vom 18. Januar 1990 - 8 RKnU 1/89 - vgl im Übrigen Schönberger/Mehrtens/Valentin, aaO, Kap 5.1, S 227 ff; ebenso zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 277 f = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG).

    Daher schließt eine "abnorme seelische Bereitschaft" die Annahme einer psychischen Reaktion als Unfallfolge nicht aus (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 5. August 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 132, 341, 345 f; BGHZ 137, 142, 145 f).

    Soweit diese Vorstellungen neben das als naturwissenschaftliche Ursache der bestehenden psychischen Gesundheitsstörungen anzusehende Unfallereignis treten, sind sie als konkurrierende Ursache zu würdigen und können nach dem oben Gesagten der Bejahung eines wesentlichen Ursachenzusammenhangs zwischen der versicherten Ursache Unfallereignis und den psychischen Gesundheitsstörungen entgegenstehen (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG vom 5. August 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 137, 142, 148 ff).

  • BSG, 09.05.2006 - B 2 U 26/04 R

    Anerkennung psychischer Gesundheitsstörungen als Unfallfolge

    Denn auch psychische Reaktionen können rechtlich wesentlich durch ein Unfallereignis verursacht werden (vgl schon Reichsversicherungsamt, AN 1926, 480; BSG Urteil vom 18. Dezember 1962, BSGE 18, 173, 175 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 18. Dezember 1986, BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6; BSG Urteil vom 18. Januar 1990 - 8 RKnU 1/89 = BSGE 66, 156 = SozR 3-2200 § 553 Nr. 1; vgl im Übrigen Schönberger/Mehrtens/Valentin, aaO, Kap 5.1, S 227 ff; ebenso zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 277 f = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG).

    Daher schließt eine "abnorme seelische Bereitschaft" die Annahme einer psychischen Reaktion als Unfallfolge nicht aus (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 5. August 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 132, 341, 345 f; BGHZ 137, 142, 145 f).

    Soweit diese Vorstellungen neben das als naturwissenschaftliche Ursache der bestehenden psychischen Gesundheitsstörungen anzusehende Unfallereignis treten, sind sie als konkurrierende Ursache zu würdigen und können nach dem oben Gesagten der Bejahung eines wesentlichen Ursachenzusammenhangs zwischen der versicherten Ursache Unfallereignis und den psychischen Gesundheitsstörungen entgegenstehen (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 5. August 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 137, 142, 148 ff).

  • SG Gießen, 24.02.2006 - S 1 U 2441/03

    Sozialgerichtliches Verfahren - Kostenentscheidung - Verschuldenskosten -

    18. Dezember 1962, BSGE 18, 173, 175 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 18. Dezember 1986, BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6; BSG Urteil vom 18. Januar 1990 8 RKnU 1/89 = BSGE 66, 156 = SozR 3 2200 § 553 Nr. 1; vgl im Übrigen Schönberger/Mehrtens/Valentin, aaO, Kap 5.1, S 227 ff; ebenso zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 277 f = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG).

    Daher schließt eine "abnorme seelische Bereitschaft" die Annahme einer psychischen Reaktion als Unfallfolge nicht aus (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 5. August 1987 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = SozR Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 132, 341, 345 f; BGHZ 137, 142, 145 f).

    Soweit diese Vorstellungen neben das als naturwissenschaftliche Ursache der bestehenden psychischen Gesundheitsstörungen anzusehende Unfallereignis treten, sind sie als konkurrierende Ursache zu würdigen und können nach dem oben Gesagten der Bejahung eines wesentlichen Ursachenzusammenhangs zwischen der versicherten Ursache Unfallereignis und den psychischen Gesundheitsstörungen entgegenstehen (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; BSG Urteil vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84 - BSG Urteil vom 5. August 1987 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 137, 142, 148 ff).

  • LSG Bayern, 27.08.2015 - L 8 U 64/10

    1. Folgen eines Versicherungsfalls sind nur Gesundheitsschäden, nicht durch den

    Soweit diese Vorstellungen neben das als naturwissenschaftliche Ursache der bestehenden psychischen Gesundheitsstörungen anzusehende Unfallereignis treten, sind sie als konkurrierende Ursache zu würdigen und können nach dem oben Gesagten der Bejahung eines wesentlichen Ursachenzusammenhangs zwischen der versicherten Ursache Unfallereignis und den psychischen Gesundheitsstörungen entgegenstehen (BSGE 18, 173, 176 = SozR Nr. 61 zu § 542 RVO; Urteil des BSG vom 29. Januar 1986 - 9b RU 56/84; BSG vom 5.8. 1987 - 9b RU 36/86 - SozR 2200 § 581 Nr. 26; vgl. zum sozialen Entschädigungsrecht BSGE 19, 275, 278 = Nr. 174 zu § 162 SGG; zum Zivilrecht: BGHZ 137, 142, 148ff.).
  • BSG, 29.10.1980 - 9 RV 23/80
    1963 (= BSGE 19/275) und vom 27. August 1965 (= BSGSozRNr 67 zu 5 1 BVG).

    BSG vom 20. August 1965 (BSGE 19, 275, 278), daß bei psychischen Reaktionen äußere Einflüsse nicht nur deshalb als wesentliche Bedingung für den Erfolg ausgeschlossen werden dürfen, weil bei dem Betroffenen eine insoweit vorhandene abnorme seelische Réaktionsbereitschaft vorliegt.

    Gleichwohl hat es das BSG schon seinerzeit als nicht erlaubt angesehen, solche Reaktionen aus dem Anwendungsbereich der Kausalitätsnorm der wesentlichen Bedingung auszuschließen (BSGE 19, 275, 277).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 22.11.2012 - L 11 VU 15/09

    Soziales Entschädigungsrecht - rechtsstaatswidrige Verwaltungsentscheidung im

    Auch bei einer wertenden Abwägung der vorliegend in Betracht kommenden Bedingungen reicht dieser Ursachenanteil im hier zu entscheidenden Einzelfall - und dies auch bei Betrachtung der Persönlichkeit des Klägers und seiner Reaktionsweise (vgl. BSG, Urteil vom 20. August 1963 - 11 RV 808/61 - juris), in Bezug auf den Dr. G auch neurobiologisch relevante Belastungsfaktoren erkannt hat, - nicht aus, um anzunehmen, dass die für den Anspruch nach dem VwRehaG entscheidenden Vorgänge zwischen März 1966 und Juni 1968 wesentlich ursächlich für die Zwangsstörung des Klägers sein könnten.
  • BVerwG, 18.12.1974 - VI C 47.72

    Entlassung eines Soldaten wegen Dienstunfähigkeit - Gesundheitliche Schädigung

    Abgesehen davon hat das Berufungsgericht auch nicht den schon im Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 16. Januar 1964 - BVerwG II C 88.61 - hervorgehobenen Gesichtspunkt geprüft, ob der Kläger eine der jeweiligen Situation entsprechende Willenskraft zur Überwindung seiner psychopathischen Reaktion auf nachteilige Wehrdiensteinflüsse hätte aufbringen können oder sogar müssen und ob bei ihm nicht lediglich eine Wunsch- oder Zweckreaktion (sog. "Rentenneurose") gegeben ist (vgl. dazu BSG 19, 275; 20, 241 [243]; BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]; ferner Fürst, GKÖD I, K § 135 Rz 26; Wilke/Wunderlich a.a.O., § 1 Anm. V 7).

    Die formelhafte Feststellung des Berufungsgerichts, daß die besonders große Belastung des Klägers bei der Bundeswehr die "überragende Bedingung" für seine gesundheitliche Schädigung gewesen sei, kann eine solche individuelle Prüfung des konkreten Einzelfalles nicht ersetzen (vgl. auch hierzu BSG 19, 275).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.05.1999 - L 17 U 94/98

    Voraussetzungen des Anspruches auf gesetzliche Unfallrente im Falle eines

    Die vorstehend dargelegte unfallrechtliche Kausalitätslehre von der wesentlichen Bedingung gilt auch für die - besonders schwierige - Zusammenhangsbeurteilung psychoreaktiver/psychogener Störungen (Neurosen) nach körperlichen und seelischen Traumen (vgl. BSGE 18, 173, 177; 19, 275, 278; BSG SozR 2200 § 581 Nr. 26; BSG Urteil vom 31.01.1989 - 2 RU 17/88 - vgl. zum ganzen ferner Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 11. Aufl. S. 489 ff.; Schönberger/ Mehrtens/ Valentin, a.a.O. S. 250 ff. sowie jüngst - aus rechtlicher Sicht -: Brandenburg, Med. Sach. 93 [1997] S. 40 ff.; Keller, SGb 1997 S. 10 ff. und - aus medizinischer Sicht -: Foerster, Med. Sach. 93 [1997] S. 44 ff.).

    Vorgetäuschten Störungen (Aggravation/ Simulation) sowie Wunsch- und Zweckreaktionen ist insoweit ein Krankheitswert abzusprechen; sie können keine Entschädigungsansprüche begründen (BSGE 18, 173, 177; 19, 275, 278; 32, 303, 309; SozR 2200 § 581 Nr. 26; Schönberger/ Mehrtens/ Valentin, a.a.O. S. 261).

  • BSG, 24.06.1981 - 9 RV 10/81
    Bei der Kausalitätsbeurteilung ist nach der ständigen Rechtsprechung des BSG auf die individuelle seelische Belastbarkeit des Verstorbenen abzustellen (BSGE 11, 50, 53 ff; 19, 275, 278 = SozR Nr. 174 zu @ 172 SGG; BSG 29.10.1980 23/80.

    Vielmehr ist zu ermitteln, ob eine seelische Fehlhaltung und -entwicklung bei dem Verstorbenen in der Weise die Psychose verstärkend überlagert und eine Alkoholsucht mit bestimmt hat, daß der Ehemann der Klägerin nicht mehr kraft eigenen Willens sich anders verhalten konnte, dh, daß "das abartige Verhalten der gewollten Einwirkung entglitten" war (BSG SozR Nr. 38 zu 5 1246 RVG; BSGE 21, 163, 166 = SozR Nr. 1 zu 5 1277 RVO; BSGE 21, 189, 190 ff = SozR Nr. 39 zu @ 12u6 RVO; BSGE 31, 279, 281 = SozR Nr. 30 zu 5 18h RVG; seither ständige Rechtsprechung des BSG; zur Kriegsopferversorgung im Zusammenhang mit der noch zu erörternden Kausalität: BSGE 19, 275).

  • BSG, 29.01.1986 - 9b RU 56/84
    Im übrigen wird zu beachten sein, daß bei psychischen Reaktionen äußere Einflüsse nicht deshalb als wesentliche Bedingung für den Erfolg ausgeschlossen werden dürfen, weil bei dem Verletzten gegebenenfalls eine abnorme seelische Bereitschaft vorliegt (BSGE 19, 275, 278 : SozRNr 17u zu % 162 soo; vgl hierzu auch Grömig, Soners.
  • LSG Baden-Württemberg, 19.03.2007 - L 1 U 3064/04

    Anerkennung einer Anpassungsstörung als mittelbare Unfallfolge in der

  • LSG Bayern, 27.05.2008 - L 3 U 192/07

    Gewährung einer Verletztenrente nach einer Minderung der Erwerbsfähigkeit

  • BSG, 13.12.1966 - 10 RV 741/64

    Wahlfeststellung im Sozialrecht - Nachschieben von Gründen bei einem

  • LSG Bayern, 15.04.2008 - L 3 U 273/07

    Anspruch auf Verletztenrente nach Schädel-Hirn-Trauma, Kausalität bei psychischen

  • LSG Bayern, 26.09.2007 - L 3 U 137/04

    Rentenanspruch eines Versicherten bei Minderung der Erwerbsfähigkeit infolge

  • LSG Bayern, 24.05.2011 - L 3 U 461/08

    Zur Frage der Entstehung eines prosttraumatischen Belastungssyndroms nach

  • SG Wiesbaden, 11.03.1999 - S 13 U 408/96
  • SG Münster, 08.09.2016 - S 10 U 200/14

    Anerkennung posttraumatische Belastungsstörung als Arbeitsunfallsfolge

  • LSG Bayern, 26.03.2008 - L 3 U 373/07

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Zahlung von Verletztenrente auf

  • LSG Bayern, 31.01.2007 - L 3 U 293/04

    Anspruch auf Verletztenrente wegen einer psychischen Erkrankung als Folge eines

  • SG Münster, 01.06.2017 - S 10 U 350/13
  • SG Gießen, 03.07.2008 - S 3 U 88/05
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 06.11.2002 - L 17 U 305/00

    Anforderungen an psychoreaktive/psychogene Störungen i.S.d. unfallrechtlichen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.04.2007 - L 17 U 114/05
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 28.05.1997 - L 17 U 216/94

    Gewährung von Verletztenrente wegen der Folgen eines Arbeitsunfalls; Schiefhals

  • LSG Baden-Württemberg, 24.09.2012 - L 1 U 2892/11
  • SG Aachen, 11.04.2007 - S 1 U 83/05

    Anspruch Gewährung von Entschädigungsleistungen aus der gesetzlichen

  • LSG Bayern, 26.02.2003 - L 18 U 61/01
  • SG Gießen, 17.11.2011 - S 16 VE 15/09

    Versorgungsrecht: Beschädigtenversorgung nach kriegsbedingter Beschädigung;

  • BSG, 09.03.1988 - 9a BV 122/86
  • LSG Bayern, 30.07.1997 - L 17 U 168/95

    Agoraphobie (Platzangst) mit Panikstörung als mittelbare Arbeitsunfallfolge

  • BSG, 13.12.1984 - 9a RV 46/83
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