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   BSG, 29.09.1964 - 2 RU 30/64   

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BSG, 29.09.1964 - 2 RU 30/64 (https://dejure.org/1964,1308)
BSG, Entscheidung vom 29.09.1964 - 2 RU 30/64 (https://dejure.org/1964,1308)
BSG, Entscheidung vom 29. September 1964 - 2 RU 30/64 (https://dejure.org/1964,1308)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Entschädigungsanspruch auf Grund der Fünften Berufskrankheiten-Verordnung - Voraussetzungen für das Vorliegen einer Berufskrankheit - Ausschluss der Rückwirkung auf Hinterbliebene vorher verstorbener Versicherter

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BSGE 21, 296
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (1)

  • BSG, 15.03.1961 - 1 RA 55/59
    Auszug aus BSG, 29.09.1964 - 2 RU 30/64
    Es bleibt im allgemeinen dem Gesetzgeber überlassen, neu eingeführte Leistungsverbesserungen nicht beliebig weit zurück auf abgeschlossene, in der Vergangenheit liegende Sachverhalte auszudehnen (vgl. BSG 14, 95, 97 mit weiteren Nachweisen).
  • BSG, 30.06.1993 - 2 RU 16/92

    Berufskrankheiten-Liste - Anspruch auf Entschädigung

    Der Senat hat hierzu bereits in seinen Urteilen vom 29. September 1964 (BSGE 21, 296, 297) und vom 30. Oktober 1964 (BSGE 22, 63, 65) entschieden, daß es im allgemeinen dem Gesetzgeber überlassen bleibt, neu eingeführte Leistungsverbesserungen nicht beliebig weit auf abgeschlossene, in der Vergangenheit liegende Sachverhalte auszudehnen (vgl ua BVerfGE 75, 108, 157; Bundesverfassungsgericht (BVerfG) SozR 3-5761 Allg Nr. 1; Eilebrecht BG 1993, 187).

    Ähnlich wie in Art. 3 Abs. 2 Änderungsverordnung (ÄndV) vom 22. März 1988 war die rückwirkende Geltung von neu in die BK-Liste aufgenommenen Positionen auch schon in den Übergansbestimmungen früherer BKVOen geregelt (BSGE 21, 296, 297; s auch - zum Opferentschädigungsrecht - BSGE 56, 90) und sogar ein völliger Ausschluß der Rückwirkung nicht als ein Verstoß gegen den Gleichheitssatz des Art. 3 GG angesehen worden (BSGE 22, 63, 65).

    Sind dem Verordnungsgeber medizinisch-wissenschaftliche Erkenntnisse entgangen und hat er deshalb eine Neufassung der Anl zur Betriebskostenverordnung (BKVO) überhaupt nicht erwogen, so steht dies der Anwendung des § 551 Abs. 2 Reichsversicherungsordnung (RVO) ebensowenig entgegen wie dies der Fall ist, wenn sich erst im Ansatz vorhandene Erkenntnisse zur Berufskrankheitenreife verdichten (BSG SozR 2200 § 551 Nr. 18; Bundesverfassungsgericht (BVerfG) SozR 2200 § 551 Nr. 19; BSGE 21, 296, 298; Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 11. Aufl, S 462p).

    § 551 Abs. 2 Reichsversicherungsordnung (RVO) kann nicht dazu führen, daß der Unfallversicherungsträger diese Vorschrift rückwirkend in Fällen anwendet, in denen der Verordnungsgeber eine bestimmte Erkrankung in das BK-Verzeichnis aufgenommen hat, die Gewährung einer Entschädigung aber durch eine Rückwirkung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit begrenzt hat (BSGE 21, 296, 298; 22, 63, 67; Lauterbach/Watermann, Gesetzliche Unfallversicherung 3. Aufl § 551 Anm 11; s Noell/Breitbach, Landwirtschaftliche Unfallversicherung, 1963, § 551 Anm 2 Buchst e), und zwar unabhängig davon, ob vor Inkrafttreten der Neuregelung, aber nach Ausspruch der Empfehlung im konkreten Einzelfall eine BK gemeldet oder ein Rentenantrag gestellt wurde.

  • BSG, 04.06.2002 - B 2 U 20/01 R

    Quasi-Berufskrankheit - gruppentypische Risikoerhöhung: Einwirkungshäufigkeit -

    Dies ist stets der Fall, wenn die Erkenntnisse erst nach Erlass der letzten BKVO bzw etwaiger Änderungsverordnungen bekannt geworden sind (BSGE 21, 296, 298 = SozR Nr. 1 zu § 551 RVO).
  • BSG, 24.02.2000 - B 2 U 43/98 R

    Rückwirkung bei neuer Berufskrankheit

    Der Senat hat hierzu mehrfach entschieden, daß es im allgemeinen dem Gesetzgeber oder - wie hier - dem Verordnungsgeber überlassen bleibt, inwieweit er neu eingeführte Leistungsverbesserungen auch auf abgeschlossene, in der Vergangenheit liegende Sachverhalte (Versicherungsfälle) ausdehnt (BSGE 21, 296, 297 = SozR Nr. 1 zu § 551 RVO; BSGE 22, 63, 65 = SozR Nr. 2 zu 6. BKVO § 4; BSGE 72, 303, 304 = SozR 3-2200 § 551 Nr. 3; BSG Urteil vom 19. Januar 1994, aaO, und - 2 RU 20/94 - HVBG-Info 1995, 1141; vgl auch BVerfGE 75, 108, 157).

    Ähnlich wie § 6 Abs. 1 BKVO war die rückwirkende Geltung von neu in die BK-Liste aufgenommenen Positionen auch schon in den Übergangsbestimmungen früherer Verordnungen geregelt (Art. 2 Abs. 2 Satz 1 der Zweiten Verordnung zur Änderung der BKVO vom 18. Dezember 1992 - BGBl I 2343 - Art. 3 Abs. 2 Satz 1 der Verordnung zur Änderung der BKVO vom 22. März 1988 - BGBl I 1988 - s BSGE 21, 296, 297 = SozR aaO; 72, 303, 304 = SozR aaO).

  • BSG, 19.01.1995 - 2 RU 14/94

    Berufsbedingte Erkrankung der Lendenwirbelsäule oder Halswirbelsäule -

    Der Senat hat hierzu bereits in seinen Urteilen vom 29. September 1964 (BSGE 21, 296, 297), 30. Oktober 1964 (BSGE 22, 63, 65) und 30. Juni 1993 (BSGE 72, 303, 304) [BSG 30.06.1993 - 2 RU 16/92] entschieden, daß es im allgemeinen dem Gesetzgeber überlassen bleibt, inwieweit er neu eingeführte Leistungsverbesserungen auch auf abgeschlossene, in der Vergangenheit liegende Sachverhalte ausdehnt (vgl. auch BVerfGE 75, 108, 157; Eilebrecht BG 1993, 187).

    Ähnlich wie in Art. 2 Abs. 2 Satz 1 der 2. ÄndVO vom 18. Dezember 1992 war die rückwirkende Geltung von neu in die BK-Liste aufgenommenen Positionen auch schon in den Übergangsbestimmungen früherer BKVOen geregelt (vgl. Art. 3 Abs. 2 Satz 1 ÄndVO vom 22. März 1988 - BGBl. I 400 - S. BSGE 21, 296, 297; 72, 303, 304) [BSG 30.06.1993 - 2 RU 16/92].

  • BSG, 30.01.1986 - 2 RU 80/84

    Meniskusschäden - Autogen-Brenner - Berufskrankheit

    Neu sind solche Erkenntnisse nur, wenn sie erst nach Erlaß der letzten Anlage 1 zur BKVO bekanntgeworden oder erst danach gewonnen worden sind oder sich erst nach diesem Zeitpunkt zur Berufskrankheitenreife verdichtet haben (BSGE 21, 296, 298; 35, 267, 268; 44, 90, 93; 49, 148, 150; BSG SozR 2200 § 551 Nr. 18; vgl. auch BVerfG SozR 2200 § 51 Nr. 19; Brackmann aaO S. 492p m.w.N.).
  • BSG, 23.06.1977 - 2 RU 53/76

    Verfassungsmäßigkeit - Berufskrankheit - Lungenfibrose - Eisenstaub - Neue

    Neu im Sinne des § 551 Abs. 2 RVO sind medizinisch-wissenschaftliche Erkenntnisse dann, wenn sie erst nach Erlaß der letzten BKVO bekanntgeworden sind (BSGE 21, 296, 298) oder sich erst nach diesem Zeitpunkt zur Berufskrankheitenreife verdichtet haben (LSG Niedersachsen, RdL 1974, S. 245, 247; LSG Baden-Württemberg, Breithaupt 1976, S. 27, 29; Brackmann, a.a.O., S. 492v; Lauterbach, Gesetzliche Unfallversicherung, 3. Aufl., § 551 Anm. 19).
  • LSG Hessen, 18.11.2011 - L 9 U 66/07

    Gesetzliche Unfallversicherung - Listen-Berufskrankheit gem BKV Anl 1 Nr 2112 -

    Dies ist der Fall, wenn sie überhaupt erst nach dem Erlass der letzten Berufskrankheitenverordnung gewonnen worden sind oder zu diesem Zeitpunkt im Ansatz vorhanden waren, aber trotz Nachprüfung als nicht ausreichend bewertet wurden und sich erst danach zur sogenannten BK-Reife verdichtet haben (vgl. BSGE 21, 296, 298).
  • BSG, 21.01.1997 - 2 RU 7/96

    Anerkennung des Bronchialkarzinoms eines als Teerwerker und Bitumenwerker

    Das ist der Fall, wenn die Erkenntnisse erst nach dem Erlaß der letzten Änderung der BKVO gewonnen wurden oder zu diesem Zeitpunkt zwar im Ansatz vorhanden waren, sich aber erst danach zur "BK-Reife" verdichtet haben (BSGE 21, 296, 298; 35, 267, 268; 44, 90, 93 sowie BSG-Urteil vom 14. November 1996 (- 2 RU 9/96 - zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BVerfG, 24.10.2000 - 1 BvR 1319/95

    Stichtagsregelung für Ansprüche aus der Unfallversicherung wegen

    Dem Vorbringen lässt sich insbesondere nicht entnehmen, dass das Bundessozialgericht in der angegriffenen Entscheidung von seiner bisherigen Rechtsprechung (vgl. BSGE 21, 296 [298]; 44, 90 [93]; 72, 303 [305]) abgewichen wäre.
  • BSG, 31.01.1984 - 2 RU 67/82

    Einordnung einer Lungenfibrose bei Elektroschweißern als Berufskrankheit -

    Neu i. S. des § 551 Abs. 2 RVO sind Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft, wenn sie erst nach dem Erlaß der letzten BKVO gewonnen worden sind oder zu diesem Zeitpunkt zwar im Ansatz vorhanden waren, sich aber erst spät er zur Berufskrankheitenreife verdichtet haben (s. BSGE 21, 296, 298; 44, 90, 93; Brackmann a. a. O., Gitter in SGB -SozVersicherung- Gesamtkommentar, § 551 Anm. 20 und Lauterbach, Gesetzliche Unfallversicherung, 3. Aufl. Anm. 19 zu § 551, jeweils m. w. N.).
  • BSG, 19.01.1995 - 2 RU 13/94

    Lungenkrebs als Berufskrankheit - Lungenkrebs wegen Asbestfaserstaub-Belastung

  • BSG, 19.01.1995 - 2 RU 20/94
  • LSG Hessen, 24.05.1989 - L 3 U 1451/84

    Kein Vorliegen einer Berufskrankheit (Asbestose) im Sinne des § 551 Abs. 2 RVO

  • SG Duisburg, 10.09.2008 - S 4 KN 113/05

    Gewährung einer Verletztenrente nach einer MdE von 40 vh bei Vorliegen einer

  • LSG Bayern, 25.08.1999 - L 2 U 38/96

    Zur Anerkennung einer Berufskrankheit im Sinne der Nrn.2108 bis 2110

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.11.1998 - L 17 U 46/97

    Zusammenhang von Stäuben ausgehärteter Polyesterteile und Lungenfibrose;

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.1998 - L 17 U 284/96

    Anerkennung und Entschädigung des Goodpasture-Syndroms wie eine Berufskrankheit;

  • LSG Hessen, 03.09.1980 - L 3 U 164/78
  • BSG, 30.10.1964 - 2 RU 212/63
  • LSG Hessen, 10.10.1979 - L 3 U 610/77

    Berufskrankheit; Entschädigung wie eine Berufskrankheit; Rückwirkung; neue

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.01.2013 - L 3 U 269/09
  • SG Duisburg, 28.10.1999 - S 17 U 79/98

    Das Myelodysplastische Syndrom eines Desinfektors ist keine Berufskrankheit

  • BSG, 23.06.1977 - 2 RU 63/76
  • BSG, 25.01.1972 - 9 RV 470/70

    Mittelbare Schädigungsfolge - Verlust eines Armes - Überanstrengungsschaden am

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