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   BSG, 08.12.1988 - 2 RU 31/88   

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BSG, 08.12.1988 - 2 RU 31/88 (https://dejure.org/1988,1923)
BSG, Entscheidung vom 08.12.1988 - 2 RU 31/88 (https://dejure.org/1988,1923)
BSG, Entscheidung vom 08. Dezember 1988 - 2 RU 31/88 (https://dejure.org/1988,1923)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (3)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 64, 218
  • NJW 1989, 2077
  • MDR 1989, 574
  • VersR 1989, 718
  • BB 1989, 989
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • BSG, 30.11.1982 - 2 RU 70/81

    Ausweichmanöver eines Kraftfahrers; Rettung einer anderen Person;

    Auszug aus BSG, 08.12.1988 - 2 RU 31/88
    Am 29. Juli 1983 beantragte der Kläger unter Bezugnahme auf das Urteil des erkennenden Senats vom 30. November 1982 (BSGE 54, 190 = SozR 2200 § 539 Nr. 87) die Gewährung von Entschädigungsleistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung.

    Dabei muß es sich nach einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum um ein aktives Handeln zugunsten eines Dritten, um eine auf Rettung abzielende Unternehmung handeln (vgl BSG SozR 2200 § 539 Nr. 34; BSGE 44, 22 = SozR 2200 § 1504 Nr. 4; BSGE 54, 190 = SozR 2200 § 539 Nr. 87; Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 11. Aufl S 473 d; Lauterbach/Watermann, Gesetzliche Unfallversicherung, 3. Aufl, RdNr 58 zu § 539).

    Schließlich kann sich der Kläger auch nicht auf das Urteil des erkennenden Senats vom 30. November 1982 (BSGE 54, 190) berufen.

  • BSG, 26.05.1977 - 2 RU 80/76

    Ersatzpflicht - Nicht unfallbedingte Erkrankung - Hinzutreten einer

    Auszug aus BSG, 08.12.1988 - 2 RU 31/88
    Dabei muß es sich nach einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum um ein aktives Handeln zugunsten eines Dritten, um eine auf Rettung abzielende Unternehmung handeln (vgl BSG SozR 2200 § 539 Nr. 34; BSGE 44, 22 = SozR 2200 § 1504 Nr. 4; BSGE 54, 190 = SozR 2200 § 539 Nr. 87; Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 11. Aufl S 473 d; Lauterbach/Watermann, Gesetzliche Unfallversicherung, 3. Aufl, RdNr 58 zu § 539).

    Auch bei einer aufgrund eines sekundenschnell gefaßten Entschlusses oder bei einer aufgrund innerer Bereitschaft, jederzeit einem Menschen im Rahmen des zumutbar Möglichen zu helfen, spontan geleisteten aktiven Hilfe kann deshalb Versicherungsschutz nach dieser Vorschrift bestehen (vgl BSGE 44, 22, 24).

  • BSG, 30.11.1972 - 2 RU 19/70
    Auszug aus BSG, 08.12.1988 - 2 RU 31/88
    Im Gegenteil sind vielmehr zahlreiche Fallgestaltungen vorstellbar, in denen ein Lebensretter bzw ein Hilfeleistender einen erfolglosen Rettungsversuch unternimmt, der als aufopferungsähnlicher Tatbestand (so BSGE 35, 70, 72) sozialversicherungsrechtliche Anerkennung verdient, so zB der vergebliche Versuch eines Vaters, der sein Kind vor einem herannahenden Pkw zurückreißen will und dabei selbst tödlich verletzt wird (vgl BSGE 42, 97).
  • BSG, 28.04.1977 - 2 RU 259/74

    Zuständiger Versicherungsträger - Feuerwehrmann - Unfall bei Feuerlöscharbeiten -

    Auszug aus BSG, 08.12.1988 - 2 RU 31/88
    Dabei muß es sich nach einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum um ein aktives Handeln zugunsten eines Dritten, um eine auf Rettung abzielende Unternehmung handeln (vgl BSG SozR 2200 § 539 Nr. 34; BSGE 44, 22 = SozR 2200 § 1504 Nr. 4; BSGE 54, 190 = SozR 2200 § 539 Nr. 87; Brackmann, Handbuch der Sozialversicherung, 11. Aufl S 473 d; Lauterbach/Watermann, Gesetzliche Unfallversicherung, 3. Aufl, RdNr 58 zu § 539).
  • BSG, 22.06.1976 - 8 RU 124/75

    Unfallversicherungsschutz - Ausländer - Rettung aus Lebensgefahr

    Auszug aus BSG, 08.12.1988 - 2 RU 31/88
    Im Gegenteil sind vielmehr zahlreiche Fallgestaltungen vorstellbar, in denen ein Lebensretter bzw ein Hilfeleistender einen erfolglosen Rettungsversuch unternimmt, der als aufopferungsähnlicher Tatbestand (so BSGE 35, 70, 72) sozialversicherungsrechtliche Anerkennung verdient, so zB der vergebliche Versuch eines Vaters, der sein Kind vor einem herannahenden Pkw zurückreißen will und dabei selbst tödlich verletzt wird (vgl BSGE 42, 97).
  • BSG, 10.10.2006 - B 2 U 20/05 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfall - Dienstreise - mehrtägige

    Zwar kann nach der Rechtsprechung auch ein reflexartiges Ausweichmanöver im Straßenverkehr den Tatbestand des § 2 Abs. 1 Nr. 13 Buchst a SGB VII erfüllen, wenn die konkrete Gefahrenlage bei natürlicher Betrachtungsweise objektiv geeignet ist, eine Rettungshandlung auszulösen (BSGE 64, 218 = SozR 2200 § 539 Nr. 130; Urteil des Senats vom 2. November 1999 - B 2 U 42/98 R - USK 99141).
  • SG Dortmund, 02.11.2016 - S 17 U 955/14

    Motorradsturz als Arbeitsunfall anerkannt

    Entsprechend hat das BSG zutreffend weiter entschieden, dass selbst bei reflexartigen Ausweichmanövern im Straßenverkehr Versicherungsschutz gegeben ist, wenn die konkrete Gefahrenlage bei natürlicher Betrachtungsweise objektiv geeignet ist, eine Rettungshandlung auszulösen (BSG, Urteil v. 08.12.1988, Az.: 2 RU 31/88, BSGE 64, S. 218 ff.).
  • BSG, 02.11.1999 - B 2 U 42/98 R

    Unfallversicherungsschutz - Rettungshandlung - Rettungsabsicht - Ausweichmanöver

    Dabei muß es sich nach einhelliger Meinung in Rechtsprechung und Schrifttum um ein aktives Handeln zugunsten eines Dritten, um eine auf Rettung abzielende Unternehmung handeln (vgl Bundessozialgericht SozR 2200 § 539 Nr. 34; BSGE 44, 22, 24 = SozR 2200 § 1504 Nr. 4; BSGE 54, 190, 191 = SozR 2200 § 539 Nr. 87; BSGE 64, 218, 219 = SozR 2200 § 539 Nr. 130; Brackmann/Wiester, Handbuch der Sozialversicherung, SGB VII, 12. Aufl, § 2 RdNr 653; Lauterbach/Schwerdtfeger, UV-SGB VII, § 2 RdNr 433; Schmitt, SGB VII, § 2 RdNr 86; KassKomm-Ricke, § 2 SGB VII RdNr 69; Kater/Leube, SGB VII, § 2 RdNr 307; Hauck/Riebel, SGB VII, § 2 RdNr 179).

    Auch schließt ein reflexartig vorgenommenes Ausweichmanöver eine Rettungshandlung nicht von vornherein aus; entscheidend ist, daß die automatische Handlung im Unterbewußtsein wesentlich (nicht nur in äußerst geringem Maße) von der inneren Absicht getragen ist, lebensrettend zu handeln (BSGE 44, 22, 24 = SozR 2200 § 1504 Nr. 4; BSGE 64, 218, 219 f = SozR 2200 § 539 Nr. 130).

    Schließlich kann ein Ausweichmanöver auch als Rettungshandlung gewertet werden, wenn die Gefahr für den zu Rettenden zugleich eine Gefahr für den Retter ist und die Rettungshandlung nicht wesentlich der eigenen Rettung dient (BSG Urteil vom 15. Juni 1976 - 2 RU 151/75 - SozSich 1976, 284; BSGE 64, 218, 220 = SozR 2200 § 539 Nr. 130).

    Der Senat hat hierzu entschieden (BSGE 64, 218, 220 = SozR 2200 § 539 Nr. 130), daß in derartigen Situationen auf die konkrete Gefahrenlage, in der sich die beteiligten Verkehrsteilnehmer befinden, abzustellen ist.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2005 - L 15 U 100/04

    Hinterbliebenenleistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung; Anwendbarkeit

    Dabei muss es sich um ein aktives Handeln zugunsten eines Dritten, um eine auf Rettung abzielende Unternehmung handeln (vgl. zu der auch insoweit übertragbaren Rechtslage vor dem Inkrafttreten des SGB VII BSG SozR 2200 § 539 Nr. 34 und 87; BSGE 64, 218, 219; Urteil des BSG vom 02.11.1999 - B 2 U 43/98 R -).

    Hierzu können auch reflexartig vorgenommene Ausweichmanöver im Straßenverkehr gehören; entscheidend ist dann, dass die automatische Handlung im Unterbewustsein wesentlich ( nicht nur in äußerst geringem Maße) von der inneren Absicht getragen ist, lebensrettend zu handeln (BSGE 44, 52, 24; BSGE 64, 218, 219 f).

    Für die Beurteilung entscheidend ist die konkrete Gefahrenlage in der sich die beteiligten Verkehrsteilnehmer befinden (BSGE 64, 218, 220; Urteil des BSG vom 02.11.1999 - B 2 U 42/98 R-).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.04.2005 - L 17 U 114/04

    Verletzung durch Schuss eines Amokschützen als Arbeitsunfall; Erforderlichkeit

    Denn Nothelfer und Retter müssen nach einhelliger Ansicht in Rechtsprechung und Schrifttum aktiv zugunsten eines Dritten eingreifen (BSG, Urteile vom 26. Mai 1977, Az: 2 RU 80/87, SozR 2200 § 1504 Nr. 4; vom 08. Dezember 1988, Az: 2 RU 31/88, SozR 2200 § 539 Nr. 130 und vom 02. November 1999, Az: B 2 U 42/98 R, HVBG-Info 1999, 3780, 3782; Senatsurteil vom 27. Mai 1998, Az: L 17 U 179/97, HVBG-Info 1999, 980, 984; Brackmann/Wiester, Handbuch der Sozialversicherung, SGB VII, 12. Aufl., § 2 Rn. 653; Kater/Leube, a.a.O., § 2 Rn. 307; Lauterbach/ Schwerdtfeger, UV-SGB VII, § 2 Rn. 433; Ricke in: Kasseler Kommentar, § 2 SGB VII Rn. 69; Schmitt, SGB VII, 1997, § 2 Rn. 86).
  • BSG, 01.03.1989 - 2 RU 27/88

    Zuständiger Träger der Unfallversicherung bei Arbeitsunfall eines Tierarztes bei

    Erforderlich ist vielmehr, daß die Verrichtung unter Einbeziehung aller Umstände als eine Handlung des betreffenden Subjekts erkannt werden kann, die wesentlich auf die Belange des Unternehmens gerichtet ist (BSG SozR 2200 § 539 Nr. 119; Urteile vom 8. Dezember 1988 - 2 RU 15/88, 2 RU 20/88 und 2 RU 31/88 - Krasney, BG 1987, 383 ff).
  • BSG, 19.01.1998 - B 2 U 195/97 B

    Unfallversicherungsschutzes bei einem Ausweichmanöver im Straßenverkehr

    Der Beschwerdeführer setzt sich nicht mit der auch vom Landessozialgericht zugrunde gelegten Entscheidung des BSG vom 8. Dezember 1988 - 2 RU 31/88 - (BSGE 64, 218 = Breithaupt 1989, 550) auseinander.
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