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   BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87   

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BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87 (https://dejure.org/1990,559)
BSG, Entscheidung vom 21.02.1990 - 12 RK 12/87 (https://dejure.org/1990,559)
BSG, Entscheidung vom 21. Februar 1990 - 12 RK 12/87 (https://dejure.org/1990,559)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 66, 211
  • NZA 1990, 872
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (13)

  • BSG, 06.10.1988 - 1 RA 53/87

    Unversorgtes Ausscheiden - Einstufige Juristenausbildung -

    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    Der Kläger sieht sich in seiner Auffassung durch das Urteil des 1. Senats des BSG vom 6. Oktober 1988 (1 RA 53/87 in BSGE 64, 130 = SozR 2200 § 1232 Nr. 26) und die Urteile vom selben Tage in den Parallelverfahren - 1 RA 53/86 und 1 RA 51/87 - bestätigt.

    Der erkennende Senat folgt hierzu den Rechtsausführungen des 1. Senats des BSG in den Urteilen vom 6. Oktober 1988 (BSGE 64, 130, 132 bis 134 = SozR 2200 § 1232 Nr. 26 sowie 1 RA 53/86 und 1 RA 51/87).

    Demnach verneint der erkennende Senat für die Rentenversicherung Versicherungsfreiheit des Klägers aufgrund des § 4 Abs. 1 Nr. 4 Angestelltenversicherungsgesetz (AVG) hier im Ergebnis ebenso, wie es durch den 1. Senat in den Urteilen vom 6. Oktober 1988 für die Praxiszeiten der dort behandelten einstufigen Ausbildungsgänge geschehen ist (vgl BSGE 64, 130, 136 ff).

    Zu diesen letztgenannten - nachzuversichernden - Personen gehören nach den Urteilen des 1. Senats vom 6. Oktober 1988 (ua BSGE 64, 130) die Rechtspraktikanten in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

    Für die Rentenversicherung befindet sich der Senat in Übereinstimmung mit dem 1. Senat, der bereits dargelegt hat, daß seine Abweichung von der früheren Rechtspr des 11. Senats die Anrufung des GrS nicht gebietet (BSGE 64, 130, 141).

  • BSG, 17.12.1980 - 12 RK 3/80
    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    Die Spitzenverbände, die ursprünglich eine andere Ansicht vertreten hätten, seien im Anschluß an die Urteile des Bundessozialgerichts (BSG) vom 17. Dezember 1980 - 12 RK 10/79 (SozR 2200 § 172 Nr. 15) und 12 RK 3/80 - zu der Auffassung gelangt, daß Versicherungs- und Beitragsfreiheit bestehe.

    Die gleiche Auffassung ist, wie die Beklagte im angefochtenen Bescheid dargelegt hat, ursprünglich auch von den Spitzenorganisationen der Sozialversicherungsträger vertreten worden (vgl Besprechungsergebnisse vom 22./23. September 1976 unter 3 = DOK 1977, 106), die ihre Auffassung jedoch im Anschluß an die Urteile des erkennenden Senats vom 17. Dezember 1980 (SozR 2200 § 172 Nr. 15 und 12 RK 3/80) geändert und Versicherungsfreiheit - in der Rentenversicherung nach § 4 Abs. 1 Nr. 4 Angestelltenversicherungsgesetz (AVG) - angenommen hatten (vgl Besprechungsergebnisse vom 23./24. September 1981 unter 2 = DOK 1982, 95).

    Im zweiten Fall (12 RK 3/80) ging es um ein zwar achtmonatiges Praktikum, dem jedoch ein zweijähriges Grundstudium vorausging und dem ein Hauptstudium von nochmals zwei Jahren folgte.

  • BSG, 20.09.1989 - 7 RAr 114/87

    Beitragspflicht von Absolventen der einstufigen Juristenausbildung

    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    Demgegenüber sei der Auffassung des 7. Senats des BSG (zuletzt Urteil vom 20. September 1989, BSGE 65, 281 [BSG 20.09.1989 - 7 RAr 114/87] = SozR 4100 § 134 Nr. 38) nicht zu folgen.

    Im übrigen hat der 7. Senat in seinem jüngsten, das Bielefelder Modell betreffenden Urteil vom 20. September 1989 (BSGE 65, 281 [BSG 20.09.1989 - 7 RAr 114/87] = SozR 4100 § 134 Nr. 38) seine nur das Leistungsrecht der Arbeitslosenversicherung betreffende Entscheidung tragend auf die Sonderregelung in § 241a Arbeitsförderungsgesetz (AFG) gestützt; insoweit, dh für diesen Versicherungszweig, folgt ihm der erkennende Senat.

  • BSG, 06.10.1988 - 1 RA 51/87

    Nachversicherung einer Rechtspraktikantenzeit bei einstufiger Juristenausbildung

    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    Der Kläger sieht sich in seiner Auffassung durch das Urteil des 1. Senats des BSG vom 6. Oktober 1988 (1 RA 53/87 in BSGE 64, 130 = SozR 2200 § 1232 Nr. 26) und die Urteile vom selben Tage in den Parallelverfahren - 1 RA 53/86 und 1 RA 51/87 - bestätigt.

    Der erkennende Senat folgt hierzu den Rechtsausführungen des 1. Senats des BSG in den Urteilen vom 6. Oktober 1988 (BSGE 64, 130, 132 bis 134 = SozR 2200 § 1232 Nr. 26 sowie 1 RA 53/86 und 1 RA 51/87).

  • BSG, 30.01.1980 - 12 RK 45/78

    Semesterferien - Berufspraktische Tätigkeit - Praktikum - Versicherungsbefreiung

    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    Das Erscheinungsbild eines Studenten blieb auch während einer in den Semesterferien ausgeübten, durch Studien- oder Prüfungsordnungen vorgeschriebenen berufspraktischen Tätigkeit erhalten, die der Senat daher im Urteil vom 30. Januar 1980 (SozR 2200 § 172 Nr. 12) ebenfalls als versicherungsfrei angesehen hat.
  • BSG, 22.02.1984 - 7 RAr 8/83
    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    Für den Erwerb solcher Leistungen, insbesondere von Alhi nach § 134 AFG, hat dem 7. Senat des BSG eine Zeit der Praxis während der einstufigen Lehrerausbildung in Niedersachsen nicht ausgereicht (vgl die Urteile vom 22. Februar 1984 - 7 RAr 8/83, vom 12. April 1984 - 7 RAr 34/83 und vom 14. November 1985, 1etzteres in BSGE 59, 157 = SozR 1300 § 45 Nr. 19).
  • BSG, 26.06.1985 - 12 RK 12/84

    Lehrling - Verhältnis zwischen versicherungsfreiem Dienstverhältnis und

    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    In diesem Sinne Lehrlinge waren zwar auch Auszubildende und Umschüler für einen anerkannten Ausbildungsberuf (BSGE 58, 218 = SozR 2200 § 165 Nr. 82), nicht jedoch Praktikanten (BSGE 51, 88 = SozR 2200 § 165 Nr. 53 für Vorpraktikanten).
  • BSG, 14.11.1985 - 7 RAr 123/84

    Rücknahme eines Verwaltungsaktes - Ausübung pflichtgemäßen Ermessens -

    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    Für den Erwerb solcher Leistungen, insbesondere von Alhi nach § 134 AFG, hat dem 7. Senat des BSG eine Zeit der Praxis während der einstufigen Lehrerausbildung in Niedersachsen nicht ausgereicht (vgl die Urteile vom 22. Februar 1984 - 7 RAr 8/83, vom 12. April 1984 - 7 RAr 34/83 und vom 14. November 1985, 1etzteres in BSGE 59, 157 = SozR 1300 § 45 Nr. 19).
  • BSG, 17.12.1980 - 12 RK 10/79

    Praxissemester - Berufspraktische Tätigkeit - Versicherungsfreiheit -

    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    Die Spitzenverbände, die ursprünglich eine andere Ansicht vertreten hätten, seien im Anschluß an die Urteile des Bundessozialgerichts (BSG) vom 17. Dezember 1980 - 12 RK 10/79 (SozR 2200 § 172 Nr. 15) und 12 RK 3/80 - zu der Auffassung gelangt, daß Versicherungs- und Beitragsfreiheit bestehe.
  • BSG, 17.12.1980 - 12 RK 20/79

    Hochschulstudium - Berufspraktikum - Krankenversicherungspflicht - Lehrling

    Auszug aus BSG, 21.02.1990 - 12 RK 12/87
    In diesem Sinne Lehrlinge waren zwar auch Auszubildende und Umschüler für einen anerkannten Ausbildungsberuf (BSGE 58, 218 = SozR 2200 § 165 Nr. 82), nicht jedoch Praktikanten (BSGE 51, 88 = SozR 2200 § 165 Nr. 53 für Vorpraktikanten).
  • BSG, 12.04.1984 - 7 RAr 34/83
  • BSG, 17.04.1986 - 7 RAr 127/84
  • BSG, 17.04.1986 - 7 RAr 133/84
  • BSG, 31.03.2015 - B 12 R 1/13 R

    Sozialversicherungspflicht - freiwillige zusätzliche an Rechtsreferendare

    So hat die Rechtsprechung des BSG zur Rentenversicherung der Angestellten bestimmte Praktika für Absolventen der einstufigen Juristenausbildung in Form öffentlich-rechtlicher Ausbildungsverhältnisse wiederholt als Beschäftigungszeiten zur Ausbildung betrachtet (vgl zB BSGE 64, 130, 133 f = SozR 2200 § 1232 Nr. 26 S 74 ff) , jedenfalls sofern sie - was vorliegend nicht in Frage steht - nach ihrer rechtlichen und tatsächlichen Ausgestaltung organisatorisch und inhaltlich sowie nach ihrer Dauer von den Ausbildungsabschnitten des Studiums an der Universität abgrenzbar waren (vgl insbesondere BSGE 66, 211, 213 f = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1 S 3 f; BSG SozR 3-2940 § 2 Nr. 7 S 36 f mwN; zu den bezüglich dieses Ausbildungsmodells bestehenden Besonderheiten des Arbeitsförderungsrechts vgl BSGE 65, 281 = SozR 4100 § 134 Nr. 38; BSG Urteil vom 24.9.1992 - 7 RAr 14/92 - Die Beiträge 1993, 320) .

    Dabei war entscheidend, dass auch während dieser Zeiten das "Rechtspraktikantenverhältnis" zu dem betreffenden Land einschließlich der Zahlung des Unterhaltszuschusses fortbestand und der "Dienstherr" der auszubildenden Person oder Stelle lediglich das Weisungsrecht für die von dem Rechtspraktikanten im Einzelnen zu erfüllenden Aufgaben überlassen hatte (BSG SozR 3-2940 § 2 Nr. 2 S 14; vgl auch BSGE 64, 130, 135 f = SozR 2200 § 1232 Nr. 26 S 78; BSGE 66, 211, 213 f = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1 S 3 f) .

  • BSG, 27.07.2011 - B 12 R 16/09 R

    Sozialversicherungspflicht - Fahrlehrerausbildung - Geltung der Grundsätze einer

    Denn nach der Rechtsprechung des BSG können auch (Erst-)Ausbildungsgänge oder Ausbildungsteile in nicht anerkannten Ausbildungsberufen Berufsausbildung iS des § 7 Abs. 2 SGB IV sein, wenn berufliche Kenntnisse im Rahmen betrieblicher Berufsbildung vermittelt werden (vgl zB zur einstufigen Juristenausbildung: BSGE 64, 130, 133 f = SozR 2200 § 1232 Nr. 26; BSGE 66, 211, 212 f = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1; BSG SozR 3-2940 § 2 Nr. 2; zum juristischen Vorbereitungsdienst außerhalb des Beamtenverhältnisses: BSG SozR 3-2940 § 2 Nr. 3; BSG SozR 3-2500 § 8 Nr. 2; zu einem Vorpraktikum zum Studium des Maschinenbauwesens: BSG SozR 3-2500 § 5 Nr. 15; vgl auch BAG, Urteil vom 18.11.2008 - 3 AZR 192/07 - NZA 2009, 435 zum Studiengang Diplom-Betriebswirt ) .

    Solches ist zB anzunehmen, wenn der Inhalt der praktischen Ausbildung nach Maßgabe der Studien- bzw Ausbildungsordnung der (Hoch)Schule mit dieser abgestimmt und von dieser genehmigt werden muss, der Ausbildungsbetrieb und der Auszubildende während der Praxisphasen Kontakt zur (Hoch)Schule und deren Betreuern halten und sich die Aufgaben des Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb an den Vorgaben der (Hoch)Schule orientieren (BSGE 105, 56 = SozR 4-2400 § 7 Nr. 11, RdNr 24; vgl auch die Unterscheidung zwischen Praxis- und Studienzeiten in BSGE 66, 211, 212 f = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1).

  • BSG, 29.06.2000 - B 4 RA 57/98 R

    Rechte auf Rente durch Erwerb von Rangstellen durch Beitr & auml; ge

    Das Bundessozialgericht (BSG) klärte mit Urteil vom 21. Februar 1990 (12 RK 12/87 - BSGE 66, 211 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1), für Rechtspraktikanten bestehe während der Praxiszeiten Versicherungspflicht in der Rentenversicherung der Angestellten.
  • BSG, 13.08.1996 - 12 RK 76/94

    Verjährung von Beitragsansprüchen in der Rentenversicherung für Praxiszeiten der

    An dieser Rechtsprechung hat das BSG bis heute festgehalten (vgl BSGE 66, 211 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1 - Nordrhein-Westfalen; BSG SozR 3-2940 § 2 Nr. 2 - Bremen und BSG SozR 3-2200 § 1232 Nr. 6 - Bayern).
  • BSG, 11.06.1992 - 12 RK 46/90

    Rechtspraktikanten - Einstufige Juristenausbildung - Versicherungspflicht

    Auch für Rechtspraktikanten der einstufigen Juristenausbildung in Bremen bestand während der Praxiszeiten Versicherungspflicht in der Angestelltenversicherung (i. A. an BSGE 64, 130 = SozR 2200 § 1232 Nr. 26 und 66, 211 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1).

    Zu dem gleichen Ergebnis ist der erkennende 12. Senat des BSG für die Praxiszeiten der einstufigen Juristenausbildung in Nordrhein-Westfalen "Bielefelder Modell") im Urteil vom 21. Februar 1990 (BSGE 66, 211 = SozR 3 - 2940 § 2 Nr. 1) gelangt.

    Hinsichtlich des sogenannten Werkstudenten-Privilegs nach § 4 Abs. 1 Nr. 4 AVG ist das schon früher ausgeführt worden (BSGE 64, 130, 137; BSGE 66, 211, 214/215).

    In seinem Urteil vom 21. Februar 1990 (BSGE 66, 211, 216 ff) hat der Senat bereits dargelegt, daß die Beurteilung von Rechtspraktikantenverhältnissen in der Arbeitslosenversicherung eine besondere Entwicklung genommen hat und hieraus keine Schlüsse auf die Beurteilung in der Rentenversicherung gezogen werden können.

  • BSG, 18.03.1999 - B 12 RA 1/98 R

    Angestelltenversicherung - Versicherungspflicht - Ausbildungsverhältnis -

    - Versicherungspflicht aufgrund eines öffentlich-rechtlichen Ausbildungsverhältnisses: BSGE 66, 211 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1, Nordrhein-Westfalen; BSG SozR 3-2940 § 2 Nr. 2, Bremen.

    Das BSG hat in seiner Rechtsprechung bei der Abgrenzung der Ausbildungen innerhalb des Studiums und als dessen Bestandteil von den Praktika im Rahmen öffentlich-rechtlicher Ausbildungsverhältnisse nicht entscheidend auf die "Berufung" (vgl BSGE 64, 130 = SozR 2200 § 1232 Nr. 26) oder die "Aufnahme" (vgl BSGE 66, 211 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1; BSG SozR 3-2940 § 2 Nr. 2) in ein Rechtspraktikantenverhältnis abgestellt.

    Es hat vielmehr bei allen Praxiszeiten als wesentlich angesehen, ob sie nach ihrer rechtlichen und tatsächlichen Ausgestaltung organisatorisch und inhaltlich sowie nach ihrer Dauer von den Ausbildungsabschnitten des Studiums an der Universität abgrenzbare Beschäftigungszeiten zur Ausbildung waren (vgl insbesondere BSGE 66, 211, 213/214 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1 S 3/4).

    Die Voraussetzungen des § 4 Abs. 1 Nr. 4 AVG (Werkstudenten-Privileg) lagen nicht vor, weil die Absolventen der einstufigen Juristenausbildung in Hamburg wie der Kläger in den Praxiszeiten zu ihrer Ausbildung beschäftigt und lediglich neben dieser Beschäftigung immatrikuliert waren; sie waren nicht ihrem gesamten Erscheinungsbild nach Studenten (vgl BSGE 64, 130, 138 = SozR 2200 § 1232 Nr. 26 S 80; BSGE 66, 211, 214/215 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1 S 4; BSG SozR 3-2940 § 2 Nr. 2 S 14).

  • BSG, 03.02.1994 - 12 RK 78/92

    Beurteilung - Praktikant - Vorpraktikanten

    Im Anschluß an die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zum Berufsbildungsgesetz (BBiG) kann eine Ausnahme insbesondere dann eingreifen, wenn das Praktikum auf Grund landesrechtlicher Vorschriften in die Hochschul- oder Fachschulausbildung eingegliedert und deshalb als Teil des Studiums anzusehen ist, für den § 19 BBiG nicht gilt (BSGE 64, 130, 134 = SozR 2200 § 1232 Nr. 26 und BSGE 66, 211, 213 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1; siehe auch BSG SozR aaO Nr. 2; zu § 19 BBiG: BAGE 26, 198 = AP Nr. 3 zu § 3 BAT; BAGE 35, 173 = AP Nr. 1 zu § 19 BBiG).

    Auch nach der Immatrikulation müßte der Kläger trotz seiner berufspraktischen Tätigkeit seinem gesamten Erscheinungsbild nach Student gewesen sein, so daß das Studium die Hauptsache und die Beschäftigung die Nebensache war (BSG SozR 2200 § 172 Nr. 20 mwN; BSGE 66, 211, 214 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1).

    Das entspricht der ständigen Übung des Senats bei der Unterscheidung zwischen Praktikanten und Lehrlingen (BSGE 66, 211, 216 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1 mwN) und gilt auch für die Abgrenzung zwischen Praktikanten iS des § 5 Abs. 1 Nr. 10 SGB V und Arbeitnehmern iS des § 5 Abs. 1 Nr. 1 SGB V. Zwar hat der Senat in BSGE 66, 211, 215f auch die (damalige) Konkurrenzvorschrift erwähnt; die anschließenden Ausführungen zeigen aber, daß er nicht einen Fall der Konkurrenz, sondern einen Fall der Abgrenzung entschieden hat.

  • BSG, 24.09.1992 - 7 RAr 14/92

    Arbeitslosenhilfe nach einem Studium im öffentlich-rechtlichen

    Zur Begründung seines Urteils hat das LSG ausgeführt, es könne dahinstehen, ob das für die Anwartschaftszeit allein in Betracht kommende Wahlpraktikum vom 3. Mai bis zum 15. November 1982 Beschäftigungszeit iS des § 7 des Vierten Buches des Sozialgesetzbuches sei oder ob der Kläger in der Arbeitslosenversicherung nach § 169 Nr. 1 Arbeitsförderungsgesetz (AFG), § 172 Abs. 1 Nr. 5 Reichsversicherungsordnung (RVO) aF entsprechend den Grundsätzen für "Werkstudenten" versicherungsfrei gewesen sei; einer Beitragspflicht stehe jedenfalls die Sonderregelung des § 241a AFG entgegen (BSGE 65, 281 [BSG 20.09.1989 - 7 RAr 114/87] = SozR 4100 § 134 Nr. 38; SozR 3-2940 § 2 Nr. 1).

    An der Rechtsprechung, derzufolge Absolventen einer einstufigen Juristenausbildung während der Zeit der praktischen Ausbildung nicht in einer Beschäftigung stehen, die der Beitragspflicht zur Bundesanstalt für Arbeit unterliegt, hat das BSG festgehalten (BSGE 65, 281 [BSG 20.09.1989 - 7 RAr 114/87] = SozR 4100 § 134 Nr. 38; BSGE 66, 211 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1; Urteil vom 11. Juni 1992 - 12 RK 46/90 - zur Veröffentlichung vorgesehen), auch nachdem in der Rentenversicherung nunmehr Versicherungspflicht aufgrund eines Beschäftigungsverhältnisses (BSGE 64, 130 = SozR 2200 § 1232 Nr. 26; BSGE 66, 211 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1; Urteil vom 11. Juni 1992 - 12 RK 46/90 -) und in der Krankenversicherung Versicherungspflicht als Praktikant angenommen wird (BSGE 66, 211 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1).

    Angesichts der Sonderregelung des § 241a AFG für das Arbeitsförderungsrecht, auf der die Entscheidung des Senats letztlich beruht, besteht keine Veranlassung, wegen der Rechtsprechung des 1. Senats des BSG zu § 4 Abs. 1 Nr. 4 Angestelltenversicherungsgesetz und der jüngeren Rechtsprechung des 12. Senats, nach der Absolventen der einstufigen Juristenausbildungen während der Praktikazeiten in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bremen ihrem Erscheinungsbild nach nicht Studenten blieben (BSGE 64, 130, 136 ff = SozR 2200 § 1232 Nr. 26; Urteile vom 6. Oktober 1988 - 1 RA 53/86 und 1 RA 51/87; BSGE 66, 211, 214 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1; Urteil vom 11. Juni 1992 - 12 RK 46/90 -), den Großen Senat anzurufen.

    Angesichts der Sonderregelung für das Arbeitsförderungsrecht liegt keine Abweichung in der gleichen Rechtsfrage vor, die zur Anrufung nötigt (vgl BSGE 65, 281, 286 f [BSG 20.09.1989 - 7 RAr 114/87] = SozR 4100 § 134 Nr. 38; BSGE 66, 211, 216 = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1; Urteil vom 11. Juni 1992 - 12 RK 46/90 -).

  • BSG, 11.02.1993 - 7 RAr 52/92

    Studentin - Diplomarbeit - Beitragspflicht - BfA

    Mit der vorliegenden Entscheidung setzt sich der Senat nicht in Widerspruch zu Entscheidungen des 1. und des 12. Senats (BSGE 64, 130 ff = SozR 2200 § 1232 Nr. 26; BSGE 66, 211 ff = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1; BSG, Urteil vom 11. Juni 1992 - SozR 3-2940 § 2 Nr. 2) bezüglich der Beitragspflicht von Praxiszeiten im Rahmen von Rechtspraktikantenverhältnissen der einstufigen Juristenausbildung (zur Thematik der Praktika im Rahmen der einstufigen Juristen- und einphasigen Lehrerausbildung vgl außerdem: BSG, Urteil vom 22. Februar 1984 - 7 RAr 8/83 -, Beiträge 1984, 258 ff; BSGE 59, 157 ff = SozR 1300 § 45 Nr. 19; BSG, Urteil vom 12. Dezember 1985 - 7 RAr 122/84 -, NJW 1986, 2134 ff; BSG, Urteil vom 12. Dezember 1985 - 7 RAr 137/84 -, Beiträge 1986, 264 ff; BSG, Urteil vom 12. Dezember 1985 - 7 RAr 31/85 -, USK 85228; BSGE 60, 61 ff = SozR 2200 § 1232 Nr. 19; BSG, Urteil vom 20. März 1986 - 11a RA 32/85 -, EzB Angestelltenversicherungsgesetz (AVG) § 9 Nr. 1; BSG, Urteil vom 20. März 1986 - 11a RA 54/85 - unveröffentlicht; BSG, Urteile vom 17. April 1986 - 7 RAr 127/84 und 7 RAr 133/84 -, USK 8675; BSGE 65, 281 ff [BSG 20.09.1989 - 7 RAr 114/87] = SozR 4100 § 134 Nr. 38; BSG, Urteil vom 20. September 1989 - 7 RAr 38/89 - unveröffentlicht; BSG, Urteil vom 24. September 1992 - 7 RAr 14/92 - unveröffentlicht; vgl auch die Urteile zur Beitragsfreiheit von Praktikanten im Rahmen der einphasigen Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher in Rheinland-Pfalz: BSG, Urteil vom 26. Juni 1986 - 7 RAr 90/84 -, USK 86102; BSG vom 21. Januar 1987 - 7 RAr 10/86 - USK 8712).

    Im Urteil des 12. Senats vom 21. Februar 1990 wird im Anschluß an die Entscheidung des 1. Senats vom 6. Oktober 1988 (BSGE 64, 130 ff = SozR 2200 § 1232 Nr. 26), die mit Besonderheiten des Rentenversicherungsrechts begründet wird, verdeutlicht, daß an der Rechtsprechung zu den Zwischenpraktika im Rahmen eines Hochschulstudiums festgehalten werde (BSGE 66, 211, 214 f = SozR 3-2940 § 2 Nr. 1).

  • BSG, 12.12.1995 - 4 RA 52/94

    Nachversicherung für Absolventen der früheren bayerischen einstufigen

    Denn in neueren Entscheidungen (BSG SozR 2200 § 1232 Nr. 26; SozR 3-2200 § 1232 Nr. 1) sei das BSG lediglich von seiner bislang vertretenen Auffassung abgewichen, für die Zeiten der sogenannten Praktika sei die Nachversicherung nicht durchzuführen.

    Der erkennende Senat kann aber offenlassen, ob diese Entscheidung - wie das LSG meint - durch später ergangene Urteile, die allerdings nur Zeiten der Pflichtpraktika betrafen (1. Senat vom 6. Oktober 1988 - 1 RA 53/86, 51/87 und 53/87 - [SozR 2200 § 1232 Nr. 26], 12. Senat vom 21. Februar 1990 - 12 RK 12/87 - [SozR 3-2200 § 1232 Nr. 1 ] und vom 11. Juni 1992 - 12 RK 46/90 -), überholt ist.

  • BSG, 26.09.1996 - 12 RK 37/95

    Klage eines Absolventen der einstufigen Juristenausbildung auf Zahlung von

  • BSG, 03.02.1994 - 12 RK 6/91

    CSSR - Beamtin auf Widerruf - Versicherungspflicht

  • BSG, 16.10.1990 - 11 RAr 103/89

    Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses der Gerichtsreferendare aus der

  • LSG Baden-Württemberg, 25.07.2017 - L 11 KR 3980/16

    Rentenversicherung - Erstattung des Arbeitnehmeranteils von Beiträgen -

  • LSG Sachsen, 29.04.2009 - L 1 AL 195/08

    Anspruch auf Arbeitslosengeld; Versicherungspflicht von Studenten nach dem

  • BSG, 13.08.1996 - 12 RK 55/94

    Versicherungspflicht türkischer Staatsangehöriger im juristischen

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 28.06.2007 - L 1 KR 189/05
  • LSG Niedersachsen, 20.09.2000 - L 4 KR 110/98

    Sozialversicherungspflicht von Empfängern einer Studienbeihilfe;

  • BSG, 20.09.1989 - 7 RAr 38/89

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Arbeitslosengeld (Alg) - Anforderungen an

  • BSG, 29.10.1997 - 7 RAr 16/96

    Berufspraktika der einstufigen Juristenausbildung als eine die Beitragspflicht

  • LSG Sachsen-Anhalt, 22.04.2021 - L 6 U 145/17

    Gesetzliche Unfallversicherung - Versicherungs- und Beitragspflicht - Studierende

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.01.2007 - L 1 RA 265/04
  • LSG Bremen, 25.11.1999 - L 2 RA 15/99

    RV-Halbwaisenrentenanspruch bei Berufsausbildung (Auslandspraktikum)

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