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   BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95   

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BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95 (https://dejure.org/1996,911)
BSG, Entscheidung vom 29.08.1996 - 4 RA 85/95 (https://dejure.org/1996,911)
BSG, Entscheidung vom 29. August 1996 - 4 RA 85/95 (https://dejure.org/1996,911)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verfolgung - Ausland - Wohnsitz - Rechtsnachteile - Displaced-Persons - Verlassen - Reichsgebiet - Freiwilligkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anspruch auf Auslandsrente bei Auslandswohnsitz, der verfolgungsbedingt ist

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BSGE 79, 113
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (16)

  • BSG, 23.09.1981 - 11 RA 59/80

    Verfolgter - Rassisch Verfolgter - Rentenanspruch

    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    Anderenfalls konnte es zu keiner "verfolgungsbedingten Flucht" (Hinweis auf Bundessozialgericht [BSG, SozR 2200 § 1321 Nr. 12 S. 19 und auf § 4 BEG) kommen.

    Soweit das Berufungsgericht (unter Bezugnahme auf BSG SozR 2200 § 1321 Nr. 12 S 19) einen einer Vertreibung gleichzuerachtenden Verlust der Heimat verlangt, hat es übersehen, daß das BSG (aaO) bei Prüfung von § 19 Abs. 1 Ges.

  • BSG, 20.08.1974 - 4 RJ 155/73

    Deutsches Reich - Verlassen des Gebiets - Konzentrationslager - Theresienstadt

    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    Das "Verlassen" des Reichsgebiets setzt "Freiwilligkeit" nicht voraus (Aufgabe von BSG vom 20.8.1974 - 4 RJ 155/73 = SozR 2200 § 1321 Nr. 2).

    Zwar gibt der Senat die Ansicht auf (BSG SozR 2200 § 1321 Nr. 2 S 2), das "Verlassen" müsse "freiwillig" erfolgt sein; denn die Versicherten, die sich ab dem 30. Januar 1933 im jeweiligen Reichsgebiet und damit in der unmittelbaren Zugriffssphäre des NS-Regimes befanden und zu den Personen gehörten, die typischerweise oder im Einzelfall verfolgt wurden, waren in der Regel nicht mehr in der Lage, aus "freiem" Willen über eine "Auswanderung" (vgl § 4 BEG) zu entscheiden.

  • BSG, 02.02.1972 - 11 RA 62/70

    Amtliche Vertretung - Handelsvertretung in Ungarn

    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    Das BSG (BSGE 34, 38, 39 = SozR Nr. 5 zu § 1321 RVO) hat allerdings im vergleichbaren Zusammenhang des § 100 Abs. 1 und Abs. 5 Angestelltenversicherungsgesetz (AVG) idF des Fremdrenten- u. Auslandsrenten-Neuregelungsgesetz (FANG) vom 25. Februar 1960 (BGBl I 93), der eine im wesentlichen später von § 18 Abs. 1 Ges.
  • EuGH, 16.06.1971 - 73/70
    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    z. Regelung d. Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in der Sozialversicherung (WGSVG) (eingeführt durch Art. 2 § 10 Nr. 1 des Gesetzes vom 27. Juni 1977 - BGBl I 1040) soll gerade die Verfolgten entschädigen, die vor Kriegsende nicht auswandern konnten und häufig weit Schlimmeres erdulden mußten als diejenigen, die sich noch rechtzeitig dem Zugriff der Nationalsozialisten entziehen konnten (vgl Begründung zum Entwurf des WGSVG-ÄndG, BT-Drucks VI/715 S 9, 11; BR-Drucks 73/70 S 9 f).
  • LSG Berlin, 12.05.1995 - L 1 An 46/94
    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    Etwas anderes gälte möglicherweise dann, wenn Abs. 1 S 1 aaO den Versicherungsträger ermächtigt hätte, nach seinem Ermessen über Entstehung, Bestand oder Durchsetzbarkeit monatlicher Rentenansprüche zu entscheiden (in diesem Sinne wohl Landessozialgericht (LSG) Hamburg, Urteile vom 15. November 1995, L 6 An 147/94, L 6 An 137/95, und vom 12. Mai 1995, L 1 An 46/94; Finke, SGb 1983, 336, 338 ff; Fichte, AVG, § 100 II S V 656; Breuer, AmtlMittLVA Rheinpr 1977, 501 f).
  • LSG Berlin, 15.11.1995 - L 6 An 137/95
    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    Etwas anderes gälte möglicherweise dann, wenn Abs. 1 S 1 aaO den Versicherungsträger ermächtigt hätte, nach seinem Ermessen über Entstehung, Bestand oder Durchsetzbarkeit monatlicher Rentenansprüche zu entscheiden (in diesem Sinne wohl Landessozialgericht (LSG) Hamburg, Urteile vom 15. November 1995, L 6 An 147/94, L 6 An 137/95, und vom 12. Mai 1995, L 1 An 46/94; Finke, SGb 1983, 336, 338 ff; Fichte, AVG, § 100 II S V 656; Breuer, AmtlMittLVA Rheinpr 1977, 501 f).
  • LSG Berlin, 15.11.1995 - L 6 An 147/94
    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    Etwas anderes gälte möglicherweise dann, wenn Abs. 1 S 1 aaO den Versicherungsträger ermächtigt hätte, nach seinem Ermessen über Entstehung, Bestand oder Durchsetzbarkeit monatlicher Rentenansprüche zu entscheiden (in diesem Sinne wohl Landessozialgericht (LSG) Hamburg, Urteile vom 15. November 1995, L 6 An 147/94, L 6 An 137/95, und vom 12. Mai 1995, L 1 An 46/94; Finke, SGb 1983, 336, 338 ff; Fichte, AVG, § 100 II S V 656; Breuer, AmtlMittLVA Rheinpr 1977, 501 f).
  • BSG, 29.05.1968 - 4 RJ 407/67

    Ruhen der Rente - Rückkehr Verfolgter - Erneute Auswanderung

    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    Unzweifelhaft "hat" die Klägerin das ehemalige Verfolgungsgebiet "verlassen", nämlich den tatsächlichen Aufenthalt dort auf Dauer beendet, als sie im Juli 1945 nach Schweden zog (vgl dazu schon BSGE 28, 99, 10O = SozR Nr. 2 zu § 1321; SozR 3-5750 Art. 2 § 62 S 44 f).
  • BSG, 23.06.1994 - 4 RA 70/93

    Angestelltenversicherung - Altersruhegeld - Anspruchshöhe

    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    Denn der Bürger, der aus seinem Rentenstammrecht erwachsende (" Einzel"-)Ansprüche auf monatliche Rentenzahlungen geltend macht, die als Rechtsansprüche ausgestaltet sind (vgl dazu BSG SozR 3-2600 § 300 Nr. 3 S 5 und Urteil des Senats vom 22. Februar 1995 - 4 RA 88/94), muß bei der Konkretisierung seines Rechtsschutzbegehrens (§ 123 SGG) nicht berücksichtigen, ob der Leistungsträger meint, ein in seinem Ermessen stehendes "Gegenrecht" zu haben; dies ist vielmehr ggf vom Gericht im Rahmen der sog Spruchreife zu prüfen.
  • BSG, 18.05.1988 - 1 RA 45/87

    Rente - Beiträge - Nachentrichtung - Tatsächliche Zahlung

    Auszug aus BSG, 29.08.1996 - 4 RA 85/95
    Beiträge begründen Beitragszeiten erst, wenn sie wirksam entrichtet, dh tatsächlich gezahlt worden sind (BSGE 63, 195, 200 [BSG 18.05.1988 - 1 RA 45/87] = SozR 2200 § 1290 Nr. 22).
  • BSG, 29.08.1996 - 4 RA 122/94

    Bereiterklärung bei der Nachentrichtung von Beiträgen

  • BSG, 22.02.1995 - 4 RA 88/94

    Berechnung der Altersrente nach dem Angestelltenversicherungsgesetzes (AVG) nach

  • BSG, 29.08.1996 - 4 RA 76/95
  • BSG, 31.08.1994 - 4 RA 12/93

    Rückwirkung - Verzögerung - Zahlung - Verschulden

  • Drs-Bund, 07.03.1989 - BT-Drs 11/4124
  • BSG, 22.02.1995 - 4 RA 31/94

    Leistungsrecht - Altersrente - Berufsunfähigkeit

  • BSG, 14.12.2006 - B 4 R 29/06 R

    Rentenversicherungspflichtiges Arbeits-/Beschäftigungsverhältnis - Ghettoarbeit -

    Gemäß § 1 Abs. 2 ZRBG "ergänzt" dieses Gesetz durch den Ausgleich von Auslandsschäden das WGSVG, das grundsätzlich nur damalige Verfolgungsschäden gerade nur in der deutschen Rentenversicherung im damals jeweils einschlägigen Geltungsbereich der Reichsversicherungsgesetze entschädigt (hierzu stellvertretend BSGE 63, 282, 288 f = SozR 2200 § 1251a Nr. 2 S 7 f; BSGE 79, 113, 118 f = SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 S 8).

    Durch die auf diesen Zusammenhang begrenzte Fiktion speziell von Bundesgebiets-Beitragszeiten wird der die Entstehung monatlicher Einzelansprüche hindernde Einwand des Auslandsaufenthalts ausgeräumt und dadurch für "Berechtigte" im Ausland (dazu oben) "zahlbar" gemacht (zu diesem Einwand stellvertretend BSG, Urteil vom 29. August 1996 - 4 RA 85/95, BSGE 79, 113, 115 ff = SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 S 4 ff; BSG, Urteil vom 10. April 2003 - B 4 RA 43/02 R, SozR 4-6961 Nr. 8 Nr. 1 RdNr 4, 9 ff; BSG, Urteil vom 14. Mai 2003 - B 4 RA 6/03 R).

  • BSG, 02.08.2000 - B 4 RA 54/99 R

    Rentenbeginn bei verspäteter Antragstellung, Stammrecht

    Soweit danach Einzelansprüche noch nicht erfüllt waren, hatte sie ermessensfehlerfrei zu entscheiden, ob die Einrede der Verjährung erhoben werden sollte (vgl BSGE 79, 113 ff = SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 und SozR 3-2600 § 307a Nr. 8).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 15.12.2003 - L 3 RJ 33/00

    Rentenversicherung

    Es handelt sich um Entschädigungsleistungen: Das WGSVG ersetzt Verfolgten i.S.v. § 1 BEG den Schaden, den sie durch die nationalsozialistische Verfolgung in ihrer Rentenversicherung erlitten haben (BSG, Urteile vom 12. Juli 1988, Az: 4/11a RA 36/87, SozR 2200 § 1251a Nr. 2 und vom 29. August 1996, Az.: 4 RA 85/95, SozR 3-5070 § 18 Nr. 2).

    § 18 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 WGSVG umschreiben, unter welchen Voraussetzungen der Einwand des Auslandswohnsitzes einem Verfolgten nicht entgegengehalten werden darf, dessen Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Ausland im wesentlichen auf dem nationalsozialistischen Verfolgungszugriff bzw. dessen Nachwirkungen beruht (BSG, SozR 3-5070 § 18 Nr. 2).

    Vielmehr werden alle, die dem NS-Zugriff nicht entrinnen konnten und dadurch auch einen Schaden in ihrer deutschen Rentenversicherung erlitten haben, entschädigt, falls sie sich nach dem Krieg vor Ablauf der Überlegungsphase (mit dem 31. Dezember 1949) dazu entschlossen haben, das ehemalige Verfolgungsgebiet zu verlassen (BSG SozR 3-5070 § 18 Nr. 2).

    Die Klägerin "hat" X/Niederschlesien glaubhaft "verlassen", nämlich den tatsächlichen Aufenthalt dort auf Dauer beendet, als sie nach M/Oberösterreich zog (vgl. BSG SozR 3-5070 § 18 Nr. 2).

    § 18 Abs. 2 WGSVG setzt ein gleich schweres Verfolgungsschicksal (vgl. BSG SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 m.w.Nw.) voraus.

  • BSG, 30.03.2004 - B 4 RA 24/02 R

    Vorlagebeschluss an das BVerfG - Fremdrentenrecht - Verfassungsmäßigkeit der

    §§ 110 bis 114 SGB VI enthalten nämlich nur einen materiell-rechtlichen einzelanspruchshindernden Einwand, nämlich den des Auslandsaufenthaltes (BSG, Urteil vom 29. August 1996, 4 RA 85/95, in SozR 3-5070 § 18 Nr. 2; Urteil vom 14. Mai 2003 - B 4 RA 6/03 R, nicht veröffentlicht und vom 10. April 2003 - B 4 RA 43/02 R, BSG SozR 4-6961 Nr. 8 Nr. 1).
  • BSG, 10.04.2003 - B 4 RA 43/02 R

    Beitragsnachentrichtung für in den USA lebende Verfolgte des Nationalsozialismus

    Die Klägerin erfüllt mithin die Voraussetzungen für ein subjektives Recht auf Witwenrente nach § 46 Abs. 1 SGB VI (zum subjektiven Recht auf Altersrente nach § 25 Abs. 5 AVG: BSG SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 S 5 = BSGE 79, 113, 115 f; BSG SozR 3-5070 § 21 Nr. 4 S 13 f).

    Es reicht nicht aus, wenn - wie hier - ausschließlich Fremdbeitragszeiten vorliegen (vgl BSG SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 S 6 = BSGE 79, 113, 117).

    Die Gebietsgleichstellung des Art. 5 DASVA führt zu keinem anderen Ergebnis, denn nach Nr. 4 Buchst a SP/DASVA bleiben die deutschen Rechtsvorschriften über Geldleistungen aus Versicherungszeiten, die nicht nach Bundesrecht zurückgelegt sind, unberührt (vgl BSG SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 S 7 = BSGE 79, 113, 117 f).

    Die Anwendung des § 18 Abs. 1 Satz 1 iVm Abs. 2 WGSVG auf Displaced Persons (vgl BSG SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 S 8 f = BSGE 79, 113, 119 f) setzt jedoch voraus, dass dieser Personenkreis das Gebiet des deutschen Reiches nach dem Stand vom 31. Dezember 1997 bereits vor dem 1. Januar 1950 verlassen hat.

  • LSG Baden-Württemberg, 21.02.2019 - L 10 R 3611/15

    Höhe der Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung an Berechtigte im Ausland

    Gegenstand des Rechtsstreits ist der Bescheid vom 25.07.2013 in der Gestalt des Widerspruchsbescheids vom 04.02.2014 mit dem die Beklagte über das subjektive Recht des Klägers auf Rente und die daraus herleitbaren monatlichen Ansprüche für die Zeit ab dem 01.06.2013 entschied, allerdings nur insoweit und in dem Umfang, wie die Beklagte den aus dem subjektiven Recht des Klägers auf Rente (sog. Rentenstammrecht) erwachsenden monatlichen Rentenzahlungsansprüchen - i.S. des Geldwerts des Rentenstammrechts in Gestalt der monatlichen Zahlungsbeträge nach § 64 SGB VI (Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 14.05.2003, B 4 RA 6/03 R in juris, Rdnr. 43) - die rechtshindernde Einwendung des gewöhnlichen Aufenthalts im Ausland (irreführend "Auslandsrente" genannt, BSG, Urteil vom 29.08.1996, 4 RA 85/95 in juris Rdnr. 16) nach Maßgabe des § 110 Abs. 2 i.V.m. §§ 113 f. SGB VI entgegenhielt (vgl. BSG, Urteil vom 14.05.2003, B 4 RA 6/03 R, a.a.O., Rdnrn. 24 ff.; Urteil vom 10.04.2003, B 4 RA 43/02 R in juris, Rdnr. 17; Urteil vom 29.08.1996, 4 RA 85/95, a.a.O., Rdnrn. 14 ff. m.w.N.), respektive (konkludent) höhere monatliche Rentenzahlungsansprüche ablehnte (vgl. dazu BSG, Urteil vom 14.05.2003, B 4 RA 6/03 R, a.a.O., Rdnr. 43).

    Nur insoweit hat sich der Kläger mit seiner kombinierten Anfechtungs- und Leistungsklage (§ 54 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 4 i.V.m. § 56 SGG, dazu BSG, Urteil vom 29.08.1996, 4 RA 85/95, a.a.O., Rdnrn. 14 ff.) - gerichtet auf den Erlass eines Grundurteils (§ 130 Abs. 1 Satz 1 SGG) zur Verurteilung der Beklagten zur Gewährung (Zahlung) einer (höheren) Regelaltersrente wie an einen Berechtigten, der seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat (vgl. BSG, Urteil vom 14.05.2013, B 4 RA 6/03 R, a.a.O., Rdnr. 30; Urteil vom 27.01.1999, B 4 RA 44/98 R in juris, Rdnr. 12) - gegen die Rentenentscheidung der Beklagten gewehrt, indem er alleine geltend gemacht hat, dass er einen Anspruch auf eine höhere Rente habe, weil er sich nur vorübergehend im Ausland aufhalte und deswegen wie ein Berechtigter zu behandeln sei, der seinen gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat (§ 110 Abs. 1 SGB VI).

    Im Übrigen stellt auch der Senat nicht in Frage, dass der Kläger Versicherter ist, dass er die Regelaltersgrenze erreicht und die allgemeine Wartezeit erfüllt hat (§ 33 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 1, § 34 Abs. 1, § 35, § 50 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, § 235 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 2 SGB VI, vgl. dazu BSG, Urteil vom 29.08.1996, 4 RA 85/95, a.a.O., Rdnr. 17).

  • BSG, 03.04.2001 - B 4 RA 90/00 R

    Kindererziehungszeiten bei Aufenthalt in einem Lager für Displaced Persons -

    Denn der Inlandsaufenthalt war auch materiell-rechtlich dauerhaft erlaubt (vgl beiläufig schon BSGE 79, 113, 121 = SozR 3-5070 § 18 Nr. 2).

    Erst recht war die Klägerin nicht rechtlich gezwungen, das deutsche Staatsgebiet (alsbald oder überhaupt) zu verlassen (BSGE 79, 113, 121 mwN).

  • BSG, 29.03.2006 - B 13 RJ 7/05 R

    Ersatzzeit - nationalsozialistische Verfolgung - verfolgungsbedingter

    Zu diesem Ergebnis gelange man "erst recht", wenn man mit dem 4. Senat des Bundessozialgerichts (BSG) in seiner Entscheidung vom 29. August 1996 (4 RA 85/95 - BSGE 79, 113 = SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 - hier: zu § 18 Abs. 2 des Gesetzes zur Regelung der Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts in der Sozialversicherung ) davon ausgehe, dass für die Fälle des Verlassens des Reichsgebiets nach dem 8. Mai 1945 eine Beweislastregelung zugunsten der Betroffenen anzunehmen sei.

    Die Beklagte wendet sich insoweit lediglich gegen die unter Hinweis auf das Urteil des 4. Senats des BSG vom 29. August 1996 (4 RA 85/95 - BSGE 79, 113 = SozR 3-5070 § 18 Nr. 2 zu § 18 Abs. 2 WGSVG) ergänzend ("... erst recht ...") angestellten Erwägungen des LSG, dass für die Fälle des Verlassens des Reichsgebiets nach dem 8. Mai 1945 eine Beweislastregelung zugunsten der Betroffenen angenommen werden könne, weil möglicherweise der Rechtsbegriff des "verfolgungsbedingten Auslandsaufenthalts" in § 18 WGSVG und § 250 Abs. 1 Nr. 4 SGB VI einheitlich auszulegen sei.

  • BSG, 09.04.2002 - B 4 RA 58/01 R

    Neubewertung einer Altersrente bei Vollendung des 65. Lebensjahres -

    Die nach den §§ 35 ff SGB VI primär sich ergebende Rechtsfolge, nämlich der "Anspruch auf Altersrente", also das Recht des Versicherten, wegen Alters monatlich wiederkehrend Zahlung eines Betrages in Höhe des Geldwertes des Stammrechts verlangen zu können (vgl BSGE 79, 113 = SozR 3-5070 § 18 Nr. 2; ähnlich BSG Urteil vom 24. Februar 1999 - B 5 RJ 28/98 R, aaO unter Verweis auf Urteil vom 19. Mai 1983 - 1 RA 51/82 - BSGE 55, 131 = SozR 6555 Art. 26 Nr. 1 mwN), geht ebenfalls ins Leere, weil gerade dieses Recht auf Rente bereits besteht.
  • BSG, 14.07.1999 - B 13 RJ 71/98 R

    Fiktive Beitragszeit für Beschäftigung im Reichsgau Wartheland - eingegliederte

    Zum anderen entspricht es auch dem erkennbaren Sinn und Zweck des WGSVG, nur verfolgungsbedingte Nachteile in der deutschen Sozialversicherung auszugleichen (vgl BSGE 38, 245 = SozR 5070 § 14 Nr. 2; BSGE 79, 113 = SozR 3-5070 § 18 Nr. 2; BSG SozR 3-5070 § 20 Nr. 2).
  • BSG, 29.07.1997 - 4 RA 41/96

    Altersruhegeld - DDR - Wohnsitzwechsel - Westniveau - Ostniveau - Rentenhöhe

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 03.02.2006 - L 4 R 47/05

    Rentenversicherung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.01.2006 - L 4 RJ 113/04

    Rentenversicherung

  • BSG, 25.01.2001 - B 4 RA 48/99 R

    Einstellung der Rentenzahlung an Bewohner der Colonia Dignidad wegen nicht

  • BSG, 27.01.1999 - B 4 RA 44/98 R

    Pflichtbeitragszeiten im Beitrittsgebiet - Rentenanspruch für ungarische

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 03.02.2006 - L 4 R 57/05

    Rentenversicherung

  • VGH Baden-Württemberg, 16.04.2002 - 7 S 2670/01

    Auszahlung von Sozialhilfe - Mietzahlungen direkt an Vermieter

  • LSG Berlin, 15.11.1999 - L 16 RA 58/98

    Vormerkung von Zeiten der Pflichtversicherung wegen Kindererziehung; Verfolgte

  • LSG Berlin-Brandenburg, 12.03.2010 - L 8 RA 88/04

    "Ghetto-Beschäftigung"; Glaubhaftmachung; Rechtsnachfolge

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 17.11.2004 - L 8 RJ 131/03

    Rentenversicherung

  • BSG, 29.04.1997 - 4 RA 123/95

    Berechnung des monatlichen Werts für Altersruhegeld eines Verfolgten des

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.07.2006 - L 4 R 143/05

    Rentenversicherung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.07.2006 - L 4 R 53/05

    Rentenversicherung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 19.05.2006 - L 4 RJ 58/02

    Rentenversicherung

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 13.01.2003 - L 3 RJ 38/01

    Rentensteigernde Anrechnung von Ersatzzeiten; Opfer der nationalsozialistischen

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 12.09.2003 - L 14 RJ 115/03

    Rentenversicherung

  • LSG Rheinland-Pfalz, 11.09.2002 - L 6 RI 201/01
  • BSG, 29.08.1996 - 4 RA 4/96

    Voraussetzungen für die Gewährung von Altersruhegeld - Anerkennung als Verfolgter

  • BSG, 29.08.1996 - 4 RA 3/96

    Anerkennung als Verfolgter im Sinne des Bundesentschädigungsgesetzes (BEG) -

  • BSG, 29.03.2007 - B 4 R 221/06 B
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