Weitere Entscheidung unten: BFH, 17.12.1970

Rechtsprechung
   BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1970,368
BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66 (https://dejure.org/1970,368)
BFH, Entscheidung vom 17.12.1970 - IV R 286/66 (https://dejure.org/1970,368)
BFH, Entscheidung vom 17. Dezember 1970 - IV R 286/66 (https://dejure.org/1970,368)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1970,368) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Landwirt - Veräußerung von Grundstücken - Parzellierung - Gesamtbild der Tätigkeit - Gewerbliches Unternehmen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 101, 520
  • BStBl II 1971, 456
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 05.12.1968 - IV R 164/68

    Vorliegen gewerblicher Grundstücksverkäufe eines Landwirts

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Fälle der zweiten Gruppe behandeln z. B. die RFH-Urteile VI A 200/31 vom 28. Januar 1931 (RStBl 1931, 257); VI A 1914/31 vom 16. März 1932 (RStBl 1932, 515); VI A 115/36 vom 1. April 1936 (RStBl 1936, 1110); VI A 667/35 vom 26. August 1936 (RStBl 1936, 1113); VI 640/37 vom 8. November 1937 (StuW 1938, 270); VI 141--146/38 vom 14. September 1938 (RStBl 1938, 1053); VI 303/38 vom 28. September 1938 (RStBl 1939, 230) und die BFH-Urteile IV 138/58 vom 26. Januar 1961 (HFR 1961, 219); IV R 164/68 vom 5. Dezember 1968 (BFH 94, 457, BStBl II 1969, 236); IV R 132/68 vom 13. März 1969 (BFH 95, 488, BStBl II 1969, 483) und I R 61/68 vom 22. Oktober 1969 (BFH 97, 120, BStBl II 1970, 61).

    Dagegen liegt eine Tätigkeit vor, die nichts mehr mit dem Betrieb einer Landwirtschaft zu tun hat, wenn ein Landwirt ihm gehörige Grundstücke planmäßig parzelliert und aufschließt, also baureif macht und sie dann verwertet (RFH-Urteile VI A 115/36; VI 640/37; VI 141--146/38; VI 303/38; BFH-Urteile IV 138/58; IV R 164/68; IV R 132/68; I R 61/68).

    Einen Zusammenhang der Verkaufstätigkeit mit dem landwirtschaftlichen Betrieb sah die Rechtsprechung nicht schon darin, daß durch die Verkäufe eine Notlage abgewendet oder betriebliche Schulden getilgt werden sollten (RFH-Urteile VI A 667/35 und VI 640/37) oder daß mit dem durch sie Erlangten der landwirtschaftliche Betrieb arrondiert oder verbessert werden sollte (BFH-Urteile IV R 164/68 und IV R 132/68).

    Aus den Urteilen IV R 164/68 und I R 61/68 könnte geschlossen werden, daß jede Tätigkeit, die über den bloßen Verkauf und die damit notwendigerweise verbundene Parzellierung hinausgeht, ohne Rücksicht auf die Gestaltung des Einzelfalles im übrigen die Verkaufstätigkeit zu einer gewerblichen machen müßte.

  • BFH, 22.10.1969 - I R 61/68

    Aufstellung eines Bebauungsplanes - Gemeinde - Parzellierung - Ausübung einer

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Fälle der zweiten Gruppe behandeln z. B. die RFH-Urteile VI A 200/31 vom 28. Januar 1931 (RStBl 1931, 257); VI A 1914/31 vom 16. März 1932 (RStBl 1932, 515); VI A 115/36 vom 1. April 1936 (RStBl 1936, 1110); VI A 667/35 vom 26. August 1936 (RStBl 1936, 1113); VI 640/37 vom 8. November 1937 (StuW 1938, 270); VI 141--146/38 vom 14. September 1938 (RStBl 1938, 1053); VI 303/38 vom 28. September 1938 (RStBl 1939, 230) und die BFH-Urteile IV 138/58 vom 26. Januar 1961 (HFR 1961, 219); IV R 164/68 vom 5. Dezember 1968 (BFH 94, 457, BStBl II 1969, 236); IV R 132/68 vom 13. März 1969 (BFH 95, 488, BStBl II 1969, 483) und I R 61/68 vom 22. Oktober 1969 (BFH 97, 120, BStBl II 1970, 61).

    Dagegen liegt eine Tätigkeit vor, die nichts mehr mit dem Betrieb einer Landwirtschaft zu tun hat, wenn ein Landwirt ihm gehörige Grundstücke planmäßig parzelliert und aufschließt, also baureif macht und sie dann verwertet (RFH-Urteile VI A 115/36; VI 640/37; VI 141--146/38; VI 303/38; BFH-Urteile IV 138/58; IV R 164/68; IV R 132/68; I R 61/68).

    Aus den Urteilen IV R 164/68 und I R 61/68 könnte geschlossen werden, daß jede Tätigkeit, die über den bloßen Verkauf und die damit notwendigerweise verbundene Parzellierung hinausgeht, ohne Rücksicht auf die Gestaltung des Einzelfalles im übrigen die Verkaufstätigkeit zu einer gewerblichen machen müßte.

  • BFH, 13.03.1969 - IV R 132/68

    Gewerbliche Natur von Landverkäufen bei Verpflichtung eines Eigentümers gegenüber

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Fälle der zweiten Gruppe behandeln z. B. die RFH-Urteile VI A 200/31 vom 28. Januar 1931 (RStBl 1931, 257); VI A 1914/31 vom 16. März 1932 (RStBl 1932, 515); VI A 115/36 vom 1. April 1936 (RStBl 1936, 1110); VI A 667/35 vom 26. August 1936 (RStBl 1936, 1113); VI 640/37 vom 8. November 1937 (StuW 1938, 270); VI 141--146/38 vom 14. September 1938 (RStBl 1938, 1053); VI 303/38 vom 28. September 1938 (RStBl 1939, 230) und die BFH-Urteile IV 138/58 vom 26. Januar 1961 (HFR 1961, 219); IV R 164/68 vom 5. Dezember 1968 (BFH 94, 457, BStBl II 1969, 236); IV R 132/68 vom 13. März 1969 (BFH 95, 488, BStBl II 1969, 483) und I R 61/68 vom 22. Oktober 1969 (BFH 97, 120, BStBl II 1970, 61).

    Dagegen liegt eine Tätigkeit vor, die nichts mehr mit dem Betrieb einer Landwirtschaft zu tun hat, wenn ein Landwirt ihm gehörige Grundstücke planmäßig parzelliert und aufschließt, also baureif macht und sie dann verwertet (RFH-Urteile VI A 115/36; VI 640/37; VI 141--146/38; VI 303/38; BFH-Urteile IV 138/58; IV R 164/68; IV R 132/68; I R 61/68).

    Einen Zusammenhang der Verkaufstätigkeit mit dem landwirtschaftlichen Betrieb sah die Rechtsprechung nicht schon darin, daß durch die Verkäufe eine Notlage abgewendet oder betriebliche Schulden getilgt werden sollten (RFH-Urteile VI A 667/35 und VI 640/37) oder daß mit dem durch sie Erlangten der landwirtschaftliche Betrieb arrondiert oder verbessert werden sollte (BFH-Urteile IV R 164/68 und IV R 132/68).

  • BFH, 15.06.1965 - I 417/61
    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Mit der ersten Gruppe befassen sich z. B. das Urteil des RFH VI A 182/36 vom 25. März 1936 (RStBl 1936, 769) und die Urteile des BFH IV 5/59 U vom 28. September 1961 (BFH 74, 80, BStBl III 1962, 32); I 417/61 vom 15. Juni 1965 HFR 1965, 510) und IV R 34/67 vom 16. Januar 1969 (BFH 95, 219, BStBl II 1969, 375).

    Eine gewerbliche Tätigkeit nahm die Rechtsprechung an, wenn ein Grundstückseigentümer, ähnlich wie ein Grundstückshändler oder wie ein Baulandaufschließungsunternehmen, seinen Grundbesitz ganz oder teilweise durch Baureifmachung in Baugelände umzugestalten begann und zu diesem Zweck nach einem bestimmten Bebauungsplan das Gelände in einzelne Parzellen aufteilte und diese an Interessenten veräußerte (vgl. z. B. die BFH-Urteile IV 5/59 U und I 417/61).

  • BFH, 26.01.1961 - IV 138/58
    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Fälle der zweiten Gruppe behandeln z. B. die RFH-Urteile VI A 200/31 vom 28. Januar 1931 (RStBl 1931, 257); VI A 1914/31 vom 16. März 1932 (RStBl 1932, 515); VI A 115/36 vom 1. April 1936 (RStBl 1936, 1110); VI A 667/35 vom 26. August 1936 (RStBl 1936, 1113); VI 640/37 vom 8. November 1937 (StuW 1938, 270); VI 141--146/38 vom 14. September 1938 (RStBl 1938, 1053); VI 303/38 vom 28. September 1938 (RStBl 1939, 230) und die BFH-Urteile IV 138/58 vom 26. Januar 1961 (HFR 1961, 219); IV R 164/68 vom 5. Dezember 1968 (BFH 94, 457, BStBl II 1969, 236); IV R 132/68 vom 13. März 1969 (BFH 95, 488, BStBl II 1969, 483) und I R 61/68 vom 22. Oktober 1969 (BFH 97, 120, BStBl II 1970, 61).

    Dagegen liegt eine Tätigkeit vor, die nichts mehr mit dem Betrieb einer Landwirtschaft zu tun hat, wenn ein Landwirt ihm gehörige Grundstücke planmäßig parzelliert und aufschließt, also baureif macht und sie dann verwertet (RFH-Urteile VI A 115/36; VI 640/37; VI 141--146/38; VI 303/38; BFH-Urteile IV 138/58; IV R 164/68; IV R 132/68; I R 61/68).

  • BFH, 28.09.1961 - IV 5/59 U

    Definition des gewerblichen Grundstückshandels - Bindung des Finanzamts an eine

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Mit der ersten Gruppe befassen sich z. B. das Urteil des RFH VI A 182/36 vom 25. März 1936 (RStBl 1936, 769) und die Urteile des BFH IV 5/59 U vom 28. September 1961 (BFH 74, 80, BStBl III 1962, 32); I 417/61 vom 15. Juni 1965 HFR 1965, 510) und IV R 34/67 vom 16. Januar 1969 (BFH 95, 219, BStBl II 1969, 375).

    Eine gewerbliche Tätigkeit nahm die Rechtsprechung an, wenn ein Grundstückseigentümer, ähnlich wie ein Grundstückshändler oder wie ein Baulandaufschließungsunternehmen, seinen Grundbesitz ganz oder teilweise durch Baureifmachung in Baugelände umzugestalten begann und zu diesem Zweck nach einem bestimmten Bebauungsplan das Gelände in einzelne Parzellen aufteilte und diese an Interessenten veräußerte (vgl. z. B. die BFH-Urteile IV 5/59 U und I 417/61).

  • BFH, 20.08.1970 - IV 143/64

    Betriebsinhaber - Veräußerung eines einzelnen Wirtschaftsgutes - Zeitrente -

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Der Senat hat in dem Urteil IV 143/64 vom 20. August 1970 (Sammlung der Entscheidungen des BFH 100, 97, BStBl II 1970, 807) ausgeführt, daß er in dieser Regelung eine auch die Gerichte bindende Anpassungsregelung nach § 131 AO sehe, jedenfalls soweit es sich um Veräußerungsfälle handelt, die vor dem Bekanntwerden des Vorlagebeschlusses des erkennenden Senats vom 3. August 1967 stattfanden.
  • BVerfG, 11.05.1970 - 1 BvL 17/67

    Verfassungswidrigkeit des § 4 Abs. 1 S. 5 EStG in Bezug auf die Veräußerung oder

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Das BVerfG hat in dem Beschluß 1 BvL 17/67 vom 11. Mai 1970 (BStBl II 1970, 579) erkannt, die unterschiedslose Privilegierung der Landwirte bei der steuerlichen Erfassung der Gewinne aus der Veräußerung von Grund und Boden sei mit dem Gleichheitsgrundsatz nicht vereinbar.
  • BFH, 16.01.1969 - IV R 34/67

    Gewerblicher Grundstückshandel - Architekt - Umlaufvermögen - Vermögensanlage -

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Mit der ersten Gruppe befassen sich z. B. das Urteil des RFH VI A 182/36 vom 25. März 1936 (RStBl 1936, 769) und die Urteile des BFH IV 5/59 U vom 28. September 1961 (BFH 74, 80, BStBl III 1962, 32); I 417/61 vom 15. Juni 1965 HFR 1965, 510) und IV R 34/67 vom 16. Januar 1969 (BFH 95, 219, BStBl II 1969, 375).
  • RFH, 25.03.1936 - VI A 182/36
    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 286/66
    Mit der ersten Gruppe befassen sich z. B. das Urteil des RFH VI A 182/36 vom 25. März 1936 (RStBl 1936, 769) und die Urteile des BFH IV 5/59 U vom 28. September 1961 (BFH 74, 80, BStBl III 1962, 32); I 417/61 vom 15. Juni 1965 HFR 1965, 510) und IV R 34/67 vom 16. Januar 1969 (BFH 95, 219, BStBl II 1969, 375).
  • BFH, 08.09.2005 - IV R 38/03

    Zur Abgrenzung landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Hilfsgeschäfte vom

    Allerdings können solche Umstände als Beweisanzeichen dafür angesehen werden, dass die Tätigkeit nicht gewerblicher Natur ist (Senatsurteil vom 17. Dezember 1970 IV R 286/66, BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456, m.w.N.).

    Ausschlaggebend muss vielmehr sein, ob diese Maßnahmen des Klägers darauf gerichtet waren, den zu veräußernden Grundbesitz zu einem Objekt anderer Marktgängigkeit zu machen (Senatsurteil in BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456, und vom 8. Juli 1982 IV R 20/78, BFHE 136, 252, BStBl II 1982, 700 unter 3. der Gründe).

    Der Senat hat in seinem Urteil in BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456 erheblich weiterreichende Aktivitäten noch als unschädlich angesehen.

    Ob daran noch festzuhalten ist, kann im Streitfall dahinstehen; denn anders als nach dem Sachverhalt des Urteils in BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456 hat der Kläger nicht selbst den Bebauungsplan erstellt oder Straßen bauen und Versorgungsleitungen verlegen lassen, um diese der Gemeinde zu übertragen.

  • FG München, 10.03.2008 - 13 K 3694/05

    Keine erweiterte Kürzung gem. § 9 Abs. 1 Satz 2 GewStG für eine neben der

    Die Abgrenzungskriterien würden sich aus der Grundsatzentscheidung des BFH vom 17. Dezember 1970 (IV R 286/66, BStBl II 1971, 456) gewinnen lassen.

    Die gewerbliche Tätigkeit sei aber im Streitfall insbesondere wegen der Notlage, in der sich die Q-KG befand, im Hinblick auf die Entscheidung des BFH in BStBl II 1971, 456 bei den Grundstücksverkäufen zu verneinen.

    In dem in Bezug genommenem Fall des BFH in BStBl II 1971, 456 habe die Wertsteigerung 11, 23% betragen und sei vom BFH als nicht wesentlich betrachtet worden.

    Im Übrigen habe die Q-KG - anders als im Fall in BStBl II 1971, 456 - die Erlöse aus dem Grundstückshandel nicht für eine bestimmte Investition benötigt, sondern allgemein zur Verbesserung der Liquidität.

    Der erkennende Senat ist demgemäß der Auffassung, dass die Klägerin mit ihrer Bezugnahme auf die alte Rechtsprechung des BFH in BStBl II 1971, 456 keinen Erfolg haben kann.

    Im Übrigen hat der BFH in dieser Entscheidung das Vorliegen einer Notlage nur als ein Beweisanzeichen dafür angesehen, dass die Tätigkeit nicht gewerblicher Natur ist (BStBl II 1971, 456 [459 linke Spalte Ende 2. Absatz]).

    Anschließend wird vom BFH ausgeführt, dass gegen eine gewerbliche Tätigkeit auch spräche, dass die Steuerpflichtige nur deshalb verkauft habe, weil sie das Geld gerade zu diesem Zeitpunkt für die Änderungen in ihrem landwirtschaftlichen Betrieb benötigte (BStBl II 1971, 456 [459 rechte Spalte am Ende]).

  • FG München, 10.11.2008 - 13 K 3694/05

    Ausschließlichkeit der Grundstücksnutzung und Grundstücksverwaltung als

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • BFH, 28.01.1988 - IV R 2/85

    Einkünfte aus Gewerbebetrieb durch die Veräußerung von Eigentumswohnungen und die

    Die Würdigung des FG, daß mit der Vermietung der verbliebenen Wohnungen nur der Zeitraum bis zu einer späteren günstigeren Veräußerung habe überbrückt werden sollen, sei einseitig und stehe im Widerspruch zum Urteil des erkennenden Senats vom 17. Dezember 1970 IV R 286/66 (BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456, 459), in dem eine private Vermögensverwaltung aufgrund einer Zwangslage angenommen worden sei.

    Von einem einheitlichen und planmäßig verwirklichten Konzept wie im Falle des Urteils in BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456 könne im Streitfall keine Rede sein, da die zunächst nicht veräußerten Eigentumswohnungen der Altersvorsorge gedient hätten und demzufolge auch jahrelang vermietet worden seien.

    Auch die Berufung auf das Urteil des erkennenden Senats in BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456 kann der Revision nicht zum Erfolg verhelfen.

    Wie sich aus dem Gesamtzusammenhang des Urteils in BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456 ergibt, war für die Urteilsfindung bestimmend, daß auch im Rahmen der tatsächlich entwickelten Aktivitäten im wesentlichen nur die Werte realisiert werden konnten, die die Grundstücke ohnehin durch die tatsächliche Entwicklung erreicht hatten.

  • BFH, 08.07.1982 - IV R 20/78

    Zur Abgrenzung gewerblicher Grundstücksgeschäfte von privater Vermögensverwaltung

    Der Senat braucht nicht zu entscheiden, ob und unter welchen Voraussetzungen eine erhebliche Aktivität, die auf die Aufbereitung, Erschließung und Veräußerung umfangreichen Grundbesitzes als Baugelände für eine größere Anzahl von Wohneinheiten gerichtet ist, dann gewerblichen Charakter hat, wenn Gegenstand dieser Aktivität Grundbesitz ist, der sich bereits jahrzehntelang im Familienbesitz befindet und, wie z. B. im Fall des BFH-Urteils vom 17. Dezember 1970 IV R 286/66 (BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456) aus zwingenden Gründen veräußert werden muß.

    Das Urteil in BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456 betrifft die Veräußerung der alten Hofstelle eines seit Generationen im Familienbesitz befindlichen Bauernhofes im Anschluß an eine freiwillige Aussiedlung.

  • BFH, 08.11.2007 - IV R 35/06

    Baulandverkäufe als landwirtschaftliche Hilfsgeschäfte bei Erschließung und

    Allerdings können solche Umstände als Beweisanzeichen für eine Tätigkeit angesehen werden, die nicht gewerblicher Natur ist (Senatsurteile vom 17. Dezember 1970 IV R 286/66, BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456, und in BFHE 211, 195, BStBl II 2006, 166, unter 1.a der Gründe).
  • BFH, 28.06.1984 - IV R 156/81

    Zur Frage, wann die Veräußerung landwirtschaftlich genutzter Grundstücke

    Der Senat hat in seinem Urteil vom 17. Dezember 1970 IV R 286/66 (BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456) erheblich weiterreichende Aktivitäten noch als unschädlich angesehen.
  • BFH, 05.10.1989 - IV R 35/88

    Gewerbliche Veräußerung von Teilgrundstücken eines größeren Grundstückareals

    Das FG ist unter Hinweis auf das BFH-Urteil vom 17. Dezember 1970 IV R 286/66 (BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456) zu einem abweichenden Ergebnis gekommen, weil die von den Klägern entfalteten Aktivitäten nicht so umfangreich und gewichtig gewesen seien, daß sie nach der Verkehrsauffassung als gewerbliche Betätigung anzusehen wären.

    Wie sich bereits aus der späteren Rechtsprechung des Senats ergibt, betrifft die Entscheidung in BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456 einen Sonderfall und ist einer Verallgemeinerung nicht zugänglich.

  • BFH, 28.09.1987 - VIII R 306/84

    Abgrenzung eines gewerblichen Grundstückshandels gegenüber einer privaten

    Das FG ist zutreffend davon ausgegangen, daß die Grundsätze der Abgrenzung eines gewerblichen Grundstückshandels gegenüber einer privaten Vermögensverwaltung sinngemäß auch gegenüber landwirtschaftlichen Hilfsgeschäften gelten, soweit es sich - wie hier - um die Veräußerung von Bauland und nicht mehr um die für den landwirtschaftlichen Betrieb üblichen Geschäfte mit Grundstücken (z. B. zur landwirtschaftlichen Nutzung) handelt (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 17. Dezember 1970 IV R 286/66, BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456; vom 7. Februar 1973 I R 210/71, BFHE 109, 308, BStBl II 1973, 642; vom 28. Juni 1984 IV R 156/81, BFHE 141, 513, BStBl II 1984, 798; vom 6. Februar 1986 IV R 133/85, BFHE 146, 244, BStBl II 1986, 666; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 6. Aufl., § 15 Anm. 26, 11).

    Nach den Urteilen in BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456 und in BFHE 141, 513, BStBl II 1984, 798 sind Grundstücksveräußerungen erst dann keine landwirtschaftlichen Hilfsgeschäfte mehr, wenn der Landwirt eine über die Parzellierung und Veräußerung hinausgehende Aktivität entfaltet, insbesondere die Aufstellung eines Bebauungsplans betreibt und/oder sich aktiv an der Erschließung des bisher landwirtschaftlich genutzten Areals als Baugelände beteiligt.

  • BFH, 07.02.1973 - I R 210/71

    Verkauf unbebauter Grundstücke - Parzellierung - Einkünfte aus Gewerbebetrieb

    Denn erst dadurch hat der Verkäufer eine Tätigkeit entfaltet, die über die Verwaltung und Nutzung des Vermögens, wozu auch die Veräußerung einzelner Vermögensteile oder des ganzen Vermögens in Teilen gehört, hinausgeht (vgl. hierzu auch das zu einem Sonderfall ergangene BFH-Urteil vom 17. Dezember 1970 IV R 286/66 (BFHE 101, 520, BStBl II 1971, 456).
  • BFH, 07.12.1995 - III R 24/92

    Zurechnung der Grundstücks-Geschäfte einer Personengesellschaft beim

  • BFH, 14.11.1972 - VIII R 71/72

    Gewerbliche Grundstücksverkäufe - Parzellierung - Erschließung -

  • FG Niedersachsen, 25.03.2009 - 4 K 24935/04

    Qualifizierung des Verkaufs von Grundstücken als landwirtschaftliches und

  • FG München, 13.08.2008 - 1 K 1328/05

    Gewerblicher Grundstückshandel bei der Veräußerung von --durch Pächter

  • BFH, 27.09.1973 - VIII R 94/72

    Veräußerung eines Grundstücks - Betriebsvermögen eines Landwirts -

  • FG München, 06.02.1997 - 11 K 169/95

    Steuerliche Behandlung des Veräußerungserlöses als Betriebseinnahme; Anspruch auf

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BFH, 17.12.1970 - IV R 119/68   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1970,889
BFH, 17.12.1970 - IV R 119/68 (https://dejure.org/1970,889)
BFH, Entscheidung vom 17.12.1970 - IV R 119/68 (https://dejure.org/1970,889)
BFH, Entscheidung vom 17. Dezember 1970 - IV R 119/68 (https://dejure.org/1970,889)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1970,889) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFHE 101, 354
  • DB 1971, 1192
  • BStBl II 1971, 456
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 10.02.1966 - IV 258/63

    Unterlassung einer notwendigen Beiladung durch das Finanzgericht - Ein von Amts

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 119/68
    Da es hieran fehlt und die Vorschriften über die Beiladung zu den von Amts wegen zu berücksichtigenden und unabdingbaren Grundvoraussetzungen des Verfahrens gehören (vgl. z.B. BFH-Urteil IV 258/63 vom 10. Februar 1966, BFH 85, BStBl III 1966, 423), muß das Urteil aufgehoben und die Sache an die Vorinstanz zurückverwiesen werden.
  • BFH, 30.04.1965 - III 25/65 U

    Umfang der Befugnis des Geschäftsführers einer Kommanditgesellschaft zur

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 119/68
    Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - III 25/65 U vom 30. April 1965, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 82 S. 603 - BFH 82, 603 -, BStBl III 1965, 464, und IV R 281/66 vom 15. November 1967, BFH 90, 428, BStBl II 1968, 122) kann aber auch der geschäftsführende Gesellschafter einer Personengesellschaft (als Repräsentant der OHG) ein Rechtsmittel einlegen.
  • BFH, 15.11.1967 - IV R 281/66

    Einheitliche Gewinnfeststellung - Gewinnverteilung - Befugnis zur

    Auszug aus BFH, 17.12.1970 - IV R 119/68
    Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - III 25/65 U vom 30. April 1965, Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 82 S. 603 - BFH 82, 603 -, BStBl III 1965, 464, und IV R 281/66 vom 15. November 1967, BFH 90, 428, BStBl II 1968, 122) kann aber auch der geschäftsführende Gesellschafter einer Personengesellschaft (als Repräsentant der OHG) ein Rechtsmittel einlegen.
  • BFH, 12.10.2005 - VIII R 66/03

    Grundstücksveräußerung im Zusammenhang mit einer Betriebsaufgabe und späterer

    Gleiches gilt vielmehr auch für das Verhältnis von Betriebsaufgabetatbestand --Vorfrage-- zur Höhe des Betriebsaufgabegewinns --Folgefrage-- (vgl. dazu BFH-Urteile vom 6. Dezember 2000 VIII R 21/00, BFHE 194, 97, BStBl II 2003, 194; vom 30. März 1999 VIII R 15/97, BFH/NV 1999, 1468; BFH-Beschluss vom 24. Mai 1995 VIII B 153/94, BFH/NV 1995, 1078; BFH-Urteile vom 17. Oktober 1985 IV R 34/84, BFH/NV 1987, 374; vom 17. Dezember 1970 IV R 119/68, BFHE 101, 354).
  • BFH, 31.01.1992 - VIII B 33/90

    Beiladung einer Personenhandelsgesellschaft (§ 60 Abs. 3 FGO )

    § 48 Abs. 1 Nr. 3 FGO wird aber im wesentlichen auch von prozeßökonomischen Erwägungen bestimmt, wie etwa der Sicherstellung der einheitlichen Behandlung von Streitfragen (vgl. BFH in BFHE 90, 428, BStBl II 1968, 122), der Vermeidung verfahrensrechtlicher Probleme bei materiell-rechtlichen Abgrenzungsschwierigkeiten (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 17. Dezember 1970 IV R 119/68, BFHE 101, 354, zur Abgrenzung von laufenden und Veräußerungsgewinnen, oder BFH-Urteil vom 19. Oktober 1989 IV R 94, 101/88, BFH/NV 1990, 647, zur Frage, ob Sonderbetriebsvermögen vorliegt) und der auch mit der notwendigen Beiladung verfolgten Ziele der Vermeidung widersprüchlicher Entscheidungen, der Sicherung einer einheitlichen Rechtskraftwirkung, der Gewährung rechtlichen Gehörs und einer möglichst umfassenden Aufklärung des Sachverhalts (vgl. dazu BFH-Urteil vom 18. Dezember 1990 VIII R 134/86, BFHE 163, 438, BStBl II 1991, 882).
  • BFH, 04.05.1972 - IV 251/64

    Einheitlicher Feststellungsbescheid - Einlegung von Rechtsbehelfen -

    Der erkennende Senat hat in dem Urteil IV R 119/68 vom 17. Dezember 1970 (BFH 101, 354) bei einem Streit um die Höhe eines auf einen Gesellschafter entfallenden Veräußerungsgewinns die Beiladung "der zur Geschäftsführung befugten Mitgesellschafter" für notwendig erachtet.

    An dem zuletzt genannten Urteil IV R 119/68 (a. a. O.), in dem noch ausgeführt wurde, "die geschäftsführenden Gesellschafter" seien zu beteiligen, hält der Senat nicht mehr fest.

  • BFH, 22.05.1990 - VIII R 120/86

    Keine Betriebsverpachtung, wenn wesentliche Betriebsgrundlagen Verpächter und

    Dem steht das BFH-Urteil vom 17. Dezember 1970 IV R 119/68 (BFHE 101, 354) nicht entgegen.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht