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   BFH, 27.08.1975 - II R 93/70   

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https://dejure.org/1975,219
BFH, 27.08.1975 - II R 93/70 (https://dejure.org/1975,219)
BFH, Entscheidung vom 27.08.1975 - II R 93/70 (https://dejure.org/1975,219)
BFH, Entscheidung vom 27. August 1975 - II R 93/70 (https://dejure.org/1975,219)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Eröffnung des Konkursverfahrens - Nachträgliche Steuerforderung - Konkursforderung - Vermögensanspruch an Gemeinschuldner - Aufgabe des begünstigten Zwecks - Nachzuerhebende Grunderwerbsteuer - Grundstückserwerb vor Konkurseröffnung - Masseforderung - ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 117, 176
  • DB 1976, 562
  • BStBl II 1976, 77
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 29.09.1970 - II B 22/70

    Vermögen eines Grundstückserwerbers - Eröffnung des Konkursverfahrens -

    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    Entgegen dem Standpunkt der Revision ist die Steuerforderung nicht schon im Zeitpunkt der Konkurseröffnung entstanden (vgl. Beschluß vom 29. September 1970 II B 22/70, BFHE 100, 140 [143], BStBl II 1970, 830).

    Obwohl die nachzuerhebende Steuer (Art. 4 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 3 GrESWG, § 1 Abs. 1 Nr. 1 GrEStG) erst nach der Konkurseröffnung entstanden ist (§ 3 Abs. 1 StAnpG), ist sie keine Masseforderung (vgl. Beschluß vom 29. September 1970 II B 22/70, BFHE 100, 140 [144 ff.], BStBl II 1970, 830; RdVerf. der OFD Köln vom 26. August 1971, DB 1971, 1696).

    Auch Steuerforderungen können im Sinne des § 3 Abs. 1 KO bereits "zur Zeit der Eröffnung des Konkursverfahrens begründet" sein, selbst wenn sie im steuerrechtlichen Sinne (§ 3 StAnpG) noch nicht entstanden sind (Beschluß vom 29. September 1970 II B 22/70, BFHE 100, 140 [145 f.], BStBl II 1970, 830 mit Literaturhinweisen).

  • BFH, 10.03.1970 - II B 7/70

    Nacherhebung von Grunderwerbsteuer - Aufgabe des begünstigten Zwecks -

    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    Die Steuer war gemäß Art. 4 Abs. 1 Satz 2 GrESWG in der Fassung des Änderungsgesetzes vom 23. Juli 1965 (GVBl 1965, 201) mit der Aufgabe des begünstigten Zwecks der Bebauung entstanden (vgl. Beschluß vom 10. März 1970 II B 7/70, BFHE 98, 374 [376], BStBl II 1970, 389).

    Die Aufgabe des begünstigten Zwecks liegt spätestens in der Veräußerung der Grundstücke (vgl. Urteil vom 20. Februar 1968 II 146/64, BFHE 91, 491 [492], BStBl II 1968, 386 und Beschluß vom 10. März 1970 II B 7/70, BFHE 98, 374 [377], BStBl II 1970, 389), ohne daß bei dieser die fristgemäße Bebauung der Grundstücke durch den Veräußerer vorbehalten worden wäre (Urteil vom 28. April 1970 II 109/65, BFHE 99, 250 [254], BStBl II 1970, 600).

    Die bei Verwirklichung des Nachversteuerungstatbestandes entstehende Steuer ist zwar formell eine neue Steuer (§ 3 Abs. 1 StAnpG) mit zusätzlichen eigenen Tatbestandsmerkmalen (Urteil vom 25. März 1969 II R 68/68, BFHE 95, 512 [515], BStBl II 1969, 471; Beschluß vom 10. März 1970 II B 7/70, BFHE 98, 374 [376], BStBl II 1970, 389; vgl. Urteil vom 14. August 1974 II R 73/68, BFHE 113, 573 [574], BStBl II 1975, 219).

  • BFH, 26.03.1971 - VI R 285/69

    Konkursverwalter - Veräußerung von Wirtschaftsgütern - Investitionszulage -

    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    Eine solche Folgerung ist allerdings in dem Urteil vom 26. März 1971 VIR 285/69 (BFHE 102, 339 [342], BStBl II 1971, 582) gezogen.

    Indem der VI. Senat die Pflicht zur Rückgewähr der Investitionszulage in § 59 Nr. 1 KO einordnet (BFHE 102, 339 [343]), während das Urteil des IV. Senats vom 7. November 1963 IV 210/62 S (BFHE 78, 172. [175], BStBl III 1964, 70) übereinstimmend mit den Urteilen des RFH vom 19. März 1940 I 316/39 (RStBl 1940, 422) und des BFH vom 4. Juli 1957 V 199/56 U (BFHE 65, 131, BStBl III 1957, 282) andersartige Steuerschulden der Konkursverwaltung den Massekosten (§ 58 Nr. 2 KO) zurechneten (zur Unterscheidung vgl. Urteil des Preußischen Oberverwaltungsgerichts vom 4. Februar 1916 VII C 238/15 -- Pr.OVGE 71, 54 [57] --), wird ersichtlich, daß der VI. Senat "Ansprüche, die aus Geschäften oder Handlungen des Konkursverwalters entstehen".

  • BFH, 24.07.1974 - II R 3/70

    Erwerbszweck - Grundstück - Errichtung eines Gebäudes - Fünfjahresfrist -

    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    In diesem Tatbestande und nicht in dem des Satzes 2 liegt indessen der Kern des Nachversteuerungsgrundes (Urteil vom 24. Juli 1974 II R 3/70, BFHE 113, 134 [136], BStBl II 1974, 691).

    Entsprechend könnte die Aufgabe des für den Gemeinschuldner begünstigten Zwecks selbst dann nicht zu einer Masseschuld aus einer "Handlung des Konkursverwalters" führen, wenn man von dem Bedenken absähe, daß die Aufgabe des begünstigten Zwecks nicht anders behandelt werden kann als die -- im Sinngehalt des Art. 4 Abs. 1 GrESWG vorrangige (Urteil vom 24. Juli 1974 II R 3/70, BFHE 113, 134 [136], BStBl II 1974, 691) -- Nichterfüllung des begünstigten Zwecks innerhalb der bestimmten Frist.

  • BFH, 07.11.1963 - IV 210/62 S

    Steuerbegünstigung bzgl. aus einer Konkursmasse erzielten Veräußerungsgewinnen

    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    Dem Urteil des BFH vom 7. November 1963 IV 210/62 S (BFHE 78, 172, BStBl III 1964, 70), auf das sich das FG berufen hat, ist nichts Gegenteiliges zu entnehmen.

    Indem der VI. Senat die Pflicht zur Rückgewähr der Investitionszulage in § 59 Nr. 1 KO einordnet (BFHE 102, 339 [343]), während das Urteil des IV. Senats vom 7. November 1963 IV 210/62 S (BFHE 78, 172. [175], BStBl III 1964, 70) übereinstimmend mit den Urteilen des RFH vom 19. März 1940 I 316/39 (RStBl 1940, 422) und des BFH vom 4. Juli 1957 V 199/56 U (BFHE 65, 131, BStBl III 1957, 282) andersartige Steuerschulden der Konkursverwaltung den Massekosten (§ 58 Nr. 2 KO) zurechneten (zur Unterscheidung vgl. Urteil des Preußischen Oberverwaltungsgerichts vom 4. Februar 1916 VII C 238/15 -- Pr.OVGE 71, 54 [57] --), wird ersichtlich, daß der VI. Senat "Ansprüche, die aus Geschäften oder Handlungen des Konkursverwalters entstehen".

  • RG, 04.10.1904 - II 58/04

    Vertragsstrafe; Konkurs

    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    Unter § 67 KO fallen nicht nur rechtsgeschäftlich,sondern auch gesetzlich bedingte Forderungen (Urteil des RG vom 27. November 1903 VII 278/03, RGZ 58, 11); selbst ein im ganzen aufschiebend bedingtes Schuldverhältnis reicht aus (Urteil des RG vom 4. Oktober 1904 II 58/04, RGZ 59, 53 [57]).

    Im besonderen steht der Annahme einer Konkursforderung nicht entgegen, daß die Nichterfüllung einer Pflicht des Gemeinschuldners ihren Grund in dem Nichtwollen oder Nichterfüllen des Konkursverwalters hat (Urteile des RG vom 5. Februar 1890 I 334/89, RGZ 26, 85 [92] und vom 4. Oktober 1904 II 58/04, RGZ 59, 53 [55 f.]. Vielmehr zeigen §§ 17 ff. KO, daß die Ansprüche wegen Nichterfüllung durch den Konkursverwalter, soweit sie überhaupt aus der Konkursmasse zu befriedigen sind (vgl. § 63 KO; Urteil des RG vom 8. März 1888 VI 332/87, RGZ 21, 5), nur als Konkursforderungen Berücksichtigung finden (vgl. Frotscher, Steuern im Konkurs 1974 S. 121 f.).

  • BFH, 24.05.1968 - VI R 46/68

    Investitionszulage - Dreijahreszeitraum - Anlagevermögen - West-Berliner Betrieb

    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    Dabei hat jedoch der VI. Senat des BFH auf sein Urteil vom 24. Mai 1968 VIR 46/68 (BFHE 92, 396, BStBl II 1968, 473) zurückgegriffen, wonach es für die Belassung der Investitionszulage unschädlich ist, wenn das Wirtschaftsgut in das Anlagevermögen eines anderen Berliner Betriebs übergeht, dagegen zu keinem Zeitpunkt Umlaufvermögen eines Händlers werden dürfe.
  • BFH, 04.07.1957 - V 199/56 U

    Umsatzsteuer für die Einziehung einer Forderung durch den Konkursverwalter -

    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    Indem der VI. Senat die Pflicht zur Rückgewähr der Investitionszulage in § 59 Nr. 1 KO einordnet (BFHE 102, 339 [343]), während das Urteil des IV. Senats vom 7. November 1963 IV 210/62 S (BFHE 78, 172. [175], BStBl III 1964, 70) übereinstimmend mit den Urteilen des RFH vom 19. März 1940 I 316/39 (RStBl 1940, 422) und des BFH vom 4. Juli 1957 V 199/56 U (BFHE 65, 131, BStBl III 1957, 282) andersartige Steuerschulden der Konkursverwaltung den Massekosten (§ 58 Nr. 2 KO) zurechneten (zur Unterscheidung vgl. Urteil des Preußischen Oberverwaltungsgerichts vom 4. Februar 1916 VII C 238/15 -- Pr.OVGE 71, 54 [57] --), wird ersichtlich, daß der VI. Senat "Ansprüche, die aus Geschäften oder Handlungen des Konkursverwalters entstehen".
  • RFH, 19.03.1940 - I 316/39
    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    Indem der VI. Senat die Pflicht zur Rückgewähr der Investitionszulage in § 59 Nr. 1 KO einordnet (BFHE 102, 339 [343]), während das Urteil des IV. Senats vom 7. November 1963 IV 210/62 S (BFHE 78, 172. [175], BStBl III 1964, 70) übereinstimmend mit den Urteilen des RFH vom 19. März 1940 I 316/39 (RStBl 1940, 422) und des BFH vom 4. Juli 1957 V 199/56 U (BFHE 65, 131, BStBl III 1957, 282) andersartige Steuerschulden der Konkursverwaltung den Massekosten (§ 58 Nr. 2 KO) zurechneten (zur Unterscheidung vgl. Urteil des Preußischen Oberverwaltungsgerichts vom 4. Februar 1916 VII C 238/15 -- Pr.OVGE 71, 54 [57] --), wird ersichtlich, daß der VI. Senat "Ansprüche, die aus Geschäften oder Handlungen des Konkursverwalters entstehen".
  • BFH, 28.04.1970 - II 109/65

    Entwicklung der Verhältnisse - Definitionsbereich der Normen - Elemente des

    Auszug aus BFH, 27.08.1975 - II R 93/70
    Die Aufgabe des begünstigten Zwecks liegt spätestens in der Veräußerung der Grundstücke (vgl. Urteil vom 20. Februar 1968 II 146/64, BFHE 91, 491 [492], BStBl II 1968, 386 und Beschluß vom 10. März 1970 II B 7/70, BFHE 98, 374 [377], BStBl II 1970, 389), ohne daß bei dieser die fristgemäße Bebauung der Grundstücke durch den Veräußerer vorbehalten worden wäre (Urteil vom 28. April 1970 II 109/65, BFHE 99, 250 [254], BStBl II 1970, 600).
  • RG, 27.11.1903 - VII 278/03

    Aufrechnung im Konkurse

  • BFH, 08.12.1970 - II 43/65

    Gesellschafter - Unbebautes Grundstück - Gesellschaft bürgerlichen Rechts -

  • BFH, 05.03.1968 - II 165/64

    Grunderwerbsteuerbarer Erwerbsvorgang - Steuerbegünstigtes Gebäude -

  • BFH, 14.08.1974 - II R 73/68

    Nachsteuer - Nacherhebung - Neuer Steuerfall - Andere Steuer

  • BFH, 25.03.1969 - II R 68/68

    Zulässigkeit der Revision - Revisionssumme - Beschwer - Grundstückserwerb -

  • BFH, 13.09.1972 - II R 49/72

    Unbebautes Grundstück - Weiterübertragung - Nahe Angehörige - Aufgabe des

  • BFH, 20.02.1968 - II 146/64

    Befreiung von der Grunderwerbssteuer bei Aufgabe des steuerbegünstigenden Zwecks

  • BFH, 15.12.1970 - II 96/65

    Steuerbefreiung - Begünstigter Teil des Erwebs - Begünstigte Fläche -

  • RG, 05.02.1890 - I 334/89

    Rechtswirksamkeit der Rübenlieferungspflicht unter dem Gesichtspunkte eines

  • RG, 05.03.1888 - VI 332/87

    Vertragsstrafe; Konkurs

  • RG, 08.03.1888 - VI 332/87

    Verfallen Vertragsstrafen, welche für den Fall der Nichterfüllung oder nicht

  • BFH, 02.02.1978 - V R 128/76

    Die Umsatzsteuerforderung wegen halbfertiger Bauwerke im Konkurs des

    Der Anspruch sei nämlich vor Konkurseröffnung, wenngleich noch nicht i. S. des Umsatzsteuerrechts "entstanden", so doch nach den zutreffenden Grundsätzen des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 27. August 1975 II R 93/70 (BFHE 117, 176, BStBl II 1976, 77) i. S. des § 3 KO "begründet" gewesen.

    Gegen diese Entscheidung hat das FA Revision eingelegt und unter Bezugnahme auf das amtlich nicht veröffentlichte, aber den Beteiligten bekannte BFH-Urteil vom 13. September 1973 V R 18/73 dargelegt: Das FG habe § 13 UStG 1967 sowie § 58 Nr. 2, § 61 und § 3 KO und darüber hinaus auch die Grundsätze des BFH-Urteils II R 93/70 fehlerhaft ausgelegt.

    Der vorliegende Sachverhalt sei mit dem des BFH-Urteils II R 93/70 nicht vergleichbar.

  • BFH, 23.08.1978 - II R 16/76

    Konkurstabelle - Bestehen einer Steuerforderung - Masseforderung -

    Sie war zwar im Zeitpunkt der Eröffnung des Konkurses noch nicht entstanden und demzufolge auch nicht fällig, aber doch schon begründet (Urteil vom 27. August 1975 II R 93/70, BFHE 117, 176 [179 f.], BStBl II 1976, 77).

    Die angemeldete Grunderwerbsteuerforderung für den Erwerb in B war demnach aus § 1 Abs. 1 Nr. 1 des Grunderwerbsteuergesetzes (GrEStG) und § 3 Abs. 1 des nordrhein-westfälischen Gesetzes über Grunderwerbsteuerbefreiung für den Wohnungsbau aufschiebend bedingt begründete Konkursforderung (Urteil vom 27. August 1975 II R 93/70, BFHE 117, 176 [178 ff.], BStBl II 1976, 77).

    Entgegen der konkursrechtlichen Auffassung des Beklagten war sie dagegen keine betagte Forderung im Sinne des § 65 KO; entgegen seiner grunderwerbsteuerrechtlichen Auffassung war sie nicht im Zeitpunkt der Konkurseröffnung entstanden (BFHE 117, 176 [177 f.]).

  • BFH, 14.02.1978 - VIII R 28/73

    Konkursverfahren - Zwangsversteigerung - Einkommensteuer - Massekosten -

    Für nach Konkurseröffnung begründete Forderungen gilt folgendes: Steueransprüche, die als Ausgaben für die Verwaltung, Verwertung und Verteilung der Masse (Massekosten im Sinne von § 58 Nr. 2 KO) oder als Schulden aus Geschäften oder Handlungen des Konkursverwalters entstehen (Masseschulden im Sinne von § 59 Abs. 1 Nr. 1 KO), sind - unbeschadet der Möglichkeiten der abgesonderten Befriedigung (§§ 4, 47 f. KO), der Aussonderung (§§ 43 f. KO) und der Aufrechnung im Konkurse (§§ 53 f. KO) - gegen den Konkursverwalter festzusetzen und von diesem vorweg aus der Konkursmasse zu befriedigen (§ 57 KO; vgl. außer dem BFH-Urteil II R 93/70 das BFH-Urteil IV 210/62 S).

    Die Verwertung durch den Dritten vollzieht sich außerhalb des Konkursverfahrens, sofern die Steuerforderung nicht etwa schon durch die Beschlagnahme vor Konkurseröffnung begründet war (in Anlehnung an die Grundsätze des BFH-Urteils II R 93/70).

  • OLG Hamm, 02.12.2010 - 27 U 55/10

    Anfechtung der Bezahlung von Umsatzsteuerschulden der Organträgerin durch die

    Der Bundesfinanzhof hat in einem Urteil vom 27.08.1975 (BFHE 117, 176) - damals noch zur Konkursordnung - ausgeführt, dass es für die "Begründung" einer Forderung im Sinne des § 3 Abs. 1 KO genüge, dass bei Eröffnung des Konkurses das der späteren Forderung zugrunde liegende Grundverhältnis, welches die Grundlage des späteren Anspruches bildet, bereits gegeben und deshalb im Zeitpunkt der Eröffnung des Konkursverfahrens bereits ein "Grund" für die spätere Entstehung des Anspruchs gelegt sei.
  • BFH, 21.09.1993 - VII R 119/91

    Das FA kann im Konkurs mit Steueransprüchen aus der Zeit vor Konkurseröffnung

    Als "begründet" i. S. des § 3 Abs. 1 KO wird eine Forderung schon dann angesehen, wenn - etwa weil aufschiebend bedingt - im Zeitpunkt der Konkurseröffnung zu ihrer "Entstehung" noch ein ungewisses künftiges Ereignis fehlt (BFH-Urteil vom 27. August 1975 II R 93/70, BFHE 117, 176, BStBl II 1976, 77), spätestens aber dann, wenn der Eintritt der Tatbestandsverwirklichung bei Konkurseröffnung derart gesichert ist, daß er als unausweichlich anzusehen ist (Weiß, Anmerkung zu BFH-Urteil vom 4. Juni 1987 V R 57/79, Umsatzsteuer-Rundschau - UR - 1987, 288).
  • BFH, 16.07.1987 - V R 80/82

    Der Anspruch auf Rückforderung von vor Konkurseröffnung abgezogenen

    Diese berechtigen gemäß § 67 KO zwar nur zur Sicherung, sie sind aber in dieser Eigenschaft im Konkurs anzumelden und festzustellen (vgl. BFH-Urteil vom 27. August 1975 II R 93/70, BFHE 117, 176, BStBl II 1976, 77).
  • BGH, 21.12.1989 - IX ZR 66/89

    Provisionsforderungen des Handelsvertreters im Konkurs des Geschäftsherrn

    Zu den Konkursgläubigern im Sinne von § 3 Abs. 1 KO gehören - wie sich aus §§ 66, 67 KO ergibt - auch die Gläubiger von Forderungen, die im Zeitpunkt der Konkurseröffnung erst bedingt sind (RGZ 152, 321, 322; BGHZ 38, 369, 371 f; BFH BStBl 1976 II S. 77, 79; Kilger KO 15. Aufl. § 3 Anm. 4 a; Kuhn/Uhlenbruck a.a.O. § 3 Rdn. 12; Jaeger/Henckel, KO 9. Aufl. § 3 Rdn. 37).
  • FG Sachsen-Anhalt, 12.07.2007 - 1 K 806/06

    Umsatzsteuerforderungen als Insolvenzforderungen; Insolvenzmasse zur Befriedigung

    Zwar hat schon nach der in der Folgezeit in der Rechtsprechung des BFH gefestigten Auffassung, dass eine Steuer auch dann begründet sein kann, wenn sie noch nicht entstanden ist (so bereits ein Urteil vom 27. August 1975 zur Grunderwerbsteuer, II R 93/70, BStBl. 1976 II 77; schließlich das bereits genannte Urteil vom 05. Oktober 2004 m.w.Nw.), zumindest die Begründung des Urteils vom 04. Juli 1957 keinen Bestand mehr.
  • BFH, 22.05.1979 - VIII R 58/77

    Eröffnung des Konkursverfahrens - Einkommensteuererstattungsanspruch -

    Ausschlaggebend dafür, ob ein Steuererstattungsanspruch zur Konkursmasse gehört oder als konkursfreier Neuerwerb angesehen werden muß, ist darum nicht der steuerrechtliche Entstehungszeitpunkt des Erstattungsanspruchs, sondern der Zeitpunkt, in dem nach konkursrechtlichen Grundsätzen der Rechtsgrund für den Erwerbsanspruch gelegt worden ist (gleicher Ansicht BFH-Urteil vom 27. August 1975 II R 93/70, BFHE 117, 176, BStBl II 1976, 77, für den Fall der Steuerschuld; vgl. auch Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 20. Juni 1902 II 114/02, RGZ 52, 49, nach welchem die Versicherungssumme aus einer Unfallversicherung auch dann zum Konkursvermögen gehört, wenn sich der Unfall erst nach Konkurseröffnung ereignete, der Rechtsgrund für die Zahlung der Versicherungssumme aber schon vor der Konkurseröffnung durch die Vorauszahlungen der Prämie durch den Versicherungsnehmer für den Versicherungszeitraum entstanden war).
  • BFH, 02.11.2010 - I E 8/10

    Anspruch auf Gebühr für das Revisionsverfahren als Insolvenzforderung

    Beide Merkmale sind insoweit auseinanderzuhalten (ebenso zum Konkursrecht BFH-Urteile vom 27. August 1975 II R 93/70, BFHE 117, 176, 179, BStBl II 1976, 77, 78; vom 13. November 1986 V R 59/79, BFHE 148, 346, 349, BStBl II 1987, 226, 227).
  • OLG Hamm, 18.11.2010 - 27 U 26/10

    Anfechtbarkeit der Genehmigung von Lastschriften für Steuerzahlungen einer

  • FG Rheinland-Pfalz, 15.09.2005 - 4 K 1213/03

    Bestimmung des Zeitpunktes einer zulässigen Aufrechnung im Insolvenzverfahren mit

  • BFH, 21.09.1993 - VII R 68/92

    Aufrechnung im Konkurs

  • FG Düsseldorf, 12.08.2021 - 11 K 2335/19

    Insolvenzrechtliche Begründung eines Steueranspruchs durch die

  • BFH, 12.05.1976 - II R 187/72

    Freistellung von der Grunderwerbsteuer - Sozialer Wohnungsbau -

  • FG Berlin, 09.03.1999 - 5 K 5196/98

    Vorsteuerabzug bei Bezahlung von Rechnungen durch den Konkursverwalter

  • BFH, 28.07.1983 - V S 8/81

    Konkurseröffnung - Sicherungsgut - Massekosten

  • BFH, 14.10.1977 - III R 111/75

    Anspruch auf Rückzahlung von Investitionszulage wegen vorzeitigen Ausscheidens

  • BFH, 03.06.1981 - II R 78/80

    Konkursverwalter - Veräußerung eines Grundstücks - Grunderwerbsteuerbefreiung -

  • BFH, 03.05.1978 - II R 148/75

    Konkursverwalter - Konkurseröffnung - Einspruchsverfahren - Widerspruch -

  • BFH, 17.11.1977 - IV R 134/77

    Verkündung eines Urteils - Konkurseröffnung vor Zustellung - Wirksame Zustellung

  • FG Brandenburg, 11.04.2000 - 3 K 885/98

    Grunderwerbsteueranspruch bei Eröffnung des Gesamtvollstreckungsverfahrens;

  • BFH, 17.11.1977 - IV R 131/77

    Verkündung eines Urteils - Konkurseröffnung vor Zustellung - Wirksame Zustellung

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