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   BFH, 22.06.1977 - I R 8/75   

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https://dejure.org/1977,269
BFH, 22.06.1977 - I R 8/75 (https://dejure.org/1977,269)
BFH, Entscheidung vom 22.06.1977 - I R 8/75 (https://dejure.org/1977,269)
BFH, Entscheidung vom 22. Juni 1977 - I R 8/75 (https://dejure.org/1977,269)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Umwandlung einer GmbH in KG - Erlöschen der Pensionsverpflichtung - Gesellschafter-Geschäftsführer - Pensionsrückstellung - Gewinnerhöhende Auflösung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Bei Umwandlung einer GmbH in eine KG bleibt Pensionsrückstellung zugunsten des Gesellschafter-Geschäftsführers der GmbH bestehen, der Gesellschafter der KG geworden ist; kein Wahlrecht für die Auflösung einer Pensionsrückstellung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 123, 127
  • DB 1977, 2212
  • BStBl II 1977, 798
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 16.02.1967 - IV R 62/66

    Pensionszusage als Gewinnverteilungsabrede - Behandlung von Pensionszusagen bei

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Die zugunsten des Gesellschafter-Geschäftsführers durch die GmbH zulässigerweise gebildete Pensionsrückstellung ist nicht infolge der Umwandlung in die KG von dieser gewinnerhöhend aufzulösen (Abweichung von den Urteilen des BFH vom 9. Oktober 1964 VI 294/62 U, BFHE 81, 547, BStBl III 1965, 198, und vom 16. Februar 1967 IV R 62/66, BFHE 87, 531, BStBl III 1967, 222).

    Zwar sind nach der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 16. Februar 1967 IV R 62/66, BFHE 87, 531, BStBl III 1967, 222, und vom 21. Dezember 1972 IV R 53/72, BFHE 107, 564, BStBl II 1973, 298, denen sich der erkennende Senat im Urteil I R 142/72, BFHE 115, 39, im Ergebnis angeschlossen hat) Rückstellungen für Pensionszusagen an Gesellschafter-Geschäftsführer von Personengesellschaften steuerrechtlich nicht zulässig und gebildete Rückstellungen aufzulösen.

    Abweichend von der hier vertretenen Ansicht hat der BFH im Urteil IV R 62/66 (vgl. auch Urteile des BFH I 22/62 U und vom 9. Oktober 1964 VI 294/62 U, BFHE 81, 547, BStBl III 1965, 198) entschieden, daß eine Pensionszusage, die eine Kapitalgesellschaft ihrem Gesellschafter-Geschäftsführer gegeben habe, nach Umwandlung der Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft auch insoweit nach den Grundsätzen zu behandeln sei, die für Personengesellschaften gelten, als es sich um die bei der Kapitalgesellschaft gebildete Rückstellung handele.

    Mit den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (§ 38 Abs. 1 HGB, § 41 Abs. 1 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, § 149 Abs. 1 AktG, § 5 EStG) wäre es nicht vereinbar (so auch die Stellungnahme des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Wpg 1962, 352; vgl. auch die Nachweise im Wirtschaftsprüfer-Handbuch 1968, 598 zur Bilanzierung der Lastenausgleichsabgaben), die gewählte Art der Darstellung der Vermögenslage zu verändern, es sei denn, daß sich die die Bildung und Bemessung der Rückstellung rechtfertigenden Umstände nachträglich gewandelt haben (vgl. auch Urteile des BFH IV R 62/66, BFHE 87, 536; vom 17. Januar 1973 I R 204/70, BFHE 108, 185, BStBl II 1973, 320).

  • BFH, 08.01.1975 - I R 142/72

    Pensionszusage an einen Arbeitnehmer einer Personengesellschaft, der

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Die Klägerin zu 1. - die KG - ist als selbständiger Rechtsträger (§§ 124, 161 HGB) nicht identisch mit dem Kläger zu 2., ihrem Kommanditisten; da die KG eine Gesamthandsgemeinschaft mit eigener Rechtszuständigkeit ist (vgl. Urteile des BFH vom 8. Januar 1975 I R 142/72, BFHE 115, 37 [40], BStBl II 1975, 437, und vom 29. Januar 1976 IV R 42/73, BFHE 118, 176 [179], BStBl II 1976, 372), kommt auch eine partielle Identität im Verhältnis zwischen der KG und ihrem Kommanditisten nicht in Betracht.

    Zwar sind nach der Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 16. Februar 1967 IV R 62/66, BFHE 87, 531, BStBl III 1967, 222, und vom 21. Dezember 1972 IV R 53/72, BFHE 107, 564, BStBl II 1973, 298, denen sich der erkennende Senat im Urteil I R 142/72, BFHE 115, 39, im Ergebnis angeschlossen hat) Rückstellungen für Pensionszusagen an Gesellschafter-Geschäftsführer von Personengesellschaften steuerrechtlich nicht zulässig und gebildete Rückstellungen aufzulösen.

    Im Gegensatz zum Fall der Pensionszusage an den Gesellschafter-Geschäftsführer einer Personengesellschaft (dazu BFH-Urteil I R 142/72, BFHE 115, 40) fehlt es für ein Versorgungsversprechen, das der Gesellschafter der Personengesellschaft früher in seiner Eigenschaft als Gesellschafter-Geschäftsführer der Kapitalgesellschaft erhalten hat, an einem.

  • BFH, 29.01.1976 - IV R 42/73

    Personengesellschaft - Arbeitnehmer - Witwenrente - Ehefrau als Gesellschafterin

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Die Klägerin zu 1. - die KG - ist als selbständiger Rechtsträger (§§ 124, 161 HGB) nicht identisch mit dem Kläger zu 2., ihrem Kommanditisten; da die KG eine Gesamthandsgemeinschaft mit eigener Rechtszuständigkeit ist (vgl. Urteile des BFH vom 8. Januar 1975 I R 142/72, BFHE 115, 37 [40], BStBl II 1975, 437, und vom 29. Januar 1976 IV R 42/73, BFHE 118, 176 [179], BStBl II 1976, 372), kommt auch eine partielle Identität im Verhältnis zwischen der KG und ihrem Kommanditisten nicht in Betracht.

    Im Urteil IV R 42/73 (BFHE 118, 179) hat der IV. Senat des BFH ausgesprochen, der Grundsatz, daß Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einer Personengesellschaft und ihren Gesellschaftern einkommensteuerrechtlich unbeachtlich seien, gelte nicht, wenn diese Forderungen und Verbindlichkeiten weder rechtlich noch wirtschaftlich eine Verbindung mit dem Gesellschaftsverhältnis hätten, insbesondere also für Forderungen und Verbindlichkeiten, die auf einen Leistungsaustausch zurückgingen, der sich weder nach zivilrechtlicher noch nach wirtschaftlicher Betrachtung als Beitrag zur Verwirklichung des Gesellschaftszwecks (durch einen Gesellschafter) werten lasse.

  • BFH, 09.10.1964 - VI 294/62 U

    Steuerrechtliche Behandlung von Gewinnen durch Umwandlung einer

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Die zugunsten des Gesellschafter-Geschäftsführers durch die GmbH zulässigerweise gebildete Pensionsrückstellung ist nicht infolge der Umwandlung in die KG von dieser gewinnerhöhend aufzulösen (Abweichung von den Urteilen des BFH vom 9. Oktober 1964 VI 294/62 U, BFHE 81, 547, BStBl III 1965, 198, und vom 16. Februar 1967 IV R 62/66, BFHE 87, 531, BStBl III 1967, 222).

    Abweichend von der hier vertretenen Ansicht hat der BFH im Urteil IV R 62/66 (vgl. auch Urteile des BFH I 22/62 U und vom 9. Oktober 1964 VI 294/62 U, BFHE 81, 547, BStBl III 1965, 198) entschieden, daß eine Pensionszusage, die eine Kapitalgesellschaft ihrem Gesellschafter-Geschäftsführer gegeben habe, nach Umwandlung der Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft auch insoweit nach den Grundsätzen zu behandeln sei, die für Personengesellschaften gelten, als es sich um die bei der Kapitalgesellschaft gebildete Rückstellung handele.

  • BFH, 08.01.1963 - I 22/62 U

    Gewerbesteuerfreiheit bei dem sich aus der Auflösung einer Pensionsrückstellung

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Das Gesetz mindert die Steuerbelastung durch die Verteilung des durch die Auflösung entstehenden Gewinns auf mehrere Zeiträume, sieht jedoch keine Ermäßigung des Steuersatzes für den Umwandlungsgewinn II. Stufe vor (Urteil des BFH vom 8. Januar 1963 I 22/62 U, BFHE 76, 262 [264], BStBl III 1963, 94).

    Abweichend von der hier vertretenen Ansicht hat der BFH im Urteil IV R 62/66 (vgl. auch Urteile des BFH I 22/62 U und vom 9. Oktober 1964 VI 294/62 U, BFHE 81, 547, BStBl III 1965, 198) entschieden, daß eine Pensionszusage, die eine Kapitalgesellschaft ihrem Gesellschafter-Geschäftsführer gegeben habe, nach Umwandlung der Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft auch insoweit nach den Grundsätzen zu behandeln sei, die für Personengesellschaften gelten, als es sich um die bei der Kapitalgesellschaft gebildete Rückstellung handele.

  • BFH, 07.04.1976 - II R 97/70

    Sachliche Unbilligkeit - Grunderwerbsteuer - Erwerb eines Grundstückes - OHG

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Soweit das FG im übrigen "wegen der Einzelheiten des Vorbringens der Beteiligten" ... "auf den Inhalt der zwischen ihnen gewechselten Schriftsätze nebst Anlagen, die Gewinnfeststellungsakten 1959 und die Akten betreffend Aussetzung der Vollziehung, ... und die Akten der OFD ... Bezug genommen" hat, kommt eine tatsächliche Feststellung nicht in Betracht (Urteile des BFH vom 5. März 1968 II R 36/67, BFHE 92, 416, BStBl II 1968, 610, und vom 7. April 1976 II R 97/70, BFHE 119, 126, BStBl II 1976, 697).
  • BGH, 14.02.1974 - II ZR 76/72

    Grundsätze der Gewinnverwendung bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung -

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Der Senat braucht nicht zu entscheiden, ob ein solches Wahlrecht entsprechend der bisher herrschenden Meinung (vgl. die Nachweise bei Herrmann-Heuer, Kommentar zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, 17. Aufl., § 6 a EStG Rdnr. 3, und neuerdings Urteil des BGH vom 14. Februar 1974 II ZR 76/72, BB 1974, 854, Lindenmaier-Möhring, Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs, Nr. 3 zu § 29 GmbHG; ferner Maul, DB 1973, 2460, und Woltmann, DB 1975, 797) angesichts der Entwicklung der Verhältnisse handels- und steuerrechtlich noch anerkannt werden kann.
  • BFH, 17.01.1973 - I R 204/70

    Auflösung von Rückstellungen

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Mit den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (§ 38 Abs. 1 HGB, § 41 Abs. 1 des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, § 149 Abs. 1 AktG, § 5 EStG) wäre es nicht vereinbar (so auch die Stellungnahme des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Wpg 1962, 352; vgl. auch die Nachweise im Wirtschaftsprüfer-Handbuch 1968, 598 zur Bilanzierung der Lastenausgleichsabgaben), die gewählte Art der Darstellung der Vermögenslage zu verändern, es sei denn, daß sich die die Bildung und Bemessung der Rückstellung rechtfertigenden Umstände nachträglich gewandelt haben (vgl. auch Urteile des BFH IV R 62/66, BFHE 87, 536; vom 17. Januar 1973 I R 204/70, BFHE 108, 185, BStBl II 1973, 320).
  • BFH, 05.03.1968 - II R 36/67

    Tatsächliche Feststellungen - Decken der Rechtsfolge - Verfahrensrüge -

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Soweit das FG im übrigen "wegen der Einzelheiten des Vorbringens der Beteiligten" ... "auf den Inhalt der zwischen ihnen gewechselten Schriftsätze nebst Anlagen, die Gewinnfeststellungsakten 1959 und die Akten betreffend Aussetzung der Vollziehung, ... und die Akten der OFD ... Bezug genommen" hat, kommt eine tatsächliche Feststellung nicht in Betracht (Urteile des BFH vom 5. März 1968 II R 36/67, BFHE 92, 416, BStBl II 1968, 610, und vom 7. April 1976 II R 97/70, BFHE 119, 126, BStBl II 1976, 697).
  • BFH, 16.12.1969 - II R 90/69

    Verpflichtung der Behörde - Aussetzung der Vollziehung - Verwaltungsvorverfahren

    Auszug aus BFH, 22.06.1977 - I R 8/75
    Die erste Voraussetzung dieser im wesentlichen mit § 69 Abs. 2 Satz 2 FGOübereinstimmenden Vorschrift (Urteil des BFH vom 16. Dezember 1969 II R 90/69, BFHE 98, 386 [388], BStBl II 1970, 408) ist erfüllt.
  • BFH, 16.09.1970 - I R 184/67

    Auffüllung einer Kiesgrube - Nebenabrede im Kiesausbeutevertrag - Öffentliches

  • BFH, 07.05.1968 - II 32/62
  • BFH, 21.12.1972 - IV R 53/72

    Personengesellschaft - Verpflichtung aus Pensionszusage -

  • BFH, 08.10.1957 - I 347/56 U

    Abgrenzung der betrieblichen Veräußerungsrente von der außerbetrieblichen

  • BFH, 12.12.2023 - VIII R 17/20

    Keine Korrektur der von einer Kapital- auf eine Personengesellschaft übergehenden

    Der Senat teilt die Würdigung des FG und der Beteiligten, dass trotz der nach dem steuerlichen Übertragungsstichtag vorhandenen Stellung der Kläger zu 1. und zu 2. als Mitunternehmer der GbR der Teilwertansatz für die Rückstellungen gemäß § 6a Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 EStG zum 31.12.2009 beizubehalten war, da die Dienstverhältnisse der Kläger zu 1. und zu 2. zur GbR nicht beendet wurden (vgl. BFH-Urteil vom 22.06.1977 - I R 8/75, BFHE 123, 127, BStBl II 1977, 798; Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 11.11.2011, BStBl I 2011, 1314, Tz. 06.04, 06.05; Verfügung des Bayerischen Landesamts für Steuern vom 23.10.2009, GmbH-Rundschau 2009, 1344; zustimmend u.a. Jakob in Blomeyer/Rolfs/Otto, Betriebsrentengesetz, 8. Aufl., Kap. F, Rz 358; kritisch Höfer/Veit/Verhuven in Höfer, Betriebsrentenrecht, Bd. II: Steuerrecht, Kap. 45 Rz 41; Pung/Werner in Dötsch/Pung/Möhlenbrock (D/P/M), Kommentar zum KStG, § 4 UmwStG Rz 72a, 72b mit Kritik unter § 6 Rz 34; anderer Auffassung Schmidt/Weber-Grellet, EStG, 42. Aufl., § 6a Rz 30; zur getrennten Behandlung der späteren Versorgungszahlungen für die als Arbeitnehmer [§ 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG] und als Mitunternehmer [§ 18 Abs. 4 Satz 2 i.V.m. § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, § 24 Nr. 2 EStG] erdienten Ansprüche s. BMF-Schreiben vom 11.11.2021, BStBl I 2011, 1314, Tz. 06.06; ebenso z.B. Jakob in Blomeyer/Rolfs/Otto, Betriebsrentengesetz, 8. Aufl., Kap. F, Rz 364; Höfer/Veit/Verhuven in Höfer, Betriebsrentenrecht, Bd. II: Steuerrecht, Kap. 45 Rz 43).

    Seit dem BFH-Urteil vom 22.06.1977 - I R 8/75 (BFHE 123, 127, BStBl II 1977, 798) ist ein Versorgungsversprechen, das der Gesellschafter einer Personengesellschaft vor einer Umwandlung in seiner Eigenschaft als Gesellschafter-Geschäftsführer der Kapitalgesellschaft erhalten hatte, steuerlich nicht mehr insgesamt in eine Gewinnverteilungsabrede auf Ebene der Personengesellschaft umzuqualifizieren.

    Die Zuführungsbeträge zur Pensionsrückstellung bei der Kapitalgesellschaft bis zur Umwandlung vergüten nicht die Tätigkeit im Dienst der Personengesellschaft nach der Umwandlung (BFH-Urteil vom 22.06.1977 - I R 8/75, BFHE 123, 127, BStBl II 1977, 798, unter A.II.1.b [Rz 28, 29]: Aufgabe der Rechtsprechung im BFH-Urteil vom 16.02.1967 - IV R 62/66, BFHE 87, 531, BStBl III 1967, 222; zustimmend wohl BMF-Schreiben vom 11.11.2021, BStBl I 2011, 1314, Tz. 06.06; zustimmend z.B. Gosch in Kirchhof/Seer, EStG, 22. Aufl., § 6a Rz 23a; Dommermuth in Herrmann/Heuer/Raupach --HHR--, § 6a EStG Rz 26, 109; Pung/Werner in D/P/M, Kommentar zum KStG, § 4 UmwStG Rz 72b; Burek, Deutsches Steuerrecht kurzgefasst 2020, 267; Pradl, Gestaltende Steuerberatung 2020, 253; HHR/Stapperfend, § 15 EStG Rz 755; Weiss, Betriebs-Berater --BB-- 2020, 2930; Veit, BB 2021, 619, 620).

  • FG Baden-Württemberg, 16.12.2019 - 8 K 892/16

    Übernahmefolgegewinn/Ansatz eines Ausgleichspostens ihm Rahmen des Formwechsels

    So hat der BFH bereits im Urteil vom 22. Juni 1977 I R 8/75 (BStBl II 1977, 798) unter II.1.b der Entscheidungsgründe zur Umwandlung einer GmbH in eine KG ausgeführt, dass die Pensionsverbindlichkeiten ohne Veränderung des Schuldinhalts auf die Personengesellschaft übergegangen sind, ihre Ursache allein in dem früheren Beschäftigungsverhältnis zu der erloschenen Kapitalgesellschaft haben und eine Anwendung von § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG nicht in Betracht kommt, weil die versprochenen Versorgungsleistungen keine Vergütung für eine Tätigkeit im Dienst der Kommanditgesellschaft sind.

    Bei Umwandlung einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft liegt eine Tätigkeit im Dienste der Personengesellschaft bis zum steuerlichen Übertragungsstichtag nicht vor, weshalb eine Anwendung von § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG ausscheidet (vgl. BFH-Urteil vom 22. Juni 1977 I R 8/75, BStBl II 1977, 798 unter II.1.b der Entscheidungsgründe).

  • BGH, 07.07.1998 - VI ZR 241/97

    Ersatz von Aufwendungen für die betriebliche Altersversorgung eines geschädigten

    Dieses Auflösungsverbot gilt auch für Pensionsrückstellungen (BFHE 123, 127, 134 f.).
  • BFH, 02.12.1997 - VIII R 15/96

    Bilanzsteuerrechtliche Behandlung von Sondervergütungen

    Diese hat zwar angenommen, daß Pensionsrückstellungen nicht gebildet werden dürfen (vgl. u.a. BFH-Urteile vom 16. Februar 1967 IV R 62/66, BFHE 87, 531, BStBl II 1967, 222; vom 21. Dezember 1972 IV R 53/72, BFHE 107, 564, BStBl II 1973, 298, sowie --für GmbH & Co. KG-- vom 22. Januar 1970 IV R 47/68, BFHE 98, 479, 481, BStBl II 1970, 415; vom 22. Juni 1977 I R 8/75, BFHE 123, 127, BStBl II 1977, 798); es ist aber auf die Höhe des Gesamtgewinns der Mitunternehmerschaft ohne Einfluß, ob eine Pensionsrückstellung in der Gesellschaftsbilanz unzulässig ist oder im Rahmen der zweistufigen Gewinnermittlung bei Pensionsgesellschaften zwar gebildet werden darf, aber durch einen zeit- und betragsgleichen Aktivposten in der Sonderbilanz wieder ausgeglichen werden muß.
  • BFH, 23.05.1979 - I R 163/77

    Qualifikation von Einkünften - Vorrang einer Norm - Überlassung von

    e) Die hier vertretene Ansicht stimmt mit der neuen Rechtsprechung des BFH überein, nach der § 15 Nr. 2 EStG nicht für Vergütungen für Leistungen gilt, die weder rechtlich noch wirtschaftlich eine Verbindung mit dem Gesellschaftsverhältnis haben, also auf einem Leistungsaustausch beruhen, der sich weder zivilrechtlich noch nach wirtschaftlicher Betrachtung als Beitrag zur Verwirklichung des Gesellschaftszweckes (durch einen Gesellschafter) werten läßt (Urteile vom 8. Januar 1975 I R 142/72, BFHE 115, 37, BStBl II 1975, 437; vom 29. Januar 1976 IV R 42/73, BFHE 118, 176 [179], BStBl II 1976, 372 mit weiteren Nachweisen; vom 28. Januar 1976 I R 103/75, BFHE 118, 430 [432], BStBl II 1976, 746 und vom 22. Juni 1977 I R 8/75, BFHE 123, 127 [132 f.], BStBl II 1977, 798).
  • BFH, 11.12.1980 - IV R 91/77

    Umwandlung - GmbH - Abfindung - Pensionsanspruch - Vergütung

    Zahlt eine KG, die durch Umwandlung einer GmbH entstanden ist, eine Abfindung für den Verzicht eines Gesellschafters auf einen Pensionsanspruch, den dieser durch seine Tätigkeit für die GmbH erworben hat, so ist diese Abfindung keine Vergütung für eine Tätigkeit im Dienste der KG i. S. von § 15 (Abs. 1) Nr. 2 EStG (Weiterentwicklung der BFH-Urteile vom 8. Januar 1975 I R 42/72, BFHE 115, 37, BStBl II 1975, 437, und vom 22. Juni 1977 I R 8/75, BFHE 123, 127, BStBl II 1977, 798).

    Weder die Umwandlung der GmbH in die KG noch der Eintritt des V in die KG haben zivilrechtlich zum Erlöschen dieser Verbindlichkeit geführt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Juni 1977 I R 8/75, BFHE 123, 127, 131, BStBl II 1977, 798).

    Der Senat folgt damit dem Urteil des I. Senats in BFHE 123, 127, BStBl II 1977, 798 (dazu z. B. Knobbe-Keuk, Steuer und Wirtschaft 1978 S 68/75 - StuW 1978, 68/75-).

  • FG Nürnberg, 26.06.2002 - V 229/98

    Pensionsrückstellung bei Umwandlung einer GmbH

    Nach der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 22.6. 1977 I R 8/75, BStBl II 1977, 798) zum Fall der Umwandlung einer GmbH in eine KG sei die Auflösung einer Pensionsrückstellung sowohl dem Grund als auch der Höhe nach nicht vorzunehmen.

    Soweit sich aus dem BFH-Urteil vom 22.6.1977, BStBl II 1977, 798, keine Auflösung der Rückstellung der Höhe nach ergebe, könne es auf den Streitfall nicht übertragen werden.

    Im Rahmen des Wechsels des Steuersubjekts kann zwar eine Pensionsrückstellung für ES bei der ASt weitergeführt werden (vgl. BFH-Urteil vom 22.6. 1977 I R 8/75, BStBl II 1977, 798 zur Rechtslage im Veranlagungszeitraum 1959), bei der steuerlich fortzuführenden Pensionsrückstellung ist zu berücksichtigen, dass der künftige Pensionsanspruch von ES weiterhin in seiner Stellung als Gesellschafter der Personengesellschaft zu erwerben ist, ES bis zum Umwandlungsstichtag den vollumfänglich zugesagten Pensionsanspruch noch nicht erdient hatte, seine Pensionsanwartschaft aus der Zeit der Tätigkeit als Geschäftsführer der GmbH sich nur auf einen Teil des künftig zu zahlenden Versorgungsbetrages beziehen konnte.

  • BFH, 21.12.1993 - VIII B 107/93

    1. Zur Zulässigkeit des Antrags auf Aussetzung der Vollziehung eines

    Das galt für Pensionsrückstellungen auch schon vor Inkrafttreten des Bilanzrichtlinien-Gesetzes - BiRiLiG - (BFH-Urteil vom 22. Juni 1977 I R 8/75, BFHE 123, 127, BStBl II 1977, 798, unter A II. 3. c der Gründe, m. w. N.; Stellungnahme 3/1977 des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer, Die Wirtschaftsprüfung - WPg - 1977, 464; Baumbach/Duden/Hopt, Handelsgesetzbuch, 28. Aufl., § 249 Anm. 3 B; Pankow/Pieger, Beck'scher Bilanzkommentar, 2. Aufl., § 249 Rdnr. 237).
  • BFH, 12.10.2007 - VI B 161/06

    Zahlungen für den Verzicht auf eine Pensionszusage eines früheren

    Soweit der Kläger seine Nichtzulassungsbeschwerde auf § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO stützt --ohne dabei allerdings weiter zu differenzieren, ob er eine Entscheidung des BFH zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung oder zur Fortbildung des Rechts für erforderlich hält-- und dazu ausführt, dass die vom FG zitierte BFH-Entscheidung (BFH-Urteil vom 22. Juni 1977 I R 8/75, BFHE 123, 127, BStBl II 1977, 798) die Auffassung des FG nicht stützen könne, benennt er keinen abstrakten Rechtssatz, der mit den tragenden Rechtsausführungen in der Divergenzentscheidung nicht übereinstimmte (vgl. BFH-Beschlüsse vom 15. Februar 2006 XI B 78/05, BFH/NV 2006, 1122; vom 18. Oktober 2005 X B 51/05, BFH/NV 2006, 116; Gräber/Ruban, Finanzgerichtsordnung, 6. Aufl., § 115 Rz 54, m.w.N.).
  • BFH, 25.04.1990 - I R 78/85

    Steuerliche Behandlung einer Pensionszusage - Festsetzung von

    Die im letztgenannten Urteil geäußerte Auffassung ist - wie das FG verkannt hat - insoweit nicht im BFH-Urteil vom 22. Juni 1977 I R 8/75 (BFHE 123, 127, 132, BStBl II 1977, 798, 800, zu A II 2) aufgegeben, sondern gar nicht erörtert worden.
  • BFH, 22.10.1998 - VIII B 47/98

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Divergenz

  • FG Baden-Württemberg, 26.07.1995 - 5 K 301/94

    Einkünfte aus Gewerbebetrieb; Steuerlicher Durchgriff bei doppelstöckigen

  • BFH, 02.12.1997 - VIII R 62/95

    Pensionsrückstellung bei doppelstöckiger Personengesellschaft

  • BFH, 30.03.1999 - VIII R 8/97

    Ermittlung von Pensionsrückstellungen, sog. buchhalterische Methode

  • BFH, 13.12.2007 - II S 10/07

    Aussetzung der Vollziehung bei Zurückverweisung der Hauptsache durch

  • FG Nürnberg, 11.07.2006 - I 402/05

    Zur Abfindung einer Pensionszusage für die bei der GmbH erdienten Ansprüche des

  • BFH, 24.11.1983 - IV R 14/83

    Ertragsteuerliche Behandlung von Versorgungsleistungen, die eine

  • FG Münster, 18.03.2011 - 4 K 343/08

    Berichtigung einer Pensionsrückstellung ist erfolgswirksam und nicht

  • BFH, 18.07.1979 - I R 38/76

    Forderung aus Warenlieferung - Umwandelung von Forderungen in Eigenkapital -

  • FG München, 14.08.2009 - 13 V 1628/09

    AdV-Antrag an das FG nach Ergehen der Einspruchsentscheidung - mit Zweifeln an

  • FG München, 28.11.2000 - 6 K 1429/97

    Keine Protokollergänzung nach Schluss der mündlichen Verhandlung; Antrag auf

  • FG Thüringen, 17.12.1997 - III 280/97

    Beweislast für den Zugang eines Steuerbescheides; Anwendbarkeit einer

  • FG München, 14.08.2009 - 3 V 1628/09

    Ein Antrag auf AdV des Folgebescheids, der mit Zweifeln an der Rechtmäßigkeit des

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