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   BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74   

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https://dejure.org/1977,364
BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74 (https://dejure.org/1977,364)
BFH, Entscheidung vom 04.08.1977 - IV R 57/74 (https://dejure.org/1977,364)
BFH, Entscheidung vom 04. August 1977 - IV R 57/74 (https://dejure.org/1977,364)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Mindestkredit - Kontokorrentkreditverhältnis - Charakter einer Dauerschuld - Abdeckung durch Kreditaufnahme - Wechsel der Bank

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Mindestkredit eines Kontokorrentverhältnisses bleibt auch dann Dauerschuld, wenn er für 2 bis 3 Wochen im Jahr durch entsprechenden Kredit bei einer anderen Bank abgedeckt wird

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 123, 50
  • DB 1977, 2214
  • BStBl II 1977, 843
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 08.01.1958 - I 131/57 U

    Personengleichheit zwischen dem Steuerpflichtigen, der den Verlust erlitten hat,

    Auszug aus BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74
    Ein solcher Rechtsmißbrauch liegt u. a. vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem erstrebten Ziel, unangemessen, also ungewöhnlich ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. bereits BFH-Urteile vom 12. August 1953 II 65/52 S, BFHE 57, 748, BStBl III 1953, 284; vom 11. November 1955 III 126/55 S, BFHE 61, 509, BStBl III 1955, 395; vom 8. Januar 1958 I 131/57 U, BFHE 66, 250, BStBl III 1958, 97; vom 14. Oktober 1964 II 175/61 U, BFHE 80, 539, BStBl III 1964, 667; siehe ferner Tipke in Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 8. Aufl., § 42 AO, Randnr. 12 ff.).
  • BFH, 16.01.1974 - I R 254/70

    Kein einheitliches Kreditgeschäft bei Kontokorrentverhältnissen mit verschiedenen

    Auszug aus BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74
    Die Klägerin beruft sich schließlich zu Unrecht auf das BFH-Urteil vom 16. Januar 1974 I R 254/70 (BFHE 111, 425, BStBl II 1974, 388).
  • BFH, 14.10.1964 - II 175/61 U

    Bestehen einer Versicherungssteuerpflicht in Höhe der vollen Prämie bei einer

    Auszug aus BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74
    Ein solcher Rechtsmißbrauch liegt u. a. vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem erstrebten Ziel, unangemessen, also ungewöhnlich ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. bereits BFH-Urteile vom 12. August 1953 II 65/52 S, BFHE 57, 748, BStBl III 1953, 284; vom 11. November 1955 III 126/55 S, BFHE 61, 509, BStBl III 1955, 395; vom 8. Januar 1958 I 131/57 U, BFHE 66, 250, BStBl III 1958, 97; vom 14. Oktober 1964 II 175/61 U, BFHE 80, 539, BStBl III 1964, 667; siehe ferner Tipke in Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 8. Aufl., § 42 AO, Randnr. 12 ff.).
  • BFH, 17.03.1959 - I 171/58 U

    Laufende, der Höhe nach schwankende Bankschuld - Behandlung einer Bankschuld als

    Auszug aus BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74
    Dabei ist für die Ermittlung des als Dauerschuld in Betracht kommenden Mindestbetrages der Schuld von dem niedrigsten Schuldenstand auszugehen, der nicht nur während ganz kurzer Zeit, also nur während einiger Tage, sondern im allgemeinen während eines Zeitraums von etwa 14 Tagen bestanden hat (vgl. RFH-Urteile vom 14. und 22. November 1938 VI 698/38 und I 406/38, RStBl 1939, 160 und 216, und vom 22. Juni 1943 I 205/42, RStBl 1943, 695; Urteile des BFH vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49, und vom 23. Februar 1967 IV 344/65, BFHE 88, 134, BStBl III 1967, 322, sowie Abschn. 47 Abs. 8 GewStR).
  • BFH, 23.02.1967 - IV 344/65

    Ausnahme von der Regel, dass Mindestschulden bei Kontokorrentverhältnissen als

    Auszug aus BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74
    Dabei ist für die Ermittlung des als Dauerschuld in Betracht kommenden Mindestbetrages der Schuld von dem niedrigsten Schuldenstand auszugehen, der nicht nur während ganz kurzer Zeit, also nur während einiger Tage, sondern im allgemeinen während eines Zeitraums von etwa 14 Tagen bestanden hat (vgl. RFH-Urteile vom 14. und 22. November 1938 VI 698/38 und I 406/38, RStBl 1939, 160 und 216, und vom 22. Juni 1943 I 205/42, RStBl 1943, 695; Urteile des BFH vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49, und vom 23. Februar 1967 IV 344/65, BFHE 88, 134, BStBl III 1967, 322, sowie Abschn. 47 Abs. 8 GewStR).
  • BFH, 12.08.1953 - II 65/52 S

    Rückgängigmachung grunderwerbsteuerpflichtiger Rechtsvorgänge - Nichterhebung

    Auszug aus BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74
    Ein solcher Rechtsmißbrauch liegt u. a. vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem erstrebten Ziel, unangemessen, also ungewöhnlich ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. bereits BFH-Urteile vom 12. August 1953 II 65/52 S, BFHE 57, 748, BStBl III 1953, 284; vom 11. November 1955 III 126/55 S, BFHE 61, 509, BStBl III 1955, 395; vom 8. Januar 1958 I 131/57 U, BFHE 66, 250, BStBl III 1958, 97; vom 14. Oktober 1964 II 175/61 U, BFHE 80, 539, BStBl III 1964, 667; siehe ferner Tipke in Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 8. Aufl., § 42 AO, Randnr. 12 ff.).
  • BFH, 11.11.1955 - III 126/55 S

    Folgen der Umgehung der Steuerpflicht für Zuwendungen an Kinder

    Auszug aus BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74
    Ein solcher Rechtsmißbrauch liegt u. a. vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem erstrebten Ziel, unangemessen, also ungewöhnlich ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. bereits BFH-Urteile vom 12. August 1953 II 65/52 S, BFHE 57, 748, BStBl III 1953, 284; vom 11. November 1955 III 126/55 S, BFHE 61, 509, BStBl III 1955, 395; vom 8. Januar 1958 I 131/57 U, BFHE 66, 250, BStBl III 1958, 97; vom 14. Oktober 1964 II 175/61 U, BFHE 80, 539, BStBl III 1964, 667; siehe ferner Tipke in Tipke-Kruse, Reichsabgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, Kommentar, 8. Aufl., § 42 AO, Randnr. 12 ff.).
  • RFH, 22.06.1943 - I 205/42
    Auszug aus BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74
    Dabei ist für die Ermittlung des als Dauerschuld in Betracht kommenden Mindestbetrages der Schuld von dem niedrigsten Schuldenstand auszugehen, der nicht nur während ganz kurzer Zeit, also nur während einiger Tage, sondern im allgemeinen während eines Zeitraums von etwa 14 Tagen bestanden hat (vgl. RFH-Urteile vom 14. und 22. November 1938 VI 698/38 und I 406/38, RStBl 1939, 160 und 216, und vom 22. Juni 1943 I 205/42, RStBl 1943, 695; Urteile des BFH vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49, und vom 23. Februar 1967 IV 344/65, BFHE 88, 134, BStBl III 1967, 322, sowie Abschn. 47 Abs. 8 GewStR).
  • RFH, 22.11.1938 - I 406/38
    Auszug aus BFH, 04.08.1977 - IV R 57/74
    Dabei ist für die Ermittlung des als Dauerschuld in Betracht kommenden Mindestbetrages der Schuld von dem niedrigsten Schuldenstand auszugehen, der nicht nur während ganz kurzer Zeit, also nur während einiger Tage, sondern im allgemeinen während eines Zeitraums von etwa 14 Tagen bestanden hat (vgl. RFH-Urteile vom 14. und 22. November 1938 VI 698/38 und I 406/38, RStBl 1939, 160 und 216, und vom 22. Juni 1943 I 205/42, RStBl 1943, 695; Urteile des BFH vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49, und vom 23. Februar 1967 IV 344/65, BFHE 88, 134, BStBl III 1967, 322, sowie Abschn. 47 Abs. 8 GewStR).
  • BFH, 20.11.1980 - IV R 81/77

    Kontokorrentkredit als Dauerschuld trotz vorübergehender Abdeckung durch Darlehen

    Der Mindestkredit, der im Rahmen eines Kontokorrentkreditverhältnisses bei einer Bank in Anspruch genommen wird, verliert den Charakter einer Dauerschuld i. S. des § 8 Nr. 1 GewStG nicht dadurch, daß der Kontokorrentkredit einmal im Jahr vorübergehend mit den Valuten eines bei einer anderen Bank nur zu diesem Zweck aufgenommenen Darlehens abgedeckt wird (Anschluß an BFH-Urteil vom 4. August 1977 IV R 57/74, BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843).

    Wenn - wie der Bundesfinanzhof (BFH) in ständiger Rechtsprechung entschieden habe (Urteile vom 12. Juni 1968 I 278/63, BFHE 93, 154, BStBl II 1968, 715; vom 16. Januar 1974 I R 254/70, BFHE 111, 425, BStBl II 1974, 388; vom 6. Juni 1973 I R 257/70, BFHE 109, 465, BStBl II 1973, 670) - grundsätzlich nicht von der Einheit sämtlicher Kreditverhältnisse eines Steuerpflichtigen auszugehen sei, könne es für die Frage eines Gestaltungsmißbrauchs i. S. des § 42 der Abgabenordnung (AO 1977) entgegen dem Urteil des IV. Senats vom 4. August 1977 IV R 57/74 (BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843) keinen Unterschied bedeuten, ob der Kredit durch die Ansammlung eingehender Zahlungen auf einem Kontokorrentkonto bei gleichzeitiger Erhöhung des Schuldsaldos auf einem anderen Kontokorrentkonto zeitweilig abgedeckt werde - wie der I. Senat im Urteil in BFHE 111, 425, BStBl II 1974, 388 für unschädlich erachtet habe - oder ob der Kontokorrentkredit durch die Aufnahme eines Bankdarlehens unterbrochen werde, was der IV. Senat im Urteil in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843 als mißbräuchlich gewertet habe; denn in beiden Fällen bleibe der Schuldenstand des Unternehmens gleich, wenn man auf die Summe der in Anspruch genommenen Kredite abstelle.

    - In dem Urteil in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843 scheine der IV. Senat die Frage der Unangemessenheit der Maßnahme mit davon abhängig zu sehen, daß in dem dort entschiedenen Fall für die vorübergehende Schaffung eines Guthabens auf dem laufenden Kontokorrentkonto keine eigenen Mittel eingesetzt worden seien.

    Diesen Grundsatz hat der BFH in ständiger Rechtsprechung auch bei der Beurteilung von Kontokorrentschuldverhältnissen für maßgeblich erachtet (BFHE 111, 425, BStBl II 1974, 388; BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843).

    Demgemäß hat der erkennende Senat im Urteil BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843 entschieden, dem Mindestkredit eines Kontokorrentkreditverhältnisses mit einer Bank werde der Charakter einer Dauerschuld nicht dadurch genommen, daß der Kontokorrentkredit jeweils für zwei bis drei Wochen im Jahr durch Aufnahme eines entsprechenden Kredites bei einer anderen Bank abgedeckt werde.

    Ein solcher Rechtsmißbrauch liegt unter anderem vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die, gemessen an dem erstrebten Ziel, unangemessen, also ungewöhnlich ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (BFH-Urteil vom 4. August 1977 IV R 57/74, BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843, m. w. N.).

  • BFH, 03.07.1997 - IV R 2/97

    Kontokorrentschuld als Dauerschuld

    Allerdings bringe das Schwanken der Kredithöhe und das gelegentliche Erreichen der Nullgrenze zum Ausdruck, daß bei dem Kontokorrentkredit nicht an eine dauerhafte Verstärkung des Betriebskapitals gedacht sei (Senatsurteil vom 4. August 1977 IV R 57/74, BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843).

    Es könne dahinstehen, ob ein Guthaben in einem Zeitraum von mindestens 14 zusammenhängenden Tagen (so BFH-Urteile vom 5. November 1980 I R 132/77, BFHE 132, 87, BStBl II 1981, 219; in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843) die Annahme einer Dauerschuld ausschließe.

    Kontokorrentschulden sind danach ebenfalls Dauerschulden (vgl. z. B. Senatsurteile in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843; in BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223, und in BFH/NV 1987, 324, sowie BFH-Urteile vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49; in BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379, und vom 20. Juni 1990 I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915), wenn aus den Umständen der Kreditgewährung und -abwicklung geschlossen werden muß, daß trotz der äußeren Form des Kontokorrentverkehrs ein bestimmter Mindestkredit dem Unternehmen dauernd gewidmet werden soll (so schon das Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 22. November 1938 I 406/38, RStBl 1939, 216).

    Auch für Kontokorrentschulden gilt, daß die Laufzeit mehr als ein Jahr ausmachen muß (vgl. BFH-Urteile in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843; in BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223; vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789).

  • BFH, 05.11.1980 - I R 132/77

    Kontokorrentkredit als Dauerschuld trotz vorübergehender Abdeckung durch Darlehen

    Die Gründe des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 4. August 1977 IV R 57/74 (BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843) überzeugten nicht.

    Die Voraussetzungen für die Annahme einer Dauerschuld sind nicht erfüllt, wenn auf dem Kontokorrentkonto ein Guthaben im allgemeinen während mindestens 14 zusammenhängender Tage entsteht (vgl. BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843, mit weiteren Nachweisen).

    Ein Mißbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts ist gegeben, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die, gemessen an den wirtschaftlichen Tatsachen und Verhältnissen, unangemessen ist und nur der Steuerminderung dient (vgl. BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843, mit Nachweisen).

    Ob ein solcher Mißbrauch dann gegeben ist, wenn zur Vermeidung von Dauerschulden von schon bestehenden Konten Geldbeträge abgebucht und dem Kontokorrentkonto gutgebracht werden (vgl. BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843), kann hier offenbleiben.

  • BFH, 19.09.2002 - X R 68/00

    Gewerblicher Grundstückshandel und eigengenutzte Objekte

    Kontokorrentschulden sind danach ebenfalls Dauerschulden (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 4. August 1977 IV R 57/74, BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843; vom 20. November 1980 IV R 81/77, BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223, und vom 15. Mai 1986 IV R 14/85, BFH/NV 1987, 324, sowie BFH-Urteile vom 17. März 1959 I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49; vom 8. Februar 1984 I R 15/80, BFHE 140, 468, BStBl II 1984, 379, und vom 20. Juni 1990 I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915), wenn aus den Umständen der Kreditgewährung und -abwicklung geschlossen werden muss, dass trotz der äußeren Form des Kontokorrentverkehrs ein bestimmter Mindestkredit dem Unternehmen dauernd gewidmet werden soll (so schon das Urteil des Reichsfinanzhofs --RFH-- vom 22. November 1938 I 406/38, RStBl 1939, 216).

    Auch für Kontokorrentschulden gilt, dass die Laufzeit mehr als ein Jahr ausmachen muss (vgl. BFH-Urteile in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843; in BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223; vom 28. Juli 1976 I R 91/74, BFHE 119, 569, BStBl II 1976, 789).

  • BFH, 24.09.1985 - IX R 2/80

    Vorausbezahlte Schuldzinsen als Sonderausgaben

    Eine wirksame bürgerlich-rechtliche Gestaltung ist nach der Rechtsprechung des BFH rechtsmißbräuchlich, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die, gemessen an dem erstrebten Ziel, unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und die bei sinnvoller, Zweck und Ziel der Rechtsordnung berücksichtigender Auslegung vom Gesetz mißbilligt wird (vgl. Urteile vom 19. März 1980 II R 23/77, BFHE 130, 422, BStBl II 1980, 598; vom 4. August 1977 IV R 57/74, BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843, und vom 27. Januar 1977 IV R 46/77, BFHE 122, 445, BStBl II 1977, 754, m. w. N.).
  • BFH, 12.03.1980 - I R 186/76

    Gewinnfeststellungsverfahren - Verdeckte Gewinnausschüttung - Steuererhöhung

    Ein Mißbrauch der Gestaltungsmöglichkeiten des bürgerlichen Rechts im Sinne dieser Vorschrift ist zu bejahen, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die im Hinblick auf das erstrebte Ziel unangemessen ist und wenn die Rechtsordnung das Ergebnis mißbilligt (vgl. BFH-Urteile vom 9. Mai 1979 I R 126/77, BFHE 128, 61, BStBl II 1979, 586, und vom 4. August 1977 IV R 57/74, BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843 m. w. N.).
  • FG München, 18.10.1996 - 8 K 2855/91

    Ermittlung des Unternehmensgewinns durch Vermögensvergleich; Beurteilung von

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  • FG Hamburg, 06.09.2005 - II 173/04

    Dauerschulden bei in US-Dollar geführten Festkrediten

    Grundsätzlich können nach der Rechtsprechung auch Kontokorrentschulden Dauerschulden sein (vgl. z.B. BFH vom 04.08.1977, IV R 57/74, BFHE 123, 50 , BStBl II 1977, 843 ; BFH vom 20.11.1980, IV R 81/77, BFHE 132, 89 , BStBl II 1981, 223 , BFH vom 15.05.1986, IV R 14/85, BFH/NV 1987, 324, sowie BFH vom 17.03.1959, I 171/58 U, BFHE 70, 131, BStBl III 1960, 49; BFH vom 08.02.1984, I R 15/80, BFHE 140, 468 , BStBl II 1984, 379 , und BFH vom 20.06.1990, I R 127/86, BFHE 161, 568, BStBl II 1990, 915 , BFH vom 03.07.1997, IV R 2/97, BFHE 184, 104 , BStBl II 1997, 742 ), wenn aus den Umständen der Kreditgewährung und -abwicklung geschlossen werden muss, dass trotz der äußeren Form des Kontokorrentverkehrs ein bestimmter Mindestkredit dem Unternehmen dauernd gewidmet werden soll (so schon das Urteil des Reichsfinanzhofs -RFH- vom 22. November 1938, I 406/38, RStBl 1939, 216).

    Auch für Kontokorrentschulden gilt, dass die Laufzeit mehr als ein Jahr ausmachen muss (vgl. BFH vom 04.08.1977, IV R 57/74 in BFHE 123, 50 , BStBl II 1977, 843 ; BFH vom 28.07.1976, I R 91/74, BFHE 119, 569 , BStBl II 1976, 789 ).

  • BFH, 31.07.1984 - IX R 3/79

    Tarifvergünstigung - Gewährung von Darlehn - Darlehn unter Bauherrn - Mißbrauch

    Eine Umgehung in diesem Sinne liegt nach der Rechtsprechung des BFH dann vor, wenn eine Gestaltung gewählt wird, die gemessen an dem erstrebten Ziel unangemessen ist, der Steuerminderung dienen soll und durch wirtschaftliche oder sonst beachtliche nichtsteuerliche Gründe nicht zu rechtfertigen ist (vgl. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1983 VIII R 173/83, BFHE 140, 440, BStBl II 1984, 428; vom 20. November 1980 IV R 81/77, BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223; vom 4. August 1977 IV R 57/74, BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843, und vom 11. Juli 1973 I R 144/71, BFHE 109, 566, BStBl II 1973, 806).
  • BFH, 15.05.1986 - IV R 14/85

    Vorübergehende Kreditaufnahme zur Steuerumgehung als Rechtsmißbrauch

    Im Anschluß an eine Betriebsprüfung vertrat der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt - FA -) unter Berufung auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 4. August 1977 IV R 57/74 (BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843) die Auffassung, bei der Festsetzung der Gewerbesteuermeßbeträge für die Streitjahre seien die Kontokorrentschulden der Klägerin bei der Stadtsparkasse und bei der .

    Als rechtsmißbräuchlich hat der erkennende Senat angesehen, wenn ein Kontokorrentkredit einmal im Jahr vorübergehend mit den Valuten eines bei einer anderen Bank mit zu diesem Zwecke aufgenommenen Darlehen abgedeckt wird; der Senat hat daraus die rechtliche Folgerung gezogen, daß der im Rahmen des Kontokorrentverhältnisses in Anspruch genommene Mindestkredit durch einen nur auf diese Weise erreichten vorübergehenden Ausgleich nicht den Charakter einer Dauerschuld verliert (Urteile in BFHE 123, 50, BStBl II 1977, 843; in BFHE 132, 89, BStBl II 1981, 223).

  • BFH, 13.12.1983 - VIII R 173/83

    Zur Abziehbarkeit eines vor dem Beginn der Eigennutzung eines Einfamilienhauses

  • BFH, 19.06.1985 - I R 115/82

    Mißbräuchliche Umgehung der Hinzurechnung von Dauerschuldzinsen bei

  • BFH, 13.12.1983 - VIII R 64/83

    Enger zeitlicher Zusammenhang zwischen Entrichtung des Damnums und Auszahlung des

  • BFH, 08.12.2003 - I B 122/03

    Steuerumgehung von § 8 Nr. 1 GewStG; Kreditabdeckung über kurzen Zeitraum mit

  • BFH, 11.04.1984 - I R 56/80

    Dauerschulden - Lebensversicherung - Rückstellungen für Beitragsrückerstattung -

  • FG Hamburg, 10.02.2006 - I 47/02

    Gewerbesteuer: Dauerschulden bei kurzfristiger Tilgung und Neugewährung

  • FG Köln, 13.05.2009 - 13 K 2796/06

    Schuld als sog. Dauerschuld nach dem Gewerbesteuergesetz (GewStG) i.R.d. Stärkung

  • FG Niedersachsen, 17.06.2002 - 14 K 559/98

    Gestaltungsmissbrauch bei einer Vermietung einer Wohnung an einen Angehörigen ;

  • FG Saarland, 17.10.2000 - 2 K 77/97

    Vereinbarung einer dauernden Last und Rückanmietung als Gestaltungsmissbrauch bei

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Rechtsprechung
   BFH, 02.08.1977 - VII K 6/76   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1977,1070
BFH, 02.08.1977 - VII K 6/76 (https://dejure.org/1977,1070)
BFH, Entscheidung vom 02.08.1977 - VII K 6/76 (https://dejure.org/1977,1070)
BFH, Entscheidung vom 02. August 1977 - VII K 6/76 (https://dejure.org/1977,1070)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 123, 12
  • NJW 1978, 184
  • BStBl II 1977, 843
 
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Wird zitiert von ... (10)

  • BFH, 23.04.1991 - VII E 12/90

    Streitwert des Verfahrens wegen einer verbindlichen Zolltarifauskunft beträgt 6

    Der Senat hat in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß der Wert eines Verfahrens wegen einer vZTA mit dem Auffangwert von 6.000 DM (dieser Betrag gilt ab 1. Januar 1987 gemäß Art. 1 Abs. 1 Nr. 2 des Gesetzes zur Änderung von Kostengesetzen vom 9. Dezember 1986, BGBl 1, 2326) anzusetzen ist (Beschlüsse vom 2. August 1977 VII K 6/76, BFHE 123, 12, BStBl II 1977, 843; vom 4. August 1987 VII S 17/87, BFHE 150, 318, BStBl II 1987, 719; vom 14. Juli 1989 VII S 7/89, BFH/NV 1990, 256).

    In seinem Beschluß in BFHE 123, 12, BStBl II 1977, 843, auf den sich die Erinnerungsführerin beruft, hat der Senat ausgeführt, die finanzielle Bedeutung des Verfahrens wegen einer vZTA hänge in erster Linie von der in Betracht kommenden Zollsatzdifferenz sowie vom Umfang und Wert der künftigen Einfuhren ab.

  • BFH, 30.04.1987 - VII K 10/85

    Kostenentscheidung bei übereinstimmender Erledigungserklärung

    Der Streitwert des Verfahrens betrug ursprünglich 16 000 DM (vgl. Senatsbeschlüsse vom 2. August 1977 VII K 6/76, BFHE 123, 12, und vom 4. August 1987 VII S 17/87, BFHE 150, 318 i. V. m. § 73 Abs. 1 Satz 1 des Gerichtskostengesetzes (GKG).
  • BFH, 20.07.1982 - VII B 154/81

    Auskunftsbegehren - Zolltarifauskunft - Streitwert - Statthaftigkeit der

    So hat der erkennende Senat für Rechtsstreitigkeiten über verbindliche Zolltarifauskünfte entschieden, daß der Streitwert auf 4.000 DM je Auskunftsbegehren festzusetzen ist (Beschluß vom 2. August 1977 VII K 6/76, BFHE 123, 12, BStBl II 1977, 843).
  • BFH, 20.06.1984 - VII K 14/82
    NV: Der Streitwert eines Verfahrens wegen einer verbindlichen Zolltarifauskunft beträgt 4 000 DM (vgl. BFH-Beschluß vom 2.8.1977 VII K 6/76).
  • BFH, 04.08.1987 - VII S 17/87

    Streitwert - Verbindliche Zolltarifsauskunft

    Nach der bisherigen ständigen Rechtsprechung des Senats beträgt der Streitwert eines Verfahrens wegen einer vZTA 4.000 DM (vgl. Beschlüsse vom 2. August 1977 VII K 6/76, BFHE 123, 12, und vom 20. Juli 1982 VII B 154/81, BFHE 136, 195).
  • BFH, 29.06.1983 - VII S 6/83
    NV: Der Streitwert eines Verfahrens wegen einer verbindlichen Zolltarifauskunft war auf zulässigen Antrag (§ 9 Abs. 2 BRAGebO) des Prozeßbevollmächtigten auf 4 000 DM festzusetzen (vgl. BFH-Beschluß vom 2.8.1977 VII K 6/76).2.
  • BFH, 28.06.1983 - VII K 15/82
    NV: Der Streitwert eines Verfahrens wegen verbindlicher Zolltarifauskunft wurde auf 4 000 DM festgesetzt (vgl. BFH-Beschluß vom 2.8.1977 VII K 6/76).
  • BFH, 17.08.1982 - VII K 1/82
    NVS: Der Streitwert eines Verfahrens wegen einer verbindlichen Zolltarifauskunft beträgt 4 000 DM (vgl. BFH-Beschluß vom 2.8.1977 VII K 6/76).
  • BFH, 25.09.1981 - VII S 86/81
    NV: Der Streitwert eines Verfahrens wegen einer verbindlichen Zolltarifauskunft beträgt 4 000 DM (Festhaltung an BFH-Beschluß vom 2.8.1977 VII K 6/76).
  • BFH, 04.11.1986 - VII S 23/86
    NV: Der Gegenstandswert eines Verfahrens wegen einer verbindlichen Zolltarifauskunft wird auf 4 000 DM festgesetzt (vgl. BFH-Beschluß vom 2.8.1977 VII K 6/76).
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