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   BFH, 03.12.1980 - I R 125/77   

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https://dejure.org/1980,538
BFH, 03.12.1980 - I R 125/77 (https://dejure.org/1980,538)
BFH, Entscheidung vom 03.12.1980 - I R 125/77 (https://dejure.org/1980,538)
BFH, Entscheidung vom 03. Dezember 1980 - I R 125/77 (https://dejure.org/1980,538)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    KStG 1968 § 6 Abs. 1 Satz 1; EStG § 5 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    GmbH - Gesellschaftsbeteiligung - Steuerbilanz - Gewinnausschüttung - Forderung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Aktivierung des Gewinnanspruchs eines beherrschenden Gesellschafters in seiner Steuerbilanz für das abgelaufene Wirtschaftsjahr

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    EStG § 5 Abs. 1; KStG (1968) § 6 Abs. 1 Satz 1

Papierfundstellen

  • BFHE 132, 80
  • DB 1981, 615
  • BStBl II 1981, 184
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 03.11.1975 - II ZR 67/73

    Bilanzierung von Beteiligungserträgen

    Auszug aus BFH, 03.12.1980 - I R 125/77
    Das ergebe sich aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) und dem handelsrechtlichen Schrifttum.

    Das FG ist zunächst zutreffend davon ausgegangen, daß Gewinne (Dividenden) aus Beteiligungen an Kapitalgesellschaften im allgemeinen erst dann in den Jahresabschluß aufzunehmen sind, wenn ein Gewinnverwendungsbeschluß der Beteiligungsgesellschaft vorliegt und hierdurch ein verfügbarer Rechtsanspruch auf einen Gewinnanteil in bestimmter Höhe begründet worden ist (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Oktober 1973 I R 67/72, BFHE 111, 72, BStBl II 1974, 234; weiterhin BGHZ 65, 230 unter II 1.).

    In der Entscheidung vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702), die das FG bei Abfassung seiner Entscheidung noch nicht berücksichtigen konnte, hat der erkennende Senat die Grundsätze des Urteils in BGHZ 65, 230 auf die Aktivierung des Gewinnanspruchs einer Aktiengesellschaft angewendet, die nur mit 47, 5 v.H., also nicht mit Mehrheit, an einer anderen Aktiengesellschaft beteiligt war, aber zusammen mit dem anderen Aktionär die untergeordnete Aktiengesellschaft beherrschte.

    Ist das aber der Fall, ist der Klägerin nach den Grundsätzen der Entscheidungen in BGHZ 65, 230 und in BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702 das Recht zuzubilligen, den Anspruch auf die Gewinnausschüttung der S-GmbH für 1968 schon in ihrer Handelsbilanz zum 31. Dezember 1968 zu aktivieren.

    Es gelten hier die gleichen Grundsätze, auf die sich der BGH in BGHZ 65, 230 unter Bezugnahme auf Geßler/Hefermehl/Eckardt/Kropff (Aktiengesetz, § 151 Anm. 74) gestützt hat: Die Aussagefähigkeit einer Bilanz, die den Geschäftserfolg eines bestimmten Jahres aufzeigen soll, könnte leiden, wenn im gleichen Geschäftsjahr erzielte Gewinne einer Tochtergesellschaft erst im folgenden Geschäftsjahr bei der Muttergesellschaft vereinnahmt werden dürften.

  • BFH, 02.04.1980 - I R 75/76

    Nachsteuer - Obergesellschaft - Ausschüttung - Gewinnanteil - Muttergesellschaft

    Auszug aus BFH, 03.12.1980 - I R 125/77
    Sind an einer GmbH zwei Gesellschaften mit je 50 v.H. beteiligt und üben die beiden Muttergesellschaften auf die GmbH einen beherrschenden Einfluß i. S. des § 17 des Aktiengesetzes vom 6. September 1965 aus, haben die Muttergesellschaften den Anspruch auf die Gewinnausschüttung gegen die GmbH in ihren Steuerbilanzen für das abgelaufene Wirtschaftsjahr auszuweisen, wenn die Entstehung dieser Forderung tatsächlich gesichert erscheint (Fortführung der Entscheidung vom 2. April 1980 I R 75/76, BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702).

    In der Entscheidung vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702), die das FG bei Abfassung seiner Entscheidung noch nicht berücksichtigen konnte, hat der erkennende Senat die Grundsätze des Urteils in BGHZ 65, 230 auf die Aktivierung des Gewinnanspruchs einer Aktiengesellschaft angewendet, die nur mit 47, 5 v.H., also nicht mit Mehrheit, an einer anderen Aktiengesellschaft beteiligt war, aber zusammen mit dem anderen Aktionär die untergeordnete Aktiengesellschaft beherrschte.

    Ist das aber der Fall, ist der Klägerin nach den Grundsätzen der Entscheidungen in BGHZ 65, 230 und in BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702 das Recht zuzubilligen, den Anspruch auf die Gewinnausschüttung der S-GmbH für 1968 schon in ihrer Handelsbilanz zum 31. Dezember 1968 zu aktivieren.

  • BAG, 12.04.1972 - 4 AZR 211/71

    Günstigkeitsprinzip - untertarifliche Auslösung

    Auszug aus BFH, 03.12.1980 - I R 125/77
    Es ist anerkannt, daß ein beherrschender Einfluß i. S. des § 17 AktG auch von mehreren gleichgeordneten Unternehmen ausgehen kann, sofern für die Ausübung gemeinsamer Herrschaft ausreichende Grundlagen in Gestalt vertraglicher oder organisatorischer Bindung oder rechtlicher und tatsächlicher Umstände sonstiger Art bestehen (BGH Urteil vom 4. März 1974 II ZR 89/72, Betriebs-Berater 1974 S. 572 - BB 1974, 572 -, durch das das Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 30. Mai 1972 8 U 231/1971, BB 1972, 979, bestätigt wurde).
  • BFH, 30.10.1973 - I R 67/72

    GmbH-Geschäftsanteil - Anspruch auf zeitanteiligen Gewinn - Buchungsverfahren -

    Auszug aus BFH, 03.12.1980 - I R 125/77
    Das FG ist zunächst zutreffend davon ausgegangen, daß Gewinne (Dividenden) aus Beteiligungen an Kapitalgesellschaften im allgemeinen erst dann in den Jahresabschluß aufzunehmen sind, wenn ein Gewinnverwendungsbeschluß der Beteiligungsgesellschaft vorliegt und hierdurch ein verfügbarer Rechtsanspruch auf einen Gewinnanteil in bestimmter Höhe begründet worden ist (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 30. Oktober 1973 I R 67/72, BFHE 111, 72, BStBl II 1974, 234; weiterhin BGHZ 65, 230 unter II 1.).
  • BFH, 03.02.1969 - GrS 2/68

    Immaterielle Wirtschaftsgüter - Unentgeltlicher Erwerb - Verbot des Ausweises -

    Auszug aus BFH, 03.12.1980 - I R 125/77
    Auf die Ausführung in der Entscheidung des Großen Senats des BFH vom 8. Februar 1969 GrS 2/68 (BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291, unter II 3a) wird verwiesen.
  • BGH, 04.03.1974 - II ZR 89/72

    Abhängigkeit einer AG von Unternehmensgruppe

    Auszug aus BFH, 03.12.1980 - I R 125/77
    Es ist anerkannt, daß ein beherrschender Einfluß i. S. des § 17 AktG auch von mehreren gleichgeordneten Unternehmen ausgehen kann, sofern für die Ausübung gemeinsamer Herrschaft ausreichende Grundlagen in Gestalt vertraglicher oder organisatorischer Bindung oder rechtlicher und tatsächlicher Umstände sonstiger Art bestehen (BGH Urteil vom 4. März 1974 II ZR 89/72, Betriebs-Berater 1974 S. 572 - BB 1974, 572 -, durch das das Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 30. Mai 1972 8 U 231/1971, BB 1972, 979, bestätigt wurde).
  • OLG Karlsruhe, 30.05.1972 - 8 U 231/71
    Auszug aus BFH, 03.12.1980 - I R 125/77
    Es ist anerkannt, daß ein beherrschender Einfluß i. S. des § 17 AktG auch von mehreren gleichgeordneten Unternehmen ausgehen kann, sofern für die Ausübung gemeinsamer Herrschaft ausreichende Grundlagen in Gestalt vertraglicher oder organisatorischer Bindung oder rechtlicher und tatsächlicher Umstände sonstiger Art bestehen (BGH Urteil vom 4. März 1974 II ZR 89/72, Betriebs-Berater 1974 S. 572 - BB 1974, 572 -, durch das das Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 30. Mai 1972 8 U 231/1971, BB 1972, 979, bestätigt wurde).
  • BGH, 12.01.1998 - II ZR 82/93

    Ausweis des Gewinns einer Tochtergesellschaft in der Bilanz der

    Danach sind Konzern- oder Holdinggesellschaften, die zumindest mehrheitlich an anderen Kapitalgesellschaften beteiligt sind, in Fällen, die den vorliegenden vergleichbar sind, berechtigt, aber nicht verpflichtet, von ihren Tochtergesellschaften ausgeschüttete Gewinne phasengleich in ihren Jahresabschluß aufzunehmen (sog. Ansatzwahlrecht, vgl. BFH, Urt. v. 2. April 1980 - I R 75/76, BStBl. 1980, Teil 2, S. 702, 703; Urt. v. 3. Dezember 1980 - I R 125/77, BStBl. 1981, Teil 2, S. 184, 185; Urt. v. 8. März 1989 - X R 9/86, BStBl. 1989, Teil 2, S. 714, 718; Urt. v. 19. Februar 1991 - VIII R 106/87, BStBl. 1991, Teil 2, S. 569).
  • BFH, 08.03.1989 - X R 9/86

    1. Zur korrespondierenden Bilanzierung von Besitz- und Betriebsunternehmen bei

    a) Ansprüche auf Gewinne (Dividenden) aus Beteiligungen an Kapitalgesellschaften sind im allgemeinen erst dann zu aktivieren, wenn ein Gewinnverwendungsbeschluß der Kapitalgesellschaft vorliegt und hierdurch ein verfügbarer Rechtsanspruch auf einen Gewinnanteil in bestimmter Höhe endgültig begründet ist (BFH-Urteile vom 2. April 1980 I R 75/76, BFHE 131, 196, 198, BStBl II 1980, 702; vom 3. Dezember 1980 I R 125/77, BFHE 132, 80, 82, BStBl II 1981, 184; s. auch BFH-Urteil vom 30. Oktober 1973 I R 67/72, BFHE 111, 72, 75, BStBl II 1974, 234).

    Der I. Senat des BFH hat sich dieser Rechtsprechung für das Körperschaftsteuerrecht angeschlossen und sie auf Mehrheitsbeteiligungen außerhalb eines Konzerns oder einer Holding und auf den Fall angewandt, daß die Tochtergesellschaft eine GmbH ist (BFHE 131, 196, 199, BStBl II 1980, 702; BFHE 132, 80, 83, BStBl II 1981, 184; s. auch BFH-Urteil vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, 34 und 36, BStBl II 1986, 815).

    Steuerrechtlich folgt auch für den Fall, daß handelsrechtlich ein Ansatzwahlrecht besteht, eine Aktivierungspflicht (BFH-Beschluß vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291; BFHE 132, 80, 84, BStBl II 1981, 184, 186; s. auch Schreiben des Bundesministers der Finanzen - BMF - vom 3. Dezember 1976, BStBl I 1976, 679).

  • BGH, 28.10.1993 - IX ZR 21/93

    Sorgfaltspflicht des Konkursverwalters bei anwaltlicher Geltendmachung von

    Der Bundesfinanzhof sieht sogar eine steuerrechtlich begründete Verpflichtung, in dieser Weise zu verfahren (BFHE 131, 196; 132, 80; 156, 443).
  • BFH, 16.12.1998 - I R 50/95

    Phasengleiche Aktivierung von Gewinnansprüchen

    Denn das FA hatte zwar zumindest in dem ursprünglichen Körperschaftsteuerbescheid 1985 die Berücksichtigung des streitigen Dividendenanspruchs auf die zuvor veröffentlichte Rechtsprechung des Senats zur phasengleichen Aktivierung (Urteil vom 3. Dezember 1980 I R 125/77, BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) gestützt.

    Der BFH hat sich dieser Betrachtungsweise in der Folge angeschlossen und nach dem Grundsatz, daß ein handelsrechtliches Aktivierungswahlrecht steuerlich zu einem Aktivierungsgebot führt (BFH-Beschluß vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291), in den einschlägigen Fällen eine Pflicht des Mutterunternehmens zur Aktivierung des Dividendenanspruchs statuiert (BFH-Urteile vom 2. April 1980 I R 75/76, BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702; in BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184).

  • BFH, 21.05.1986 - I R 199/84

    Anschaffungskosten - Anteil an GmbH - Erwerb eines Anteils - Gewinnbezugsrecht -

    1.7 Der Senat setzt sich mit seiner Ansicht nicht in Widerspruch zu dem Urteil des BGH vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) und zu den BFH-Urteilen vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) und vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702).

    Zwar ist nach den Urteilen des erkennenden Senats vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702) und vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) - im Anschluß an das BGH-Urteil vom 3. November 1975 II ZR 67/73, BGHZ 65, 230 - die Aktivierung eines bei Ende des Wirtschaftsjahres rechtlich noch nicht fest entstandenen Gewinnanspruchs dann geboten, wenn er sich gegen ein verbundenes Unternehmen mit gleichem Wirtschaftsjahr richtet, an dem die Gesellschaft mit Mehrheit beteiligt ist, und infolgedessen in dem Zeitpunkt, in dem diese Gesellschaft ihren Jahresabschluß feststellt, die Entstehung der Forderung tatsächlich gesichert erscheint.

  • BFH, 21.10.1993 - IV R 87/92

    Steuer - Gewinnermittlung - Herstellungskosten

    Zur Ausübung handelsrechtlicher Bilanzierungswahlrechte, die sich auf den Ansatz von Vermögensgegenständen/Wirtschaftsgütern dem Grunde nach beziehen, hat der BFH in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß ein handelsrechtliches Ansatzwahlrecht für die steuerliche Gewinnermittlung zur Aktivierungspflicht führt (vgl. BFH-Beschluß vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291; BFH Urteile vom 26. Februar 1975 I R 72/73, BFHE 115, 243, BStBl II 1976, 13; vom 3. Dezember 1980 I R 125/77, BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184; vom 12. April 1984 IV R 112/81, BFHE 141, 45, BStBl II 1984, 554; vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722; vom 8. März 1989 X R 9/86, BFHE 156, 443, BStBl II 1989, 714).
  • BFH, 26.11.1998 - IV R 52/96

    Phasengleiche Aktivierung von Gewinnansprüchen

    Dies ist ein zivilrechtlicher Vorgang, der sich grundsätzlich erst dann vollzieht, wenn ein Gewinnverwendungsbeschluß der Kapitalgesellschaft vorliegt und hierdurch ein verfügbarer Rechtsanspruch auf einen Gewinnanteil in bestimmter Höhe endgültig begründet ist (BFH-Urteile vom 2. April 1980 I R 75/76, BFHE 131, 196, 198, BStBl II 1980, 702; vom 3. Dezember 1980 I R 125/77, BFHE 132, 80, 82, BStBl II 1981, 184; s. auch BFH-Urteil vom 30. Oktober 1973 I R 67/72, BFHE 111, 72, 75, BStBl II 1974, 234).

    So hat der I. Senat des BFH die Pflicht zur phasengleichen Aktivierung eines Gewinnanspruchs auf Mehrheitsbeteiligungen außerhalb eines Konzerns oder einer Holding und auf den Fall angewandt, daß die Tochtergesellschaft eine GmbH ist (BFHE 131, 196, 199, BStBl II 1980, 702; BFHE 132, 80, 83, BStBl II 1981, 184; s. auch BFH-Urteil vom 21. Mai 1986 I R 190/81, BFHE 147, 27, 34, 36, BStBl II 1986, 815).

  • BFH, 21.05.1986 - I R 190/81

    Anschaffungskosten - Anteil an GmbH - Erwerb eines Anteils - Gewinnbezugsrecht -

    2.7 Der Senat setzt sich mit seiner Ansicht nicht in Widerspruch zu dem Urteil des BGH vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) und zu den BFH-Urteilen vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) und vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702).

    Zwar ist nach den Urteilen des erkennenden Senats vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702) und vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) - im Anschluß an das BGH-Urteil vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) - die Aktivierung eines bei Ende des Wirtschaftsjahres rechtlich noch nicht fest entstandenen Gewinnanspruchs dann geboten, wenn er sich gegen ein verbundenes Unternehmen mit gleichem Wirtschaftsjahr richtet, an dem die Gesellschaft mit Mehrheit beteiligt ist, und infolgedessen in dem Zeitpunkt, an dem diese Gesellschaft ihren Jahresabschluß feststellt, die Entstehung der Forderung tatsächlich gesichert erscheint.

  • BFH, 21.05.1986 - I R 362/83
    Der Senat setzt sich mit seiner Ansicht nicht in Widerspruch zu dem Urteil des BGH vom 3. November 1975 II ZR 67/73 (BGHZ 65, 230) und zu den BFH-Urteilen vom 3. Dezember 1980 I R 125/77 (BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184 ) und vom 2. April 1980 I R 75/76 (BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702 ).

    Zwar ist nach den Urteilen des erkennenden Senats in BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702 und in BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184 -im Anschluß an das BGH-Urteil in BGHZ 65, 230- die Aktivierung eines bei Ende des Wirtschaftsjahres rechtlich noch nicht fest entstandenen Gewinnanspruchs dann geboten, wenn er sich gegen ein verbundenes Unternehmen mit gleichem Wirtschaftsjahr richtet, an dem die Gesellschaft mit Mehrheit beteiligt ist, und infolgedessen in dem Zeitpunkt, an dem diese Gesellschaft ihren Jahresabschluß feststellt, die Entstehung der Forderung tatsächlich gesichert erscheint.

  • FG Köln, 29.04.2015 - 13 K 3145/08

    Aktivierung einer Dividendenforderung, endgültiger Ausschüttungswille,

    Weiterhin verweist sie auf die Entscheidungen des BFH vom 2. April 1980 (I R 75/76, BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702) und vom 3. Dezember 1980 (I R 145/77, BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184), in denen der BFH jeweils über Lebenssachverhalte entschieden hat, in denen mehrere Gesellschafter, von denen keiner allein beherrschend war, die phasengleiche Aktivierung zugelassen hat, wenn bei beiden "Muttergesellschaften" langjährig Einigkeit über die von der abhängigen Gesellschaft auszuschüttenden Dividenden bestand oder wenn aufgrund sonstiger tatsächlicher, organisatorischer oder rechtlicher Verhältnisse ein Beherrschungsverhältnis im Sinne des § 17 AktG bestand.

    Die entsprechenden Entscheidungen des BFH (vgl. BFH-Urteile vom 2. April 1980 I R 75/76, BFHE 131, 196, BStBl II 1980, 702; vom 3. Dezember 1980 I R 125/77, BFHE 132, 80, BStBl II 1981, 184) basieren jeweils darauf, dass keiner der Gesellschafter alleine eine Beherrschungsposition innehatte.

  • BFH, 12.04.1984 - IV R 112/81

    1. Zur Aktivierung eines Anspruchs auf Warenrückvergütungen 2. Zum Ansatz der

  • FG Münster, 10.03.1995 - 9 K 3507/92
  • BFH, 19.02.1991 - VIII R 97/87

    Berücksichtigung von Gewinnansprüchen der Kommanditisten aus ihrer Beteiligung an

  • BFH, 19.02.1991 - VIII R 106/87

    Zeitpunkt der Aktivierung des Gewinnanspruchs des typisch stillen Gesellschafters

  • BFH, 07.12.1983 - I R 70/77

    Umwandlung - KG - GmbH-Beteiligung - Einlage - Einkommensermittlung - Verdeckte

  • FG Niedersachsen, 13.06.1996 - XIV 99/89

    Übergang der Klagebefugnis nach Beendigung einer KG (Kommanditgesellschaft);

  • BFH, 18.09.1996 - I B 4/96

    Aktivierungszeitpunkt von Gewinnansprüchen

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