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   BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81   

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BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81 (https://dejure.org/1982,40)
BFH, Entscheidung vom 29.11.1982 - GrS 1/81 (https://dejure.org/1982,40)
BFH, Entscheidung vom 29. November 1982 - GrS 1/81 (https://dejure.org/1982,40)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 137, 433
  • BStBl II 1983, 272
 
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Wird zitiert von ... (214)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 06.12.1972 - I R 198/70

    Kostgeschäfte - Pensionsgeschäfte - Wertpapiere mit steuerbefreiten Zinsen -

    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    Mit dieser Rechtsauffassung setze er sich in Widerspruch zu der vom I. Senat in seinem Urteil vom 6. Dezember 1972 I R 198/70 (BFHE 107, 518, BStBl II 1973, 759) vertretenen Ansicht.

    Er würde mit der von ihm im Vorlagebeschluß zur Rechtsfrage 2 vertretenen Auffassung von dem Urteil des I. Senats in BFHE 107, 518, BStBl II 1973, 759 abweichen.

    Zur Rechtsfrage 1. a) Hinsichtlich dieser Rechtsfrage ist es zwar zweifelhaft, ob eine Abweichung des vorlegenden Senats von der Entscheidung des I. Senats in BFHE 107, 518, BStBl II 1973, 759 gegeben ist.

    1. Bei echten Wertpapier-Pensionsgeschäften der hier vorliegenden Art folgt die von dem Pensionsnehmer beanspruchte Steuerfreiheit der Wertpapiererträge nach § 3 a EStG grundsätzlich daraus, daß der Pensionsnehmer zivilrechtlich Inhaber der Wertpapiere ist und demgemäß während der Pensionszeit originär die Wertpapiererträge bezieht (so schon Urteil in BFHE 107, 518, BStBl II 1973, 759).

    Auch im Schrifttum wird zum Teil, insbesondere unter Berufung auf das Urteil in BFHE 107, 518, BStBl II 1973, 759, anerkannt, daß die Zinsen aus in Pension gegebenen Wertpapieren dem bürgerlich-rechtlichen Eigentümer der Wertpapiere zuzurechnen sind (vgl. Blümich/Falk, Einkommensteuergesetz, 11. Aufl., § 3 a Anm. 3 am Ende; Scholtz in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 3 a Rz. 16; Klein/Flockermann/Kühn, Einkommensteuergesetz, 3. Aufl., § 3 a Anm. 30; Wagner, Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen - ZfK - 1967, 35, 36; Bennat, Wertpapier-Mitteilungen - WM - 1969, 1434, 1441; van der Velde, StuW 1972, 270, 278; a. A. Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, 19. Aufl., § 20 EStG Anm. 16; Lademann/Söffing/Brockhoff, Einkommensteuergesetz, § 20 Anm. 28).

    Der Pensionsgeber, der lediglich einen Verschaffungsanspruch (Rückandienungsanspruch) hat (vgl. hierzu Mentzel/Kuhn/Uhlenbruck, Konkursordnung. 9. Aufl., § 43 Anm. 67), hat kein Aussonderungsrecht (vgl. BFHE 107, 518, BStBl II 1973, 759 unter 2. a); Schönle, a. a. O., S. 269; Bennat, WM 1969, 1437; Mathiak, StuW 1982, 85).

    Nach den Ausführungen unter C. I. kommt es für die Entscheidung der vorgelegten Rechtsfrage nicht darauf an, wem während der Pensionszeit die Wertpapiere wirtschaftlich zuzurechnen sind und wer sie demgemäß in der Bilanz zu aktivieren hat (ebenso BFHE 107, 518, BStBl II 1973, 759).

  • BFH, 12.12.1969 - VI R 301/67

    Übertragung des Gewinnbezugsrechts - Anteile einer GmbH - Entgelt für Übertragung

    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    c) Der vorlegende Senat bezieht sich für seine gegenteilige Auffassung auf das Urteil vom 12. Dezember 1969 VI R 301/67 (BFHE 97, 546, BStBl II 1970, 212), nach dem das Entgelt für die Übertragung des Gewinnbezugsrechts an GmbH-Anteilen zu den Einkünften aus Kapitalvermögen i. S. des § 20 Abs. 2 Nr. 2 EStG gehören kann.

    Der Große Senat braucht nicht näher auf das Urteil in BFHE 97, 546, BStBl II 1970, 212 einzugehen.

  • BFH, 26.05.1981 - IV R 153/75

    Wertpapier - Pensionsgeschäft - Steuerfreiheit - Bilanzierung - Pensionsnehmer

    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    I. Der IV. Senat des Bundesfinanzhofs - BFH - (der vorlegende Senat) hat mit Beschluß vom 26. Mai 1981 IV R 153/75 (BFHE 133, 525, BStBl II 1981, 733, jeweils nur Leitsätze) nach § 11 Abs. 3 der Finanzgerichtsordnung (FGO) und mit Beschluß vom 26. August 1982 hilfsweise nach § 11 Abs. 4 FGO dem Großen Senat folgende Rechtsfragen zur Entscheidung vorgelegt:.

    Der Bundesminister der Finanzen (BMF) ist dem Verfahren IV R 153/75 beigetreten.

  • BFH, 07.01.1976 - I R 195/73

    Zinsen - Eigene Schuldverschreibungen - Hypothekenbank - Steuerfreiheit -

    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    Auch ist es Sinn und Zweck der Vorschriften über die Steuerfreiheit bestimmter Zinsen, den jeweiligen (bürgerlich-rechtlichen) Inhaber der Wertpapiere dafür, daß er Geld für steuerbegünstigte Zwecke zur Verfügung stellt, mit einer marktgerechten Rendite zu belohnen (so BFH-Urteil vom 7. Januar 1976 I R 195/73, BFHE 118, 14, BStBl II 1976, 358).
  • BFH, 09.03.1982 - VIII R 160/81

    Sparkassenbrief - Einkünfte aus Kapitalvermögen - Zinsen - Laufzeit eines

    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    Als solcher ist indessen, soweit es sich um Einkünfte aus Kapitalvermögen handelt, nicht nur derjenige anzusehen, der selbst ursprünglich Kapitalvermögen gegen Entgelt zur Nutzung überlassen hat, sondern auch dessen Nachfolger in dem Rechtsverhältnis, das der Überlassung des Kapitals zur Nutzung zugrunde liegt, soweit ihm die Einnahmen aus Kapitalvermögen gebühren (vgl. zuletzt Urteil vom 9. März 1982 VIII R 160/81, BFHE 136, 72, BStBl II 1982, 540 unter II. 4. a), mit weiteren Nachweisen).
  • BVerfG, 07.07.1959 - 2 BvL 5/59

    Anforderugen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    Auch das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) legt bei Beurteilung der Frage, ob es für die Entscheidung des vorlegenden Gerichts auf die Gültigkeit der zur Prüfung gestellten Norm ankommt, die Rechtsauffassung dieses Gerichts zugrunde, es sei denn, daß dessen Ansicht offenbar unhaltbar ist (vgl. Beschluß vom 7. Juli 1959 2 BvL 5/59, BVerfGE 10, 1, 3).
  • BFH, 03.02.1969 - GrS 2/68

    Immaterielle Wirtschaftsgüter - Unentgeltlicher Erwerb - Verbot des Ausweises -

    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    Der Große Senat hat wiederholt entschieden, daß er eine Anrufung wegen Fehlens der erforderlichen Voraussetzungen nur dann als unzulässig verwerfen darf, wenn die vorgelegte Rechtsfrage für die Entscheidung des vorlegenden Senats "offensichtlich" oder "offenbar" nicht entscheidungserheblich ist (vgl. Beschlüsse vom 17. Juli 1967 GrS 3/66, BFHE 91, 213, BStBl II 1968, 285 unter III. 1.; vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291 unter II. 1.).
  • BFH, 17.07.1967 - GrS 3/66

    Großer Senat - Zulässigkeit der Anrufung - Rechtsfrage - Grundsätzliche Bedeutung

    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    Der Große Senat hat wiederholt entschieden, daß er eine Anrufung wegen Fehlens der erforderlichen Voraussetzungen nur dann als unzulässig verwerfen darf, wenn die vorgelegte Rechtsfrage für die Entscheidung des vorlegenden Senats "offensichtlich" oder "offenbar" nicht entscheidungserheblich ist (vgl. Beschlüsse vom 17. Juli 1967 GrS 3/66, BFHE 91, 213, BStBl II 1968, 285 unter III. 1.; vom 3. Februar 1969 GrS 2/68, BFHE 95, 31, BStBl II 1969, 291 unter II. 1.).
  • BFH, 30.11.1981 - GrS 1/80

    Ablehnung eines Richters - Befangenheit - Beschwerde - Mitwirkung des erfolglos

    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    In seiner erweiterten Besetzung entscheidet der Große Senat über die Zulässigkeit der Anrufung (vgl. BFH-Beschluß vom 30. November 1981 GrS 1/80, BFHE 134, 525, BStBl II 1982, 217, unter B. II.).
  • Drs-Bund, 24.03.1981 - BT-Drs 9/376
    Auszug aus BFH, 29.11.1982 - GrS 1/81
    Wegen der Bilanzierung der Wertpapiere bei echten Pensionsgeschäften verweise er auch auf Art. 10 des Vorschlags einer Richtlinie des Europäischen Rates über die Jahresabschlüsse von Banken und anderen Finanzinstituten - Richtlinienvorschlag - (BR-Drucks: 139/81 = BT-Drucks. 9/376), wonach bei echten Pensionsgeschäften der übertragende Vermögensgegenstand weiterhin in der Bilanz des Pensionsgebers auszuweisen sei.
  • BFH, 12.06.2018 - VIII R 32/16

    Verlustberücksichtigung bei Aktienveräußerung

    Das Motiv, Steuern zu sparen, macht eine Gestaltung noch nicht unangemessen (Beschluss des Großen Senats des BFH vom 29. November 1982 GrS 1/81, BFHE 137, 433, BStBl II 1983, 272, unter C.III., und BFH-Urteil vom 29. Mai 2008 IX R 77/06, BFHE 221, 231, BStBl II 2008, 789, unter II.2.a).
  • FG Hessen, 28.01.2020 - 4 K 890/17

    Berücksichtigung von Aktiendividenden bei der Ermittlung des Einkommens;

    Für den Übergang des wirtschaftlichen Eigentums auf die A AG spreche auch der Beschluss des Großen Senats vom 29.11.1982 GrS 1/81, BStBl. II 1983, 272 zu Wertpapierpensionsgeschäften (dort mit Anleihen), bei der zwar die Parteien keine Kompensationszahlungen, aber einen Rückkauf der Wertpapiere vereinbaren.

    Der Beschluss des Großen Senats vom 29.11.1982 GrS 1/81, BStBl. II 1983, 272 zu den echten Pensionsgeschäften sei durch die 1993 erfolgte Einführung des § 20 Abs. 2a EStG (heute § 20 Abs. 5 EStG) überholt und außerdem für Sicherungseigentum nicht einschlägig.

    (3) Die Entscheidung des Großen Senats im Beschluss vom 29.11.1982, GrS 1/81, Bundessteuerblatt II 1983, 272, die eine Aussage zur Zurechnung von Zinsen bei zivilrechtlich echten Wertpapierpensionsgeschäften trifft, ist mit dem Erwerb des wirtschaftlichen Eigentums bei Cum/ex- und Cum/cum-Aktiengeschäften nicht vergleichbar.

  • FG Köln, 19.07.2019 - 2 K 2672/17

    Klageabweisung in einem sog. "cum/ex-Verfahren"

    Das ist in der Regel der Fall, sobald Besitz, Gefahr, Nutzungen und Lasten, insbesondere die mit den Wertpapieren gemeinhin verbundenen Kursrisiken und -chancen, auf den Erwerber übergegangen sind (vgl. BFH-Urteil vom 2. Mai 1984 - VIII R 276/81, BStBl II 1984, 880; BFH-Beschluss vom 29. November 1982 - GrS 1/81, BStBl II 1982, 272).
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