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   BFH, 08.04.1986 - VII B 128/85   

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BFH, 08.04.1986 - VII B 128/85 (https://dejure.org/1986,487)
BFH, Entscheidung vom 08.04.1986 - VII B 128/85 (https://dejure.org/1986,487)
BFH, Entscheidung vom 08. April 1986 - VII B 128/85 (https://dejure.org/1986,487)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 146, 229
  • NVwZ 1987, 840
  • BB 1986, 1076
  • BStBl II 1986, 511
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 29.06.1978 - VI R 20/77

    Fälschung von Lohnsteuerbescheinigungen - Erschlichener Erstattungsbetrag -

    Auszug aus BFH, 08.04.1986 - VII B 128/85
    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat bereits unter der Geltung der Reichsabgabenordnung (AO) in ständiger Rechtsprechung ausgesprochen, daß Rückforderungsansprüche von Steuern, die zu Unrecht erstattet worden sind, dem öffentlichen Recht angehören und durch Verwaltungsakt geltend zu machen sind, weil sie nichts anderes als umgekehrte Erstattungs- und Vergütungsansprüche sind (vgl. Urteile vom 29. Juni 1978 VI R 20/77, BFHE 125, 343, BStBl II 1978, 608, und vom 22. August 1980 VI R 102/77, BFHE 131, 371, BStBl II 1981, 44, 46).

    Zwar hat der VI. Senat des BFH in seiner Entscheidung in BFHE 125, 343, BStBl II 1978, 608 die Geltendmachung der Rückzahlung eines erschlichenen Erstattungsanspruchs, der an einen Dritten (Zessionar) abgetreten und ausgezahlt worden war, durch Rückforderungsbescheid bejaht.

  • BFH, 22.08.1980 - VI R 102/77

    Formloser Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid - Fingierter

    Auszug aus BFH, 08.04.1986 - VII B 128/85
    Der Bundesfinanzhof (BFH) hat bereits unter der Geltung der Reichsabgabenordnung (AO) in ständiger Rechtsprechung ausgesprochen, daß Rückforderungsansprüche von Steuern, die zu Unrecht erstattet worden sind, dem öffentlichen Recht angehören und durch Verwaltungsakt geltend zu machen sind, weil sie nichts anderes als umgekehrte Erstattungs- und Vergütungsansprüche sind (vgl. Urteile vom 29. Juni 1978 VI R 20/77, BFHE 125, 343, BStBl II 1978, 608, und vom 22. August 1980 VI R 102/77, BFHE 131, 371, BStBl II 1981, 44, 46).

    Der BFH hat schon in der Entscheidung in BFHE 131, 371, BStBl II 1981, 44 (insbesondere Seiten 46, 47) ausgesprochen, daß sich der öffentlich-rechtliche Rückforderungsanspruch grundsätzlich nicht gegen den Zahlungsempfänger, sondern gegen den nach dem Steuerrecht Erstattungsberechtigten (dort der Antragsteller auf den Lohnsteuer-Jahresausgleich) richtet, wenn der Zahlungsempfänger für letzteren lediglich als Vertreter, Bote oder Zahlstelle aufgetreten ist.

  • FG Nürnberg, 03.07.1985 - VI 27/83
    Auszug aus BFH, 08.04.1986 - VII B 128/85
    Auf den in den Entscheidungen der Finanzgerichte 1986, 54 veröffentlichten Beschluß des FG wird Bezug genommen.
  • BFH, 06.06.2003 - VII B 262/02

    Dritter als Leistungsempfänger

    Ein Dritter ist folglich, obgleich tatsächlicher Empfänger einer Zahlung, insbesondere dann nicht Leistungsempfänger, wenn das FA aufgrund einer Zahlungsanweisung des Erstattungs- bzw. Vergütungsberechtigten an ihn eine Steuererstattung oder Vergütung auszahlt (vgl. Senatsurteile vom 13. Juni 1997 VII R 62/96, BFH/NV 1998, 143, 144; vom 13. Februar 1996 VII R 89/95, BFHE 180, 1, BStBl II 1996, 436, 438; Beschluss vom 8. April 1986 VII B 128/85, BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511; Urteil vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83, BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223).

    Mithin ist nicht der durch die Anweisung des Rechtsinhabers begünstigte Zahlungsempfänger, sondern der nach materiellem Steuerrecht Erstattungsberechtigte als Leistungsempfänger i.S. des § 37 Abs. 2 AO 1977 anzusehen (BFH-Beschluss in BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511; BFH-Urteil in BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223).

    a) Zu Unrecht rügt die Revision Abweichung des angefochtenen Urteils von dem Beschluss des Senats in BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511, wonach ernstlich zweifelhaft sei, ob gegenüber einem am Steuerschuldverhältnis nicht beteiligten Dritten ein Erstattungsanspruch durch Verwaltungsakt geltend gemacht werden kann.

  • BFH, 28.03.2001 - VI B 256/00

    Kindergeld; Änderung der maßgeblichen Verhältnisse durch Haushauswechsel;

    Es entspricht ständiger Rechtsprechung, dass ein Dritter als tatsächlicher Empfänger einer Zahlung dann nicht Leistungsempfänger i.S. des § 37 Abs. 2 AO 1977 ist, wenn das Finanzamt (FA) u.a. aufgrund einer Zahlungsanweisung des Erstattungs- bzw. Vergütungsberechtigten an einen Dritten auszahlt (vgl. BFH-Urteile vom 13. Juni 1997 VII R 62/96, BFH/NV 1998, 143, 144; vom 13. Februar 1996 VII R 89/95, BFHE 180, 1, BStBl II 1996, 436, 438; Beschluss vom 8. April 1986 VII B 128/85, BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511, Urteil vom 6. Dezember 1988 VII R 206/83, BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 37 AO 1977 Tz. 31).

    Da der durch die Anweisung begünstigte Zahlungsempfänger den Zahlungsanspruch nicht aus eigenem Recht geltend machen kann und das FA seine Leistung mit dem Willen erbringt, eine Forderung gegenüber dem tatsächlichen Rechtsinhaber mit befreiender Wirkung zu erfüllen, ist nicht der Zahlungsempfänger, sondern der nach materiellem Steuerrecht Erstattungs- bzw. Vergütungsberechtigte als Leistungsempfänger i.S. des § 37 Abs. 2 AO 1977 anzusehen (BFH-Beschluss in BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511, Urteil in BFHE 155, 40, BStBl II 1989, 223; vgl. auch FG Düsseldorf, Urteil vom 11. August 1999 9 K 1075/99 Kg, Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 1999, 1206).

  • BFH, 30.08.2005 - VII R 64/04

    Bestimmung des Leistungsempfängers eines Rückforderungsanspruchs in einem

    Mithin ist nicht der Zahlungsempfänger, sondern der nach materiellem Steuerrecht Erstattungsberechtigte als Leistungsempfänger i.S. des § 37 Abs. 2 AO 1977 anzusehen (Senatsbeschluss vom 8. April 1986 VII B 128/85, BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511).
  • BFH, 06.12.1988 - VII R 206/83

    Bei einer Abtretung richtet sich ein etwaiger Rückforderungsanspruch des FA -

    Der Rückforderungsanspruch richtet sich gegen den "Leistungsempfänger", der in Fällen, in denen an dem Erstattungsvorgang mehrere Personen beteiligt waren, mit dem Empfänger der Zahlung (Überweisung) nicht identisch sein muß (vgl. BFH-Urteil vom 22. August 1980 VI R 102/77, BFHE 131, 371, BStBl II 1981, 44, 46, 47, und Beschluß des Senats vom 8. April 1986 VII B 128/85, BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511, 513).

    Dagegen wird der Zahlungsempfänger dann nicht als Leistungsempfänger i.S. des § 37 Abs. 2 AO 1977 angesehen, wenn er lediglich als Vertreter, Bote oder Zahlstelle für den nach dem Steuerrecht Erstattungsberechtigten aufgetreten ist (Urteil in BFHE 131, 371, BStBl II 1981, 44 - anders beim Strohmann -), oder wenn - worauf sich auch die Revision beruft - das FA aufgrund einer Zahlungsanweisung des Erstattungsberechtigten an einen Dritten ausgezahlt hat (Beschluß in BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511; Offerhaus in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 8. Aufl., § 37 AO 1977 Anm. 71).

  • BFH, 27.04.1998 - VII B 296/97

    Rückforderung vom Abtretungsempfänger

    Die Abtretungsanzeigen seien deshalb als bloße Zahlungsanweisungen zu deuten, so daß nach dem Beschluß des BFH vom 8. April 1986 VII B 128/85 (BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511) der Rückforderungsanspruch gegen den Steuerpflichtigen und nicht gegen den Zahlungsempfänger zu richten sei; das gelte erst recht im Falle eines fiktiv berechtigten Leistungsempfängers.
  • FG Baden-Württemberg, 27.11.1987 - IX K 432/83

    Beiladung eines Dritten im Finanzgerichtsprozess; Rückforderung eines an einen

    Zweifel hieran hat allerdingst jüngst der VII. Senat des BFH geäußert (Beschluß vom 8.4.1986 VII B 128/85, BStBl II 1986, 511).

    Voraussetzung für die Entstehung eines Rückforderungsanspruchs ist nach 37 Abs. 2 Satz 1 AO, daß eine Steuer vom FA ohne rechtlichen Grund erstattet worden ist (BFH Beschluß VII B 128/85).

    Die Revision war gemäß 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO zuzulassen, zum einen im Hinblick auf den Beschluß des BFH vom 8. April 1986 (VII B 128/85, BStBl II 1986, 511) hinsichtlich der Frage, ob der Bekl den Rückforderungsanspruch durch Verwaltungsakt geltend machen konnte, zum anderen hinsichtlich der höchstrichterlich noch nicht geklärten Frage, wer Rückforderungsberechtigter ist, der Bekl oder die ... Bank .

  • BFH, 18.06.1986 - II R 38/84

    Finanzamt - Rechtlicher Grund - Dritter - Steuerschuldverhältnis -

    Dem steht nicht die im summarischen Aussetzungsverfahren getroffene Entscheidung des VII. Senats (Beschluß vom 8. April 1986 VII B 128/85 (BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511) entgegen (vgl. BFH-Urteil vom 27. Juni 1968 V R 128/66, BFHE 92, 144, BStBl II 1968, 488, 489).
  • FG Niedersachsen, 08.03.2001 - 9 K 437/97

    Auwirkung eines Erlasses des Rückforderungsbetrags auf Rechtmäßigkeit eines

    Leistet die Behörde an einen Dritten, so bleibt der Berechtigte Leistungsempfänger, wenn der Dritte lediglich als Vertreter, Bote oder Zahlstelle aufgetreten ist (Beschluss des BFH vom 8. April 1986 VII B 128/85, BStBl. II 1986, 511, 513; Urteil des BFH vom 13. Februar 1996 VII R 89/95, BStBl. II 1996, 436, 438).

    Dieser nach § 362 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) im Zivilrecht bestehende Grundsatz gilt auch im Steuerrecht (Beschluss des BFH vom 8. April 1986, a.a.O.).

  • BFH, 06.02.1990 - VII R 97/88

    Das FA kann einen Erstattungsbetrag, den es irrtümlich an den Abtretungsempfänger

    Der Rückforderungsanspruch richtet sich gegen den "Leistungsempfänger" der in Fällen, in denen an dem Erstattungsvorgang mehrere Personen beteiligt waren, mit dem Empfänger der Zahlung (Überweisung) nicht identisch sein muß (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. August 1980 VI R 102/77, BFHE 131, 371, BStBl II 1981, 44, 46, 47, und Beschluß des Senats vom 8. April 1986 VII B 128/85, BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511, 513).
  • BFH, 13.06.1997 - VII R 62/96
    Da der durch die Anweisung begünstigte Zahlungsempfänger den Zahlungsanspruch nicht aus eigenem Recht geltend machen kann und das FA seine Leistung mit dem Willen erbringt, eine Forderung gegenüber dem tatsächlichen Rechtsinhaber zu erfüllen, ist in diesen Fällen nicht der Zahlungsempfänger, sondern der nach materiellem Steuerrecht Erstattungsberechtigte als Leistungsempfänger i. S. des § 37 Abs. 2 AO 1977 anzusehen (Beschluß des Senats vom 8. April 1986 VII B 128/85, BFHE 146, 229, BStBl II 1986, 511, [BFH 08.04.1986 - VII B 128/85] und Urteil in BFHE 155, 40, [BFH 06.12.1988 - VII R 206/83] BStBl II 1989, 223 [BFH 06.12.1988 - VII R 206/83]).
  • FG Niedersachsen, 21.04.1998 - VI 398/95

    Erstattungspflicht des Empfängers einer zu Unrecht erfolgten

  • BFH, 02.06.1987 - VII B 19/87

    Anforderungen an die Zulassung der Revision - Grundsätzliche Bedeutung einer

  • BFH, 21.04.1998 - VII B 296/97

    Gefälschte Abtretungsanzeige - Entreicherungseinrede - Öffentlich-rechtlicher

  • BFH, 14.02.1989 - VII R 55/86

    Rückforderung einer an einen Zessionar ausgezahlten Einkommenssteuererstattung -

  • BFH, 01.08.1995 - VII R 80/94

    Voraussetzungen für einen Rückforderungsbescheid - Prüfungspflicht des

  • BFH, 21.02.2000 - VII B 157/99

    Auszahlung von Erstattungsbeträgen

  • BFH, 09.04.1991 - VII B 168/90

    Öffentlich-rechtliche Natur des Rückforderungsanspruches -

  • BFH, 04.02.2000 - VII B 173/99

    Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache; Zahlungsanweisung an die Finanzbehörde

  • FG Hessen, 12.12.2002 - 7 K 1974/02

    Insolvenz; Konkursforderung; Rückforderungsanspruch; Bevorrechtigung;

  • FG Düsseldorf, 12.03.1999 - 18 K 9470/97

    Anspruch auf Abänderung eines Aufhebungs- und Rückforderungsbescheides; Vorliegen

  • FG Münster, 12.11.2004 - 11 K 1959/04

    Öffentlich-rechtlicher Rückforderungsanspruch der Finanzverwaltung gegen den

  • BFH, 27.10.1992 - VII R 44/91

    Bestehen eines Vorsteuerüberschusses aufgrund einer für entgültig erklärten

  • FG Münster, 29.03.2017 - 7 K 1828/15

    Kinder/Behinderung - Nachweis der Behinderung eines volljährigen Kindes

  • FG Nürnberg, 26.09.2002 - IV 425/00

    Fortgeltung einer Zahlungsanweisung an das Finanzamt nach Wechsel der

  • FG München, 04.11.1999 - 8 K 4758/97

    Erstattungsberechtigung bei Ehegatten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.08.2020 - 14 B 946/20

    Rechtmäßigkeit einer Satzung zur Erhebung einer Kulturförderabgabe im Gebiet der

  • FG Nürnberg, 16.01.2002 - III 12/98

    Leistungsempfänger bei Überzahlung an Abtretungsempfänger; Rückforderungsanspruch

  • FG Nürnberg, 30.01.2001 - II 265/00

    Rückforderungsanspruch des Finanzamtes gegen Bank; Umsatzsteuerrückzahlung nach

  • FG Hamburg, 21.08.2000 - I 382/99

    Zum Rückforderungsanspruch des Finanzamts bei Überweisung

  • FG Düsseldorf, 09.03.2000 - 18 V 200/99

    Rückforderung von Erstattungsansprüchen von Leistungsempfänger; Rechtsgrundlose

  • FG Köln, 16.04.1997 - 11 K 7599/94

    Zulässigkeit des Finanzgerichtsweges; Rechtmäßigkeit eines

  • FG Saarland, 26.02.2014 - 2 K 1255/13

    Rückforderung von Kindergeld vom Kindergeldberechtigten trotz Antragsfälschung

  • FG München, 20.03.2002 - 9 K 3745/01

    Weiterleitung von Kindergeld; Billigkeitsentscheidung der Familienkasse;

  • FG Hamburg, 12.12.1995 - VII 109/94

    Zulässsigkeit einer schriftlichen Zahlungsanweisung; Verpflichtung zur Befolgung

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