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   BFH, 13.11.1986 - V R 59/79   

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BFH, 13.11.1986 - V R 59/79 (https://dejure.org/1986,130)
BFH, Entscheidung vom 13.11.1986 - V R 59/79 (https://dejure.org/1986,130)
BFH, Entscheidung vom 13. November 1986 - V R 59/79 (https://dejure.org/1986,130)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    UStG 1973 § 17 Abs. 2 Satz 1; KO § 3 Abs. 1, § 17 Abs. 1, §§ 57, 59 Abs. 1 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Konkursforderung - Rückforderung abgezogener Vorsteuerbeträge - Einbringung in den Konkurs - Konkurseröffnung - Forderungen aus Lieferung oder sonstigen Leistungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Der Anspruch des Finanzamtes auf Rückforderung abgezogener Vorsteuerbeträge ist Konkursforderung. Mit Konkurseröffnung werden die zugrunde liegenden Forderungen gegenüber dem Gemeinschuldner in vollem Umfang uneinbringlich

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 148, 346
  • ZIP 1987, 119
  • BB 1987, 320
  • BStBl II 1987, 226
  • BStBl II 1987, 26
 
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Wird zitiert von ... (76)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 10.03.1983 - V B 46/80

    Zum Begriff der Uneinbringlichkeit des Entgelts bei vereinbartem

    Auszug aus BFH, 13.11.1986 - V R 59/79
    Auch wenn § 17 Abs. 2 UStG 1973 - ebenso wie Absatz 1 - dem Zweck dienen soll, die Umsatzbesteuerung letztlich auf den Umfang der tatsächlichen Vereinnahmung der Gegenleistung zu beschränken (BFH-Beschluß vom 10. März 1983 V B 46/80, BFHE 138, 107, BStBl II 1983, 389), stellt sie eine Berichtigungsvorschrift eigener Art dar, der im Ausmaß der vom Unternehmer vorzunehmenden Berichtigung selbständige Bedeutung als Besteuerungstatbestand zukommt.

    Wie der Zusammenhang der beiden Sätze des § 17 Abs. 2 UStG 1973 ergibt, ist eine Forderung nicht nur dann uneinbringlich i. S. des § 17 Abs. 2 Satz 1 UStG 1973, wenn sie schlechthin keinen Wert mehr hat, sondern auch dann, wenn sie für geraume Zeit nicht durchsetzbar ist, unbeschadet dessen, daß nachträglich noch Zahlungen auf diese Forderung beim Gläubiger eingehen (Beschluß in BFHE 138, 107, BStBl II 1983, 389).

    c) Nach den Grundsätzen des Beschlusses in BFHE 138, 107, BStBl II 1983, 389 war der Vorsteuerrückforderungsanspruch des FA zur Zeit der Eröffnung des Konkurses über das Vermögen der Gemeinschuldnerin begründet und demzufolge Konkursforderung (§ 3 Abs. 1 KO; vgl. auch Urteil in BFHE 125, 314, BStBl II 1978, 483).

    Entscheidend ist vielmehr, daß die Ansprüche der Gläubiger mit Konkurseröffnung - vergleichbar mit dem dem Beschluß in BFHE 138, 107, BStBl II 1983, 389 zugrunde liegenden Sachverhalt - von Rechts wegen gegenüber dem Schuldner zunächst nicht mehr durchsetzbar waren.

  • BFH, 29.03.1984 - IV R 271/83

    Konkursverwalter - Veräußerungsgewinne - Einkommensteuerschuld

    Auszug aus BFH, 13.11.1986 - V R 59/79
    Bei den später begründeten Steuerforderungen kann es sich insbesondere um Masseansprüche handeln, die vorweg aus der Konkursmasse zu befriedigen sind (§ 57 KO) und vom FA durch an den Konkursverwalter gerichteten Steuerbescheid geltend gemacht werden (BFH-Urteil vom 29. März 1984 IV R 271/83, BFHE 141, 2, BStBl II 1984, 602, m. w. N.).

    Entscheidend ist nicht der Entstehungszeitpunkt für die Steuer (§ 13 UStG 1973) oder für den Anspruch auf Rückforderung abgezogener Vorsteuerbeträge (vgl. dazu BFH-Urteil vom 12. Juni 1975 V R 42/74, BFHE 116, 201, BStBl II 1975, 755), sondern der Zeitpunkt, in dem die für den Vorsteuerrückforderungsanspruch maßgebenden Tatbestandsmerkmale erfüllt sind (BFH-Urteile vom 2. Februar 1978 V R 128/76, BFHE 125, 314, BStBl II 1978, 483, und vom 29. März 1984 IV R 271/83, BFHE 141, 2, BStBl II 1984, 602).

  • BFH, 02.02.1978 - V R 128/76

    Die Umsatzsteuerforderung wegen halbfertiger Bauwerke im Konkurs des

    Auszug aus BFH, 13.11.1986 - V R 59/79
    Entscheidend ist nicht der Entstehungszeitpunkt für die Steuer (§ 13 UStG 1973) oder für den Anspruch auf Rückforderung abgezogener Vorsteuerbeträge (vgl. dazu BFH-Urteil vom 12. Juni 1975 V R 42/74, BFHE 116, 201, BStBl II 1975, 755), sondern der Zeitpunkt, in dem die für den Vorsteuerrückforderungsanspruch maßgebenden Tatbestandsmerkmale erfüllt sind (BFH-Urteile vom 2. Februar 1978 V R 128/76, BFHE 125, 314, BStBl II 1978, 483, und vom 29. März 1984 IV R 271/83, BFHE 141, 2, BStBl II 1984, 602).

    c) Nach den Grundsätzen des Beschlusses in BFHE 138, 107, BStBl II 1983, 389 war der Vorsteuerrückforderungsanspruch des FA zur Zeit der Eröffnung des Konkurses über das Vermögen der Gemeinschuldnerin begründet und demzufolge Konkursforderung (§ 3 Abs. 1 KO; vgl. auch Urteil in BFHE 125, 314, BStBl II 1978, 483).

  • BFH, 12.06.1975 - V R 42/74

    Rückforderung abgezogener Vorsteuerbeträge - Eintritt der Berichtigungspflicht -

    Auszug aus BFH, 13.11.1986 - V R 59/79
    Entscheidend ist nicht der Entstehungszeitpunkt für die Steuer (§ 13 UStG 1973) oder für den Anspruch auf Rückforderung abgezogener Vorsteuerbeträge (vgl. dazu BFH-Urteil vom 12. Juni 1975 V R 42/74, BFHE 116, 201, BStBl II 1975, 755), sondern der Zeitpunkt, in dem die für den Vorsteuerrückforderungsanspruch maßgebenden Tatbestandsmerkmale erfüllt sind (BFH-Urteile vom 2. Februar 1978 V R 128/76, BFHE 125, 314, BStBl II 1978, 483, und vom 29. März 1984 IV R 271/83, BFHE 141, 2, BStBl II 1984, 602).

    Der Steuerschuld, die sich aus der hiernach entstehenden Berichtigungspflicht des Unternehmers ergibt, steht der entsprechende Rückforderungsanspruch des FA gegenüber (vgl. Urteil in BFHE 116, 201, BStBl II 1975, 755).

  • BGH, 21.12.1983 - VIII ZR 256/82

    Bausicherheiten - Konkursforderung iSd § 3 I KO gg. Gemeinschuldner

    Auszug aus BFH, 13.11.1986 - V R 59/79
    Daß der Konkursverwalter Erfüllung der Verträge verlangen kann und danach die noch nicht erfüllten Ansprüche der Vertragspartner des Gemeinschuldners als Masseschuld (§ 59 Abs. 1 Nr. 2 KO) befriedigen muß, ändert nichts daran, daß diese Ansprüche nach der klaren Regelung des § 3 Abs. 1 KO zunächst einmal Konkursforderungen sind (Urteile des Bundesgerichtshofs vom 14. Dezember 1983 VIII ZR 352/82, Wertpapier-Mitteilungen - WM - 1984, 231, und vom 31. Dezember 1983 VIII ZR 256/82, WM 1984, 265).
  • BGH, 14.12.1983 - VIII ZR 352/82

    Konkursanfechtung der Erfüllung - Aufrechnung gegenüber Werklohnanspruch

    Auszug aus BFH, 13.11.1986 - V R 59/79
    Daß der Konkursverwalter Erfüllung der Verträge verlangen kann und danach die noch nicht erfüllten Ansprüche der Vertragspartner des Gemeinschuldners als Masseschuld (§ 59 Abs. 1 Nr. 2 KO) befriedigen muß, ändert nichts daran, daß diese Ansprüche nach der klaren Regelung des § 3 Abs. 1 KO zunächst einmal Konkursforderungen sind (Urteile des Bundesgerichtshofs vom 14. Dezember 1983 VIII ZR 352/82, Wertpapier-Mitteilungen - WM - 1984, 231, und vom 31. Dezember 1983 VIII ZR 256/82, WM 1984, 265).
  • BFH, 30.09.1976 - V R 109/73

    Grundsatzentscheidung zum Wesen der Steuerfestsetzung, zum Begriff der

    Auszug aus BFH, 13.11.1986 - V R 59/79
    Der Anspruch auf Rückforderung abgezogener Vorsteuerbeträge (als besondere Besteuerungsgrundlage der Umsatzsteuer, BFH-Urteil vom 30. September 1976 V R 109/73, BFHE 120, 562, BStBl II 1977, 227) war nicht durch einen an den Konkursverwalter gerichteten Vorauszahlungsbescheid (Umsatzsteuerbescheid) geltend zu machen, weil es sich nicht um einen Masseanspruch (§§ 57, 58, 59 KO), sondern um eine Konkursforderung (§ 3 Abs. 1 KO) handelt.
  • BFH, 06.05.1975 - VIII R 202/71

    Konkursverfahren - Steuerforderungen - Betagung - Unverzinslichkeit - Abgezinster

    Auszug aus BFH, 13.11.1986 - V R 59/79
    Der Vorsteuerrückforderungsanspruch war zur Zeit der Eröffnung des Konkursverfahrens begründet (§ 3 Abs. 1 KO), weil der diesen Anspruch begründende Tatbestand zu diesem Zeitpunkt vollständig verwirklicht, also abgeschlossen war (BFH-Urteil vom 6. Mai 1975 VIII R 202/71, BFHE 115, 307, BStBl II 1975, 590; Kuhn/Uhlenbruck, Konkursordnung, Kommentar, 10. Aufl., 1986, § 3 Rdnr. 11).
  • BFH, 09.12.2010 - V R 22/10

    Masseverbindlichkeit bei Entgeltvereinnahmung durch Insolvenzverwalter -

    Ohne Bedeutung ist dabei, ob den Vermögensansprüchen gegen den Leistungsempfänger, den Insolvenzschuldner, bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens noch ein wirtschaftlicher Wert zukommt, so dass Uneinbringlichkeit selbst dann in vollem Umfang eintritt, wenn mit einer quotalen Befriedigung der Insolvenzforderungen zu rechnen ist (BFH-Urteil vom 13. November 1986 V R 59/79, BFHE 148, 346, BStBl II 1987, 226, unter II.2.c).
  • BFH, 08.08.2013 - V R 18/13

    Organschaft und Vorsteuerberichtigung bei Bestellung eines vorläufigen

    aa) Nach der Rechtsprechung des Senats ist der Vorsteuerberichtigungsanspruch spätestens "im Augenblick" der Insolvenzeröffnung begründet (vgl. BFH-Urteile vom 13. November 1986 V R 59/79, BFHE 148, 346, BStBl II 1987, 226, unter II.2.c, und vom 9. Dezember 2010 V R 22/10, BFHE 232, 301, BStBl II 2011, 996, unter II.3.b).
  • BFH, 24.11.2011 - V R 13/11

    Steuerberechnung und Wirkung des Tabelleneintrags im Insolvenzverfahren -

    Der Gegenauffassung von Heinze (Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht --DZWiR-- 2011, 276 ff., 279) und Onusseit (DZWiR 2011, 353 ff., 355), nach der der Steuerberichtigungsanspruch erst nach der Verfahrenseröffnung als Anspruch der Masse entstehen soll, schließt sich der Senat nicht an, da für den Steuerberichtigungsanspruch nichts anderes gilt als für den Vorsteuerberichtigungsanspruch, den der Senat bereits in seinem Urteil vom 13. November 1986 V R 59/79 (BFHE 148, 346, BStBl II 1987, 226, Leitsatz) als Konkursforderung angesehen hat.
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