Rechtsprechung
   BFH, 28.08.1987 - III R 230/83   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,1746
BFH, 28.08.1987 - III R 230/83 (https://dejure.org/1987,1746)
BFH, Entscheidung vom 28.08.1987 - III R 230/83 (https://dejure.org/1987,1746)
BFH, Entscheidung vom 28. August 1987 - III R 230/83 (https://dejure.org/1987,1746)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1987,1746) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 1 Abs. 3, § 44 Abs. 1, § 152, § 155 Abs. 3; EStG § 26b

  • Wolters Kluwer

    Verspätungszuschlag - Zusammenveranlagung - Gesamtschuldner - Zusammengefaßter Bescheid - Bekanntgabe des Einkommensteuerbescheids

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 151, 3
  • BFHE 151, 4
  • BB 1988, 56
  • BStBl II 1987, 836
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 19.05.1987 - VIII R 39/83

    Gesamtschuldner - Einkommensteuererklärung - Zusammenveranlagte Eheleute -

    Auszug aus BFH, 28.08.1987 - III R 230/83
    Ein solcher Verspätungszuschlag konnte auch schon vor Inkrafttreten des § 155 Abs. 3 AO 1977 n.F. in einem zusammengefaßten Bescheid festgesetzt werden, wenn der Einkommensteuerbescheid selbst in dieser Weise bekanntgegeben werden konnte (Anschluß an BFH-Urteile vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540, und vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590).

    aa) Wie der VIII. Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) in seinem Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83 (BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590) entschieden hat, ergibt sich die Zulässigkeit einer einheitlichen Festsetzung von Verspätungszuschlägen gegenüber zusammenveranlagten Ehegatten aus § 26b des Einkommensteuergesetzes (EStG).

    Diese Vorschrift, nach der Ehegatten, bei denen die Voraussetzungen für eine Zusammenveranlagung vorliegen, verpflichtet sind, eine gemeinsame Steuererklärung abzugeben, bestätigt jedenfalls das Ergebnis, wonach sich das sachlich gebotene und erforderliche Zusammenwirken der Ehegatten bei der Erfüllung ihrer Erklärungspflichten unmittelbar aus der gesetzlichen Regelung der Zusammenveranlagung selbst herleitet (vgl. Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590); die Frage, ob § 57a EStDV deshalb als Rechtsgrundlage ausscheidet, weil es an einer wirksamen gesetzlichen Ermächtigung fehlt (Art. 80 Abs. 1 des Grundgesetzes - GG -), bedarf daher im Streitfall keiner Entscheidung (ebenso BFH-Urteile in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590, und vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540).

    Während der VIII. Senat des BFH die einschränkende Vorschrift des § 1 Abs. 3 Satz 2 AO 1977 zur Vermeidung eines sinnwidrigen Ergebnisses so auslegt, daß eine Sonderregelung für die Anwendung des § 155 Abs. 3 AO 1977 a.F. auf Verspätungszuschläge verzichtbar ist (vgl. Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590), sieht der IV. Senat in § 152 Abs. 3 AO 1977 die in § 1 Abs. 3 Satz 2 AO 1977 vorausgesetzte besondere Bestimmung (Urteil in BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540; gleicher Auffassung Geimer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1987, 224).

    Im Falle der gleichzeitigen Festsetzung von Einkommensteuer und Verspätungszuschlag wäre es - wie der VIII. Senat im Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590 überzeugend ausgeführt hat - sinnwidrig, für Verspätungszuschläge den Erlaß von zwei Bescheiden zu verlangen.

  • BFH, 09.04.1987 - IV R 192/85

    Festsetzung von Verspätungszuschlag - Hinreichende Bestimmtheit -

    Auszug aus BFH, 28.08.1987 - III R 230/83
    Ein solcher Verspätungszuschlag konnte auch schon vor Inkrafttreten des § 155 Abs. 3 AO 1977 n.F. in einem zusammengefaßten Bescheid festgesetzt werden, wenn der Einkommensteuerbescheid selbst in dieser Weise bekanntgegeben werden konnte (Anschluß an BFH-Urteile vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540, und vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590).

    Diese Vorschrift, nach der Ehegatten, bei denen die Voraussetzungen für eine Zusammenveranlagung vorliegen, verpflichtet sind, eine gemeinsame Steuererklärung abzugeben, bestätigt jedenfalls das Ergebnis, wonach sich das sachlich gebotene und erforderliche Zusammenwirken der Ehegatten bei der Erfüllung ihrer Erklärungspflichten unmittelbar aus der gesetzlichen Regelung der Zusammenveranlagung selbst herleitet (vgl. Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590); die Frage, ob § 57a EStDV deshalb als Rechtsgrundlage ausscheidet, weil es an einer wirksamen gesetzlichen Ermächtigung fehlt (Art. 80 Abs. 1 des Grundgesetzes - GG -), bedarf daher im Streitfall keiner Entscheidung (ebenso BFH-Urteile in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590, und vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540).

    Während der VIII. Senat des BFH die einschränkende Vorschrift des § 1 Abs. 3 Satz 2 AO 1977 zur Vermeidung eines sinnwidrigen Ergebnisses so auslegt, daß eine Sonderregelung für die Anwendung des § 155 Abs. 3 AO 1977 a.F. auf Verspätungszuschläge verzichtbar ist (vgl. Urteil in BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590), sieht der IV. Senat in § 152 Abs. 3 AO 1977 die in § 1 Abs. 3 Satz 2 AO 1977 vorausgesetzte besondere Bestimmung (Urteil in BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540; gleicher Auffassung Geimer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1987, 224).

  • BFH, 28.04.1983 - IV R 255/82

    Begründung einer Prüfungsanordnung - Begründungsmangel - Heilung eines

    Auszug aus BFH, 28.08.1987 - III R 230/83
    dd) Die Ausführungen in der Beschwerdeentscheidung genügen schließlich auch den in § 121 AO 1977 an die Begründungspflicht gestellten Anforderungen (§ 126 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977; vgl. auch das Urteil des BFH vom 28. April 1983 IV R 255/82, BFHE 138, 407, BStBl II 1983, 621).
  • BFH, 13.08.1970 - IV 48/65

    Zusammenzuveranlagende Eheleute - Gemeinsame Steuererklärung -

    Auszug aus BFH, 28.08.1987 - III R 230/83
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH ist es dann zulässig, nur eine Ausfertigung des an die Ehegatten gerichteten zusammengefaßten Einkommensteuerbescheids zu übersenden, wenn man von einer gegenseitigen, auch stillschweigenden Bevollmächtigung der Ehegatten ausgehen kann; das ist jedenfalls dann möglich, wenn - wie im Streitfall - beide Ehegatten die gemeinsame Einkommensteuererklärung unterschrieben haben (vgl. zuletzt Urteil vom 11. Dezember 1985 I R 31/84, BFHE 146, 196, BStBl II 1986, 474 unter Bezugnahme auf das Urteil vom 13. August 1970 IV 48/65, BFHE 100, 171, BStBl II 1970, 839).
  • BFH, 11.12.1985 - I R 31/84

    Revision - Prüfung von Amts wegen - Steuerbescheid - Wirksame Bekanntgabe -

    Auszug aus BFH, 28.08.1987 - III R 230/83
    aa) Nach der Rechtsprechung des BFH ist es dann zulässig, nur eine Ausfertigung des an die Ehegatten gerichteten zusammengefaßten Einkommensteuerbescheids zu übersenden, wenn man von einer gegenseitigen, auch stillschweigenden Bevollmächtigung der Ehegatten ausgehen kann; das ist jedenfalls dann möglich, wenn - wie im Streitfall - beide Ehegatten die gemeinsame Einkommensteuererklärung unterschrieben haben (vgl. zuletzt Urteil vom 11. Dezember 1985 I R 31/84, BFHE 146, 196, BStBl II 1986, 474 unter Bezugnahme auf das Urteil vom 13. August 1970 IV 48/65, BFHE 100, 171, BStBl II 1970, 839).
  • BFH, 11.06.1997 - X R 14/95

    Isolierte Verspätungszuschlagsfestsetzung zulässig; mit dem Höchstbetrag von 10

    Andererseits fallen wiederholte Versäumnisse bei der Abgabe von Steuererklärungen rechtlich ins Gewicht (BFH-Urteil vom 28. August 1987 III R 230/83, BFHE 151, 3, 7, BStBl II 1987, 836).
  • BFH, 14.06.2000 - X R 56/98

    Festsetzung und Bemessung eines Verspätungszuschlags

    Abgesehen davon, dass im Falle der Zusammenveranlagung von Ehegatten zur Einkommensteuer gemäß § 26b des Einkommensteuergesetzes (EStG) die Ehegatten, nach Zusammenrechnung ihrer Einkünfte (unabhängig von ihrem Anteil an der Einkünfteerzielung) "gemeinsam als Steuerpflichtiger behandelt" werden, trifft sie gemäß § 25 Abs. 3 Satz 2 EStG (früher § 57a der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung) eine gemeinsame Steuererklärungspflicht (s. auch BFH-Urteil vom 28. August 1987 III R 230/83, BFHE 151, 3, BStBl II 1987, 836; Tipke/Kruse, a.a.O., § 152 AO Rz. 16 und 40).
  • BFH, 06.02.1990 - VII R 48/87

    Rechtmäßigkeit zusammengefasster Bescheide bzgl. Säumniszuschläge für

    Mit solchen Bescheiden können Verwaltungsakte über steuerliche Nebenleistungen oder sonstige Ansprüche, auf die die AO 1977 anwendbar ist (§ 1 Abs. 3 Satz 1 AO 1977), verbunden werden (vgl. BFH-Urteile vom 9. April 1987 IV R 192/85, BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540; vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590; vom 28. August 1987 III R 230/83, BFHE 151, 3, BStBl II 1987, 836).

    Dies gilt auch für den Fall, in dem sich die in einer Verfügung zusammengefaßten Bescheide gegen Eheleute richten (Urteile in BFHE 151, 3, BStBl II 1987, 836; BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590; und BFHE 149, 418, BStBl II 1987, 540; vom 10. Juni 1964 II 141/61, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1964, 425).

  • FG Baden-Württemberg, 08.04.2008 - 4 K 1942/07

    Bekanntgabe an den Steuerberater bei "gespaltener Bekanntgabevollmacht" -

    Abgesehen davon, dass im Falle der Zusammenveranlagung von Ehegatten zur ESt gemäß § 26b EStG die Ehegatten - nach Zusammenrechnung ihrer Einkünfte (und zwar unabhängig von ihrem Anteil an der Einkünfteerzielung) - "gemeinsam als Steuerpflichtiger behandelt" werden, trifft sie gemäß § 25 Abs. 3 Satz 2 EStG eine gemeinsame Steuererklärungspflicht (vgl. BFH-Urteil vom 28. August 1987 III R 230/83, BFHE 151, 3, BStBl II 1987, 836; Tipke/Kruse, a.a.O., § 152 AO Rz. 16 und 40).
  • FG Münster, 25.10.2023 - 13 K 841/21

    Einkommensteuer: Zahlungen an den Förderverein als Schulgeld

    In diesem Schreiben heiße es mit Verweis auf das BFH-Urteil vom 25.8.1987, BFHE 151, 3, BStBl II 1987, 850, dass bei Personen, deren Kinder die betreffende Schule besuchen, eine Aufteilung der Elternbeiträge in einen steuerlich abziehbaren Spendenanteil und in ein nicht als Spende abziehbares Leistungsentgelt nicht möglich sei.
  • FG Köln, 26.08.2022 - 11 K 3155/19

    Rechtmäßigkeit eines Verspätungszuschlags wegen verspäteter Abgabe einer

    Unter Berücksichtigung dieser Rechtsgrundsätze, denen sich der Senat anschließt, durfte der Beklagte insbesondere mit Blick auf den in der Einspruchsentscheidung erläuterten Zweck des Verspätungszuschlags erschwerend die teilweise sogar nicht unerheblich verspätete Abgabe der Feststellungserklärungen der GbR in den Vorjahren berücksichtigen (vgl. BFH-Urteil vom 28.8.1987 - III R 230/83, BStBl. II 1987, 836 m.w.N. und BFH-Beschluss vom 23.6.2008 - IV B 106/07, BFH/NV 2008, 1642).
  • FG Köln, 30.05.2012 - 7 K 3652/11

    Festsetzung eines Verspätungszuschlags trotz Vorbringens einer Erkrankung

    Der Beklagte durfte insbesondere mit Blick auf den in der Einspruchsentscheidung erläuterten Zweck des Verspätungszuschlags erschwerend die teilweise sogar nicht unerheblich verspätete Abgabe der Einkommensteuererklärungen in den Vorjahren berücksichtigen (vgl. BFH-Urteil vom 28.08.1987 III R 230/83, BFHE 151, 3; BStBl. II 1987, 836 m.w.N. und BFH-Beschluss vom 23.06.2008 IV B 106/07, BFH/NV 2008, 1642).
  • BFH, 04.12.1987 - VI R 134/84

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer - Festsetzung eines

    Zum gleichen Ergebnis sind auch der VIII. Senat des BFH (Urteil vom 19. Mai 1987 VIII R 39/83, BFHE 149, 518, BStBl II 1987, 590) und der III. Senat des BFH (Urteil vom 28. August 1987 III R 230/83, BStBl II 1987, 863) gelangt.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht