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   BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83   

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BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83 (https://dejure.org/1987,309)
BFH, Entscheidung vom 24.11.1987 - IX R 158/83 (https://dejure.org/1987,309)
BFH, Entscheidung vom 24. November 1987 - IX R 158/83 (https://dejure.org/1987,309)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 152, 203
  • NVwZ 1988, 967
  • BB 1988, 1244
  • DB 1988, 841
  • BStBl II 1988, 404
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 06.12.1979 - IV B 56/79

    Mitunternehmeranteil - Nachzahlung - Anschaffungskosten - Beiladung

    Auszug aus BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83
    Ein bestimmter Sachverhalt ist vielmehr ein einheitlicher Lebensvorgang, aus dem steuerrechtliche Folgerungen sowohl bei dem Steuerpflichtigen als auch bei dem Dritten zu ziehen sind (BFH-Beschluß vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314).

    Auf Grund ein und desselben Sachverhalts kann beim Steuerpflichtigen eine abziehbare Ausgabe und beim Dritten eine Einnahme in Betracht kommen (BFH-Beschluß in BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; BFH-Urteil vom 22. Juli 1980 VIII R 114/78, BFHE 131, 429, BStBl II 1981, 101; vgl. auch BFH-Beschluß vom 19. Mai 1981 VIII B 90/79, BFHE 133, 348, BStBl II 1981, 633).

  • BFH, 01.08.1975 - VI R 48/73

    Vorweggenommene Erbfolge - Betriebsübergabe - Gegenleistung - Fortlaufend

    Auszug aus BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83
    Ein anläßlich einer Vermögensübertragung abgegebenes Versprechen zu wiederkehrenden Leistungen verbunden mit einer Abänderungsklausel entsprechend § 323 ZPO hatte der BFH schon vor den Streitjahren 1976 und 1977 als dauernde Last nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG bzw. als ein Recht auf wiederkehrende Bezüge nach § 22 Nr. 1 Satz 1 EStG angesehen (vgl. Urteile vom 1. August 1975 VI R 48/73, BFHE 116, 501, BStBl II 1975, 881; vom 20. Mai 1980 VI R 108/77, BFHE 130, 520, BStBl II 1980, 573).
  • BFH, 19.05.1981 - VIII B 90/79

    Aufhebung eines Steuerbescheides - Änderung eines Steuerbescheides - Beiladung

    Auszug aus BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83
    Auf Grund ein und desselben Sachverhalts kann beim Steuerpflichtigen eine abziehbare Ausgabe und beim Dritten eine Einnahme in Betracht kommen (BFH-Beschluß in BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; BFH-Urteil vom 22. Juli 1980 VIII R 114/78, BFHE 131, 429, BStBl II 1981, 101; vgl. auch BFH-Beschluß vom 19. Mai 1981 VIII B 90/79, BFHE 133, 348, BStBl II 1981, 633).
  • BFH, 22.07.1980 - VIII R 114/78

    Beigeladene - Revision - Revisionsbefugter - Änderung des Steuerbescheides

    Auszug aus BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83
    Auf Grund ein und desselben Sachverhalts kann beim Steuerpflichtigen eine abziehbare Ausgabe und beim Dritten eine Einnahme in Betracht kommen (BFH-Beschluß in BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; BFH-Urteil vom 22. Juli 1980 VIII R 114/78, BFHE 131, 429, BStBl II 1981, 101; vgl. auch BFH-Beschluß vom 19. Mai 1981 VIII B 90/79, BFHE 133, 348, BStBl II 1981, 633).
  • BFH, 20.05.1980 - VI R 108/77

    Abgrenzung - Leibrente - Außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83
    Ein anläßlich einer Vermögensübertragung abgegebenes Versprechen zu wiederkehrenden Leistungen verbunden mit einer Abänderungsklausel entsprechend § 323 ZPO hatte der BFH schon vor den Streitjahren 1976 und 1977 als dauernde Last nach § 10 Abs. 1 Nr. 1 EStG bzw. als ein Recht auf wiederkehrende Bezüge nach § 22 Nr. 1 Satz 1 EStG angesehen (vgl. Urteile vom 1. August 1975 VI R 48/73, BFHE 116, 501, BStBl II 1975, 881; vom 20. Mai 1980 VI R 108/77, BFHE 130, 520, BStBl II 1980, 573).
  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 54/95

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei geänderter Beurteilung der

    Voraussetzung dafür ist nach § 174 Abs. 4 Satz 1 AO 1977, daß aus einem bestimmten und unveränderten Sachverhalt, dessen irrige Beurteilung Anlaß für die Änderung eines - oder mehrerer - Bescheide zugunsten des Steuerpflichtigen gewesen ist, steuerrechtliche Folgerungen (auch) in einem anderen gegenüber dem Steuerpflichtigen ergangenen Bescheid zu ziehen sind (vgl. BFH-Beschluß vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314 zu § 174 Abs. 4 i. V. m. § 174 Abs. 5 AO 1977; BFH-Urteile vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, m. w. N., und vom 17. Oktober 1990 I R 9/89, BFH/NV 1991, 354).

    Bestimmter Sachverhalt i. S. dieser Vorschrift ist ein steuererheblicher Lebensvorgang, an den das Gesetz steuerrechtliche Folgerungen knüpft (vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, m. w. N., und vom 22. Juli 1980 VIII R 114/78, BFHE 131, 429, BStBl II 1981, 101).

    Der Begriff des bestimmten Sachverhaltes ist dabei nicht auf eine einzelne steuererhebliche Tatsache oder ein einzelnes steuerrechtlich bedeutsames Merkmal beschränkt, sondern erfaßt den einheitlichen, für diese Besteuerung maßgeblichen Sachverhaltskomplex (vgl. BFH-Beschluß in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404; BFH-Urteile vom 8. April 1992 X R 213/87, BFH/NV 1993, 406, und vom 22. August 1990 I R 42/88, BFHE 162, 470, BStBl II 1991, 387, m. w. N.; vgl. auch Kühn/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 17. Aufl., § 174 AO 1977 Anm. 2; Janssen, Betriebs-Berater 1992, 2337, 2338).

    a) Der BFH versteht § 174 Abs. 4 Satz 1 AO 1977 in ständiger Rechtsprechung als eine gegenüber den Regelungen des § 174 Abs. 1 bis Abs. 3 AO 1977 eigenständige Änderungsnorm, die nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung eines bestimmten Sachverhaltes beschränkt ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404; vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, m. w. N.).

    Dabei handelt es sich um Sachverhalte, die sich bei mehreren Steuerpflichtigen steuerlich auswirken und bei jedem von ihnen zu berücksichtigen sind (vgl. BFH-Urteile in BFHE 131, 429, BStBl II 1981, 101 zur einheitlichen Behandlung von geleisteten Pachtzahlungen bei dem Pächter und dem Verpächter; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404 zur Behandlung wiederkehrender Zahlungen als dauernde Last bei der Leistenden und als Einkünfte aus wiederkehrenden Bezügen bei der Empfängerin, und BFH-Beschluß vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539 zum Wegfall des Vorsteuerabzugs beim Leistungsempfänger, wenn der Leistende nicht Unternehmer i. S. des § 1 Abs. 1 Satz 1 des Umsatzsteuergesetzes ist).

    Für die Berücksichtigung eines steuerlich bedeutsamen Sachverhaltes nach § 174 Abs. 4 i. V. m. § 174 Abs. 5 AO 1977 genügt es, daß ein und derselbe Sachverhalt sowohl beim Steuerpflichtigen als auch bei dem Dritten erfaßt und dabei irrig beurteilt worden ist, ohne daß dabei die Rechtsfolgen übereinstimmen müssen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404).

    Nach einer Richtigstellung der rechtlichen Beurteilung zugunsten des einen Steuerpflichtigen können damit korrespondierend aus dem einheitlichen Lebenssachverhalt die rechtlichen Folgerungen auch bei dem anderen Steuerpflichtigen im Wege der Änderung seiner bestandskräftigen Steuerfestsetzung gezogen werden (vgl. BFH-Urteil in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und BFH-Beschluß in BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

  • FG Köln, 20.03.2007 - 15 K 1487/03

    Änderung bzw. Berichtigung eines Bescheides

    "Bestimmter Sachverhalt" i.S. des § 174 Abs. 4 AO ist ein steuererheblicher Lebensvorgang, an den das Gesetz steuerrechtliche Folgerungen knüpft (vgl. BFH-Beschlüsse in BFHE 152, 203 , BStBl II 1988, 404 , m.w.N., und vom 22. Juli 1980 VIII R 114/78 , BFHE 131, 429 , BStBl II 1981, 101 ) .

    Der Begriff des bestimmten Sachverhaltes ist dabei nicht auf eine einzelne steuererhebliche Tatsache oder ein einzelnes steuerrechtlich bedeutsames Merkmal beschränkt, sondern erfasst den einheitlichen, für diese Besteuerung maßgeblichen Sachverhaltskomplex (vgl. BFH-Beschluss in BFHE 152, 203 , BStBl II 1988, 404 ; BFH-Urteile vom 8. April 1992 X R 213/87, BFH/NV 1993, 406 , und vom 22. August 1990 I R 42/88 , BFHE 162, 470 , BStBl II 1991, 387 , m.w.N.; vgl. auch Kühn/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 17. Aufl., § 174 AO 1977 Anm.2; Janssen, Betriebs-Berater 1992, 2337, 2338) .

    Daher sind die steuerrechtlichen Folgerungen aus der erkannten Unrichtigkeit des Sachverhalts (auch) in einem bzw. mehreren anderen gegenüber dem Steuerpflichtigen ergangenen Bescheiden zu ziehen (vgl. BFH-Beschluss vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79 , BFHE 130, 1 , BStBl II 1980, 314 zu § 174 Abs. 4 i.V.m. § 174 Abs. 5 AO ; BFH-Urteile vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404 , m.w.N., und vom 17. Oktober 1990 I R 9/89 , BFH/NV 1991, 354 ).

    a) Der BFH versteht § 174 Abs. 4 Satz 1 AO in ständiger Rechtsprechung als eine gegenüber den Regelungen des § 174 Abs. 1 bis Abs. 3 AO eigenständige Änderungsnorm, die nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung eines bestimmten Sachverhaltes beschränkt ist (vgl. BFH-Urteile in BFHE 152, 203 , BStBl II 1988, 404 ; vom 2. August 1994 VIII R 65/93 , BFHE 175, 500 , BStBl II 1995, 264 , m.w.N.).

    Dabei handelte es sich um Sachverhalte, die sich bei mehreren Steuerpflichtigen steuerlich auswirken und bei jedem von ihnen zu berücksichtigen sind (vgl. BFH-Urteile in BFHE 131, 429 , BStBl II 1981, 101 zur einheitlichen Behandlung von geleisteten Pachtzahlungen bei dem Pächter und dem Verpächter; in BFHE 152, 203 , BStBl II 1988, 404 zur Behandlung wiederkehrender Zahlungen als dauernde Last bei der Leistenden und als Einkünfte aus wiederkehrenden Bezügen bei der Empfängerin, und BFH-Beschluss vom 20. April 1989 V B 153/88 , BFHE 156, 389 , BStBl II 1989, 539 zum Wegfall des Vorsteuerabzugs beim Leistungsempfänger, wenn der Leistende nicht Unternehmer i.S. des § 1 Abs. 1 Satz 1 des Umsatzsteuergesetzes ist).

    Für die Berücksichtigung eines steuerlich bedeutsamen Sachverhaltes nach § 174 Abs. 4 i.V.m. § 174 Abs. 5 AO genügt es, dass ein und derselbe Sachverhalt sowohl beim Steuerpflichtigen als auch bei dem Dritten erfasst und dabei irrig beurteilt worden ist, ohne dass dabei die Rechtsfolgen übereinstimmen müssen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 152, 203 , BStBl II 1988, 404 ).

    Nach einer Richtigstellung der rechtlichen Beurteilung zugunsten des einen Steuerpflichtigen können damit korrespondierend aus dem einheitlichen Lebenssachverhalt die rechtlichen Folgerungen auch bei dem anderen Steuerpflichtigen im Wege der Änderung seiner bestandskräftigen Steuerfestsetzung gezogen werden (vgl. BFH-Urteil in BFHE 152, 203 , BStBl II 1988, 404 , und BFH-Beschluss in BFHE 156, 389 , BStBl II 1989, 539 ).

  • BFH, 18.02.2009 - V R 82/07

    Vorsteuerabzug bei Treuhand - widerstreitende Steuerfestsetzung - Ablaufhemmung:

    Ein "bestimmter Sachverhalt" i.S. des § 174 Abs. 4 und 5 AO ist ein einheitlicher Lebensvorgang, aus dem steuerrechtliche Folgerungen sowohl bei dem Steuerpflichtigen als auch bei dem Dritten zu ziehen sind (BFH-Urteile vom 18. September 2003 X R 152/97, BFHE 203, 337, BStBl II 2007, 749; vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404).
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