Rechtsprechung
   BFH, 28.10.1987 - II R 224/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,1088
BFH, 28.10.1987 - II R 224/82 (https://dejure.org/1987,1088)
BFH, Entscheidung vom 28.10.1987 - II R 224/82 (https://dejure.org/1987,1088)
BFH, Entscheidung vom 28. Oktober 1987 - II R 224/82 (https://dejure.org/1987,1088)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1987,1088) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • BFHE 151, 198
  • BB 1988, 328
  • DB 1988, 318
  • BStBl II 1988, 50
  • afp 1988, 107
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 06.03.1970 - III R 20/66

    Zahlungen von Werbeprovisionen - Vermittlung von Belieferungsverträgen -

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    Er wird entscheidend durch den Kundenkreis und die Geschäftsbeziehungen zu den Kunden beeinflußt (BFH-Urteil vom 6. März 1970 III R 20/66, BFHE 99, 50, 55, BStBl II 1970, 489).

    Im Gegensatz zu dieser Auffassung des FA hat der III. Senat des BFH mit Entscheidung BFHE 99, 50, 55, BStBl II 1970, 489 Belieferungsrechte aufgrund schwebender Geschäfte, die der Unternehmer nicht erworben, sondern selbst abgeschlossen hat, vor allem deshalb nicht als immaterielle Wirtschaftsgüter angesehen, weil diese schwebenden Geschäfte Ausdruck des Geschäftswerts sind.

    Seit der Entscheidung BFHE 99, 50, BStBl II 1970, 489 hat die Fortbildung des bürgerlichen Rechts durch Wissenschaft und Rechtsprechung allerdings die Möglichkeit eröffnet, ein ganzes Schuldverhältnis durch einheitliches Rechtsgeschäft in der Weise zu übertragen, daß eine neue Vertragspartei an die Stelle der bisherigen eintritt, ohne daß eine Vielzahl von Forderungsabtretungen und Schuldübernahmen nötig ist (vgl. Larenz, Lehrbuch des Schuldrechts, Allgemeiner Teil, 14. Aufl., § 35 III).

    Damit können auch schwebende Geschäfte, anders als in der Entscheidung BFHE 99, 50, 54 noch angenommen, zum Gegenstand des Handelsverkehrs gemacht werden.

    Die G hat damit keine Aufwendungen für die Anerkennung der Belieferungsrechte der Klägerin als (selbständig bewertungsfähige) immaterielle Wirtschaftsgüter im Sinne der Entscheidung in BFHE 99, 50, 56, BStBl II 1970, 489 erbracht.

  • BFH, 11.11.1983 - III R 25/77

    Bewertung von Musikverlagsrechten - Musikverlagsrecht - Einheitsbewertung -

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    c) die selbständige Bewertungsfähigkeit durch Aufwendungen anerkannt wird, die auf das Wirtschaftsgut gemacht worden sind (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 11. November 1983 III R 25/77, BFHE 140, 289, 293, BStBl II 1984, 187, m.w.N.).

    Das FA stützt seine Auffassung auf die Rechtsprechung zur Erfassung von Verlagsrechten (Urteil in BFHE 140, 289, BStBl II 1984, 187), von Tonträgern (BFH-Urteil vom 9. Dezember 1983 III R 6/76, BFHE 140, 299, BStBl II 1984, 190) und von Brennrechten (BFH-Urteil vom 9. Dezember 1983 III R 40/79, BFHE 140, 306, BStBl II 1984, 193) als immaterielle Wirtschaftsgüter.

    Nach dieser Entscheidung wird das Verlagsrecht nicht (erst) durch einen Lizenzvertrag, der den Lizenznehmer zur Veranstaltung einer Lizenzbuchausgabe berechtigt, zu einem immateriellen Wirtschaftsgut; das Wirtschaftsgut beruht vielmehr, wie mit Urteil in BFHE 140, 289, BStBl II 1984, 187 entschieden, darauf, daß das Verlagsrecht gegenüber dem Geschäftswert verselbständigt ist und die Verkehrsanschauung die selbständige Bewertungsfähigkeit anerkennt.

  • BFH, 18.06.1975 - I R 24/73

    Redaktionskosten - Herstellung von Druckvorlagen - Zeitschrift - Unfertiges

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    In den von dem FA zitierten entschiedenen Fällen der Annahme eines immateriellen Wirtschaftsguts aufgrund Anerkennung durch die Verkehrsanschauung sind dagegen tatsächliche (Tonträger) oder rechtliche (Verlagsrecht, Brennrecht) Verhältnisse gegeben, die gegenüber dem Geschäftswert ungeachtet des Abschlusses eines gegenseitigen Vertrages eine "greifbare Einzelheit" darstellen (vgl. BFH-Urteil vom 18. Juni 1975 I R 24/73, BFHE 116, 474, 478, BStBl II 1975, 809).

    Voraussetzung für die Annahme eines immateriellen Wirtschaftsguts ist somit, daß ein immaterieller Wert als "Einzelheit" gegenüber dem Geschäftswert in Erscheinung tritt (vgl. BFHE 116, 474, 478, BStBl II 1975, 809) und daß die Verkehrsanschauung die Bewertungsfähigkeit dieses als Einzelheit in Erscheinung tretenden immateriellen Wertes anerkennt.

  • BFH, 16.09.1970 - I R 196/67

    Geschäftsaufgabe - Persönliche Geschäftsbedingungen - Geschäftswert -

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    Der Geschäftswert ist der Inbegriff einer Anzahl von im einzelnen nicht meßbaren Faktoren, wie Kundenkreis, Ruf des Unternehmens, Absatzorganisation usw. (vgl. BFH-Urteil vom 16. September 1970 I R 196/67, BFHE 101, 76, 78, BStBl II 1971, 175).

    Dies schließt nicht aus, daß im Falle der "Veräußerung des Kundenkreises" z.B. zur Bereinigung von Liefergebieten oder bei Änderung des Warenangebots der erworbene Kundenkreis beim Erwerber als immaterieller Wert selbständig bewertungsfähig werden kann (vgl. BFHE 101, 76, BStBl II 1971, 175).

  • BFH, 18.02.1977 - III R 83/72

    GmbH & Co. KG - Kapitalerhöhung - Verdeckte Gewinnausschüttung -

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    Die Bezeichnung "Nutzungsüberlassung" könnte zwar dafür sprechen, daß der in den übertragenen schwebenden Geschäften liegende immaterielle Wert, ähnlich wie der Geschäftswert im Fall einer Verpachtung des Unternehmens (vgl. BFH-Urteil vom 18. Februar 1977 III R 83/72, BFHE 122, 148, BStBl II 1977, 501) durch die Nutzungsüberlassung zum immateriellen Wirtschaftsgut geworden ist.
  • BFH, 09.12.1983 - III R 6/76

    Betriebsvermögen - Einheitswert - Tonträgerhersteller - Urheberschutz

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    Das FA stützt seine Auffassung auf die Rechtsprechung zur Erfassung von Verlagsrechten (Urteil in BFHE 140, 289, BStBl II 1984, 187), von Tonträgern (BFH-Urteil vom 9. Dezember 1983 III R 6/76, BFHE 140, 299, BStBl II 1984, 190) und von Brennrechten (BFH-Urteil vom 9. Dezember 1983 III R 40/79, BFHE 140, 306, BStBl II 1984, 193) als immaterielle Wirtschaftsgüter.
  • BFH, 25.01.1979 - IV R 21/75

    Anschaffungskosten - Erwerb eines Unternehmens - Wettbewerbsverbot

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    Nach der Rechtsprechung des BFH ist der Geschäftswert eines gewerblichen Unternehmens der Ausdruck für die Gewinnchancen, soweit sie nicht in einzelnen Wirtschaftsgütern verkörpert, sondern durch den Betrieb des eingeführten und fortlebenden Unternehmens im ganzen gewährleistet sind (Urteil vom 25. Januar 1979 IV R 21/75, BFHE 127, 180, 182, BStBl II 1979, 369).
  • BFH, 27.02.1976 - III R 64/74

    Buchverleger - Buchgemeinschaft - Erteilung eines begrenzten Rechts zur

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    Daß es allein hierauf ankommt, ergibt sich mittelbar auch aus dem BFH-Urteil vom 27. Februar 1976 III R 64/74 (BFHE 119, 77, BStBl II 1976, 529).
  • BFH, 17.01.1975 - III R 69/73

    Typischer stiller Gesellschafter - Beteiligung - Gewerblicher Betrieb -

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    Für den Geschäftswert gilt die Einschränkung, daß er aufgrund einer Verkehrsanschauung, bei einem bestimmten Unternehmen sei ein Geschäftswert vorhanden, nicht erfaßt werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 17. Januar 1975 III R 69/73, BFHE 114, 543, 545, BStBl II 1975, 324).
  • BFH, 09.12.1983 - III R 40/79

    Brennrecht - Einheitsbewertung - Betriebsvermögen

    Auszug aus BFH, 28.10.1987 - II R 224/82
    Das FA stützt seine Auffassung auf die Rechtsprechung zur Erfassung von Verlagsrechten (Urteil in BFHE 140, 289, BStBl II 1984, 187), von Tonträgern (BFH-Urteil vom 9. Dezember 1983 III R 6/76, BFHE 140, 299, BStBl II 1984, 190) und von Brennrechten (BFH-Urteil vom 9. Dezember 1983 III R 40/79, BFHE 140, 306, BStBl II 1984, 193) als immaterielle Wirtschaftsgüter.
  • BFH, 09.08.2011 - VIII R 13/08

    Zulassung zum Vertragsarzt im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung als

    So sind Lieferrechte für Leseringe keine selbständigen Wirtschaftsgüter, sondern wertbildende Faktoren des allgemeinen Geschäftswerts (vgl. BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 II R 224/82, BFHE 151, 198, BStBl II 1988, 50).
  • BFH, 03.08.1993 - VIII R 37/92

    Bilanzierung - Rückgriffsansprüche

    Das vom FG angezogene BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 II R 224/82 (BFHE 151, 198, BStBl II 1988, 50) betreffe demgegenüber die Frage, ob die Überlassung bereits entstandener Belieferungsrechte zur Nutzung als entgeltlicher Rechtserwerb zu beurteilen sei.
  • BFH, 19.07.1995 - X R 49/93

    Gewerblichkeit der Tätigkeit der Inhaberin von Belieferungsrechten aus

    Die Einsprüche hatten nur hinsichtlich der Einheitswertbescheide insofern teilweise Erfolg, als das FA unter Berücksichtigung des Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. Oktober 1987 II R 224/82 (BFHE 151, 198, BStBl II 1988, 50) nur noch die Belieferungsrechte ansetzte, die von Dritten käuflich erworben worden waren.

    Die Beurteilung des Betreuungsvertrags als Auftragsverhältnis entspreche dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 1. Juli 1985 II ZR 7/85 und des BFH in BFHE 151, 198, BStBl II 1988, 50.

    Demgemäß hat der BGH ein (unentgeltliches) Auftragsverhältnis i. S. des § 662 BGB angenommen (vgl. auch -- zu diesem Vertrag -- BFH-Urteil in BFHE 151, 198, 203, BStBl II 1988, 50).

  • FG Düsseldorf, 20.03.2003 - 15 K 7704/00

    Ergänzungsbilanz; Auftragsbestand; Rahmenvertrag; Bilanzierungsfähigkeit;

    Er setzt sich aus einzelnen, nicht messbaren Faktoren wie Kundenkreis, Ruf des Unternehmens, Absatzmöglichkeiten, Standort, Mitarbeiterstamm und Organisation zusammen (Urteil des BFH vom 28.10.1987 II R 224/82, BStBl II 1988, 50; vgl. auch Schuhmann, Die Steuerliche Betriebsprüfung --StBP-- 1999, 206).

    Diese Voraussetzung ist nur dann erfüllt, wenn er rechtlich verselbständigt werden kann oder er von der Verkehrsanschauung als selbständig bewertbar anerkannt wird und darauf Anschaffungskosten entfallen (Urteil des BFH vom 28.10.1987 II R 224/82, BStBl II 1988, 50).

  • BFH, 23.11.1988 - II R 209/82

    Know-how ist ein immaterielles Wirtschaftsgut. Es wird nur angesetzt, wenn es in

    c) wenn er durch Aufwendungen als geldwerte Realität in Erscheinung tritt (BFH-Entscheidung vom 28. Oktober 1987 II R 224/82, BFHE 151, 198, BStBl II 1988, 50, m.w.N.).
  • FG Saarland, 26.06.2008 - 1 K 1208/03

    Zu vGA im Rahmen der Gesamtausstattung eines Gesellschafter-Geschäftsführers; zur

    dass er durch Aufwendungen als geldwerte Realität in Erscheinung tritt (BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 II R 224/82, BStBl II 1988, 50).
  • FG Münster, 01.02.2008 - 9 K 2367/03

    Auftragsbestand als selbstständig bewertungsfähiges Wirtschaftsgut

    aa) Der Geschäfts- oder Firmenwert eines gewerblichen Unternehmens ist der Ausdruck für die Gewinnchancen, soweit sie nicht in einzelnen Wirtschaftsgütern verkörpert sind, sondern durch den Betrieb des eingeführten und fortlebenden Unternehmens im Ganzen gewährleistet sind (BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987 II R 224/82, BFHE 151, 198, BStBl II 1988, 50).
  • FG Baden-Württemberg, 20.09.2006 - 12 K 277/98

    Personelle und sachliche Verflechtung bei Betriebsaufspaltung - Gewinn aus der

    Zu bedenken wäre insoweit wohl auch, dass auch Patente und Know-how zur Herstellung eines unter Patentschutz stehenden Erzeugnisses untrennbar miteinander verbunden und als immaterielle Wirtschaftsgüter des Betriebsvermögens angesetzt werden können (vgl. BFH-Urteil vom 23. November 1988, II R 209/82, BStBl II 1989, 82, m. w. Nachw.), dass Spezialwissen als das Ergebnis erfinderischer Tätigkeit anderenfalls aber in den Geschäftswert eines gewerblichen Unternehmens eingehen dürfte (vgl. BFH-Urteil vom 28. Oktober 1987, II R 224/82, BStBl II 1988, 50, m. w. Nachw.).
  • BFH, 28.03.1990 - II R 30/89

    Zur Schaffung eines immateriellen Wirtschaftsgutes durch Aufwendungen des

    Ein immaterielles Wirtschaftsgut aufgrund der geleisteten Zuschüsse könnte nach der Rechtsprechung des Senats folglich nur angenommen werden, wenn mit der Zahlung ein immaterieller Wert als greifbare Einzelheit gegenüber dem Geschäftswert in Erscheinung getreten wäre (vgl. BFH-Entscheidungen vom 28. Oktober 1987 II R 224/82, BFHE 151, 198, BStBl II 1988, 50, und vom 23. November 1988 II R 209/82, BFHE 155, 132, BStBl II 1989, 82, m. w. N.).
  • FG Schleswig-Holstein, 26.06.2019 - 5 K 189/18

    Belieferungsrechte als selbständig bewertungsfähiges, abschreibbares

    Der Geschäftswert ist der Inbegriff einer Anzahl von im Einzelnen nicht messbaren Faktoren wie Kundenkreis, Ruf des Unternehmens, Absatzorganisation usw. (vgl. BFH, Urteil vom 28. Oktober 1987, II R 224/82, BStBl. II 1988, 50 m. w. N.).
  • BFH, 13.09.1989 - II R 1/87

    Provisionszahlungen an Handelsvertreter für die Beschaffung von Aufträgen

  • BFH, 27.10.1999 - II R 74/97

    Sonderbetriebsvermögen; notwendige Beiladung

  • FG Baden-Württemberg, 22.12.2004 - 2 K 505/04

    Bekanntgabe eines Änderungsbescheids im Klageverfahren an im Briefkopf sowie in

  • BFH, 25.03.1992 - II B 12/91

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage der Abgrenzung immaterieller Werte vom

  • FG Baden-Württemberg, 05.12.1996 - 3 K 163/92

    Voraussetzungen einer verdeckten Gewinnausschttung bei einer Kapitalgesellschaft;

  • FG Baden-Württemberg, 05.12.1996 - 3 K 167/92

    Voraussetzungen einer verdeckten Gewinnausschüttung bei einer

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht