Weitere Entscheidung unten: BFH, 01.03.1990

Rechtsprechung
   BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88   

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https://dejure.org/1990,173
BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88 (https://dejure.org/1990,173)
BFH, Entscheidung vom 06.02.1990 - VII R 86/88 (https://dejure.org/1990,173)
BFH, Entscheidung vom 06. Februar 1990 - VII R 86/88 (https://dejure.org/1990,173)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 §§ 37 Abs. 2, 46, 226; EStG § 36 Abs. 1, Abs. 4 Satz 2; BGB §§ 387 ff., 396, 406

  • Wolters Kluwer

    Erstattung - Abtretung - Erhebungsverfahren - Aufrechnung - Neugläubiger

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Aufrechnung
    Aufrechnung mit Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis
    Voraussetzungen der Aufrechnung
    Erfüllbarkeit der Hauptforderung

Papierfundstellen

  • BFHE 160, 108
  • NVwZ 1991, 104 (Ls.)
  • BB 1990, 1126
  • BB 1990, 1404
  • BStBl II 1990, 523
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 03.11.1983 - VII R 153/82

    Aufrechnung - Abrechnungsbescheid

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Für die Aufrechnungserklärung ist keine besondere Form vorgeschrieben; sie kann mündlich, schriftlich oder durch schlüssige - dem Erklärungsempfänger erkennbare - Handlung erfolgen (BFH-Urteil vom 3. November 1983 VII R 153/82, BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184; Entscheidung des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 20. Juni 1962 V ZR 219/60, BGHZ 37, 233, 244; Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 17. Oktober 1904 VI 587/03, RGZ 59, 207, 211; Palandt/Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, § 388, Anm. 1).

    Bestehen mehrere Forderungen, führt auch die Nichtbenennung der Gegenforderung nicht zur Unwirksamkeit der Aufrechnungserklärung, wie sich aus § 396 Abs. 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) ergibt (Urteil in BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184; BGH-Urteil vom 21. Dezember 1959 II ZR 261/58, Wertpapier Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht - WM - 1960, 491).

    Es genügt, wenn die Gegenforderung bis zum Schluß der mündlichen Verhandlung konkretisiert wird (Urteil in BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184).

  • BFH, 10.02.1976 - VII R 37/72

    Gläubiger einer Forderung - FA - Abtretung der Forderung - Aufrechnung gegenüber

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Für ein Widerspruchsrecht des FA gegen eine frühere Aufrechnungserklärung des Neugläubigers ist kein Raum (Bestätigung des Urteils des Senats vom 10. Februar 1976 VII R 37/72, BFHE 118, 526, BStBl II 1976, 549).

    Wie der Senat bereits mit Urteil vom 10. Februar 1976 in BFHE 118, 526, BStBl II 1976, 549 entschieden hat, kann zwar das FA auch gegenüber dem Neugläubiger mit seiner gegen den Altgläubiger gerichteten Forderung gegen einen abgetretenen Steuererstattungsanspruch aufrechnen, wenn die Aufrechnungslage schon im Zeitpunkt der Abtretungsanzeige bestand (§ 226 Abs. 1 AO 1977, § 406 BGB).

  • BFH, 18.12.1986 - I R 52/83

    Kapitalertragsteuer - Erstattete Steuer - Zurückforderung - Aufhebung eines

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Nach der "formellen Rechtsgrundtheorie" (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1986 I R 52/83, BFHE 149, 440, BStBl II 1988, 521; Klein-Orlopp, Abgabenordnung, 4. Aufl., § 38, Anm. 3d; Offerhaus in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a. a. O., § 37 AO 1977, Anm. 49; Kühn/Kutter/Hofmann, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 37 AO 1977, Anm. 6, § 46 AO 1977 Anm. 4; differenzierend zwischen Erstattungsansprüchen nach Vorauszahlungen und fehlerhaft festgesetzten Steuern: Söhn, Steuerrechtliche Folgenbeseitigung durch Erstattung 1973, 144 ff.) führt dagegen erst die Änderung der einer Erstattung entgegenstehenden Steuerfestsetzung - hier der Einkommensteuervorauszahlungsbescheide der Frau S - zum Entstehen des Anspruchs.

    cc) Im Hinblick auf die abweichende Entscheidung des I. Senats des BFH in BFHE 149, 440, BStBl II 1988, 521 bedurfte es keiner Vorlage an den Großen Senat gemäß § 11 der Finanzgerichtsordnung (FGO), da die Frage der Entstehung des Erstattungsanspruchs dort nicht entscheidungserheblich war; denn daß die vom Bundesamt für Finanzen (BfF) erstattete Kapitalertragsteuer nur dann vom Steuerpflichtigen zurückgefordert werden konnte, wenn zuvor der Freistellungsbescheid aufgehoben worden ist, ergibt sich bereits unabhängig von der Frage des Entstehungszeitpunkts aus § 218 Abs. 1 AO 1977.

  • BFH, 05.08.1986 - VII R 167/82

    Umsatzsteuervoranmeldung - Steuerrückstand - Verrechnungsvertrag - Umbuchung von

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Erweist sich später die zur Aufrechnung gestellte erwartete Steuererstattung aufgrund der Steuerfestsetzung ganz oder teilweise als gegenstandslos, so wird die Aufrechnung des FA gegenüber dem Neugläubiger in demselben Umfang rückwirkend unwirksam (BFH-Urteil vom 5. August 1986 VII R 167/82, BFHE 147, 398, BStBl II 1987, 8).
  • BGH, 21.12.1959 - II ZR 261/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Bestehen mehrere Forderungen, führt auch die Nichtbenennung der Gegenforderung nicht zur Unwirksamkeit der Aufrechnungserklärung, wie sich aus § 396 Abs. 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) ergibt (Urteil in BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184; BGH-Urteil vom 21. Dezember 1959 II ZR 261/58, Wertpapier Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht - WM - 1960, 491).
  • BGH, 20.06.1962 - V ZR 219/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Für die Aufrechnungserklärung ist keine besondere Form vorgeschrieben; sie kann mündlich, schriftlich oder durch schlüssige - dem Erklärungsempfänger erkennbare - Handlung erfolgen (BFH-Urteil vom 3. November 1983 VII R 153/82, BFHE 140, 10, BStBl II 1984, 184; Entscheidung des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 20. Juni 1962 V ZR 219/60, BGHZ 37, 233, 244; Urteil des Reichsgerichts - RG - vom 17. Oktober 1904 VI 587/03, RGZ 59, 207, 211; Palandt/Heinrichs, Bürgerliches Gesetzbuch, § 388, Anm. 1).
  • BGH, 17.04.1958 - II ZR 335/56

    Aufrechnung mit Schadensersatzforderungen

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Er kann mit der Aufrechnungserklärung warten, bis der Gläubiger durch Geltendmachung seiner Forderung hierzu Anlaß bietet und sich durch die Aufrechnungserklärung (§ 388 BGB) mit rückwirkender Kraft (§ 389 BGB) von der Schuld befreien (Mugdan, Motive zum Bürgerlichen Gesetzbuch II, S. 131 ff.; Protokolle zum Entwurf eines Bürgerlichen Gesetzbuches, S. 367; Urteil des Reichsfinanzhofs - RFH - vom 14. September 1932 II A 367/32, RStBl 1932/931; BGH-Urteil vom 17. April 1958 II ZR 335/56, BGHZ 27, 123, 125).
  • BFH, 07.03.1968 - IV R 278/66

    Anspruch auf Erstattung vor Konkurseröffnung zuviel entrichteter Steuern als

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Nach der sog. "materiellen Rechtsgrundtheorie" (BFH-Urteil vom 7. März 1968 IV R 278/66, BFHE 92, 153, BStBl II 1968, 496, 498; Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 14. Dezember 1984 8 B 112/84, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 483; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 37 AO 1977 Tz. 14; Drenseck in Schmidt, Einkommensteuergesetz, 8. Aufl. 1989, § 37 Anm. 1, § 42 Anm. 7; Heinicke in Schmidt, Einkommensteuergesetz, § 36, Anm. 16; Fischer in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 38 AO 1977, Anm. 77-82; Halaczinsky in Koch, Abgabenordnung, 3. Aufl., § 38, Anm. 7) entsteht dieser bei Überzahlung mit Ablauf des Besteuerungs- bzw. Veranlagungszeitraums.
  • BFH, 18.03.1976 - V R 127/71

    Verfügung des FA - Festsetzung von Aussetzungszinsen - Einspruch - Berichtigung

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Ebensowenig zwingt das Urteil des V. Senats vom 18. März 1976 V R 127/71 (BFHE 118, 163, BStBl II 1976, 438) zur Vorlage, da dieses Urteil in den Gründen mit der hier vertretenen Rechtsauffassung übereinstimmt und nur im Leitsatz 2 (abweichend nur für den Erstattungszahlungsanspruch) zu weit gefaßt ist (kritisch dazu schon BVerwG in HFR 1985, 483).
  • RG, 05.03.1928 - IV 682/27

    Bereicherung; Aufrechnung

    Auszug aus BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88
    Es ist z. B. anerkannt, daß die Aufrechnungsmöglichkeit dem Schuldner wieder verlorengeht und er die Zahlung nicht zurückfordern kann, wenn er versehentlich - in Unkenntnis der Aufrechnungslage - Zahlungen leistet und damit die Hauptforderung zum Erlöschen bringt (RGZ 120, 280, 281; Palandt/Thomas, Bürgerliches Gesetzbuch, § 813, Anm. 2b; v. Feldmann in Münchener Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch, § 389, Anm. 1; ebenso schon Mugdan, Motive II S. 109).
  • BVerwG, 14.12.1984 - 8 B 112.84

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Aufrechnung nach Eröffnung

  • RG, 17.10.1904 - VI 587/03

    Regreß des Bürgen oder dritten Verpfänders; Aufrechnung

  • BFH, 25.04.1989 - VII R 36/87

    Die Finanzbehörde kann gegenüber dem Neugläubiger (Zessionar) mit einem

  • BFH, 10.11.1953 - I 108/52 S

    Grundsätzliche Berechtigung des Steuerpflichtigen zur Aufrechnung gegen den

  • BSG, 07.02.2012 - B 13 R 85/09 R

    Zulässigkeit der Verrechnungserklärung durch Verwaltungsakt -

    Denn eine Verrechnung kann - ebenso wie eine Aufrechnung - bei Bestehen mehrerer Forderungen (auch) erklärt werden, ohne (zunächst) im Einzelnen aufzeigen zu müssen, mit welcher (Einzel-)Forderung zuerst verrechnet werden soll (vgl BFH vom 3.11.1983 - BFHE 140, 10 f; BFH vom 6.2.1990 - BFHE 160, 108, 112; BFH vom 4.2.1997 - BFHE 182, 276, 278; alle zur Aufrechnung) .
  • BSG, 24.07.2003 - B 4 RA 60/02 R

    Formeller Verwaltungsakt - Verrechnung - Aufrechnung - Gegensei- tigkeit -

    aa) Aufrechnung bzw Verrechnung erfordern sowohl das Vorliegen einer Aufrechnungs-/Verrechnungslage als auch einer wirksamen Aufrechungs-/Verrechnungserklärung (vgl hierzu Staudinger, aaO, Vorbem 10, 13 ff zu §§ 387 ff, § 389 RdNr 19, 28, 30; BGHZ 103, 362, 367; BGHZ 123, 49, 52 f; BFHE 160, 108, 113 f).
  • FG Münster, 14.03.2024 - 5 V 3238/21
    Die Aufrechnungserklärung ist eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, die unwiderruflich und bedingungsfeindlich ist und die mündlich, schriftlich oder durch schlüssige Handlung gegenüber dem Erklärungsempfänger abgegeben werden kann; ausreichend ist, dass der Aufrechnungswille erkennbar ist (BFH, Urteil vom 06.02.1990, VII R 86/88, BFHE 160, 108 (teilweise NV), BStBl. II 1990, 523 Rn. 26, juris; Grüneberg, in: Grüneberg, BGB, 82. Auflage 2023, § 388 Rn. 1).

    Es genügt vielmehr, wenn die Gegenforderung bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung konkretisiert wird (BFH, Urteil vom 06.02.1990, VII R 86/88, BFHE 160, 108, BStBl. II 1990, 523, juris, Rn. 26).

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Rechtsprechung
   BFH, 01.03.1990 - VII R 103/88   

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https://dejure.org/1990,527
BFH, 01.03.1990 - VII R 103/88 (https://dejure.org/1990,527)
BFH, Entscheidung vom 01.03.1990 - VII R 103/88 (https://dejure.org/1990,527)
BFH, Entscheidung vom 01. März 1990 - VII R 103/88 (https://dejure.org/1990,527)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Erstattungsanspruch
    Einkommensteuererstattungen an zusammenveranlagte Ehegatten
    Ermittlung der auf die Ehegatten entfallenden Erstattungsbeträge
    Erstattung einbehaltener Steuerabzugsbeträge

Papierfundstellen

  • BFHE 160, 128
  • NVwZ 1990, 1207 (Ls.)
  • BB 1990, 1264
  • BB 1990, 1407
  • BStBl II 1990, 520
  • BStBl II 1990, 521
  • BStBl II 1990, 523
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 08.10.1981 - VII ZR 319/80

    Rechtsfolgen der Überweisung einer gepfändeten Forderung; Schadensersatz wegen

    Auszug aus BFH, 01.03.1990 - VII R 103/88
    Der Senat schließt sich auch für den Geltungsbereich des § 37 Abs. 2 AO 1977 der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs - BGH - (Urteil vom 8. Oktober 1981 VII ZR 319/80, BGHZ 82, 28, NJW 1982, 173; zustimmend Palandt-Thomas, a. a. O., § 812 Anm. 5 B, b) an, nach der der Zweck der Leistung den rechtlichen Grund mitbestimmt.

    Sie ist im übrigen durch die Rechtsprechung des BGH überholt (vgl. NJW 1982, 173).

  • OLG München, 22.11.1977 - 5 U 2964/77

    Anspruch auf Rückzahlung aus ungerechtfertigter Bereicherung wegen Zahlung auf

    Auszug aus BFH, 01.03.1990 - VII R 103/88
    Der Mangel eines rechtlichen Grundes läßt sich im Streitfall nicht mit dem Fehlen eines Erstattungsanspruchs der Kläger gegenüber dem FA begründen (siehe insoweit OLG München, NJW 1978, 1438).

    Der Entscheidung des OLG München (NJW 1978, 1438; ihr folgend Tipke/Kruse, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 13. Aufl., § 315 AO, Tz. 3; a. A. Joost, Risikoträchtige Zahlungen des Drittschuldners bei der Forderungspfändung, Wertpapier-Mitteilungen/Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht - WM - 1981, 82), auf die sich der Kläger beruft, vermag der Senat nicht zu folgen.

  • BFH, 22.08.1980 - VI R 102/77

    Formloser Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid - Fingierter

    Auszug aus BFH, 01.03.1990 - VII R 103/88
    Diese Vorschrift gilt sowohl für den Erstattungsanspruch des Steuerpflichtigen gegen das FA als auch für den umgekehrten Fall der Rückforderung einer rechtsgrundlos gezahlten Steuererstattung durch das FA (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. August 1980 VI R 102/77, BFHE 131, 371, BStBl II 1981, 44; Offerhaus in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 9. Aufl., § 37 AO Anm. 26).

    Der Rückforderungsanspruch ist öffentlich-rechtlicher Natur und richtet sich gegen denjenigen, der die Leistung empfangen hat (BFHE 131, 371, BStBl II 1981, 44).

  • BFH, 14.07.1987 - VII R 116/86

    Finanzamt - Vollsteckung - Drittschuldner - Einziehung - Umsatzsteuer -

    Auszug aus BFH, 01.03.1990 - VII R 103/88
    Von der Rechtsposition des Schuldners wird lediglich die Erfüllungszuständigkeit abgespalten und auf den Gläubiger übertragen (BFH-Urteil vom 14. Juli 1987 VII R 116/86, BFHE 150, 396, BStBl II 1987, 863).
  • BFH, 19.10.1982 - VII R 55/80

    Zusammenveranlagung - Ehegatten - Aufrechnung - Erstattung

    Auszug aus BFH, 01.03.1990 - VII R 103/88
    Der Anspruch auf Auszahlung überzahlter Einkommensteuer steht demjenigen Ehegatten zu, auf dessen Rechnung die Steuer gezahlt wurde (ständige Rechtsprechung, vgl. Urteil des Senats vom 19. Oktober 1982 VII R 55/80, BFHE 137, 146, BStBl II 1983, 162, m. w. N.).
  • BFH, 13.02.1996 - VII R 89/95

    Wird bei Zusammenveranlagung der Erstattungsanspruch nur eines Ehegatten

    Diese Vorschrift gilt sowohl für den Erstattungsanspruch des Steuerpflichtigen gegen das FA als auch für den umgekehrten Fall der Rückforderung einer rechtsgrundlos gezahlten Steuererstattung durch das FA (Urteil des Senats vom 1. März 1990 VII R 103/88, BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 520).

    Jedoch ist der Rechtsgedanke des § 812 Abs. 1 BGB auch im Rahmen des § 37 Abs. 2 AO 1977 zu beachten (vgl. Senatsurteil in BFHE 160, 128, 130, BStBl II 1990, 520).

  • BFH, 18.08.1998 - VII R 114/97

    Keine Antragsveranlagung durch Pfändungsgläubiger

    In diese Rechtsstellung des Erstattungsberechtigten aus dem dem (vorgeblichen) Erstattungsanspruch zugrundeliegenden Steuerschuldverhältnis tritt der Pfändungsgläubiger (Abtretungsempfänger) nicht ein (vgl. BFH-Urteile vom 1. März 1990 VII R 103/88, BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 520, und in BFHE 120, 138, BStBl II 1978, 464; BFH-Beschlüsse vom 27. Januar 1993 II S 10/92, BFH/NV 1993, 350, und vom 18. Januar 1996 VII B 259/95, BFH/NV 1996, 453; Boeker in Hübschmann/Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 46 AO 1977 Rz. 71, 114; die Nachweise bei Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 16. Aufl., § 46 AO 1977 Rz. 11; Klein/Brockmeyer, Abgabenordnung, 6. Aufl., § 46 Rz. 5).

    Von der Rechtsposition des Schuldners wird somit auch zivilrechtlich lediglich die Erfüllungszuständigkeit abgespalten und auf den Gläubiger übertragen (BFH-Urteile vom 14. Juli 1987 VII R 116/86, BFHE 150, 396, BStBl II 1987, 863; in BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 520, 521; Hartmann in Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, Zivilprozeßordnung, 56. Aufl., § 835 Rz. 6).

  • BFH, 30.08.2005 - VII R 64/04

    Bestimmung des Leistungsempfängers eines Rückforderungsanspruchs in einem

    Jedoch ist der Rechtsgedanke des § 812 Abs. 1 BGB auch im Rahmen des § 37 Abs. 2 AO 1977 zu beachten (vgl. Senatsurteil vom 1. März 1990 VII R 103/88, BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 520).
  • BFH, 18.09.1990 - VII R 99/89

    Gläubiger eines Steuererstattungsanspruchs aus Verlustrücktrag gem. § 10d EStG

    Hier bestimmt sich die Höhe des Erstattungsanspruchs jedes Ehegatten nach § 37 Abs. 2 AO 1977 grundsätzlich nach dem Verhältnis der bei den Ehegatten einbehaltenen Lohnsteuerabzugsbeträge (vgl. Urteil des Senats vom 1. März 1990 VII R 103/88, BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 520, 523 m.w.N.; Schmidt/Drenseck, Einkommensteuergesetz, 8. Aufl., § 26b Anm. 5).

    Der Senat hat in seinem Urteil in BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 520, 523 diese Aufteilungsmethode jedenfalls für den Fall als unzumutbar abgelehnt, daß das FA als Drittschuldner den Erstattungsbetrag deshalb aufteilen muß, weil ihn der Gläubiger nur eines Ehegatten gepfändet hat.

  • BFH, 29.02.2000 - VII R 109/98

    Kein Veranlagungswahlrecht für Pfändungsgläubiger

    Diese Rechtsposition der Steuerpflichtigen im Festsetzungsverfahren ist --unabhängig vom Erfordernis der eigenhändig unterschriebenen Steuererklärung-- nicht übertragbar (ständige BFH-Rechtsprechung, vgl. die Nachweise bei Boeker in Hübschmann/Hepp/ Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung zu § 46 AO 1977 Rz. 71, 114, und z.B. Senatsurteil vom 1. März 1990 VII R 103/88, BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 520).
  • FG Köln, 25.09.2003 - 15 K 4262/02

    Erstattungsanspruch bei zusammenveranlagten Ehegatten

    Sofern bei zusammenveranlagten Ehegatten die Arbeitslöhne dem Steuerabzug unterliegen, bestimme sich zwar nach der Rspr. des BFH (BFH VIII R 103/88 vom 1.3.1990, BStBl II 1990, 523) die Höhe des Erstattungsanspruchs jedes Ehegatten nach dem Verhältnis der einbehaltenen Lohnsteuerbeträge.

    Auch bei zusammenveranlagten Ehegatten steht daher nach st. Rspr. des BFH (Urteile des BFH vom 1. März 1990 VII R 103/88, BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 590; vom 13. Februar 1996 VII R 89/95, BStBl II 1996, 436; vom 13. März 1997 VII R 39/96, BFHE 182, 489, BStBl II 1997, 522) der Erstattungsanspruch, der sich nach der Steuerfestsetzung und Abrechnung mit den Vorauszahlungen und/oder Lohnsteuerabzugsbeträgen ergibt, demjenigen Ehegatten zu, der die zu erstattende Steuer an das FA gezahlt hat bzw. auf dessen Rechnung die Zahlung bewirkt worden ist.

    Ist für beide Ehegatten Lohnsteuer abgeführt, bestimmt sich die Höhe des materiellen Erstattungsanspruchs jedes Ehegatten nach § 37 Abs. 2 AO nach dem Verhältnis der bei den Ehegatten einbehaltenen Lohnsteuerabzugsbeträgen (BFH-Urteil vom 1. März 1990 VII R 103/88, BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 520, 523; vgl. Beschlüsse des BFH vom 21. August 2000 VII B 29/00, BFH/NV 2001, 293 und vom 14. Oktober 2002 VII B 86/01, nv juris; Urbahns, DStZ 1997 563 ff.; Klein/Brockmeyer, § 37 AO Rdn. 17).

  • FG Saarland, 30.08.2018 - 2 K 1282/15

    Wirksamkeit einer Pfändungs- und Einziehungsverfügung gegenüber einer

    Vom Recht des Vollstreckungsschuldners wird lediglich die Erfüllungszuständigkeit der gepfändeten Forderung abgespalten und auf den Vollstreckungsgläubiger übertragen, die gepfändete Forderung selbst bleibt im Vermögen des Vollstreckungsschuldners (BFH vom 1. März 1990 VII R 103/88, BStBl II 1990, 520 ).
  • FG München, 24.10.2001 - 1 K 4423/98

    Aufteilung des Einkommensteuer-Erstattungsanspruchs bei Ehegatten

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  • BFH, 31.08.1993 - VII R 69/91

    Der Rückforderungsanspruch des Finanzamts nach § 37 Abs. 2 AO richtet sich in

    Zwar kann sich die Frage nach dem Zweck einer Zahlung durch das FA bzw. deren Zweckverfehlung dann stellen, wenn - anders als in Abtretungsfällen - der Zahlungsanspruch beim Erstattungsgläubiger verblieben ist, das FA als Schuldner der Steuererstattung aber durch Zahlung an den Erstattungsgläubiger den Zahlungsanspruch nicht zum Erlöschen bringen kann, weil dem Erstattungsgläubiger die Erfüllungszuständigkeit - wegen eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses gegenüber ihm als Vollstreckungsschuldner - fehlt (vgl. hierzu Senatsurteil vom 1. März 1990 VII R 103/88, BFHE 160, 128, BStBl II 1990, 520).
  • BFH, 02.02.1995 - VII R 105/94

    Leistungsempfänger bei rechtsgrundloser Steuererstattung

    Der öffentlich-rechtliche Rückforderungsanspruch der Finanzbehörde bei rechtsgrundloser Steuererstattung (zu ihm etwa Senat, Urteile vom 6. Februar 1990 VII R 97/88, BFHE 160, 197, BStBl II 1990, 671; vom 1. März 1990 VII R 103/88, BFHE 160, 128, 130, BStBl II 1990, 520, und vom 31. August 1993 VII R 69/91, BFHE 173, 1, 3) [BFH 31.08.1993 - VII R 69/91], der mit dem Rückforderungsbescheid geltend gemacht wird, richtet sich gegen den Leistungsempfänger.

    Im Hinblick auf Erstattungsansprüche nach § 36 Abs. 4 Satz 2 EStG -- hier: solche, die sich aufgrund der formellen Bescheidlage nach dem Steuerbescheid vom 19. Februar 1987 und der beigefügten Abrechnung ergaben (§ 218 Abs. 1 AO 1977) -- sind zusammenveranlagte Ehegatten nicht Gesamtgläu biger; auch § 36 Abs. 4 Satz 3 EStG begründet keine Gesamtgläubigerschaft der Ehegatten (vgl. außer der angeführten Rechtsprechung auch BFHE 160, 128, 132, BStBl II 1990, 520).

  • BFH, 12.03.1991 - VII S 30/90

    Ehegatten als Gesamtgläubiger eines aus von ihnen entrichteten Überzahlungen

  • FG Niedersachsen, 06.10.2009 - 12 K 113/09

    Verjährung des Rückforderungsanspruchs von doppelt ausgezahltem Kindergeld;

  • BFH, 15.03.2005 - VII R 5/03

    Konkurs: Rückforderungsanspruch des Fiskus

  • BFH, 13.06.1997 - VII R 62/96
  • FG Nürnberg, 28.10.2011 - 7 K 408/10

    Rückforderung einer doppelten Kindergeldzahlung nach § 37 Abs. 2 AO - Abgrenzung

  • FG München, 24.10.2001 - 1 K 4423/99

    Aufteilung des Einkommensteuererstattungsanspruchs bei Ehegatten;

  • FG Hessen, 16.03.2005 - 4 K 937/03

    Bestimmtheit der Forderung in Arrestanordnung und Einziehungsbescheid

  • OLG Brandenburg, 07.10.2020 - 7 U 89/18

    Bewilligung der Auszahlung eines hinterlegten Betrages Abtretung einer

  • BFH, 28.09.1999 - VII B 35/99

    Pfändungs- und Überweisungsbeschluss

  • BFH, 19.09.1997 - V B 39/97

    Voraussetzung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • FG Hamburg, 15.06.2006 - 2 K 5/05

    Insolvenzrecht: Aufrechnung von Steuererstattungsansprüchen im

  • FG Sachsen-Anhalt, 15.12.2017 - 5 K 703/11

    Zulässigkeit der Heranziehung von Feststellungen eines Zivilgerichts als

  • FG Sachsen, 10.12.2008 - 8 K 1772/07

    Rückforderung von bereits an den Kindergeldberechtigten geleisteten

  • BFH, 18.01.1996 - VII B 259/95

    Anforderungen an die Darlegung einer grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache

  • BFH, 20.09.1991 - III B 218/90

    Anforderungen an die Klärungsfähigkeit

  • FG Niedersachsen, 14.10.1999 - XII 650/95

    Rückforderung von rechtsgrundlos ausgezahlten Beträgen bei Leistungen durch das

  • FG Düsseldorf, 14.03.1997 - 18 K 3978/93

    Anspruch des Finanzamtes auf Rückerstattung der erstatteten Umsatzsteuer ;

  • FG Bremen, 27.01.2000 - 499127K 1

    Kindergeldauszahlung bei getrennt lebenden Eltern

  • FG Nürnberg, 21.02.1997 - VII 8/94
  • FG Baden-Württemberg, 09.08.1995 - 2 K 100/93

    Anspruch auf Rückforderung eines aufgrund eines Pfändungsbeschlusses und

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