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   BFH, 16.10.1991 - I R 88/89   

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BFH, 16.10.1991 - I R 88/89 (https://dejure.org/1991,1695)
BFH, Entscheidung vom 16.10.1991 - I R 88/89 (https://dejure.org/1991,1695)
BFH, Entscheidung vom 16. Oktober 1991 - I R 88/89 (https://dejure.org/1991,1695)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GewStG 1978 § 8 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Schuld - Charakter einer Dauerschuld - Eigenschaft bis zum Erlöschen - Kredit - Finanzierung des Kaufpreises - Beteiligung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GewStG (1978) § 8 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Nr. 1

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 166, 297
  • BB 1992, 413
  • DB 1992, 873
  • BStBl II 1992, 257
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 18.12.1986 - I R 293/82

    Langfristiger Kredit für den Erwerb und das Halten stiller Beteiligungen auf die

    Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I R 88/89
    Die Verbindlichkeiten der ersten Tatbestandsgruppe sind ohne Rücksicht auf ihre Laufzeit Dauerschulden (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

    Steht der Kredit dagegen mit einzelnen laufenden und nach Art des Betriebes immer wiederkehrenden bestimmbaren Geschäftsvorfällen im Zusammenhang (z. B. mit dem Erwerb von Umlaufvermögen), so hat er in der Regel den Charakter einer laufenden und nicht unter §§ 8 Nr. 1, 12 Abs. 2 Nr. 1 GewStG fallenden Verbindlichkeit (vgl. BFH in BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

    Bei dieser Sachlage bedarf es keines Eingehens auf die Frage, ob nicht durchlaufende Kredite im Namen und für Rechnung eines anderen vereinnahmt und ggf. auch verausgabt werden müssen (vgl. BFH in BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446).

  • BFH, 06.11.1985 - I R 297/82

    Dauerschuld behält ihren Charakter bis zu ihrem Erlöschen; dies gilt auch, wenn

    Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I R 88/89
    Dieser Überlegung entsprechen die Grundsätze, die von der Rechtsprechung (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs vom 17. August 1938 VI 509/38, RStBl 1938, 940; BFH-Urteile vom 11. April 1984 I R 56/80, BFHE 141, 163, BStBl II 1984, 598; vom 6. November 1985 I R 297/82, BFHE 146, 91, BStBl II 1986, 415) zum Beginn und zum Ende der Qualifizierung einer Schuld als Dauerschuld entwickelt worden sind.
  • BFH, 11.04.1984 - I R 56/80

    Dauerschulden - Lebensversicherung - Rückstellungen für Beitragsrückerstattung -

    Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I R 88/89
    Dieser Überlegung entsprechen die Grundsätze, die von der Rechtsprechung (vgl. Urteil des Reichsfinanzhofs vom 17. August 1938 VI 509/38, RStBl 1938, 940; BFH-Urteile vom 11. April 1984 I R 56/80, BFHE 141, 163, BStBl II 1984, 598; vom 6. November 1985 I R 297/82, BFHE 146, 91, BStBl II 1986, 415) zum Beginn und zum Ende der Qualifizierung einer Schuld als Dauerschuld entwickelt worden sind.
  • BFH, 02.08.1966 - I 66/63
    Auszug aus BFH, 16.10.1991 - I R 88/89
    Zwar entspricht es ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung (vgl. BFH-Urteile vom 21. Februar 1963 I 83/62, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 258; vom 2. August 1966 I 66/63, BFHE 86, 768, BStBl III 1967, 27), sog. durchlaufende Kredite als nicht der Verstärkung des Betriebskapitals dienend zu behandeln.
  • FG Münster, 15.12.2021 - 13 K 1136/18

    Anforderungen an die Einordnung von Zinsen als Dauerschuldentgelte

    Bei den als Dauerschulden zu qualifizierenden Verbindlichkeiten unterscheidet die Rechtsprechung (vgl. etwa BFH-Urteil vom 16.10.1991 I R 88/89, BStBl II 1992, 257) entsprechend dem Wortlaut des § 8 Nr. 1 GewStG a.F. zwischen den Schulden, die wirtschaftlich mit der Gründung oder dem Erwerb des Betriebes (Teilbetriebes) oder eines Anteils am Betrieb oder mit der Erweiterung oder Verbesserung des Betriebes zusammenhängen (erste Tatbestandsgruppe), und den Schulden, die der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen (zweite Tatbestandsgruppe).

    Dabei ist unter einem Teilbetrieb im Sinne der Vorschrift nur dann der Erwerb der Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft zu verstehen, wenn - anders als im vorliegenden Fall - die Beteiligung das gesamte Nennkapital der Gesellschaft umfasst (vgl. BFH-Urteil vom 16.10.1991 I R 88/89, BStBl II 1992, 257).

    Die Verbindlichkeiten der ersten Tatbestandsgruppe sind ohne Rücksicht auf ihre Laufzeit Dauerschulden (vgl. BFH-Urteil vom 16.10.1991 I R 88/89, BStBl II 1992, 257).

    Verbindlichkeiten der zweiten Tatbestandsgruppe sind dagegen nur dann Dauerschulden, wenn sie der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen (vgl. BFH-Urteil vom 16.10.1991 I R 88/89, BStBl II 1992, 257).

    Ob eine Verbindlichkeit im letzteren Sinne Dauerschuld oder laufende Verbindlichkeit ist, richtet sich in erster Linie nach dem Charakter der Schuld: Dient die Schuld der Beschaffung des eigentlichen Dauerbetriebskapitals, das der Betrieb nach seiner Eigenart und seiner speziellen Anlage und Gestaltung ständig benötigt, so spricht dies für eine Dauerschuld (vgl. BFH-Urteile vom 16.10.1991 I R 88/89, BStBl II 1992, 257; vom 13.12.2006 VIII R 51/04, BStBl II 2008, 137).

  • FG Schleswig-Holstein, 04.12.2013 - 2 K 201/12

    Beibehaltung des Charakters als Dauerschuld eines Anschaffungsdarlehens für ein

    Für die Frage, ob ein Kredit eine Dauerschuld darstellt, kommt es auf den Anlass der Kreditaufnahme im Zeitpunkt der Begründung an; eine Schuld, die einmal Dauerschuldcharakter hat, bleibt bis zu ihrem Erlöschen Dauerschuld (BFH-Urteile vom 28. Mai 1998, a.a.O. und vom 16. Oktober 1991 I R 88/89, BStBl II 1992, 257; so auch Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG, 7. Aufl., § Nr. 1a (1 aF) Rn. 58 und Köster in Lenski/Steinberg, GewStG, Lief.

    Ungeachtet des Ausscheidens des Gegenstandes aus dem Betriebsvermögen bleibt die zuvor verwirklichte und bis zur Tilgung der Schuld fortdauernde Verstärkung des Betriebskapitals erhalten (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1991, a.a.O.).

    Die Veräußerung der Wohnungen als solche reicht nicht, denn ungeachtet des Ausscheidens des Gegenstandes aus dem Betriebsvermögen bleibt die zuvor verwirklichte und bis zur Tilgung der Schuld fortdauernde Verstärkung des Betriebskapitals erhalten (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1991, a.a.O.).

    Damit widerspricht eine "umgekehrte Überlagerung" (Dauerschuld zu einer Schuld für laufende Geschäftsvorfälle) der bisherigen Rechtsprechung, dass eine Dauerschuld bis zu ihrem Erlöschen Dauerschuld bleibt (BFH-Urteile vom 28. Mai 1998, a.a.O. und vom 16. Oktober 1991 I R 88/89, BStBl II 1992, 257; so auch Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG, 7. Aufl., § Nr. 1a aF) Rn. 58 und Köster in Lenski/Steinberg, GewStG, Lief.

    Dies widerspricht der (späteren) BFH-Rechtsprechung, dass der bestehende Charakter der Dauerschuld erhalten bleibt (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1991, a.a.O.).

  • BFH, 17.03.2010 - IV R 25/08

    Gewerblicher Grundstückshandel: Zwischenschaltung einer nicht funktionslosen GmbH

    Hat das FG --wie im Streitfall-- über die Rechtmäßigkeit mehrerer Steuerbescheide, also über mehrere selbständige Streitgegenstände, entschieden, so muss der Revisionskläger für jeden Streitgegenstand die verletzte Rechtsnorm bezeichnen und eine gesonderte Begründung angeben (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Oktober 1991 I R 88/89, BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257, unter II.A. der Gründe; BFH-Beschluss vom 12. Januar 1998 V R 39/97, BFH/NV 1998, 979).
  • BFH, 17.07.2019 - III R 24/16

    Gewerbesteuer; Hinzurechnung von Zinsen bei durchlaufenden Krediten

    aa) Nach der noch zur Vorgängerfassung des § 8 Nr. 1 GewStG ergangenen Rechtsprechung sind von der Hinzurechnung jedoch Zinsen für durchlaufende Kredite auszunehmen, da es sich insoweit um keine Dauerschulden i.S. dieser Vorschrift handelt (BFH-Urteile vom 16.10.1991 - I R 88/89, BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257, unter II.B.3.; vom 24.01.1996 - I R 160/94, BFHE 180, 160, BStBlII 1996, 328, unter II.1.; vom 07.07.2004 - XI R 65/03, BFHE 207, 340, BStBl II 2005, 102, unter II.1.a; vom 15.05.2008 - IV R 77/05, BFHE 221, 248, BStBl II 2008, 767, unter II.a; vom 16.12.2008 - I R 82/07, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 2009, 901, unter II.2.a).
  • BFH, 28.05.1998 - X R 80/94

    Dauerschulden; Finanzierung durch sog. "sale and lease-back"-Verfahren

    Verbindlichkeiten der ersten Tatbestandsgruppe sind ohne Rücksicht auf ihre Laufzeit Dauerschulden; Verbindlichkeiten der zweiten Tatbestandsgruppe dagegen nur dann, wenn sie der nicht nur vorübergehenden Verstärkung des Betriebskapitals dienen (ständige Rechtsprechung vgl. z.B. BFH-Urteil vom 16. Oktober 1991 I R 88/89, BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257).

    Für die Frage, ob eine Schuld/ein Kredit eine Dauerschuld darstellt, kommt es auf den Anlaß der Schuld-/bzw. Kreditaufnahme im Zeitpunkt der Begründung an; eine Schuld, die einmal Dauerschuldcharakter hat, bleibt bis zu ihrem Erlöschen Dauerschuld (BFH-Urteil in BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257, m.w.N.).

    Ob eine Veränderung des Betriebsvermögens als Erweiterung oder Verbesserung des Betriebes zu werten ist, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab (z.B. BFH in BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257, Güroff in Glanegger/Güroff, a.a.O., § 8 Nr. 1 Rz. 13, m.w.N.).

  • BFH, 24.01.1996 - I R 160/94

    Konzern - Dauerkredite

    Keine Schulden i. S. des § 8 Abs. 1 GewStG sind die sog. durchlaufenden Kredite (siehe BFH-Urteil vom 16. Oktober 1991 I R 88/89, BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257).

    Ein durchlaufender Kredit setzt voraus, daß der Kreditnehmer die Kreditmittel zu einem außerhalb seines Betriebs liegenden Zweck an einen Dritten weiterleitet (siehe BFH-Urteile vom 2. August 1966 I 66/63, BFHE 86, 768, BStBl III 1967, 27; vom 18. Dezember 1986 I R 293/82, BFHE 149, 64, BStBl II 1987, 446; in BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257; ebenso z. B. Glaneger/Güroff, Gewerbesteuergesetz, 3. Aufl. 1994, § 8 Nr. 1 Anm. 46; Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 15. Aufl., § 8 GewStG Rz. 42, m. w. N.).

  • BFH, 12.01.1998 - V R 39/97

    Besteuerung von Leistungen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG)

    Hat das FG -- wie im Streitfall -- über die Rechtmäßigkeit mehrerer Steuerbescheide, also über mehrere selbständige Streitgegenstände, entschieden, so muß der Revisionskläger für jeden Streitgegenstand die verletzte Rechtsnorm bezeichnen und eine gesonderte Begründung abgeben (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1991 I R 88/89, BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257; Gräber/ Ruban, Finanzgerichtsordnung, 4. Aufl., § 120 Rz. 31).
  • FG München, 26.02.2002 - 6 K 3882/98

    Angemessene Gesamtausstattung des Geschäftsführers einer Auto-GmbH

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  • FG Düsseldorf, 26.08.2004 - 11 K 1971/01

    Auskiesungsvertrag; Rückstellung; Pachtvorauszahlungsrückstellung; Dauerschuld;

    Eine Schuld, die einmal Dauerschuldcharakter hat, bleibt bis zu ihrem Erlöschen Dauerschuld (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1991 I R 88/89, BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257 m.w.N.).
  • BFH, 22.03.1993 - I B 99/92

    Abgrenzung zwischen laufenden Verbindlichkeiten und Dauerschulden

    Zwar ist das FG von dem BFH-Urteil vom 16. Oktober 1991 I R 88/89 (BFHE 166, 297, BStBl II 1992, 257) abgewichen, als es den Erwerb von Anteilen an vier Gesellschaften mit beschränkter Haftung durch die Klägerin als einen Erwerb von Betrieben, Teilbetrieben oder Anteilen an Betrieben i.S. des § 8 Nr. 1 GewStG beurteilte, obwohl die von der Klägerin erworbenen Geschäftsanteile nicht das gesamte Stammkapital der jeweiligen Gesellschaft umfaßten.
  • FG München, 05.11.2003 - 1 K 3702/01

    Dauerschuldcharakter bei Umschuldung im Zusammenhang mit ursprünglich zum

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