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   BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87   

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https://dejure.org/1992,524
BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87 (https://dejure.org/1992,524)
BFH, Entscheidung vom 21.01.1992 - VIII R 72/87 (https://dejure.org/1992,524)
BFH, Entscheidung vom 21. Januar 1992 - VIII R 72/87 (https://dejure.org/1992,524)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO §§ 164 Abs. 2, 172 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a, 173 Abs. 1, 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; EStG §§ 4 Abs. 2, 5 Abs. 1, 6 b Abs. 3; GewStG § 7

  • Wolters Kluwer

    Zustimmung zur Bilanzänderung - Bilanzierungswahlrecht - Bestandskräftige Gewinnfeststellung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ablehnung der Zustimmung zu einer Bilanzänderung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 219
  • BB 1992, 1925
  • BB 1992, 1966
  • DB 1992, 2530
  • BStBl II 1992, 958
 
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Wird zitiert von ... (36)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 09.08.1989 - X R 110/87

    Keine Bilanzänderung für Zwecke der Gewerbesteuer nach Bestandskraft der

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    Das FA darf die Zustimmung zu einer Bilanzänderung wegen eines allein für gewerbesteuerliche Zwecke neu ausgeübten Bilanzierungswahlrechtes ablehnen, sofern die (Sonder-) Bilanz der bereits bestandskräftigen Gewinnfeststellung zugrunde gelegen hat (Ergänzung zum BFH-Urteil vom 9. August 1989 X R 110/87, BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).

    a) Einer beantragten Bilanzänderung ist im allgemeinen dann zuzustimmen, wenn sich die tatsächlichen Grundlagen, von denen der Steuerpflichtige bei der ursprünglichen - negativen - Ausübung eines Ansatzwahlrechtes ausgegangen ist, nach Einreichen der Bilanz erheblich verändert haben (BFH-Urteile vom 19. Februar 1976 IV R 195/75, BFHE 118, 328, BStBl II 1976, 417, 418; vom 9. August 1989 X R 110/87, BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195, m. w. N.).

    b) Nach Bestandskraft der auf der Bilanz beruhenden Gewinnfeststellung bzw. Einkommensteuerveranlagung ist indessen eine Bilanzänderung grundsätzlich nicht mehr möglich (vgl. BFH-Urteile vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; vom 30. März 1989 IV R 81/87, BFHE 156, 208, BStBl II 1989, 558; in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195; vom 25. April 1990 I R 136/85, BFHE 160, 529, BStBl II 1990, 905).

    Dem Steuerpflichtigen kann es nicht freistehen, die Bestandskraft durch nachträgliche Ausübung von Wahlrechten zu durchbrechen, sofern nicht sonstige Berichtigungsmöglichkeiten vorliegen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).

    Dies gilt angesichts der verfahrensrechtlichen Bedeutung des Rechtsinstituts der Bestandskraft (oben b) gleichermaßen für die Ausübung von Bilanzierungswahlrechten (vgl. BFH-Urteil in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).

    d) Der Senat läßt dahingestellt (ebenso der X. Senat in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195, und der I. Senat in BFHE 160, 529, BStBl II 1990, 905), ob eine Bilanzänderung ein rückwirkendes Ereignis i. S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 darstellt.

    In Übereinstimmung mit dem X. Senat (Urteil in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195) hält der erkennende Senat diese Verwaltungsanweisung ebenfalls für ermächtigungskonform.

    Der X. Senat (BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195) hat der Rechtsprechung des IV. Senats auch für Fälle zugestimmt, in welchen keine Handelsbilanz erstellt, vielmehr (nur) nach Steuerrecht bilanziert wird und deshalb Bilanzierungswahlrechte in der der Einkommensteuerveranlagung zugrundeliegenden Steuerbilanz ausgeübt werden.

    Hinsichtlich der weiteren Begründung nimmt der Senat auf das Urteil des X. Senats in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195, 197, sub 4) im einzelnen Bezug.

  • BFH, 19.05.1987 - VIII R 327/83

    Keine Rückstellung für die Verpflichtung zur Überholung eines Lüftfahrtgeräts vor

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    b) Nach Bestandskraft der auf der Bilanz beruhenden Gewinnfeststellung bzw. Einkommensteuerveranlagung ist indessen eine Bilanzänderung grundsätzlich nicht mehr möglich (vgl. BFH-Urteile vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; vom 30. März 1989 IV R 81/87, BFHE 156, 208, BStBl II 1989, 558; in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195; vom 25. April 1990 I R 136/85, BFHE 160, 529, BStBl II 1990, 905).

    Dem Steuerpflichtigen kann es nicht freistehen, die Bestandskraft durch nachträgliche Ausübung von Wahlrechten zu durchbrechen, sofern nicht sonstige Berichtigungsmöglichkeiten vorliegen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).

    Die Ausübung eines (handels- oder steuerrechtlichen) Wahlrechts nach Bestandskraft der Gewinnfeststellung des Streitjahres stellt keine neue, nachträglich bekanntgewordene Tatsache i. S. des § 173 Abs. 1 AO 1977 dar, sondern eine Verfahrenshandlung (vgl. BFH-Urteil in BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848, 850).

  • BFH, 25.04.1990 - I R 136/85

    Keine Bilanzänderung bei bestandskräftiger Veranlagung, auch wenn Bilanz Verlust

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    b) Nach Bestandskraft der auf der Bilanz beruhenden Gewinnfeststellung bzw. Einkommensteuerveranlagung ist indessen eine Bilanzänderung grundsätzlich nicht mehr möglich (vgl. BFH-Urteile vom 19. Mai 1987 VIII R 327/83, BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848; vom 30. März 1989 IV R 81/87, BFHE 156, 208, BStBl II 1989, 558; in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195; vom 25. April 1990 I R 136/85, BFHE 160, 529, BStBl II 1990, 905).

    d) Der Senat läßt dahingestellt (ebenso der X. Senat in BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195, und der I. Senat in BFHE 160, 529, BStBl II 1990, 905), ob eine Bilanzänderung ein rückwirkendes Ereignis i. S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 darstellt.

  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    Für § 7 GewStG ist dabei der Gesamtgewinn der Mitunternehmerschaft, also einschließlich gewinnwirksamer Vorgänge im Bereich des Sonderbetriebsvermögens, maßgeblich (Beschluß des Großen Senats vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691, 698).
  • BFH, 03.10.1989 - VIII R 184/85

    Gewinn aus der Veräußerung eines Wirtschaftsguts des notwendigen Privatvermögens

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    Unstreitig begründet diese Vorschrift keine Bindungswirkung für die Gewerbesteuer an den bei der Gewinnfeststellung zugrunde gelegten Gewinn (BFH-Urteil vom 3. Oktober 1989 VIII R 184/85, BFHE 158, 385, BStBl II 1990, 319).
  • BFH, 01.07.1981 - VII R 84/80

    Ermessensentscheidung - Verwaltung - Sachlage - Rechtslage - Gerichtliche

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    Sie tritt ein, wenn die Sachlage des Einzelfalls die Ermessensgrenzen so einengt, daß nur eine bestimmte Entscheidung möglich ist und jede andere notwendig zu einem Ermessensfehler führen müßte (BFH-Urteil vom 1. Juli 1981 VII R 84/80, BFHE 134, 79, BStBl II 1981, 740).
  • BFH, 12.04.1984 - IV R 112/81

    1. Zur Aktivierung eines Anspruchs auf Warenrückvergütungen 2. Zum Ansatz der

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    Nach handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung, die gemäß § 7 Abs. 1 GewStG i. V. m. § 5 Abs. 1 EStG auch für die Ermittlung des Gewerbeertrags maßgebend sind, müssen Abschlußzahlungen an Gewerbesteuer, die sich auf der Grundlage des ermittelten Gewerbeertrags und Gewerbekapitals für ein Wirtschaftsjahr ergeben, durch Bildung oder Erhöhung einer Rückstellung für dieses Wirtschaftsjahr gewinnmindernd berücksichtigt werden (BFH-Urteile vom 23. April 1991 VIII R 61/87, BFHE 164, 422, BStBl II 1991, 752; vom 12. April 1984 IV R 112/81, BFHE 141, 45, BStBl II 1984, 554).
  • BFH, 25.04.1985 - IV R 83/83

    Anschaffungskosten - Herstellungskosten - Übertragung einer Rücklage -

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    a) Der IV. Senat des BFH (BFHE 144, 25, 29, BStBl II 1986, 350) hat bezüglich § 6 b EStG bereits entschieden, daß bei der Ermittlung des Gewerbeertrags (§ 7 GewStG) eine Bindung nicht nur an die abstrakten Normen des EStG über die Gewinnermittlung besteht, sondern grundsätzlich auch an den im Einzelfall gewählten Bilanzansatz, soweit gesetzliche Bilanzierungswahlrechte eingeräumt sind.
  • BFH, 23.04.1991 - VIII R 61/87

    Berechnung der Gewerbesteuerrückstellung nach der sog. 9/10-Methode

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    Nach handelsrechtlichen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung, die gemäß § 7 Abs. 1 GewStG i. V. m. § 5 Abs. 1 EStG auch für die Ermittlung des Gewerbeertrags maßgebend sind, müssen Abschlußzahlungen an Gewerbesteuer, die sich auf der Grundlage des ermittelten Gewerbeertrags und Gewerbekapitals für ein Wirtschaftsjahr ergeben, durch Bildung oder Erhöhung einer Rückstellung für dieses Wirtschaftsjahr gewinnmindernd berücksichtigt werden (BFH-Urteile vom 23. April 1991 VIII R 61/87, BFHE 164, 422, BStBl II 1991, 752; vom 12. April 1984 IV R 112/81, BFHE 141, 45, BStBl II 1984, 554).
  • BFH, 21.06.1989 - X R 14/88

    Zur Art und zur Ermittlung der Einkünfte des persönlich haftenden Gesellschafters

    Auszug aus BFH, 21.01.1992 - VIII R 72/87
    Der Gewinn ist insoweit zwar unter Beachtung der handelsrechtlichen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung, jedoch unabhängig von einer Handelsbilanz zu ermitteln (Urteil des BFH vom 21. Juni 1989 X R 14/88, BFHE 157, 382, BStBl II 1989, 881, 886).
  • BFH, 17.07.1967 - GrS 3/66

    Großer Senat - Zulässigkeit der Anrufung - Rechtsfrage - Grundsätzliche Bedeutung

  • BFH, 09.04.1981 - I R 191/77

    Keine Bilanzänderung, sondern rückwirkende Sachverhaltsgestaltung bei

  • BFH, 20.08.1986 - I R 87/83

    Revision - Ausschüttungsbelastung - Teilbeträge des Eigenkapitals - Feststellung

  • BFH, 27.09.1988 - VIII R 432/83

    Bei der Gewährung des Verlustrücktrags sind innerhalb des Korrekturspielraums

  • BFH, 30.03.1989 - IV R 81/87

    1. Die Steuervergünstigungen nach § 6b und §§ 16, 34 Abs. 2 Nr. 1 EStG sind

  • BVerfG, 20.04.1982 - 2 BvL 26/81

    Anwaltsverschulden

  • BFH, 19.02.1976 - IV R 195/75

    Zur Zustimmung zur Bilanzänderung bei buchführenden Land- und Forstwirten

  • BFH, 05.06.1985 - I R 183/84

    Willkür - Änderung der Handelsbilanz - Änderung des Gewinnverteilungsbeschlusses

  • BFH, 25.04.2006 - VIII R 52/04

    Anwendung des § 24 UmwStG 1977 auf einseitige Kapitalerhöhungen im Rahmen von

    e) Die Ausübung eines Wahlrechts stellt eine grundsätzlich bis zum Eintritt der Bestandskraft der auf einer Bilanz beruhenden Gewinnfeststellung bzw. Steuerfestsetzung zulässige Verfahrenshandlung dar (vgl. BFH-Urteile vom 21. Januar 1992 VIII R 72/87, BFHE 169, 219, BStBl II 1992, 958; vom 30. August 2001 IV R 30/99, BFHE 196, 507, BStBl II 2002, 49 betreffend die Ausübung des Gewinnermittlungswahlrechts nach § 6c EStG; vom 14. August 2001 XI R 18/01, BFHE 198, 415, BStBl II 2004, 181 betreffend § 7g Abs. 3 EStG).

    Indes dürfen bilanzsteuerrechtliche Wahlrechte für Zwecke der Gewerbesteuer nicht anders als für Zwecke der Einkommensteuer ausgeübt werden (BFH-Urteile vom 6. September 2000 XI R 18/00, BFHE 193, 279, BStBl II 2001, 106; in BFHE 169, 219, BStBl II 1992, 958, 961; vom 9. August 1989 X R 110/87, BFHE 158, 520, BStBl II 1990, 195).

  • BFH, 17.05.2022 - VIII R 11/20

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Urteil vom 17.05.2022 VIII R 26/20 -

    Hingegen ist das Gericht nicht befugt, eine eigene Ermessensentscheidung zu treffen und diese an die Stelle der behördlichen Ermessensentscheidung zu setzen (BFH-Urteile vom 21.01.1992 - VIII R 72/87, BFHE 169, 219, BStBl II 1992, 958, und vom 23.07.2013 - VIII R 17/10, BFHE 242, 134, BStBl II 2013, 820).
  • BFH, 19.12.2012 - IV R 41/09

    Ausübung des Wahlrechts bei Übertragung der § 6b-Rücklage in einen anderen

    c) Bei der Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1 EStG werden die vorgenannten Wahlrechte (Bilanzierungswahlrechte) durch entsprechenden Ansatz oder die Auflösung einer Rücklage in der Steuerbilanz, bzw. bei der Veräußerung von Sonderbetriebsvermögen in der jeweiligen Sonderbilanz ausgeübt (BFH-Urteil vom 21. Januar 1992 VIII R 72/87, BFHE 169, 219, BStBl II 1992, 958; BFH-Beschluss in BFHE 212, 231, BStBl II 2006, 418).
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