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   BFH, 14.10.1992 - I R 14/92   

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https://dejure.org/1992,1375
BFH, 14.10.1992 - I R 14/92 (https://dejure.org/1992,1375)
BFH, Entscheidung vom 14.10.1992 - I R 14/92 (https://dejure.org/1992,1375)
BFH, Entscheidung vom 14. Oktober 1992 - I R 14/92 (https://dejure.org/1992,1375)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    KStG § 8 Abs. 3 S. 2
    Zurechnung von schädigenden Handlungen eines Bevollmächtigten

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 169, 340
  • NJW 1993, 1160 (Ls.)
  • BB 1993, 207
  • DB 1993, 411
  • BStBl II 1993, 351
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 13.09.1989 - I R 41/86

    Voraussetzungen einer verdeckten Gewinnausschüttung; Rückforderungsanspruch gem.

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 14/92
    Eine verdeckte Gewinnausschüttung i. S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) ist bei einer Kapitalgesellschaft eine Vermögensminderung (verhinderte Vermögensmehrung), die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht (vgl. u. a. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 13. September 1989 I R 41/86, BFHE 158, 338, BStBl II 1989, 1029, und vom 28. Juni 1989 I R 89/85, BFHE 157, 408, BStBl II 1989, 854).

    Nach der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats kann eine verdeckte Gewinnausschüttung bei Kapitalgesellschaften nur angenommen werden, wenn die Vermögensminderung bzw. die verhinderte Vermögensmehrung auf einer Rechtshandlung der Gesellschaft beruht, d. h. auf einer Rechtshandlung ihrer Organe (s. BFH-Urteile vom 13. August 1957 I 161/56, Höchstrichterliche Rechtsprechung - HFR - 1961, 230; in BFHE 158, 338, BStBl II 1989, 1029; vom 18. Juli 1990 I R 32/88, BFHE 163, 321, BStBl II 1991, 484).

  • BFH, 18.07.1990 - I R 32/88

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Handlungen, die ein beherrschender

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 14/92
    Nach der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats kann eine verdeckte Gewinnausschüttung bei Kapitalgesellschaften nur angenommen werden, wenn die Vermögensminderung bzw. die verhinderte Vermögensmehrung auf einer Rechtshandlung der Gesellschaft beruht, d. h. auf einer Rechtshandlung ihrer Organe (s. BFH-Urteile vom 13. August 1957 I 161/56, Höchstrichterliche Rechtsprechung - HFR - 1961, 230; in BFHE 158, 338, BStBl II 1989, 1029; vom 18. Juli 1990 I R 32/88, BFHE 163, 321, BStBl II 1991, 484).

    Der GmbH zuzurechnende Rechtshandlungen sind nach dem Urteil in BFHE 163, 321, BStBl II 1991, 484 nicht nur Rechtshandlungen der Geschäftsführer und Beschlüsse der Gesellschafterversammlung, sondern auch Handlungen der beherrschenden Gesellschafter, die diese unter Überschreitung ihrer Kompetenz für die GmbH vornehmen.

  • BGH, 18.10.1976 - II ZR 9/75

    Unübertragbare Befugnis des Geschäftsführers einer Gesellschaft mit beschränkter

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 14/92
    Daran bestehen Zweifel, da nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) der Geschäftsführer einer GmbH seine Vertretungsmacht nicht im ganzen durch einen anderen ausüben lassen kann (BGH-Urteil vom 18. Oktober 1976 II ZR 9/75, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1977, 199, Wertpapier-Mitteilungen - WM - 1976, 1246; ebenso, jedoch nur für eine den Geschäftsführer verdrängende Vollmacht: Baumbach/Hueck, GmbH-Gesetz, 15. Aufl., § 35 Rz. 36 a).
  • BFH, 28.06.1989 - I R 89/85

    1. Angemessenheit des Gehaltes eines Gesellschafter-Geschäftsführers einer GmbH -

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 14/92
    Eine verdeckte Gewinnausschüttung i. S. des § 8 Abs. 3 Satz 2 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) ist bei einer Kapitalgesellschaft eine Vermögensminderung (verhinderte Vermögensmehrung), die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlaßt ist, sich auf die Höhe des Einkommens auswirkt und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht (vgl. u. a. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 13. September 1989 I R 41/86, BFHE 158, 338, BStBl II 1989, 1029, und vom 28. Juni 1989 I R 89/85, BFHE 157, 408, BStBl II 1989, 854).
  • BFH, 14.10.1992 - I R 17/92

    Steuerrechtliche Behandlung der GmbH-Vorgesellschaft

    Auszug aus BFH, 14.10.1992 - I R 14/92
    Der erkennende Senat hat diese Rechtsprechung durch Urteil vom 14. Oktober 1992 I R 17/92, BFHE 169, 343, BStBl II 1993, 352 dahin gehend modifiziert, daß es auf eine Handlung der Organe der Gesellschaft nicht ankommt, wenn diese - durch Tun oder Unterlassen - einem Gesellschafter oder einer ihm nahestehenden Person die Möglichkeit verschafft haben, über Gesellschaftsvermögen zu disponieren (vgl. auch Döllerer, Verdeckte Gewinnausschüttungen und verdeckte Einlagen bei Kapitalgesellschaften, 2. Aufl., 1990, S. 64).
  • BFH, 25.05.2004 - VIII R 4/01

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch überhöhte Preisnachlässe eines

    Die Handlung eines die Gesellschaft nicht beherrschenden Gesellschafters, der weder die Geschäftsführer noch der oder die übrigen Gesellschafter zugestimmt haben, begründet zwar regelmäßig keine vGA (BFH-Urteile vom 18. Juli 1990 I R 32/88, BFHE 163, 321, BStBl II 1991, 484, unter 2.; vom 14. Oktober 1992 I R 14/92, BFHE 169, 340, BStBl II 1993, 351, unter II.1.

    Die Handlungen des Geschäftsführers sind der Kapitalgesellschaft zuzurechnen; das gilt auch dann, wenn der Geschäftsführer durch diese Handlung die Gesellschaft in strafbarer Weise schädigt (BFH-Urteile in BFHE 169, 340, BStBl II 1993, 351, unter II.1.

  • BFH, 13.07.1994 - I R 112/93

    Feststellungen im Strafurteil - Substantiierte Einwendungen - Zueigenmachen von

    Im übrigen würde selbst die Erfüllung des Straftatbestandes einer Untreue oder Unterschlagung der Annahme von Gewinnausschüttungen nicht entgegenstehen (vgl. BFH-Urteile vom 14. Oktober 1992 I R 14/92, BFHE 169, 340, BStBl II 1993, 351; I R 17/92, BFHE 169, 343, BStBl II 1993, 352).
  • BFH, 10.12.2019 - VIII R 2/17

    Nachträgliche Beseitigung der Rechtswidrigkeit eines wegen einer vGA geänderten

    Zwar muss sich die Kapitalgesellschaft Handlungen eines Bevollmächtigten, dem als Gesellschafter vom Geschäftsführer eine Generalvollmacht erteilt worden ist, zurechnen lassen, sodass auch die Verfügung eines solchen Gesellschafter-Bevollmächtigten über das Vermögen der Kapitalgesellschaft durch dieses Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist (vgl. BFH-Urteil vom 14.10.1992 - I R 14/92, BFHE 169, 340, BStBl II 1993, 351).
  • BFH, 11.02.2003 - VIII B 229/02

    VGA; Veruntreuung durch Gesellschafter

    Die Klägerin hält im Streitfall unter Hinweis auf die Rechtsauffassung von Groh (Der Betrieb --DB-- 1995, 844) und Flume (DB 1993, 1945) die Frage für entscheidungserheblich und klärungsbedürftig, ob entgegen der Rechtsauffassung, die der I. Senat des BFH in seinem die GmbH betreffenden Urteil vom 14. Oktober 1992 I R 14/92 (BFHE 169, 340, BStBl II 1993, 351) vertreten hat, die Veruntreuungen durch den inzwischen verstorbenen Minderheitsgesellschafter und Ehemann der Klägerin deshalb nicht zu verdeckten Gewinnausschüttungen --vGA-- (§ 20 Abs. 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes --EStG--) führen können, weil es an einer Zuwendung durch die GmbH an den Minderheitsgesellschafter fehle.

    Denn das FG hat seine Auffassung, es liege eine vGA vor, nicht entscheidend auf das die GmbH betreffende BFH-Urteil in BFHE 169, 340, BStBl II 1993, 351 und den bloßen Tatbestand der Untreue durch den Minderheitsgesellschafter gestützt.

  • FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 371/13
    Außerdem verlangt die Rechtsprechung des BFH für die Annahme einer verdeckten Gewinnausschüttung, dass die Vermögensminderung auf einer Handlung der Gesellschaft beruht, d.h. auf einer Rechtshandlung oder tatsächlichen Handlung ihrer Organe oder des beherrschenden Gesellschafters (vgl. Urteil des BFH vom 14. Oktober 1992 I R 14/92 BStBl II 1993, 351; Urteil des BFH vom 14. Oktober 1992 I R 17/92, BStBl II 1993, 352; Urteil des BFH vom 22. Oktober 2003 I R 23/03, BFH/NV 2004, 667).
  • FG Niedersachsen, 23.04.2002 - 6 K 10392/94

    Ansatz von Einkünften aus Kapitalvermögen aus der Veruntreuung zu Lasten einer

    Dem lag folgender Sachverhalt zugrunde, der Gegenstand des Rechtsstreits I R 14/92 beim BFH war:.

    Der erste Senat des BFH hat im Rechtsstreit der GmbH in der Veruntreuung des Klägers zu Lasten der Kapitalgesellschaft durch Urteil vom 14.10.1992 - I R 14/92, BFHE 169, 340, BStBl. II 1993, 351 entschieden, dass die veruntreuten Beträge dem Einkommen der GmbH als vGA hinzuzurechnen sind.

  • FG Hessen, 20.11.2018 - 11 K 371/13

    Einbringung nießbrauchsbelasteter Anteile an einer Kapitalgesellschaft als

    Außerdem verlangt die Rechtsprechung des BFH für die Annahme einer verdeckten Gewinnausschüttung, dass die Vermögensminderung auf einer Handlung der Gesellschaft beruht, d.h. auf einer Rechtshandlung oder tatsächlichen Handlung ihrer Organe oder des beherrschenden Gesellschafters (vgl. Urteil des BFH vom 14. Oktober 1992 I R 14/92 BStBl II 1993, 351; Urteil des BFH vom 14. Oktober 1992 I R 17/92, BStBl II 1993, 352; Urteil des BFH vom 22. Oktober 2003 I R 23/03, BFH/NV 2004, 667).
  • BGH, 22.09.2022 - 1 StR 271/22

    Steuerhinterziehung (Steuerverkürzung: Schätzung)

    der Urteilsgründe (Hinterziehung von Einkommensteuer für die Veranlagungszeiträume 2014 und 2015 durch die Nichtabgabe von Einkommensteuererklärungen trotz bezogener verdeckter Gewinnausschüttungen; vgl. dazu BFH, Urteile vom 13. Juli 1994 - I R 112/93, BFHE 175, 489, 495 f.; vom 14. Oktober 1992 - I R 14/92, BFHE 169, 340, 342 sowie I R 17/92, BFHE 169, 343, 350 und vom 13. September 1989 - I R 41/86, BFHE 158, 338, 340) keinen Rechtsfehler zum Nachteil der Angeklagten ergeben.
  • FG Sachsen, 28.09.2004 - 5 K 1540/01

    Schmiergelder als verdeckte Gewinnausschüttung; Körperschaftsteuer 1993

    Eine verdeckte Gewinnausschüttung i.S.d. § 8 Abs. 3 Satz 2 KStG ist eine Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung bei einer Kapitalgesellschaft (a.) die durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist (b.), sich auf die Höhe des (steuerlichen) Einkommens auswirkt (c.) und in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht (st. Rspr., vgl. z.B. BFH-Urteil vom 14. Oktober 1992 I R 14/92, BStBl II 1993, 351 m.w.N.).

    Das kann der Fall sein, wenn sie ihn als faktischen Geschäftsführer dulden (vgl. BStBl II 1993, 351 ).

  • FG Sachsen, 15.04.2002 - 5 K 807/01

    Gesellschaftliche Veranlassung von Barauszahlungen an den

    Eine verdeckte Gewinnausschüttung im Sinne des § 8 Abs. 3 Satz 2 Körperschaftsteuergesetz - KStG - ist eine bei einer Kapitalgesellschaft eintretende Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung, die sich auf das nach der Steuerbilanz zu ermittelnde Einkommen auswirkt (vgl. BFH-Urteil vom 13. November 1996 I R 126/95, BFH/NV 1997, R 355), in keinem Zusammenhang mit einer offenen Ausschüttung steht und durch das Gesellschaftsverhältnis veranlasst ist (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 14. Oktober 1992 I R 14/92, BStBl. II 1993, 351, m.w.N.).

    Weil der Geschäftsführer und nicht Herr F. selbst die Barauszahlungen vorgenommen hat, ist nicht erheblich, ob letzterer als Treugebergesellschafter eine beherrschende Stellung inne hatte; die Auszahlung durch den Geschäftsführer N. als Gesellschaftsorgan ist eine der Klägerin ohne Weiteres zuzurechnende Vermögensdisposition (vgl. zur Frage der faktischen Einflussnahme auf die Kapitalgesellschaft BFH-Urteile jeweils vom 14. Oktober 1992 I R 14/92 und I R 17/92, BStBl. II 1993, 351 und 352), Schließlich ist auch nicht entscheidungserheblich, ob die Rechtsprechung des für Personengesellschaften zuständigen 4. Senates des Bundesfinanzhofs, dass unberechtigte Entnahmen eines ungetreuen Gesellschafters zu Betriebsausgaben führen, die mangels gesellschaftlicher Veranlassung der Veruntreuung oder Unterschlagung nicht durch Sonderbetriebseinnahmen dieses Gesellschafters ausgeglichen werden (vgl. Urteil vom 14. Dezember 2000 IV R 16/2000, BStBl. 2001, 238, Ziffer 3 Buchst. c der Entscheidungsgründe), auf Kapitalgesellschaften dergestalt übertragen werden kann, dass die durch die Veruntreuung entstehende Betriebsausgabe das Einkommen mindert und eine verdeckte Gewinnausschüttung nicht vorliegt (dagegen BStBl. II 1993, 351 und 352; dafür Groh, DB 1995, 844).

  • FG Hessen, 16.08.2018 - 11 K 372/13

    Liegt eine mittelbare verdeckte Gewinnausschüttung Zusammenhang mit der

  • BFH, 02.07.1999 - VIII B 43/99

    VGA: Private Verbindlichkeiten des Gesellschafters

  • LG Düsseldorf, 07.05.2003 - III-22/96

    Verurteilung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von neun Monaten aufgrund einer

  • BGH, 13.06.1994 - 5 StR 56/94

    Abschnittsbesteuerung - Steuerhinterziehung - Hinterziehungszinsen -

  • FG München, 01.03.2001 - 10 K 1517/93

    Zurechnung von verdeckten Gewinnausschüttungen als Einkünfte aus Kapitalvermögen;

  • FG Hessen, 05.03.1996 - 4 K 5268/92

    Verdeckte Gewinnausschüttung oder andere Ausschüttung; Angriff des Stammkapitals

  • FG München, 09.11.2009 - 1 K 1926/04

    Zahlungen von privaten Verbindlichkeiten vom GmbH-Konto als verdeckte

  • FG Sachsen, 18.08.2003 - 5 V 1108/03

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung(Körperschaftsteuer 1993 bis 1999, die

  • FG München, 13.09.1996 - 7 K 3908/91

    Verdeckte Gewinnausschüttung durch Vermögensminderung aufgrund einer Handlung

  • FG München, 17.10.1997 - 7 K 884/93

    Pflichtwidrig verschaffte Vermögensvorteile als verdeckte Gewinnausschüttungen

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