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   BFH, 03.03.1993 - II R 89/89   

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https://dejure.org/1993,1169
BFH, 03.03.1993 - II R 89/89 (https://dejure.org/1993,1169)
BFH, Entscheidung vom 03.03.1993 - II R 89/89 (https://dejure.org/1993,1169)
BFH, Entscheidung vom 03. März 1993 - II R 89/89 (https://dejure.org/1993,1169)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    GrEStG NW § 1 Abs. 1 Nr. 7 (= GrEStG 1983 § 1 Abs. 1 Nr. 7)

  • Wolters Kluwer

    Grunderwerbsteuer - Benennungsrecht

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Kirchengemeinde - Angebot zum Abschluß von Erbbaurechtsverträgen an Kläger (Treuhänder) - Abschluß von Treuhand- und Steuerberatervertrag mit Kläger - Verfolgung eigener wirtschaftlicher Interessen (Ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 468
  • BB 1993, 1349
  • BB 1993, 927
  • DB 1993, 1808
  • BStBl II 1993, 453
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 16.12.1981 - II R 109/80

    Zur Grunderwerbsteuerpflicht des Benennungsberechtigten

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats ist es in diesem Zusammenhang unerheblich, daß der Kläger selbst das Angebot nicht annehmen konnte (vgl. Senatsurteil vom 16. Dezember 1981 II R 109/80, BFHE 135, 90, BStBl II 1982, 269).

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats ist die Erfüllung des Tatbestands des § 1 Abs. 1 Nrn. 6 oder 7 GrEStG jedoch von der weiteren Voraussetzung abhängig, daß der Berechtigte das Kaufangebot zum Nutzen der eigenen wirtschaftlichen Interessen verwertet (vgl. dazu BFHE 135, 90, BStBl II 1982, 269, m. w. N.).

  • BFH, 16.04.1980 - II R 141/77

    Anwendungsbereich von § 1 GrEStG 1940 - Grunderwerbsteuer

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Dieses ungeschriebene Tatbestandsmerkmal ist erfüllt, wenn der Benennungsberechtigte eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt, und sei es auch nur durch Ausübung der sonstigen Veräußerern gegebenen Möglichkeit, den jeweiligen benannten Angebotsempfänger und Annehmenden zum Abschluß weiterer Verträge zu bestimmen (vgl. Urteil vom 16. April 1980 II R 141/77, BFHE 130, 428, BStBl II 1980, 525).

    Damit hat der Kläger die sonst dem Veräußerer gegebene Möglichkeit, den jeweilig benannten Angebotsempfänger und Annehmenden zum Abschluß weiterer Verträge zu bestimmen, ausgenützt (vgl. BFH in BFHE 130, 428, BStBl II 1980, 525).

  • BFH, 10.07.1974 - II R 89/68

    Kaufangebot - Grundstück - Grundstückseigentümer - Benennung eines Dritten -

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Auf Grund der notariell beurkundeten Erklärungen vom 7. Oktober 1980 erhielt der Kläger eine Rechtsposition, die als Kaufangebot i. S. von § 1 Abs. 1 Nr. 7 GrEStG zu werten ist (zur zivilrechtlichen Problematik dieses Begriffs vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 10. Juli 1974 II R 89/68, BFHE 113, 474, BStBl II 1975, 86).
  • BFH, 06.09.1989 - II R 135/86

    Grunderwerbsteuer bei Abtretung der Rechte aus einem Kaufangebot

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Die Verfolgung eigener wirtschaftlicher Interessen durch den Benennungsberechtigten setzt nicht voraus, daß dieser bei der Ausübung des Benennungsrechts den erhofften wirtschaftlichen Vorteil auch tatsächlich erzielt (vgl. Senatsurteil vom 6. September 1989 II R 135/86, BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984).
  • BFH, 05.02.1992 - II R 110/88

    Bestimmung des Gegenstands eines Erwerbsvorgangs

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Die Tatbestandsmäßigkeit des Erwerbs des Klägers wird nicht dadurch ausgeschlossen, daß nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Urteil vom 5. Februar 1992 II R 110/88, BFHE 166, 402, BStBl II 1992, 357, m. w. N.) als Gegenstand des Erwerbsvorgangs der Erbbaurechtserwerber jeweils das Erbbaurecht in bebautem Zustand anzusehen sein wird.
  • BFH, 31.05.1972 - II R 162/66

    Vertrag - Vorvertrag - Optionsvertrag - Abschluß eines Kaufvertrags - Erklärung

    Auszug aus BFH, 03.03.1993 - II R 89/89
    Zur Erfüllung dieses Steuertatbestands ist es erforderlich, daß ein rechtswirksames Kaufangebot eingeräumt, die Rechte daraus vom Berechtigten an einen Dritten abgetreten werden und der Kauf zwischen dem Dritten und dem Grundstückseigentümer auch tatsächlich zustande kommt (vgl. Senatsurteil vom 31. Mai 1972 II R 162/66, BFHE 106, 367, BStBl II 1972, 828).
  • BFH, 22.01.1997 - II R 97/94

    Grunderwerbsteuer bei Verwerfung eines Kaufangebots durch den Berechtigten zum

    Entgegen der Auffassung des FA, das sich insoweit zu Unrecht auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 3. März 1993 II R 89/89 (BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453) berufe, komme es auf die wirtschaftlichen Belange des hinter der Klägerin stehenden Treugebers nicht an.

    a) Zur Tatbestandsverwirklichung erforderlich ist, daß ein rechtswirksames Kaufangebot eingeräumt, die daraus sich ergebenden Rechte vom Berechtigten an den Dritten abgetreten werden und der Kauf zwischen diesem und dem Grundstückseigentümer tatsächlich zustande kommt (vgl. z. B. Senatsurteile vom 31. Mai 1972 II R 162/66, BFHE 106, 367, BStBl II 1972, 828; vom 6. September 1989 II R 135/86, BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, und in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453).

    b) Eine Steuerbarkeit aufgrund dieser Vorschriften ist jedoch nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats von der weiteren - ungeschriebenen - Voraussetzung abhängig, daß der Berechtigte das Kaufangebot zum Nutzen der eigenen wirtschaftlichen Interessen verwertet (vgl. z. B. BFH in BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, 986, und in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, m. w. N.).

    Für die Verfolgung eigener wirtschaftlicher Interessen genügt es, wenn der Benennungsberechtigte die sonst nur dem Veräußerer zustehende Möglichkeit ausnutzt, den jeweils benannten Angebotsempfänger und Annehmenden zum Abschluß weiterer Verträge (z. B. Steuerberatungs- oder andere Dienstleistungsverträge) zu bestimmen (vgl. BFH-Urteil vom 16. April 1980 II R 141/77, BFHE 130, 428, BStBl II 1980, 525; BFH in BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, 986, und in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, 454).

    Wie der Senat bereits mit Urteil in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453 entschieden hat, ist das in Streit stehende Tatbestandsmerkmal vielmehr auch dann gegeben, wenn der Benennungsberechtigte in Verfolgung wirtschaftlicher Interessen Dritter (das ist nicht des Grundstücksveräußerers oder -erwerbers) tätig wird, denen gegenüber er im Hinblick auf die Ausübung des Benennungsrechts vertraglich gebunden ist.

    Dies ergibt sich bereits aus den Gründen der in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453 veröffentlichten Senatsentscheidung.

  • BFH, 27.04.2005 - II R 30/03

    GrESt: Abtretung der Rechte aus einem Kaufangebot

    Auf das Vorbringen der Klägerin, sie habe das Angebot nie in eigener Person annehmen wollen, kommt es nicht an, da nach ständiger Rechtsprechung der Tatbestand des § 1 Abs. 1 Nr. 7 GrEStG selbst dann erfüllt ist, wenn eine Annahme des Angebots durch den Benennungsberechtigten in eigener Person schon zivilrechtlich ausgeschlossen ist (BFH-Urteile in BFHE 113, 474, BStBl II 1975, 86; vom 3. März 1993 II R 89/89, BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, und in BFHE 191, 419, BStBl II 2000, 359), was hier noch nicht einmal der Fall ist.

    Dies ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung hauptsächlich dann bejaht worden, wenn der Benennungsberechtigte die --sonst dem Veräußerer gegebene-- Möglichkeit ausgenutzt hat, den Benannten zum Abschluss weiterer Verträge zu bestimmen (BFH-Urteile in BFHE 130, 428, BStBl II 1980, 525: Bauerrichtungsvertrag; vom 16. Dezember 1981 II R 109/80, BFHE 135, 90, BStBl II 1982, 269, unter 1.a: Kaufvertrag über ein Fertighaus; in BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, unter II.2.: Dienst- und Baubetreuungsverträge, und in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453: Treuhand- und Steuerberatungsvertrag).

    Die Vorinstanz hat sich dazu auf die Rechtsprechung berufen, wonach es unerheblich sei, ob der wirtschaftliche Erfolg im Einzelfall auch tatsächlich eintrete, dabei aber übersehen, dass der Erfolg auch in derartigen Fällen jedenfalls erhofft oder angestrebt werden muss (BFH-Urteile in BFHE 158, 135, BStBl II 1989, 984, unter II.2.; in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, und vom 22. Januar 1997 II R 97/94, BFHE 182, 222, BStBl II 1997, 411, unter II.1.b).

  • BFH, 15.03.2000 - II R 30/98

    Grunderwerbsteuer bei Benennungsrecht

    Durch die von der A-GmbH gleichzeitig erklärte Annahme ist der Grundstückskaufvertrag zwischen ihr und der Gemeinde B auch zustande gekommen (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. März 1993 II R 89/89, BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, und vom 31. Mai 1972 II R 162/66, BFHE 106, 367, BStBl II 1972, 828).

    Die Steuer aus § 1 Abs. 1 Nr. 7 GrEStG 1983 ist jedoch nicht entstanden, weil das von der Rechtsprechung vorausgesetzte ungeschriebene Tatbestandsmerkmal, dass der Berechtigte das Kaufangebot zum Nutzen der eigenen wirtschaftlichen Interessen verwertet (BFH-Urteile in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453, und in BFHE 135, 90, BStBl II 1982, 269, m.w.N.), nicht vorliegt.

    Dafür reicht es zwar ggf. aus, wenn der Benennungsberechtigte wirtschaftliche Interessen Dritter wahrnimmt (vgl. z.B. BFH-Urteil in BFHE 170, 468, BStBl II 1993, 453).

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