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   BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91   

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BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91 (https://dejure.org/1993,719)
BFH, Entscheidung vom 04.05.1993 - VIII R 7/91 (https://dejure.org/1993,719)
BFH, Entscheidung vom 04. Mai 1993 - VIII R 7/91 (https://dejure.org/1993,719)
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Volltextveröffentlichungen (5)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 495
  • NJW 1994, 1816 (Ls.)
  • NJW 1994, 880 (Ls.)
  • BB 1993, 2216
  • DB 1993, 2212
  • DB 1993, 2213
  • BStBl II 1993, 832
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 24.03.1992 - VIII R 12/89

    Schuldzinsen aus Wertpapierdepot als Werbungskosten

    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    Ferner war nicht der Fall zu entscheiden, daß der Steuerpflichtige konkrete Anweisungen hinsichtlich der Kapitalanlage erteilt oder daß sich sonst aus den Umständen eindeutig seine Absicht ergibt, vor allem steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren (vgl. dazu auch BFH-Urteile vom 15. Dezember 1987 VIII R 281/83, BFHE 154, 456, BStBl II 1989, 16; vom 24. März 1992 VIII R 12/89, BFHE 168, 415, BStBl II 1993, 18).

    Das ist aber nicht mehr als ein Beweisanzeichen für die Absicht, Überschüsse bei den einzelnen Kapitalanlagen zu erzielen (BFH-Urteil in BFHE 168, 415, BStBl II 1993, 18, zu 2.).

    Damit ist nicht ausgeschlossen, daß bei den einzelnen Kapitalanlagen - und nur das ist entscheidend (vgl. BFH in BFHE 168, 415, BStBl II 1993, 18) - eine solche Absicht nicht vorliegt.

    Zur Beantwortung der Frage sind grundsätzlich die steuerpflichtigen Einnahmen aus der einzelnen Kapitalanlage zu beurteilen (vgl. BFH in BFHE 168, 415, BStBl II 1993, 18, m. w. N.).

    Das schließt aber eine Schätzung in der Weise nicht aus, daß Gruppen von Wertpapieren gebildet und beurteilt werden (vgl. BFH in BFHE 168, 415, BStBl II 1993, 18, zu 3. c), z. B. in der Aufteilung, wie sie üblicherweise in den Depotauszügen der Banken vorgenommen werden.

  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 154/76

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene Aktien sind in vollem Umfang

    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    Kann bei einer Kapitalanlage auf Dauer ein Überschuß der steuerpflichtigen Einnahmen über die Ausgaben erwartet werden, so sind Aufwendungen für die Verwaltung des Depots grundsätzlich auch dann in vollem Umfang Werbungskosten, wenn neben den steuerpflichtigen Einnahmen auch steuerfreie Vermögensvorteile erzielt werden (Anschluß an das BFH-Urteil vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37).

    Aufwendungen sind Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen, wenn sie durch die Erzielung von Einnahmen im Rahmen des § 20 EStG veranlaßt sind (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, 116, BStBl II 1982, 37, und vom 27. Juni 1989 VIII R 30/88, BFHE 157, 541, BStBl II 1989, 934, m. w. N.).

    Dabei stellte der BFH entscheidend darauf ab, ob auf Dauer gesehen voraussichtlich mit (steuerpflichtigen) Überschüssen der Kapitalanlage zu rechnen ist (grundsätzlich VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, zu 3. b).

    In den Urteilen vom 21. Juli 1981 hat sich der BFH ferner mit der Frage auseinandergesetzt, ob die Zinsen auch dann in vollem Umfang Werbungskosten sind, wenn zwar die steuerpflichtigen Erträge der Kapitalanlage höher sind als die geltend gemachten Aufwendungen, ein Teil der Gewinne aber thesauriert wird - sich also erst bei der Veräußerung oder Liquidation auswirkt - (VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36) oder die Wertpapiere auch in der Hoffnung auf (steuerfreie) Wertsteigerungen (VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, zu 3. b) oder Kursgewinne (VIII R 200/78, BFHE 134, 121, BStBl II 1982, 40, zu verzinslichen Wertpapieren) angeschafft worden waren.

    Er zieht dabei auch die Schwierigkeiten in Erwägung, die einer Aufteilung in solchen Fällen entgegenstehen (BFHE 134, 113, 117, BStBl II 1982, 37; ebenso bereits der OFH, RFHE 54, 198, 202, bezüglich allgemeiner Verwaltungskosten).

  • BFH, 15.12.1987 - VIII R 281/83

    Von Wertsteigerungen des Vermögens abhängiges Verwalterentgelt gehört nicht zu

    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    Ferner war nicht der Fall zu entscheiden, daß der Steuerpflichtige konkrete Anweisungen hinsichtlich der Kapitalanlage erteilt oder daß sich sonst aus den Umständen eindeutig seine Absicht ergibt, vor allem steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren (vgl. dazu auch BFH-Urteile vom 15. Dezember 1987 VIII R 281/83, BFHE 154, 456, BStBl II 1989, 16; vom 24. März 1992 VIII R 12/89, BFHE 168, 415, BStBl II 1993, 18).

    Der Senat weicht damit nicht von seinem Urteil in BFHE 154, 456, BStBl II 1989, 16 ab.

    Auch in der Literatur wird - soweit sie nicht Vermögensverwaltungskosten allgemein als Werbungskosten anerkennt (vgl. Klatt, Der Betrieb - DB - 1984, 469; Pöllath, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1983, 437; Pöllath/Wenzel, DB 1989, 2448; ohne Einschränkung bei Verwaltungskosten auch Stuhrmann in Blümich, Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz, Gewerbesteuergesetz, 14. Aufl., § 20 EStG Rdnr. 373; Schmidt/Heinicke, Einkommensteuergesetz, 11. Aufl., § 20 Anm. 55) - überwiegend die Ansicht vertreten, daß Kosten der Verwaltung des Kapitalvermögens zu Werbungskosten zählen, solange nicht die Absicht, steuerfreie Wertsteigerungen zu erzielen, im Vordergrund steht (vgl. v. Bornhaupt in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, Kommentar, § 9 Anm. B 734; ähnlich Conradi in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., § 20 EStG Rdnr. 305), z. B. bei konkreten Anweisungen an den Vermögensverwalter (Horlemann in Steuerwarte 1990, 63; weitergehend: Carl, Inf 1993, 196; Werbungskosten allgemein verneinend dagegen Kessler, FR 1991, 342; Wenzig, Inf 1983, 156).

  • BFH, 26.11.1974 - VIII R 266/72

    Wertpapiere - Erwerb mit Kredit - Privatvermögen - Schuldzinsen - Erzielter

    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    Von den insgesamt berechneten Gebühren in Höhe von 9.987,51 DM habe das FA die Depotgebühren in Höhe von 4.073 DM als Werbungskosten anerkannt, mit denen in erster Linie die termingerechte Einziehung von Zinsen und Dividenden vergütet werde (Hinweis auf das Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 26. November 1974 VIII R 266/72, BFHE 114, 229, BStBl II 1975, 331, zu 4.).

    Der BFH hat im Urteil in BFHE 114, 229, BStBl II 1975, 331, zu 4., Depotgebühren zum Abzug als Werbungskosten zugelassen.

    (EFG 1986, 486) befürwortet grundsätzlich eine anteilige Berücksichtigung als Werbungskosten, allerdings unter Hinweis auf das insoweit überholte BFH-Urteil in BFHE 114, 229, BStBl II 1975, 331.

  • FG Rheinland-Pfalz, 24.02.1986 - 5 K 155/85
    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    Das Urteil des FG Rheinland-Pfalz vom 24. Februar 1986 5 K 155/85, rkr.
  • BFH, 28.08.1952 - IV 448/51 U

    Abzug von Werbungskosten bei Einkünften aus Kapitalvermögen - Verwaltungskosten

    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    Mit dem Argument, daß die Sicherheit der Anlage auch der Sicherung der Erträge diene, haben Rechtsprechung (vgl. Urteil des Obersten Finanzgerichtshofs - OFH - vom 26. März 1947 IV 1/47, RFHE 54, 198, 202; zustimmend BFH-Urteil vom 28. August 1952 IV 448/51 U, BFHE 56, 690, BStBl III 1952, 265) und Verwaltung (vgl. Abschn. 153 Abs. 1 Satz 3 der Einkommensteuer-Richtlinien) den Zusammenhang der Aufwendungen mit den Erträgen deshalb nicht verneint und die Aufwendungen insgesamt zum Abzug als Werbungskosten zugelassen.
  • BFH, 27.06.1989 - VIII R 30/88

    Anschaffungsnebenkosten und Veräußerungskosten eines Wertpapiers keine

    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    Aufwendungen sind Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen, wenn sie durch die Erzielung von Einnahmen im Rahmen des § 20 EStG veranlaßt sind (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, 116, BStBl II 1982, 37, und vom 27. Juni 1989 VIII R 30/88, BFHE 157, 541, BStBl II 1989, 934, m. w. N.).
  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 200/78

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene festverzinsliche Wertpapiere sind in vollem

    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    In den Urteilen vom 21. Juli 1981 hat sich der BFH ferner mit der Frage auseinandergesetzt, ob die Zinsen auch dann in vollem Umfang Werbungskosten sind, wenn zwar die steuerpflichtigen Erträge der Kapitalanlage höher sind als die geltend gemachten Aufwendungen, ein Teil der Gewinne aber thesauriert wird - sich also erst bei der Veräußerung oder Liquidation auswirkt - (VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36) oder die Wertpapiere auch in der Hoffnung auf (steuerfreie) Wertsteigerungen (VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, zu 3. b) oder Kursgewinne (VIII R 200/78, BFHE 134, 121, BStBl II 1982, 40, zu verzinslichen Wertpapieren) angeschafft worden waren.
  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 128/76

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene GmbH-Beteiligung sind in vollem Umfang

    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    In den Urteilen vom 21. Juli 1981 hat sich der BFH ferner mit der Frage auseinandergesetzt, ob die Zinsen auch dann in vollem Umfang Werbungskosten sind, wenn zwar die steuerpflichtigen Erträge der Kapitalanlage höher sind als die geltend gemachten Aufwendungen, ein Teil der Gewinne aber thesauriert wird - sich also erst bei der Veräußerung oder Liquidation auswirkt - (VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36) oder die Wertpapiere auch in der Hoffnung auf (steuerfreie) Wertsteigerungen (VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, zu 3. b) oder Kursgewinne (VIII R 200/78, BFHE 134, 121, BStBl II 1982, 40, zu verzinslichen Wertpapieren) angeschafft worden waren.
  • OFH, 26.03.1947 - IV 1/47
    Auszug aus BFH, 04.05.1993 - VIII R 7/91
    Mit dem Argument, daß die Sicherheit der Anlage auch der Sicherung der Erträge diene, haben Rechtsprechung (vgl. Urteil des Obersten Finanzgerichtshofs - OFH - vom 26. März 1947 IV 1/47, RFHE 54, 198, 202; zustimmend BFH-Urteil vom 28. August 1952 IV 448/51 U, BFHE 56, 690, BStBl III 1952, 265) und Verwaltung (vgl. Abschn. 153 Abs. 1 Satz 3 der Einkommensteuer-Richtlinien) den Zusammenhang der Aufwendungen mit den Erträgen deshalb nicht verneint und die Aufwendungen insgesamt zum Abzug als Werbungskosten zugelassen.
  • FG Düsseldorf, 01.03.2007 - 11 K 2959/04

    Einkünfte aus Kapitalvermögen; Privates Veräußerungsgeschäft; Einheitliche

    Im Gegensatz zur Rechtsauffassung der Kläger sei aus den BFH-Urteilen vom 4. Mai 1993 (BStBl II 1993 S. 832) und vom 8. Juli 2003 (BStBl II 2003, S. 937) im Umkehrschluss ein Aufteilungsgebot zu folgern, da mit ertragbringenden Kapitalanlagen unterschiedliche Einkunftsarten (§§ 20 und 23 EStG) verwirklicht würden.

    Daher sind solche Aufwendungen Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen, die durch die Erzielung von Einnahmen im Rahmen des § 20 EStG veranlasst sind (vgl. BFH-Urteile vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832; vom 27. Juni 1989 VIII R 30/88 , BFHE 157, 541 , BStBl II 1989, 934 und vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, 116, BStBl II 1982, 37).

    Soweit die Berücksichtigung einer einheitlichen Vermögensverwaltungsgebühr als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen betroffen ist, hat der BFH in der Entscheidung vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91 (BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832) in Anknüpfung an frühere Entscheidungen dargelegt, dass es einer vollen Berücksichtigung einer einheitlichen Verwaltungsgebühr bei den Werbungskosten zu § 20 EStG nicht entgegenstehe, wenn Zweck eines Verwaltungsauftrags auch die Sicherheit und der Bestand der Anlage (Vermögensbestand) sei.

    Sie wird auch von Teilen der finanzgerichtlichen Rechtsprechung (vgl. FG Düsseldorf, Urteil vom 25. August 2006 12 K 4964/04 E, zitiert nach juris) und von Stimmen in der Literatur geteilt (vgl. Rieck, DStR 2003, 1958 [1962]; sowie die Nachweise aus der Literatur in der BFH-Entscheidung vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832).

    Die Revision war zuzulassen, da der Senat mit seiner Entscheidung von der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (vgl. BFH-Urteil vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832) abweicht (§ 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO).

  • FG Hessen, 06.03.2014 - 4 K 456/12

    Gesonderte Feststellung von Besteuerungsgrundlagen eines Spezialfonds mit nur

    Auch die Rechtsprechung (Verweis auf BFH vom 04.08.1993 - VIII R 7/91, BStBl. II 1993, 832 zu Depotverwaltungsgebühren und BFH vom 08.07.2003 - VIII R 43/01, BStBl. II 2003, 937 zu Fremdfinanzierungszinsen) habe entschieden, dass nicht näher zuordenbare Kosten ungeachtet der Steuerpflichtigkeit oder Steuerfreiheit der zu erzielenden Einnahmen in voller Höhe als Werbungskosten abzugsfähig seien.

    25 a) Bereits bei Anwendung allgemeiner ertragsteuerrechtlicher Grundsätze handelte es sich bei der von der Betriebsprüfung im vorliegenden Einzelfall beanstandeten Performance Fee um eine sog. allgemeine Verwaltungsvergütung, die nach der zu § 9 EStG ergangenen höchstrichterlichen Rechtsprechung (BFH vom 04.05.1993 - VIII R 7/91, BStBl. II 1993) ungeachtet ihres gegebenenfalls indirekten Zusammenhangs mit steuerfreien Einnahmen in voller Höhe als Werbungskosten abzugsfähig ist.

    Im Rahmen dieser Wertung ist zu berücksichtigen, dass auch die Entscheidung des BFH zur generellen Abzugsfähigkeit einer Verwaltungspauschale (BFH vom 04.05.1993 - VIII R 7/91, BStBl. II 1993) von einem Sachverhalt ausging, bei dem der Verwalter (eine Bank) insoweit eine im Ergebnis erfolgsabhängige Vergütung erhielt, als sich die vereinbarte Gebühr von 0, 4% des Vermögens stets am Stand das Vermögenswertes zum Jahresende ausrichtete, wodurch - ebenso wie bei der streitigen "Performance Fee" - für den Verwalter ein Anreiz bestand, zum Jahresende einen möglichst hohen Vermögenswert zu erreichen.

  • BFH, 07.12.1999 - VIII R 8/98

    Überschusserzielungsabsicht bei Kapitalanlagen; Abfluss von Schuldzinsen durch

    Eine Aufteilung der Werbungskosten ist bei zu bejahender Überschusserzielungsabsicht trotz der zugleich bestehenden Erwartung, steuerfreie Vermögensvorteile zu realisieren, grundsätzlich nicht geboten (vgl. BFH-Urteile vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832; sowie VIII R 89/90, BFH/NV 1994, 225).
  • BFH, 19.11.2014 - VIII R 23/11

    Einkünfteerzielungsabsicht bei Vermietung und Verpachtung - Begriff der

    c) Die --im Streitfall vom FG verneinte-- Einkünfteerzielungsabsicht bei den Einkünften aus Kapitalvermögen setzt nach der bis einschließlich 2008 geltenden Gesetzeslage die Absicht voraus, auf Dauer gesehen einen Einnahmenüberschuss zu erzielen, sofern die Absicht, nicht steuerbare Wertsteigerungen zu realisieren, nur mitursächlich für die Anschaffung der ertragbringenden Kapitalanlage ist (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36; in BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37; in BFHE 135, 320, BStBl II 1982, 463; vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832; VIII R 89/90, BFH/NV 1994, 225; in BFH/NV 2000, 825; vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937).
  • BFH, 08.07.2003 - VIII R 43/01

    Schuldzinsenabzug bei fremdfinanzierten Bundesanleihen

    Eine Aufteilung der Werbungskosten ist bei zu bejahender Überschusserzielungsabsicht trotz der zugleich bestehenden Erwartung, steuerfreie Vermögensvorteile zu realisieren, nicht geboten (vgl. BFH-Urteile vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832; vom 4. Mai 1993 VIII R 89/90, BFH/NV 1994, 225; in BFH/NV 2000, 825).
  • BFH, 28.10.1999 - VIII R 7/97

    Überschusserzielungsabsicht bei Kapitaleinkünften aus Aktien

    Mit Recht weist die Revision in diesem Zusammenhang darauf hin, daß die Voraussetzungen, bei deren Vorliegen der erkennende Senat in seinem Urteil vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91 (BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832) eine Aufteilung von Aufwendungen erwogen hat, nicht vorliegen.

    Begründet eine solche Aktienanlage sowohl die Aussicht auf steuerpflichtige Kapitalerträge i.S. von § 20 Abs. 1 Nr. 1 Sätze 1 und 2 EStG als auch auf die Realisierung nichtsteuerbarer Wertsteigerungen bzw. Kursgewinne, so sind die in wirtschaftlichem Zusammenhang mit dem Erwerb und dem Halten dieser Kapitalanlage stehenden Aufwendungen nach ständiger, gefestigter Rechtsprechung des BFH in vollem Umfang als Werbungskosten abziehbar, sofern der Steuerpflichtige die Absicht verfolgte, im maßgeblichen Prognosezeitraum einen Überschuß der steuerpflichtigen Kapitaleinnahmen über die besagten Aufwendungen zu erzielen (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37, unter 3. b; VIII R 200/78, BFHE 134, 121, BstBl II 1982, 40; VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36; in BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832, 833, re.

  • FG Hessen, 22.05.2013 - 11 K 1165/12

    Betriebliche Aufwendungen für die Veranstaltung eines Golfturniers mit

    49 b) Der Argumentation der Klägerin, das Abzugsverbot des § 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 4 EStG komme vorliegend deshalb nicht zur Anwendung, da die streitgegenständlichen Aufwendungen, wie die Klägerin meint, überwiegend zu dem Zwecke erfolgt seien, im Rahmen eines Sponsoring Werbung für das Unternehmen der Klägerin zu betreiben, kann nicht gefolgt werden: Nach der Rechtsprechung (vgl. Urteil des BFH vom 03. Februar 1993 I R 18/92, BStBl II 1993, 832; Urteil des Finanzgerichts Niedersachsen vom 11. Dezember 2007 13 K 10721/03, juris, nachfolgend: Beschluss des BFH vom 29. Dezember 2008 X B 123/08, BFH/NV 2009, 752), der sich der Senat anschließt, ist die Vorschrift des § 4 Abs. 5 S. 1 Nr. 4 EStG nicht nur nach ihrem reinen Wortsinn, sondern auch nach dem Sinnzusammenhang auszulegen, in den sie gestellt ist.

    Dabei unterstellt das Gesetz die Unangemessenheit der Aufwendungen nach der Art einer unwiderlegbaren Vermutung (vgl. Urteil des BFH vom 03. Februar 1993 I R 18/92, BStBl II 1993, 832; Urteil des Finanzgerichts Niedersachsen vom 11. Dezember 2007 13 K 10721/03, juris; nachfolgend: Beschluss des BFH vom 29. Dezember 2008 X B 123/08, BFH/NV 2009, 752).

  • BFH, 24.11.2009 - VIII R 11/07

    Werbungskostenabzug bei Kapitalanlagen

    a) Dies gilt nach ständiger Rechtsprechung gleichermaßen, soweit die Aufwendungen - wie Depot- und Verwaltungsgebühren - nicht nur der Erzielung von Erträgen, sondern auch der Sicherheit und dem Bestand der Kapitalanlagen dienen (BFH-Urteil vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832, unter Bezugnahme auf die ständige Rechtsprechung; offen lassend, ob bei Vorliegen von Erträgen aus § 17 EStG oder § 23 EStG eine Aufteilung geboten sein könnte).
  • BFH, 14.05.2014 - VIII R 37/12

    Beurteilung der Einkünfteerzielungsabsicht bei den Einkünften aus Kapitalvermögen

    cc) Die --im Streitfall vom FG verneinte-- Einkünfteerzielungsabsicht bei den Einkünften aus Kapitalvermögen setzt nach der bis einschließlich 2008 geltenden Gesetzeslage die Absicht voraus, auf Dauer gesehen einen Überschuss zu erzielen, sofern die Absicht, steuerfreie Wertsteigerungen zu realisieren, nur mitursächlich für die Anschaffung der ertragbringenden Kapitalanlage ist (vgl. BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 128/76, BFHE 134, 119, BStBl II 1982, 36; vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37; in BFHE 135, 320, BStBl II 1982, 463; vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832; vom 4. Mai 1993 VIII R 89/90, BFH/NV 1994, 225; vom 7. Dezember 1999 VIII R 8/98, BFH/NV 2000, 825; vom 8. Juli 2003 VIII R 43/01, BFHE 203, 65, BStBl II 2003, 937).
  • BFH, 24.11.2009 - VIII R 30/07

    Werbungskostenabzug bei Kapitalanlagen

    Dies gilt nach ständiger Rechtsprechung gleichermaßen, soweit die Aufwendungen - wie Depot- und Verwaltungsgebühren - nicht nur der Erzielung von Erträgen, sondern auch der Sicherheit und dem Bestand der Kapitalanlagen dienen (BFH-Urteil vom 4. Mai 1993 VIII R 7/91, BFHE 171, 495, BStBl II 1993, 832, unter Bezugnahme auf die ständige Rechtsprechung; offen lassend, ob bei Vorliegen von Erträgen aus § 17 EStG oder § 23 EStG eine Aufteilung geboten sein könnte).
  • FG Köln, 19.11.1997 - 11 K 6482/94

    Berücksichtigung von Schuldzinsen und Gebühren als Werbungskosten bei den

  • FG Schleswig-Holstein, 01.07.2011 - 2 K 190/09

    Steuerliche Abziehbarkeit eines Verlustes aus der Rückzahlung einer

  • FG Niedersachsen, 30.10.2008 - 12 K 61/02

    Voraussetzung für die Besteuerung von Erträgen aus einer im Rahmen der sog.

  • BFH, 28.09.1993 - VIII R 84/91

    Aufwendungen des Erben eines Geschäftsanteiles zur Befriedigung des

  • FG Köln, 25.04.2007 - 10 K 3240/06

    Steuermindernde Berücksichtigung eines so genannten "Strategieentgelts" als

  • FG Köln, 05.01.2007 - 14 K 310/04

    Abzugsfähigkeit einer Depotgebühr und einer Vermögensverwaltungsgebühr bei den

  • FG Düsseldorf, 15.08.2006 - 3 K 2463/04

    Reisekosten eines Kommanditisten als Sonderwerbungskosten; Einkünfteermittlung

  • FG Düsseldorf, 21.06.2000 - 7 K 3185/97

    Beteiligung an Kapitalgesellschaft; Fahrtaufwendungen; Anschaffungskosten;

  • BFH, 27.01.2000 - IX B 121/99

    Anschaffungskosten bei Erbauseinandersetzung

  • FG Köln, 15.04.1997 - 8 K 1152/95

    Aufwendungen für den Rücktritt von einem Grundstückskaufvertrag wegen

  • FG Münster, 06.05.1997 - 11 K 2727/95
  • FG München, 21.01.1998 - 1 K 2280/95
  • FG Düsseldorf, 25.08.2006 - 12 K 6440/04

    Aufwendungen für Wertpapierdepots als Werbungskosten bei den Einkünften aus

  • FG Saarland, 31.05.2001 - 1 K 114/00

    Wochenendheimfahrten eines auswärts beschäftigten ledigen Arbeitnehmers in die

  • FG Münster, 14.01.2010 - 5 K 2852/05

    Ermittlung der Einnahmen aus ausländischen Investmentfonds

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