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   BFH, 22.12.1993 - I R 75/93   

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https://dejure.org/1993,433
BFH, 22.12.1993 - I R 75/93 (https://dejure.org/1993,433)
BFH, Entscheidung vom 22.12.1993 - I R 75/93 (https://dejure.org/1993,433)
BFH, Entscheidung vom 22. Dezember 1993 - I R 75/93 (https://dejure.org/1993,433)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    KöStG-DDR § 1; StÄndG-DDR § 5 Abs. 2; FGO § 118 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Produktionsgenossenschaft - Wiedervereinigung - Beitrittsgebiet - Steuerrecht - Körperschaftsteuer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 122
  • BB 1994, 1345
  • BB 1994, 1915
  • DB 1994, 1452
  • BStBl II 1994, 578
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 09.10.1985 - I R 271/81
    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Insoweit gelten die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zu irreversiblen Landesgesetzen und zum ausländischen Recht entsprechend (vgl. hierzu z. B. Urteil vom 9. Oktober 1985 I R 271/81, BFHE 145, 44; BFH-Urteile vom 30. Mai 1990 I R 97/88, BFHE 160, 567, BStBl II 1990, 875; vom 31. Juli 1991 I R 60/90, BFHE 165, 507).
  • BFH, 28.08.1991 - I R 37/91

    Zulässigkeit der Revisionseinlegung durch Steuerberater unter dem Briefkopf einer

    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Eine von einer Steuerberatungs GmbH eingelegte Revision ist unzulässig (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. Zwischenurteil vom 28. August 1991 I R 37/91, BFHE 166, 100, BStBl II 1992, 282, m. w. N.).
  • BFH, 23.06.1992 - IX R 182/87

    Körperschaftssteuerpflicht ausländischer Kapitalgesellschaften

    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Wesensmerkmal eines Vereins ist seine körperschaftsartige Organisation und die Unabhängigkeit seines Bestandes vom Ein- und Austritt von Mitgliedern (vgl. BFH-Urteile vom 14. Dezember 1965 I 196/63, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Körperschaftsteuergesetz, § 3, Rechtsspruch 5; vom 23. Juni 1992 IX R 182/87, BFHE 168, 285, BStBl II 1992, 972; Dötsch/Eversberg/Jost/Witt, a. a. O., § 1 Rdnr. 45; Palandt, Bürgerliches Gesetzbuch, 53. Aufl., Vorbemerkung 1 vor § 21; vgl. auch Müller, Genossenschaftsgesetz, 2. Aufl., § 1 Rdnr. 1).
  • BVerfG, 10.10.1961 - 2 BvL 1/59

    Verfassungsmäßigkeit des § 3 Abs. 1 KVStG

    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Eine von Verfassungs wegen zulässige Gesetzesergänzung durch die Rechtsprechung setzt eine Gesetzeslücke voraus (vgl. z. B. Bundesverfassungsgericht - BVerfG - vom 10. Oktober 1961 2 BvL 1/59, VerfGE 13, 153, 164), d. h. das Gesetz oder die einzelnen Gesetzesvorschriften sind, gemessen am zugrundeliegenden Plan oder Zweck des Gesetzes, lückenhaft geblieben, der verfolgte Plan oder Zweck ist tatbestandsmäßig nicht oder nicht voll gedeckt (vgl. Tipke, Steuerrechtsordnung, S. 1297; BFH-Urteil vom 9. August 1989 X R 30/86, BFHE 158, 45, BStBl II 1989, 891, m. w. N.).
  • BFH, 19.05.1993 - II R 29/92

    - Die Weiteranwendung des GrEStG DDR bis zum 31. Dezember 1990 ist

    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Mit dieser gesetzlichen Bestimmung hat der Bundesgesetzgeber im Rahmen seiner - konkurrierenden - Gesetzgebungskompetenz nach Art. 105 Abs. 2 i. V. m. Art. 106 Abs. 3 des Grundgesetzes (GG) das KöStG-DDR in der Fassung des StÄndG-DDR und des StAnpG-DDR als partielles, bis zum 31. Dezember 1990 geltendes Bundesrecht übernommen (vgl. auch BFH-Urteile vom 19. Mai 1993 II R 29/93, BFHE 171, 351, BStBl II 1993, 630; vom 11. Mai 1993 VII R 98/92, BFH/NV 1994, 194; vgl. auch Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - zu § 549 ZPO vom 14. Oktober 1992 VIII ZR 91/91, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1993, 259).
  • BFH, 30.05.1990 - I R 97/88

    Gewährung eines zinslosen Darlehens an ausländische Tochtergesellschaft kann zu

    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Insoweit gelten die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zu irreversiblen Landesgesetzen und zum ausländischen Recht entsprechend (vgl. hierzu z. B. Urteil vom 9. Oktober 1985 I R 271/81, BFHE 145, 44; BFH-Urteile vom 30. Mai 1990 I R 97/88, BFHE 160, 567, BStBl II 1990, 875; vom 31. Juli 1991 I R 60/90, BFHE 165, 507).
  • BFH, 09.08.1989 - X R 30/86

    Hausgewerbe - Arbeitnehmer - Gesetzliche Rentenversicherung - Abführung von

    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Eine von Verfassungs wegen zulässige Gesetzesergänzung durch die Rechtsprechung setzt eine Gesetzeslücke voraus (vgl. z. B. Bundesverfassungsgericht - BVerfG - vom 10. Oktober 1961 2 BvL 1/59, VerfGE 13, 153, 164), d. h. das Gesetz oder die einzelnen Gesetzesvorschriften sind, gemessen am zugrundeliegenden Plan oder Zweck des Gesetzes, lückenhaft geblieben, der verfolgte Plan oder Zweck ist tatbestandsmäßig nicht oder nicht voll gedeckt (vgl. Tipke, Steuerrechtsordnung, S. 1297; BFH-Urteil vom 9. August 1989 X R 30/86, BFHE 158, 45, BStBl II 1989, 891, m. w. N.).
  • BFH, 31.07.1991 - I R 60/90

    Doppelbesteuerung; Besteuerung von Anteilsveräußerungsverlusten nach dem

    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Insoweit gelten die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zu irreversiblen Landesgesetzen und zum ausländischen Recht entsprechend (vgl. hierzu z. B. Urteil vom 9. Oktober 1985 I R 271/81, BFHE 145, 44; BFH-Urteile vom 30. Mai 1990 I R 97/88, BFHE 160, 567, BStBl II 1990, 875; vom 31. Juli 1991 I R 60/90, BFHE 165, 507).
  • BGH, 14.10.1992 - VIII ZR 91/91

    Anwendung des DDR-Vertragsgesetzes - Aufhebung von Preisvorschriften - Anpassung

    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Mit dieser gesetzlichen Bestimmung hat der Bundesgesetzgeber im Rahmen seiner - konkurrierenden - Gesetzgebungskompetenz nach Art. 105 Abs. 2 i. V. m. Art. 106 Abs. 3 des Grundgesetzes (GG) das KöStG-DDR in der Fassung des StÄndG-DDR und des StAnpG-DDR als partielles, bis zum 31. Dezember 1990 geltendes Bundesrecht übernommen (vgl. auch BFH-Urteile vom 19. Mai 1993 II R 29/93, BFHE 171, 351, BStBl II 1993, 630; vom 11. Mai 1993 VII R 98/92, BFH/NV 1994, 194; vgl. auch Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - zu § 549 ZPO vom 14. Oktober 1992 VIII ZR 91/91, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1993, 259).
  • BFH, 17.05.1995 - II R 29/93

    Unterlassene Beiladung von Verfahrensbeteiligten als Verfahrensfehler

    Auszug aus BFH, 22.12.1993 - I R 75/93
    Mit dieser gesetzlichen Bestimmung hat der Bundesgesetzgeber im Rahmen seiner - konkurrierenden - Gesetzgebungskompetenz nach Art. 105 Abs. 2 i. V. m. Art. 106 Abs. 3 des Grundgesetzes (GG) das KöStG-DDR in der Fassung des StÄndG-DDR und des StAnpG-DDR als partielles, bis zum 31. Dezember 1990 geltendes Bundesrecht übernommen (vgl. auch BFH-Urteile vom 19. Mai 1993 II R 29/93, BFHE 171, 351, BStBl II 1993, 630; vom 11. Mai 1993 VII R 98/92, BFH/NV 1994, 194; vgl. auch Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - zu § 549 ZPO vom 14. Oktober 1992 VIII ZR 91/91, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1993, 259).
  • BFH, 11.05.1993 - VII R 98/92

    Zulassung zur Aufnahme einer Tätigkeit als Helfer in Steuersachen - Anwendbarkeit

  • BFH, 15.11.1994 - VIII R 74/93

    Ausschüttungen aus dem Reservefonds einer PGH, die von der PGH in 1990

    Das FG hat hierzu - von seinem Rechtsstandpunkt zu Recht - keine Feststellungen getroffen (vgl. zum Umfang der Feststellungspflichten der Tatsacheninstanz BFH-Urteil vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, 580).

    Die PGH war jedenfalls ab dem 1. Juli 1990 unbeschränkt körperschaftsteuerpflichtig nach § 1 des Körperschaftsteuergesetzes (KöStG DDR) i. d. F. des Steueranpassungsgesetzes (StAnpG DDR) vom 22. Juni 1990 (Gesetzblatt - GBl - DDR 1990, Sonderdruck 1427; BFH-Urteil in BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, 579).

    Der erkennende Senat weicht nicht von der Entscheidung des I. Senats (Urteil in BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, 579) ab.

    aa) Die für eine Rechtsfortbildung im Wege einer Analogie notwendige planwidrige Regelungslücke fehlt in § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG 1991 (vgl. zu den Voraussetzungen BFH-Urteile vom 13. Juli 1989 V R 110-112/84, BFHE 158, 157, BStBl II 1989, 1036, 1039; in BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, 579; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 4 AO 1977 Rz. 113 m. umf. N.).

  • BFH, 14.09.1994 - I R 40/94

    1. Keine Geltung des 36%igen Steuersatzes gem. § 5 Abs. 2 StÄndG vom 6. März 1990

    Der 36 % ige Steuersatz gemäß § 5 Abs. 2 StÄndG vom 6. März 1990 (GBl DDR I 1990, 136) galt nicht für Ausschüttungen einer Produktionsgenossenschaft des Handwerks (Bestätigung des BFH-Urteils vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578).

    Der Senat verweist insoweit auf seine Entscheidung vom 22. Dezember 1993 I R 75/93 (BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578).

    Die Ausführungen, die der Senat in seinem Urteil in BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, unter II. B. 1 zu der Körperschaftsteuerpflicht einer PGH gemacht hat, gelten für deren Gewerbesteuerpflicht entsprechend.

    Eine PGH, die ein Handwerk betrieb, erfüllte diese Voraussetzungen, wobei als entscheidungsunerheblich offenbleiben kann, ob sie juristische Person in Form einer Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaft i. S. des Gesetzes betreffend die Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften vom 1. Mai 1889 oder ein wirtschaftlicher Verein war (vgl. Urteil in BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578).

  • BFH, 26.09.1995 - VIII R 70/94

    Währungsunion - Bemessungsgrundlage - Ausschüttungen

    a) Die vorgenannten Rechtsgrundlagen galten gemäß Art. 8 i. V. m. Anlage I Kapitel IV Sachgebiet B Abschn. II Nr. 14 Abs. 1 Satz 2 des Einigungsvertrages (EinigVtr) noch bis zum 31. Dezember 1990 im Beitrittsgebiet als partielles und damit revisibles Bundesrecht i. S. des § 118 Abs. 1 Satz 1 FGO fort (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578; vom 27. Oktober 1994 I R 107/93, BFHE 176, 529, BStBl II 1995, 403).

    Jedenfalls war eine PGH - wie auch die PGH-P - eine Vereinigung mit körperschaftlicher Struktur, wobei die Beteiligung - abstrakt gesehen - das Vermögensrecht mit umfaßte, an Gewinnausschüttungen und an der Auskehrung des Liquidationsvermögens beteiligt zu werden (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 15. November 1994 VIII R 74/93, BStBl II 1995, 316 m. w. N.; BFH in BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, 580).

    Wie der BFH (BFH in BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, 579; bestätigt durch Urteil vom 14. September 1994 I R 40/94, BStBl II 1995, 209) bereits erkannt hat, galt für Ausschüttungen des Gewinns durch PGHen nicht der Steuersatz von 36 % gemäß § 5 Abs. 2 StÄndG, sondern nach § 5 Abs. 1 Satz 1 StÄndG i. V. m. dem Steuergrundtarif B derjenige von 50 v. H. Das in § 6 StÄndG erstmals eingeführte Teil-Anrechnungsverfahren (vgl. Dötsch, Der Betrieb, DDR-Report 1990, 3126) galt - wie der ermäßigte Steuersatz - ebenfalls nur für Ausschüttungen für die Körperschaftsteuer auf von Kapitalgesellschaften ausgeschüttete Gewinne, denen PGHen nach der zitierten Rechtsprechung des I. Senats des BFH weder unmittelbar noch entsprechend gleichgestellt werden können.

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 71/94

    Ausschüttungen - Reservefonds einer Produktionsgenossenschaft -

    a) Die vorgenannten Rechtsgrundlagen galten gemäß Art. 8 i. V. m. Anlage I Kapitel IV Sachgebiet B Abschn. II Nr. 14 Abs. 1 Satz 2 des Einigungsvertrages (EinigVtr) noch bis zum 31. Dezember 1990 im Beitrittsgebiet als partielles und damit revisibles Bundesrecht i. S. des § 118 Abs. 1 Satz 1 FGO fort (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578; vom 27. Oktober 1994 I R 107/93, BFHE 176, 529, BStBl II 1995, 403).

    Jedenfalls war eine PGH - wie auch die PGH-P - eine Vereinigung mit körperschaftlicher Struktur, wobei die Beteiligung - abstrakt gesehen - das Vermögensrecht mit umfaßte, an Gewinnausschüttungen und an der Auskehrung des Liquidationsvermögens beteiligt zu werden (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 15. November 1994 VIII R 74/93, BFHE 176, 373, BStBl II 1995, 315, m. w. N.; BFH in BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, 580).

    Wie der BFH (Urteil vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, 579; bestätigt durch Urteil vom 14. September 1994 I R 40/94, BFHE 176, 235, BStBl II 1995, 209) bereits erkannt hat, galt für Ausschüttungen des Gewinns durch PGHen nicht der Steuersatz in Höhe von 36 v. H. gemäß § 5 Abs. 2 StÄndG DDR, sondern nach § 5 Abs. 1 Satz 1 StÄndG DDR i. V. m. dem Steuergrundtarif B derjenige von 50 v. H. Das in § 6 StÄndG DDR erstmals eingeführte Teil-Anrechnungsverfahren (vgl. Dötsch, Der Betrieb - DB -, DDR-Report 1990, 3126) galt - wie der ermäßigte Steuersatz - ebenfalls nur für Ausschüttungen für die Körperschaftsteuer auf von Kapitalgesellschaften ausgeschüttete Gewinne, denen PGHen nach der zitierten Rechtsprechung des I. Senats des BFH weder unmittelbar noch entsprechend gleichgestellt werden können.

  • BFH, 24.06.1997 - VIII R 74/94

    Ausschüttungen aus einem Reservefond einer Produktionsgenossenschaft der DDR -

    Die vorgenannten Rechtsgrundlagen galten gemäß Art. 8 i. V. m. Anlage I Kapitel IV Sachgebiet B Abschn. II Nr. 14 Abs. 1 Satz 2 des Einigungsvertrages (EinigVtr) noch bis zum 31. Dezember 1990 im Beitrittsgebiet als partielles und damit revisibles Bundesrecht i. S. des § 118 Abs. 1 Satz 1 FGO fort (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122 [BFH 22.12.1993 - I R 75/93], BStBl II 1994, 578; vom 27. Oktober 1994 I R 107/93, BFHE 176, 529, BStBl II 1995, 403).

    Jedenfalls war eine PGH -- wie auch die PGH-P -- eine Vereinigung mit körperschaftlicher Struktur, wobei die Beteiligung -- abstrakt gesehen -- das Vermögensrecht mit umfaßte, an Gewinnausschüttungen und an der Auskehrung des Liquidationsvermögens beteiligt zu werden (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 15. November 1994 VIII R 74/93, BFHE 176, 373, BStBl II 1995, 315, m. w. N.; BFH in BFHE 174, 122 [BFH 22.12.1993 - I R 75/93], BStBl II 1994, 578, 580).

    Wie der BFH (Urteil vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122 [BFH 22.12.1993 - I R 75/93], BStBl II 1994, 578, 579; bestätigt durch Urteil vom 14. September 1994 I R 40/94, BFHE 176, 235, BStBl II 1995, 209) bereits erkannt hat, galt für Ausschüttungen des Gewinns durch PGHen nicht der Steuersatz in Höhe von 36 v. H. gemäß § 5 Abs. 2 StÄndG DDR, sondern nach § 5 Abs. 1 Satz 1 StÄndG DDR i. V. m. dem Steuergrundtarif B derjenige von 50 v. H. Das in § 6 StÄndG DDR erstmals eingeführte Teil-Anrechnungsverfahren (vgl. Dötsch, DB, DDR- Report 1990, 3126) galt -- wie der ermäßigte Steuersatz -- ebenfalls nur für Ausschüttungen für die Körperschaftsteuer auf von Kapitalgesellschaften ausgeschüttete Gewinne, denen PGHen nach der zitierten Rechtsprechung des I. Senats des BFH weder unmittelbar noch entsprechend gleichgestellt werden können.

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 76/94

    Ausschüttung aus dem Reservefond einer Produktionsgenossenschaft des Handwerks in

    Die vorgenannten Rechtsgrundlagen galten gemäß Art. 8 i. V. m. Anlage I Kapitel IV Sachgebiet B Abschn. II Nr. 14 Abs. 1 Satz 2 des Einigungsvertrages (EinigVtr) noch bis zum 31. Dezember 1990 im Beitrittsgebiet als partielles und damit revisibles Bundesrecht i. S. des § 118 Abs. 1 Satz 1 FGO fort (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122 [BFH 22.12.1993 - I R 75/93], BStBl II 1994, 578; vom 27. Oktober 1994 I R 107/93, BFHE 176, 529, BStBl II 1995, 403).

    Jedenfalls war eine PGH -- wie auch die PGH-P -- eine Vereinigung mit körperschaftlicher Struktur, wobei die Beteiligung -- abstrakt gesehen -- das Vermögensrecht mit umfaßte, an Gewinnausschüttungen und an der Auskehrung des Liquidationsvermögens beteiligt zu werden (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 15. November 1994 VIII R 74/93, BFHE 176, 373, BStBl II 1995, 315, m. w. N.; BFH in BFHE 174, 122 [BFH 22.12.1993 - I R 75/93], BStBl II 1994, 578, 580).

    Wie der BFH (Urteil vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122 [BFH 22.12.1993 - I R 75/93], BStBl II 1994, 578, 579; bestätigt durch Urteil vom 14. September 1994 I R 40/94, BFHE 176, 235, BStBl II 1995, 209) bereits erkannt hat, galt für Ausschüttungen des Gewinns durch PGHen nicht der Steuersatz in Höhe von 36 v. H. gemäß § 5 Abs. 2 StÄndG DDR, sondern nach § 5 Abs. 1 Satz 1 StÄndG DDR i. V. m. dem Steuergrundtarif B derjenige von 50 v. H. Das in § 6 StÄndG DDR erstmals eingeführte Teil-Anrechnungsverfahren (vgl. Dötsch, Der Betrieb -- DB --, DDR-Report 1990, 3126) galt -- wie der ermäßigte Steuersatz -- ebenfalls nur für Ausschüttungen für die Körperschaftsteuer auf von Kapitalgesellschaften ausgeschüttete Gewinne, denen PGHen nach der zitierten Rechtsprechung des I. Senats des BFH weder unmittelbar noch entsprechend gleichgestellt werden können.

  • BFH, 02.07.1997 - I R 32/95

    Abzug der verdeckten Gewinnausschüttung (vGA) vom Hinzurechnungsbetrag

    Das Gesetz ist, gemessen am zugrundeliegenden Plan, lückenhaft geblieben (vgl. z. b. BFH-Urteil vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, m. w. N.).
  • BFH, 04.06.1996 - VIII B 64/95

    Geltung der Regeln über die objektive Feststellungslast im Verfahren der

    Die vorgenannten Rechtsgrundlagen galten gemäß Art. 8 i. V. m. Anlage I Kapitel IV Sachgebiet B Abschn. II Nr. 14 Abs. 1 Satz 2 des Einigungsvertrages noch bis zum 31. Dezember 1990 im Beitrittsgebiet als partielles und damit revisibles Bundesrecht i. S. des § 118 Abs. 1 Satz 1 FGO fort (vgl. BFH-Urteile vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122 [BFH 22.12.1993 - I R 75/93], BStBl II 1994, 578; vom 27. Oktober 1994 I R 107/93, BFHE 176, 529, BStBl II 1995, 403).

    Die PGH war eine -- wie auch die PGH-H -- Vereinigung mit körperschaftlicher Struktur, wobei die Beteiligung -- abstrakt gesehen -- das Vermögensrecht mitumfaßte, an Gewinnausschüttungen und an der Auskehrung des Liquidationsvermögens beteiligt zu werden (vgl. Urteil des erkennenden Senats vom 15. November 1994 VIII R 74/93, BFHE 176, 373, BStBl II 1995, 316, m. w. N.; BFH in BFHE 174, 122 [BFH 22.12.1993 - I R 75/93], BStBl II 1994, 578, 580).

  • BFH, 27.10.1994 - I R 60/94

    Die Verlustberücksichtigung setzt in Fällen der Umwandlung u. a. eine rechtliche

    Mit dieser gesetzlichen Bestimmung hat der Bundesgesetzgeber im Rahmen seiner konkurrierenden Gesetzgebungskompetenz nach Art. 74 Nrn. 1, 11 des Grundgesetzes (GG) die PGH-VO als Bundesrecht übernommen (vgl. BFH-Urteile vom 19. Mai 1993 II R 29/93, BFHE 171, 351, BStBl II 1993, 630; vom 22. Dezember 1993 I R 75/93, BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578).

    Eine Gesetzesanalogie setzt eine planwidrige Gesetzeslücke voraus (ständige Rechtsprechung; vgl. z. B. BFH-Urteil in BFHE 174, 122, BStBl II 1994, 578, m. w. N.).

  • FG Sachsen, 22.08.2001 - 4 K 846/97

    Zeitpunkt des Investitionsabschlusses i. S. des InvZulG bei der Herstellung von

    Eine verfassungsrechtlich grundsätzlich zulässige Gesetzesergänzung durch die Rechtsprechung setzt eine Gesetzeslücke in Form einer planwidrigen Unvollständigkeit voraus (vgl. z. B. BVerfG, Beschluss vom 10.10.1961 2 BvL 1/59, BVerfGE 13, 153 (164); BFH, Urteil vom 22.12.1993 I R 75/93, BStBl II 1994, 578 (579)).

    Das Gesetz oder dessen einzelne Vorschriften müssen, gemessen am zugrundeliegenden Plan oder Zweck des Gesetzes, lückenhaft geblieben sein, der verfolgte Plan oder Zweck tatbestandsmäßig nicht oder nicht vollgedeckt sein (vgl. BFH, Urteil vom 22.12.1993 I R 75/93, a.a.O.).

  • BFH, 27.10.1994 - I R 107/93

    Begriffe des "Betriebs" und der "Betriebsstätte" i.S. von § § 9 Abs. 1 DB-StÄndG

  • BFH, 24.02.2000 - III R 104/96

    Erhöhte Investitionszulage nach InvZulG 1993

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 49/94

    Gesetzlicher Parteiwechsel bei Umstrukturierung der Zuständigen Finanzamtsgebiete

  • BFH, 03.09.1999 - I B 169/98

    Rechtsschutzinteresse für Beschwerde gegen AdV-Beschluss

  • BFH, 01.08.1996 - VIII R 6/95
  • BFH, 04.06.1996 - VIII B 55/95

    Steuerpflichtigkeit von zugeflossenen Ausschüttungen aus dem Reservefonds einer

  • BFH, 09.12.1999 - III B 16/99

    InvZul; KapG, an denen ehemalige DDR-Bürger beteiligt sind

  • BFH, 04.06.1996 - VIII B 62/95

    Einkommensteuerveranlagung von Ausschüttungen aus dem Reservefonds einer

  • FG Sachsen, 13.08.2003 - 7 K 616/00

    Bindung des Gerichts an den Bescheid über die Feststellung des verwendbaren

  • BFH, 04.06.1996 - VIII B 76/95

    Anforderungen an die Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen

  • BFH, 04.06.1996 - VIII B 63/95

    Einkommensteuerveranlagung von Ausschüttungen aus dem Reservefonds einer

  • FG Thüringen, 18.04.1995 - I 17/95

    Ausschüttungen aus dem Reservefonds einer Produktionsgenossenschaft des Handwerks

  • BFH, 18.02.1999 - I R 58/98

    Organschaftsverhältnisse im Beitrittsgebiet in 1990

  • BFH, 19.03.1997 - I R 63/96

    Auf Gewinnausschüttungen einer im Beitrittsgebiet ansässigen Kapitalgesellschaft

  • BFH, 04.09.1996 - XI R 57/94

    Reprivatisierung nach DDR-Recht ist Voraussetzung für die Gewährung der

  • BFH, 27.09.1994 - VII R 75/93
  • BFH, 13.07.1994 - I R 142/93

    Keine Beschränkung der Steuerbefreiung nach § 3 der 1. DV-ReprivG (GBl DDR 1990,

  • FG Sachsen, 31.07.1996 - 2 K 276/94

    Einmalige Steuerbefreiung für Inhaber eines neueröffneten Betriebs für zwei

  • FG Brandenburg, 04.06.1996 - 1 K 1099/95

    Rechtmäßigkeit der Festsetzung von Umsatzsteuer; Ermessensreduktion auf Null;

  • BFH, 13.07.1994 - I R 143/93

    Anwendung des Privatisierungsgesetzes zur Ermittlung des steuerbaren Einkommens

  • FG Thüringen, 31.01.1995 - I 58/95

    Anspruch auf eine erhöhte Investitionszulage; Vornahme begünstigter Investitionen

  • FG Niedersachsen, 15.02.2001 - 10 K 214/98

    Weiterzahlung von Kindergeld nach bis zum 31.12.1995 geltenden Recht

  • FG Thüringen, 14.02.1996 - I 277/95

    Gewährung der großen Investitionszulage bei mittelbarer Beteiligung von

  • FG Sachsen, 26.04.2001 - 4 K 673/97

    In der Landwirtschaft tätige eingetragene Genossenschaft; Antrag für die

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 29.02.2000 - 2 K 427/97

    Steuerbefreiung für reprivatisierte Unternehmen nach § 3 Abs. 1 der DV-ReprivG

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 30.04.1997 - 2 K 134/96
  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 12.03.1997 - 2 K 137/96
  • FG Sachsen-Anhalt, 26.04.2001 - 4 K 673/97

    Zum Zeitpunkt des Investitionsbeginns- und -abschlusses bei der "Herstellung" von

  • FG Thüringen, 14.05.1997 - III 209/96

    Anspruch auf Investitionszulage bei selbst hergestellten Tieren (hier: Färsen);

  • FG Thüringen, 13.02.1997 - I 28/96

    Ansatz eines Ausschüttungssteuersatzes auf eine Gewinnausschüttung; Gesonderte

  • FG Thüringen, 11.10.1995 - I 166/94

    Feststellung von Besteuerungsgrundlagen einer GmbH (Gesellschaft mit beschränkter

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