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   BFH, 26.01.1994 - X R 57/89   

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BFH, 26.01.1994 - X R 57/89 (https://dejure.org/1994,745)
BFH, Entscheidung vom 26.01.1994 - X R 57/89 (https://dejure.org/1994,745)
BFH, Entscheidung vom 26. Januar 1994 - X R 57/89 (https://dejure.org/1994,745)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 174 Abs. 1 und Abs. 4; EStG § 10 Abs. 1 Nr. 1a, § 22 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Mangelnde Übereinstimmung - Treu und Glauben - Analogie - Leistungsbeziehung - Steuerfestsetzung - Steuerbescheid

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 174, 1
  • NVwZ 1995, 312
  • BB 1994, 1208
  • BB 1994, 1626
  • DB 1994, 1223
  • BStBl II 1994, 597
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83

    Steuerbescheid - Rechtskraft - Änderung - Wiederkehrende Leistungen

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    a) Zwar deckt sich der Sachverhalt, der im angefochtenen Bescheid (beim Kläger als Leistungsempfänger) geregelt wurde (Veräußerung eines Gewerbebetriebs gegen Versorgungsleistungen u. a.), in der erforderlichen Weise (dazu Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und vom 6. März 1990 VIII R 28/84, BFHE 160, 140, BStBl II 1990, 558, sowie Tipke/Kruse, Kommentar zur AO u. a., 14. Aufl., § 174 Tz. 2 - jew. m. w. N.) mit demjenigen, der in einem anderen Bescheid (bei der Leistungsverpflichteten) berücksichtigt wurde.

    b) Ein solcher Widerspruch läßt sich unter den besonderen, hier nicht gegebenen Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 und Abs. 5 AO 1977 beseitigen, wenn ausnahmsweise die Möglichkeit eröffnet ist, aus der vom Steuerpflichtigen erstrittenen Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids auch gegenüber Dritten die "richtigen steuerlichen Folgerungen" zu ziehen (vgl. z. B. die BFH-Entscheidungen vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16; zu den besonderen Anforderungen im Fall der Drittbeteiligung: BFH-Entscheidungen vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15, sowie vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).

  • BFH, 04.04.1989 - X R 14/85

    Grabpflegekosten nicht als dauernde Last nach § 10 Abs. 1 Nr. 1a EStG abziehbar

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    Eine derart unbedingte wechselseitige Abhängigkeit wäre mit dem Grundsatz der Individualbesteuerung unvereinbar (vgl. dazu Senatsurteil vom 4. April 1989 X R 14/85, BFHE 157, 88, 90, BStBl II 1989, 779, 780 f.; Kirchhof in Kirchhof/Söhn, Kommentar zum EStG, § 2 Rdnr. A 189; Fischer in Kirchhof/Söhn, § 22 Rdnrn. A 36, 38, 39; Lang, Die Bemessungsgrundlage der Einkommensteuer, 1988, S. 82 ff.; Tipke, Die Steuerrechtsordnung, 1993, S. 662 f.; Tipke/Lang, Steuerrecht, 13. Aufl., 1991, 194, 363 und 366).
  • BFH, 02.08.1990 - III B 52/89

    Voraussetzungen einer Beiladung

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    b) Ein solcher Widerspruch läßt sich unter den besonderen, hier nicht gegebenen Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 und Abs. 5 AO 1977 beseitigen, wenn ausnahmsweise die Möglichkeit eröffnet ist, aus der vom Steuerpflichtigen erstrittenen Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids auch gegenüber Dritten die "richtigen steuerlichen Folgerungen" zu ziehen (vgl. z. B. die BFH-Entscheidungen vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16; zu den besonderen Anforderungen im Fall der Drittbeteiligung: BFH-Entscheidungen vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15, sowie vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).
  • BFH, 13.12.1984 - V R 47/80

    Änderung nach § 174 AO 1977 nur zulässig, wenn derselbe Sachverhalt mehrfach zum

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    Der selbständige Korrekturtatbestand des § 174 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 jedoch ist demgegenüber enger gefaßt: Aus dem materiellen Recht muß sich ergeben, daß die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten einander zwingend ausschließen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1984 V R 47/80, BFHE 143, 9, BStBl II 1985, 282, und vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126; Tipke/Kruse, a. a. O., § 174 Tz. 4; Brüning, Die widerstreitende Steuerfestsetzung, Bochumer Dissertation, 1989, S. 44 ff.; BTDrucks VI/1982, S. 153).
  • BFH, 05.05.1993 - X R 111/91

    § 174 Abs. 4 Satz 3 AO ist Drittem gegenüber nur anwendbar, wenn er vor Ablauf

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    b) Ein solcher Widerspruch läßt sich unter den besonderen, hier nicht gegebenen Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 und Abs. 5 AO 1977 beseitigen, wenn ausnahmsweise die Möglichkeit eröffnet ist, aus der vom Steuerpflichtigen erstrittenen Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids auch gegenüber Dritten die "richtigen steuerlichen Folgerungen" zu ziehen (vgl. z. B. die BFH-Entscheidungen vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16; zu den besonderen Anforderungen im Fall der Drittbeteiligung: BFH-Entscheidungen vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15, sowie vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).
  • BFH, 10.06.1988 - IX B 102/87

    Gemeinsame Veranlagung von Ehegatten zur Einkommensteuer

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    b) Ein solcher Widerspruch läßt sich unter den besonderen, hier nicht gegebenen Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 und Abs. 5 AO 1977 beseitigen, wenn ausnahmsweise die Möglichkeit eröffnet ist, aus der vom Steuerpflichtigen erstrittenen Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids auch gegenüber Dritten die "richtigen steuerlichen Folgerungen" zu ziehen (vgl. z. B. die BFH-Entscheidungen vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16; zu den besonderen Anforderungen im Fall der Drittbeteiligung: BFH-Entscheidungen vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15, sowie vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).
  • BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90

    Keine analoge Anwendung des § 174 AO im Fall einer doppelt fehlerhaften

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    Der selbständige Korrekturtatbestand des § 174 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 jedoch ist demgegenüber enger gefaßt: Aus dem materiellen Recht muß sich ergeben, daß die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten einander zwingend ausschließen (vgl. BFH-Urteile vom 13. Dezember 1984 V R 47/80, BFHE 143, 9, BStBl II 1985, 282, und vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126; Tipke/Kruse, a. a. O., § 174 Tz. 4; Brüning, Die widerstreitende Steuerfestsetzung, Bochumer Dissertation, 1989, S. 44 ff.; BTDrucks VI/1982, S. 153).
  • BFH, 06.12.1979 - IV B 56/79

    Mitunternehmeranteil - Nachzahlung - Anschaffungskosten - Beiladung

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    b) Ein solcher Widerspruch läßt sich unter den besonderen, hier nicht gegebenen Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 und Abs. 5 AO 1977 beseitigen, wenn ausnahmsweise die Möglichkeit eröffnet ist, aus der vom Steuerpflichtigen erstrittenen Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids auch gegenüber Dritten die "richtigen steuerlichen Folgerungen" zu ziehen (vgl. z. B. die BFH-Entscheidungen vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16; zu den besonderen Anforderungen im Fall der Drittbeteiligung: BFH-Entscheidungen vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15, sowie vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).
  • BFH, 20.04.1989 - V B 153/88

    Beiladung - Umsatzsteuer - Unternehmer - Unternehmereigenschaft - Leistung -

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    b) Ein solcher Widerspruch läßt sich unter den besonderen, hier nicht gegebenen Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 und Abs. 5 AO 1977 beseitigen, wenn ausnahmsweise die Möglichkeit eröffnet ist, aus der vom Steuerpflichtigen erstrittenen Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids auch gegenüber Dritten die "richtigen steuerlichen Folgerungen" zu ziehen (vgl. z. B. die BFH-Entscheidungen vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16; zu den besonderen Anforderungen im Fall der Drittbeteiligung: BFH-Entscheidungen vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15, sowie vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).
  • BFH, 09.08.1989 - I R 181/85

    Treu und Glauben - Körperschaftsteuer - Parteispenden

    Auszug aus BFH, 26.01.1994 - X R 57/89
    Sie gelten nur innerhalb eines konkreten Steuerrechtsverhältnisses (BFH-Urteile vom 9. August 1989 I R 181/85, BFHE 158, 31, BStBl II 1989, 990; vom 7. November 1990 X R 143/88, BFHE 163, 329, BStBl II 1991, 325, und vom 27. März 1991 VI R 126/87, BFHE 164, 266, BStBl II 1991, 720; Tipke/Kruse, a. a. O., § 4 Tz. 56).
  • BFH, 27.03.1991 - VI R 126/87

    Der Haustrunk im Brauereigewerbe gehört zum Arbeitslohn; der

  • BFH, 06.03.1990 - VIII R 28/84

    Berücksichtigung eines bestimmten Sachverhalts in mehreren Steuerbescheiden i. S.

  • BFH, 07.11.1990 - X R 143/88

    Spendenbescheinigungen - Spendenabwicklung - Parteispenden

  • BFH, 30.03.2017 - IV R 13/14

    Pauschale Einkommensteuer auf Geschenke unterliegt Abzugsverbot

    Eine derart unbedingte wechselseitige Abhängigkeit wäre mit dem Grundsatz der Individualbesteuerung nicht zu vereinbaren (BFH-Urteil vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597).
  • BFH, 09.05.2012 - I R 73/10

    Änderung widerstreitender Steuerfestsetzungen: Berücksichtigung ausländischer

    Die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten müssen einander nach materiellem Recht zwingend (denknotwendig) ausschließen (BFH-Urteile vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126; vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597; vom 7. Juli 2004 X R 26/01, BFHE 207, 35, BStBl II 2005, 145).
  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93

    Darlehn unter nahen Angehörigen

    Es geht also um die rechtswidrige mehrfache Besteuerung desselben Sachverhalts (BFH-Urteil vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597).

    Auch eine analoge Anwendung des § 174 Abs. 1 AO 1977 auf Fälle der korrespondierenden Steuerfestsetzung hat die Rechtsprechung in BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126 (Ziff. 2 der Gründe) und BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597 mit überzeugender Begründung abgelehnt.

  • BFH, 07.07.2004 - X R 26/01

    Gewerbesteuerliche Behandlung von Mietzahlungen oder Pachtzahlungen: keine

    Die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten müssen einander nach materiellem Recht zwingend (denknotwendig) ausschließen (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 11. Juli 1991 IV R 52/90, BFHE 165, 449, BStBl II 1992, 126, unter Bezugnahme auf BTDrucks VI/1982, 153; vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597, unter 1. b; vom 9. April 2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035, jeweils mit Nachweisen der Rechtsprechung und Literatur; vgl. auch BFH-Urteil vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, unter 2. a aa; von Groll in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 174 AO 1977 Rz. 100).

    Der erkennende Senat hat entschieden, dass der dem gesetzlichen Modell einer Wechselwirkung nicht entsprechenden mangelnden Übereinstimmung in der Behandlung einer Leistungsbeziehung i.S. der §§ 10 Abs. 1 Nr. 1 a, 22 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes beim Empfänger einerseits und beim Leistenden andererseits nicht durch eine Korrektur nach § 174 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 begegnet werden kann (Urteil in BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597).

    Ohnehin ist Rechtsfortbildung im Regelungsbereich der §§ 172 ff. AO 1977 grundsätzlich ausgeschlossen (Senatsurteile in BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597; in BFH/NV 1996, 288, unter 1. c; zustimmend BFH-Urteil in BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264; offen gelassen in BFH-Urteil vom 27. August 1996 IX R 56/94, BFH/NV 1997, 273).

  • BFH, 18.09.2003 - X R 152/97

    Abziehbarkeit der Ausgleichsrente nach § 1587g BGB als SA

    Insbesondere dann, wenn der Rechtsgrund für die in Frage stehenden Leistungen steuerrechtlich beim Leistenden nicht in der gleichen Weise qualifiziert wurde wie beim Leistungsempfänger, lässt sich dieser Widerspruch unter den besonderen Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 beseitigen, wenn ausnahmsweise die Möglichkeit eröffnet ist, aus einer vom Steuerpflichtigen erstrittenen Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids auch gegenüber Dritten (hier: der Klägerin) die "richtigen steuerlichen Folgerungen" zu ziehen (Senatsurteil vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597, m.w.N. der Rechtsprechung).
  • BFH, 07.11.2000 - III R 23/98

    - für den Zeitraum 1. August 1984 bis 31. Mai 1987

    Indes sei diese Rechtsmeinung längst überzeugend durch das Urteil des BFH vom 26. Januar 1994 X R 57/89 (BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597) widerlegt worden.
  • FG Hamburg, 09.08.2018 - 5 K 60/16

    Keine Änderungsmöglichkeit bei versäumter Mitteilung der zutreffenden

    Die "mehreren Berücksichtigungen" desselben Sachverhalts müssen zueinander in einem wechselseitigen Ausschließlichkeitsverhältnis stehen, das eine nochmalige Berücksichtigung desselben Sachverhalts nach materiellem Recht zwingend (denkgesetzlich) ausschließt (BFH Urteil vom 11.07.1991 IV R 52/90, BStBl II 1992, 126; BFH Urteil vom 02.08.1994 VIII R 65/93, BStBl II 1995, 264; BFH Urteil vom 26.01.1994 X R 57/89, BStBl II 1994, 597; BFH Urteil vom 09.04.2003 X R 38/00, BFH/NV 2003, 1035).

    Hiervon abzugrenzen ist ein mögliches gesetzliches Modell der Wechselwirkung, das nicht einem zwingenden Verhältnis der Unvereinbarkeit entspricht (BFH Urteil vom 26.01.1994 X R 57/89, BStBl II 1994, 597 zur Behandlung von Versorgungsleistungen beim Leistungsempfänger einerseits und beim Leistenden andererseits das Verhältnis zwischen § 22 Nr. 1 EStG und § 10 Abs. 1 Nr. 1a EStG a. F.).

    Wenn das Finanzamt die nach dem gesetzlichen Modell gewollte Wechselwirkung nicht zutreffend umsetzt, weil es entweder die Rechtslage verkennt oder aber - wie im Streitfall - den Sachverhalt falsch würdigt bzw. einschätzt, so kann dieser Fehler nicht über § 174 AO ausgeglichen werden (vgl. BFH Urteil vom 26.01.1994 X R 57/89, BStBl II 1994, 597).

  • FG Niedersachsen, 09.11.2005 - 5 K 249/05

    Behandlung von Verfahren zur Geltendmachung subjektiver Gemeinschaftsrechte nach

    Mit der Zweigleisigkeit der Korrektursysteme in der Abgabenordnung (§§ 172 ff AO bzw. §§ 130, 131 AO) ist ein insgesamt vollständiges, durch analoge Anwendung einzelner Korrekturtatbestände oder Rechtsfortbildung grundsätzlich nicht erweiterungsfähiges Regelungswerk entstanden (Grundsatz der Tatbestandmäßigkeit der Korrektur, vgl. v. Groll, a.a.O.; ebenso im Ergebnis: BFH, Urteil vom 26.01.1994 X R 57/89, BStBl II 1994, 597; Urteil vom 20.09.1995, X R 9/93, BFH/NV 1996, 288).
  • BFH, 09.04.2003 - X R 38/00

    Widerstreitende Steuerfestsetzung

    Die in der mehrfachen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts liegenden Unrichtigkeiten müssen einander nach materiellem Recht zwingend (denknotwendig) ausschließen (Senatsurteil vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1, BStBl II 1994, 597, unter 1. b der Gründe, m.w.N.; vgl. z.B. auch BFH-Urteil vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, unter 2. a, aa der Gründe: "denkgesetzlicher" Ausschluss).
  • BFH, 20.09.1995 - X R 9/93

    Aufhebbarkeit eines fehlerhaften Steuerbescheides im Falle der Berücksichtigung

    Dies aber rechtfertigt keine Korrektur nach § 174 Abs. 1 Satz 1 AO 1977 (s. dazu näher das Urteil des erkennenden Senats -- in dem zur Revisionsbegründung herangezogenen Fall -- vom 26. Januar 1994 X R 57/89, BFHE 174, 1 [BFH 26.01.1994 - X R 57/89], BStBl II 1994, 597; vgl. auch Tipke/Kruse, a.a.O., Tz. 4 a -- jeweils m. w. N.).

    Rechtsfortbildung auf diesem Gebiet scheidet schon deshalb aus, weil das abgabenrechtliche Korrektursystem -- wie § 172 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 d AO 1977 belegt -- keinen Raum für die Annahme einer planwidrigen Unvollständigkeit läßt (Bundes finanzhof in BFHE 174, 1 [BFH 26.01.1994 - X R 57/89], BStBl II 1994, 597 m. w. N.).

  • FG Baden-Württemberg, 20.10.2015 - 11 K 3775/12

    Änderbarkeit eines inländischen Erbschaftsteuerbescheids nach § 174 Abs. 1 AO bei

  • FG Köln, 07.11.2007 - 14 K 4225/06

    Ansehung von Unterhaltsleistungen eines dauernd getrennt lebenden Ehegatten als

  • FG München, 28.12.2004 - 1 K 5483/02

    Bindungswirkung von Einspruchsentscheidungen gegenüber Dritten; Wiederkehrende

  • FG Düsseldorf, 25.10.2012 - 14 K 1400/11

    Änderungsbefugnis bei widerstreitender Steuerfestsetzung - Betriebsausgabe und

  • BFH, 31.05.2005 - IX B 187/03

    Korrektur nach § 174 Abs. 1 AO - widersprüchliche Sachverhaltsbeurteilung

  • FG Niedersachsen, 25.06.1997 - III 240/91

    Berücksichtigung des gleichen Lebenssachverhaltes zuungunsten des

  • FG Düsseldorf, 07.07.2010 - 7 K 369/10

    Beschränkte Steuerpflicht; Widerstreit zwischen inländischer und ausländischer

  • BFH, 16.02.2005 - II R 59/02

    GrESt: PersG; Änderung des Gesellschafterbestands

  • FG Niedersachsen, 04.04.2000 - 1 K 75/99

    Widerstreitende Steuerfestsetzung; Unterschiedliche Würdigung vergleichbarer

  • BFH, 27.08.1996 - IX R 56/94

    Anforderungen an die Bestandskraft eines Einkommensteuerbescheides

  • FG Niedersachsen, 04.04.2000 - 1 K 232/99

    Vorausssetzungen der Änderung eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheides

  • FG Niedersachsen, 09.12.2020 - 9 K 51/19

    Anmeldung von Einkommensteuerforderungen zur Insolvenztabelle

  • FG Hamburg, 30.10.2017 - 3 K 187/17

    Berücksichtigung einer Provisionszahlung beim Empfänger als steuerpflichtiges

  • FG Düsseldorf, 13.02.2008 - 7 K 2812/07

    Anwendbarkeit der §§ 172 ff. Abgabenordnung (AO) im Grunderwerbsteuerrecht neben

  • VG Ansbach, 07.04.2014 - AN 11 K 13.01106

    Änderung eines Grundsteuerbescheids nach Aufhebung eines fehlerhaften

  • FG Rheinland-Pfalz, 25.11.1998 - 1 K 2490/98

    Überversorgung durch Direktversicherung bei Ehegatten-Arbeitsverhältnis

  • FG München, 25.10.2005 - 6 K 962/05

    Kein Korrespondenzprinzip für Abzug und Versteuerung von Unterhaltsleistungen des

  • FG Münster, 25.10.2000 - 8 K 3893/98

    Änderung eines bestandskräftigen Einkommensteuerbescheids wegen widerstreitender

  • FG Hessen, 29.09.1999 - 4 K 4926/96

    Ermittlung der Höhe der Einkünfte in § 49 Abs. 1 Nr. 2 f EStG

  • FG München, 10.04.1997 - 11 K 1046/94

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer; Erzielung von

  • FG München, 29.08.1996 - 11 K 1886/96

    Vorliegen einer Steuerbegünstigung bei einem Ratenkauf einer Eigentumswohnung und

  • FG Baden-Württemberg, 20.02.1995 - 3 K 128/92

    Aufhebung eines fehlerhaften Steuerbescheides bei unrichtiger Berücksichtigung

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