Weitere Entscheidung unten: BFH, 14.09.1993

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   BFH, 24.11.1993 - X R 5/91   

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BFH, 24.11.1993 - X R 5/91 (https://dejure.org/1993,897)
BFH, Entscheidung vom 24.11.1993 - X R 5/91 (https://dejure.org/1993,897)
BFH, Entscheidung vom 24. November 1993 - X R 5/91 (https://dejure.org/1993,897)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    GG Art. 80; EStG § 10 b Abs. 1, § 51 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. c; EStDV § 48 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Verfassungsrechtliche Zweifel - Ermächtigungsgrundlage

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Spenden für gemeinnützige Zwecke - Verfassungsmäßigkeit der Rechtsverordnung - Zweifel an Wirksamkeit der einschränkenden Richtlinienregelung zum sogenannten Listenverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 519
  • NJW 1995, 550
  • NVwZ 1995, 416 (Ls.)
  • BB 1994, 999
  • DB 1994, 1266
  • BStBl II 1994, 683
  • SpuRt 1994, 252
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 28.04.1987 - IX R 7/83

    Sportverein - Mitgliedsbeiträge - Spenden - Mißbrauch

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    Das FG vertrat unter Berufung auf das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. April 1987 IX R 7/83 (BFHE 150, 406, BStBl II 1987, 814) die Auffassung, die Empfängerbeschränkung bei Zuwendungen für bestimmte, nach § 48 Abs. 2 EStDV i. V. m. Abschn. 111 i. V. m. Anlage 7 der Einkommensteuer-Richtlinien (EStR) - hier Anlage 7 Nr. 3 - als besonders förderungswürdig anerkannte Zwecke beruhe auf der Erwägung, daß nur die bezeichneten öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Dienststellen einer ständigen Kontrolle hinsichtlich der Verwendung der Zuwendungen unterlägen.

    Mit der Revision rügen die Kläger Verletzung materiellen Rechts und Abweichung vom BFH-Urteil in BFHE 150, 406, BStBl II 1987, 814.

    Die Rechtsprechung des BFH hat die Durchlaufspenden an die öffentliche Hand mit der Begründung anerkannt, der Abzug der Zuwendungen an einen begünstigten Empfänger sei nicht deshalb ausgeschlossen, weil dieser durch eine Zweckbestimmung an der freien Verfügbarkeit über die Spende gehindert sei (z. B. BFH-Urteile vom 5. Juni 1962 I 31/61 S, BFHE 75, 241, BStBl III 1962, 355; vom 18. Juli 1980 VI R 167/77, BFHE 131, 345, 347, BStBl II 1981, 52; in BFHE 150, 406, BStBl II 1987, 814, m. w. N.).

    Die Rechtsprechung des BFH geht davon aus, daß § 48 Abs. 2 EStDV - i. V. m. Abschn. 111 EStR und Anlage 7 hierzu - rechtswirksam erlassen worden ist (BFH-Urteile in BFHE 131, 345, 346, BStBl II 1981, 52; BFHE 150, 406, 410, BStBl II 1987, 814; BFHE 162, 407, 410, BStBl II 1991, 258) und die Einschränkung, daß Zuwendungen für bestimmte in Anlage 7 bezeichnete Zwecke nur dann abziehbar sind, wenn Empfänger der Zuwendung eine öffentlich-rechtliche Körperschaft oder Dienststelle ist, auf der zutreffenden Erwägung beruht, daß nur die bezeichneten öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Dienststellen einer ständigen Verwaltungskontrolle hinsichtlich der Verwendung der Mittel unterliegen (BFH-Urteile vom 4. April 1963 I 67/61, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 299; in BFHE 150, 406, 410, BStBl II 1987, 814; in BFHE 131, 345, BStBl II 1981, 52; vgl. BFH-Beschluß vom 19. Juli 1978 I B 14/78, BFHE 125, 351, BStBl II 1978, 598).

    Im übrigen widerspricht das Listenverfahren dem nach der Rechtsprechung mit der Empfängerbeschränkung - (in Anlage 7 für bestimmte gemeinnützige Zwecke) - verfolgten und diese allein legitimierenden Zweck (z. B. BFH in HFR 1963, 299; BFHE 125, 351; BFHE 131, 345; BFHE 150, 406), Mißbräuche zu verhindern.

  • BVerfG, 13.12.1988 - 2 BvL 1/84

    Unzulässigkeit einer Richtervorlage mangels Entscheidungserheblichkeit der zur

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    aa) Nach ständiger Rechtsprechung des BVerfG sind untergesetzliche Rechtsnormen, die auf einer dem Rechtsstaats- und Demokratieprinzip nicht genügenden Ermächtigungsgrundlage beruhen, oder für die gesetzliche Regelungen überhaupt fehlen, nicht schon deshalb ohne weiteres nichtig und unanwendbar (BVerfG-Beschluß vom 13. Dezember 1988 2 BvL 1/84, BVerfGE 79, 245 m. w. N.).

    Die Notwendigkeit einer solchen Fortgeltung ist vor allem anerkannt worden, wenn es galt, Rechtsunsicherheit zu vermeiden oder wenn mit der Entscheidung ein Zustand herbeigeführt würde, der mit der Verfassung noch weniger vereinbar wäre als der gegenwärtige (z. B. BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 79, 245, 250; vom 1. März 1978 1 BvL 24/76, BVerfGE 48, 29, 37 m. w. N.; vgl. BVerfG-Urteil vom 9. April 1992 2 BvE 2/89, BStBl II 1992, 766, 773; Leibholz/Rinck/Hesselberger, a. a. O., Art. 80 GG Rz. 106, m. w. N.).

    Solche Situationen können nicht nur in allen Bereichen der Eingriffsverwaltung, sondern auch im Bereich der Leistungsverwaltung auftreten (BVerfGE 79, 245, 251).

  • BFH, 18.07.1980 - VI R 167/77

    Steuerbegünstigung - Sportverein - Durchlaufspende - Sonderausgaben

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    Die Rechtsprechung des BFH hat die Durchlaufspenden an die öffentliche Hand mit der Begründung anerkannt, der Abzug der Zuwendungen an einen begünstigten Empfänger sei nicht deshalb ausgeschlossen, weil dieser durch eine Zweckbestimmung an der freien Verfügbarkeit über die Spende gehindert sei (z. B. BFH-Urteile vom 5. Juni 1962 I 31/61 S, BFHE 75, 241, BStBl III 1962, 355; vom 18. Juli 1980 VI R 167/77, BFHE 131, 345, 347, BStBl II 1981, 52; in BFHE 150, 406, BStBl II 1987, 814, m. w. N.).

    Die Rechtsprechung des BFH geht davon aus, daß § 48 Abs. 2 EStDV - i. V. m. Abschn. 111 EStR und Anlage 7 hierzu - rechtswirksam erlassen worden ist (BFH-Urteile in BFHE 131, 345, 346, BStBl II 1981, 52; BFHE 150, 406, 410, BStBl II 1987, 814; BFHE 162, 407, 410, BStBl II 1991, 258) und die Einschränkung, daß Zuwendungen für bestimmte in Anlage 7 bezeichnete Zwecke nur dann abziehbar sind, wenn Empfänger der Zuwendung eine öffentlich-rechtliche Körperschaft oder Dienststelle ist, auf der zutreffenden Erwägung beruht, daß nur die bezeichneten öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Dienststellen einer ständigen Verwaltungskontrolle hinsichtlich der Verwendung der Mittel unterliegen (BFH-Urteile vom 4. April 1963 I 67/61, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 299; in BFHE 150, 406, 410, BStBl II 1987, 814; in BFHE 131, 345, BStBl II 1981, 52; vgl. BFH-Beschluß vom 19. Juli 1978 I B 14/78, BFHE 125, 351, BStBl II 1978, 598).

    Im übrigen widerspricht das Listenverfahren dem nach der Rechtsprechung mit der Empfängerbeschränkung - (in Anlage 7 für bestimmte gemeinnützige Zwecke) - verfolgten und diese allein legitimierenden Zweck (z. B. BFH in HFR 1963, 299; BFHE 125, 351; BFHE 131, 345; BFHE 150, 406), Mißbräuche zu verhindern.

  • BVerfG, 20.10.1981 - 1 BvR 640/80

    Schulentlassung

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes (BVerfG) reicht es aus, wenn Inhalt, Zweck und Ausmaß einer Ermächtigungsvorschrift nach allgemeinen Auslegungsgrundsätzen aus ihrem Sinnzusammenhang mit anderen Vorschriften des Gesetzes und aus dem von der gesetzlichen Regelung insgesamt verfolgten Ziel unter Heranziehung der Entstehungsgeschichte des Gesetzes ermittelt werden können (z. B. Beschlüsse des BVerfG vom 20. Oktober 1981 1 BvR 640/80, BVerfGE 58, 257, 277; vom 12. Dezember 1984 1 BvR 1249/83 u. a., BVerfGE 68, 319, 332, m. w. N.).

    Hinreichend bestimmt ist eine gesetzliche Ermächtigungsgrundlage danach schon dann, wenn nach Tendenz und Programm die an den Verordnungsgeber delegierten Kompetenzen so umrissen sind, daß erkennbar ist, was dem Bürger gegenüber zulässig sein soll (z. B. BVerfG-Beschlüsse vom 25. November 1980 2 BvL 7, 8, 9/76, BVerfGE 55, 207, 226; in BVerfGE 58, 257, 277).

    Das gilt vor allem aber bei vielgestaltigen Sachverhalten oder wenn zu erwarten ist, daß sich die tatsächlichen Verhältnisse ändern werden (z. B. BVerfGE 58, 257, 278 m. w. Rechtsprechungsnachw.).

  • BFH, 12.09.1990 - I R 65/86

    Spenden - Freiwillige Leistung - Fehlende Gegenleistung - Förderung des

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    An die steuerrechtliche Berücksichtigung von Ausgaben für diese Zwecke werden unterschiedliche Anforderungen gestellt: Bei einem Teil der als besonders förderungswürdig anerkannten Zwecke - so bei den im Streitfall allein erheblichen Ausgaben zur "Förderung des Sports" (Anlage 7 Nr. 3) - ist der Abzug davon abhängig, daß der Empfänger der Zuwendung eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine öffentliche Dienststelle ist, während Ausgaben für den anderen Teil der bezeichneten Zwecke unmittelbar an die entsprechenden Empfängerorganisationen - deren Anerkennung als gemeinnützig i. S. der §§ 51 ff. AO 1977 vorausgesetzt (BFH-Urteil vom 12. September 1990 I R 65/86, BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258 unter 4. b cc) - zu leisten sind.

    In der Praxis ist es allerdings üblich geworden, Spenden in diesen Bereichen an eine juristische Person des öffentlichen Rechts zu leiten mit der Auflage, daß diese den Betrag an eine bestimmte, genau bezeichnete Person weiterzuleiten hat; d. h. die Organisation erhält die Spende als sog. Durchlaufspende von der als Spendenempfängerin eingeschalteten öffentlich-rechtlichen Körperschaft zugewiesen (vgl. dazu allgemein: Graf/Menzel, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1986, 315; Begründung des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages in BTDrucks 11/5582 S. 25; BFH in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258).

    Die Rechtsprechung des BFH geht davon aus, daß § 48 Abs. 2 EStDV - i. V. m. Abschn. 111 EStR und Anlage 7 hierzu - rechtswirksam erlassen worden ist (BFH-Urteile in BFHE 131, 345, 346, BStBl II 1981, 52; BFHE 150, 406, 410, BStBl II 1987, 814; BFHE 162, 407, 410, BStBl II 1991, 258) und die Einschränkung, daß Zuwendungen für bestimmte in Anlage 7 bezeichnete Zwecke nur dann abziehbar sind, wenn Empfänger der Zuwendung eine öffentlich-rechtliche Körperschaft oder Dienststelle ist, auf der zutreffenden Erwägung beruht, daß nur die bezeichneten öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Dienststellen einer ständigen Verwaltungskontrolle hinsichtlich der Verwendung der Mittel unterliegen (BFH-Urteile vom 4. April 1963 I 67/61, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 299; in BFHE 150, 406, 410, BStBl II 1987, 814; in BFHE 131, 345, BStBl II 1981, 52; vgl. BFH-Beschluß vom 19. Juli 1978 I B 14/78, BFHE 125, 351, BStBl II 1978, 598).

  • BFH, 19.07.1978 - I B 14/78

    Regelungsanordnung - Wesentliche Nachteile - Durchlaufspende - Spendenaufkommen -

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    Die Rechtsprechung des BFH geht davon aus, daß § 48 Abs. 2 EStDV - i. V. m. Abschn. 111 EStR und Anlage 7 hierzu - rechtswirksam erlassen worden ist (BFH-Urteile in BFHE 131, 345, 346, BStBl II 1981, 52; BFHE 150, 406, 410, BStBl II 1987, 814; BFHE 162, 407, 410, BStBl II 1991, 258) und die Einschränkung, daß Zuwendungen für bestimmte in Anlage 7 bezeichnete Zwecke nur dann abziehbar sind, wenn Empfänger der Zuwendung eine öffentlich-rechtliche Körperschaft oder Dienststelle ist, auf der zutreffenden Erwägung beruht, daß nur die bezeichneten öffentlich-rechtlichen Körperschaften oder Dienststellen einer ständigen Verwaltungskontrolle hinsichtlich der Verwendung der Mittel unterliegen (BFH-Urteile vom 4. April 1963 I 67/61, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1963, 299; in BFHE 150, 406, 410, BStBl II 1987, 814; in BFHE 131, 345, BStBl II 1981, 52; vgl. BFH-Beschluß vom 19. Juli 1978 I B 14/78, BFHE 125, 351, BStBl II 1978, 598).

    Im übrigen widerspricht das Listenverfahren dem nach der Rechtsprechung mit der Empfängerbeschränkung - (in Anlage 7 für bestimmte gemeinnützige Zwecke) - verfolgten und diese allein legitimierenden Zweck (z. B. BFH in HFR 1963, 299; BFHE 125, 351; BFHE 131, 345; BFHE 150, 406), Mißbräuche zu verhindern.

  • BFH, 22.09.1993 - X R 107/91

    Vermächtniszuwendungen an gemeinnützige Einrichtungen sind beim Erben keine

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    Durch die einkommensteuermindernde Berücksichtigung von Spenden soll zu privatem uneigennützigem Handeln angeregt werden (z. B. BFH-Urteil vom 22. September 1993 X R 107/91, BFHE 172, 362, BStBl II 1993, 874 m. w. N.).
  • BVerfG, 01.03.1978 - 1 BvL 24/76

    Anforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    Die Notwendigkeit einer solchen Fortgeltung ist vor allem anerkannt worden, wenn es galt, Rechtsunsicherheit zu vermeiden oder wenn mit der Entscheidung ein Zustand herbeigeführt würde, der mit der Verfassung noch weniger vereinbar wäre als der gegenwärtige (z. B. BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 79, 245, 250; vom 1. März 1978 1 BvL 24/76, BVerfGE 48, 29, 37 m. w. N.; vgl. BVerfG-Urteil vom 9. April 1992 2 BvE 2/89, BStBl II 1992, 766, 773; Leibholz/Rinck/Hesselberger, a. a. O., Art. 80 GG Rz. 106, m. w. N.).
  • BVerfG, 09.04.1992 - 2 BvE 2/89

    Parteienfinanzierung II

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    Die Notwendigkeit einer solchen Fortgeltung ist vor allem anerkannt worden, wenn es galt, Rechtsunsicherheit zu vermeiden oder wenn mit der Entscheidung ein Zustand herbeigeführt würde, der mit der Verfassung noch weniger vereinbar wäre als der gegenwärtige (z. B. BVerfG-Beschlüsse in BVerfGE 79, 245, 250; vom 1. März 1978 1 BvL 24/76, BVerfGE 48, 29, 37 m. w. N.; vgl. BVerfG-Urteil vom 9. April 1992 2 BvE 2/89, BStBl II 1992, 766, 773; Leibholz/Rinck/Hesselberger, a. a. O., Art. 80 GG Rz. 106, m. w. N.).
  • BFH, 05.06.1962 - I 31/61 S

    Bewertung einer Zuwendung, die ein Betrieb einer Körperschaft des öffentlichen

    Auszug aus BFH, 24.11.1993 - X R 5/91
    Die Rechtsprechung des BFH hat die Durchlaufspenden an die öffentliche Hand mit der Begründung anerkannt, der Abzug der Zuwendungen an einen begünstigten Empfänger sei nicht deshalb ausgeschlossen, weil dieser durch eine Zweckbestimmung an der freien Verfügbarkeit über die Spende gehindert sei (z. B. BFH-Urteile vom 5. Juni 1962 I 31/61 S, BFHE 75, 241, BStBl III 1962, 355; vom 18. Juli 1980 VI R 167/77, BFHE 131, 345, 347, BStBl II 1981, 52; in BFHE 150, 406, BStBl II 1987, 814, m. w. N.).
  • BVerfG, 12.12.1984 - 1 BvR 1249/83

    Bundesärzteordnung

  • BVerfG, 30.11.1988 - 1 BvR 1301/84

    Straßenverkehrslärm

  • FG Köln, 23.08.1991 - 13 K 3592/89

    Körperschaftsteuer; Mitteilung über Berechtigung zur

  • BVerfG, 25.11.1980 - 2 BvL 7/76

    Öffentlicher Dienst

  • FG Berlin, 14.06.1978 - VI 74/78
  • BFH, 04.04.1963 - I 67/61
  • BFH, 06.03.2003 - XI R 13/02

    Spendenbescheinigung als rückwirkendes Ereignis

    Die Gültigkeit dieser Bestimmung wird von der Rechtsprechung des BFH nicht in Frage gestellt (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24. November 1993 X R 5/91, BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683; vom 7. November 1990 X R 203/87, BFHE 164, 14, BStBl II 1991, 547).
  • BFH, 16.03.2021 - X R 37/19

    Spendenabzug bei Zuwendung mit konkreter Zweckbindung und unzutreffender Angabe

    bb) Der Rechtsprechung zu den sog. Durchlaufspenden (vgl. z.B. Senatsurteil vom 24.11.1993 - X R 5/91, BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683, und BFH-Urteil vom 18.07.1980 - VI R 167/77, BFHE 131, 345, BStBl II 1981, 52) ist nicht --anders als das FG meint-- zu entnehmen, dass der begünstigte Empfänger ohne Zweckbindung über die Spende verfügen können muss.

    Im Senatsurteil in BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683 wird ausgeführt, dass es in der Praxis üblich geworden sei, Spenden in diesen Bereichen an eine der genannten Stellen mit der Auflage zu leiten, dass diese den Betrag an eine bestimmte, genau bezeichnete Organisation weiterzuleiten habe.

  • BFH, 28.09.2022 - X R 7/21

    Kein Abzug von Mitgliedsbeiträgen an Körperschaften, die kulturelle Betätigungen

    (2) Da die Delegation der Abgrenzung des Anwendungsbereichs des § 10b EStG an die Finanzverwaltung in Rechtsprechung und Literatur zudem zunehmend kritisch gesehen wurde (vgl. statt aller Senatsurteil vom 24.11.1993 - X R 5/91, BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683, unter IV.), wurde mit Wirkung ab dem Veranlagungszeitraum 2000 die Bestimmung der als besonders förderungswürdig geltenden Zwecke nicht mehr der Finanzverwaltung überlassen, sondern erstmals (unter)gesetzlich --§ 48 Abs. 2 i.V.m. Anlage 1 EStDV 2000-- geregelt (Verordnung zur Änderung der EStDV vom 10.12.1999, BGBl I 1999, 2413).
  • BFH, 05.04.2006 - I R 20/05

    Voraussetzungen für Abzug einer "Durchlaufspende"

    Nach der im Streitfall maßgeblichen Rechtslage (§ 48 Abs. 2 EStDV 1990 i.V.m. R 111 Abs. 1 Satz 1 der Einkommensteuer-Richtlinien --EStR-- 1993) sind Spenden zur Förderung des Sports nur dann steuerlich abziehbar, wenn der Spendenempfänger eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine öffentliche Dienststelle ist (ausführlich dazu Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 24. November 1993 X R 5/91, BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683).

    Hieraus hat sich in der Praxis die Rechtsfigur der "Durchlaufspende" entwickelt (vgl. dazu BFH-Urteile in BFHE 162, 407, BStBl II 1991, 258, und in BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683; Hofmeister in Blümich, § 10b EStG Rz. 32), bei der Spenden an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder an eine öffentliche Dienststelle mit der Maßgabe geleistet werden, dass der gespendete Betrag an eine nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG steuerbefreite Körperschaft weiterzuleiten sei.

  • BAG, 25.04.2022 - 3 AZB 2/22

    Besonderes elektronisches Anwaltspostfach - Fristwahrung

    Dies führte sonst zu einer wesentlichen formellen Änderung gegenüber der ursprünglichen Ermächtigungsgrundlage (BFH 24. November 1993 - X R 5/91 - zu IV 1 a der Gründe, BFHE 173, 519) .

    Sie erst ermöglichen es dem Bürger, sich darüber zu informieren, was rechtens sein soll, und zu prüfen, ob eine Regelung von der Ermächtigungsgrundlage gedeckt ist (BFH 24. November 1993 - X R 5/91 - zu IV 1 b der Gründe, aaO) .

  • FG Berlin, 26.01.1998 - 8 K 8264/97
    Diese Ermächtigungsnorm genügt auch verfassungsrechtlichen Maßstäben ( Art. 80 GG ; BFH, Urteil vom 24. November 1993 X R 5/91 , BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683).

    Sie erst ermöglichen es dem Bürger, sich darüber zu informieren, was rechtens sein soll, und genau zu prüfen, ob eine Regelung von der Ermächtigungsgrundlage gedeckt ist (BFH in BFHE 173, 519, [BFH 24.11.1993 - X R 5/91] BStBl II 1994, 683 [686]).

    Dementsprechend hat der BFH den bisherigen Regelungen nur noch für eine (kurze) Übergangsfrist Geltung beigemessen (BFH in BFHE 173, 519, [BFH 24.11.1993 - X R 5/91] BStBl II 1994, 683 [687]; Urteil vom 11. Juni 1997 X R 242/93 , BFHE 183, 427, BStBl II 1997, 612 [BFH 11.06.1997 - X R 242/93] ).

    Das Gericht teilt jedoch nicht die Auffassung, daß nunmehr Zuwendungen für gemeinnützige Zwecke überhaupt nicht mehr abziehbar sind, weil es an der nach § 10 b Abs. 1 Satz 1 EStG erforderlichen wirksamen Bestimmung der besonders förderungswürdigen Zwecke fehlt (BFH in BFHE 173, 519, [BFH 24.11.1993 - X R 5/91] BStBl II 1994, 683 [687]; ebenso Anmerkung in Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung -;HFR-; 1994, 475).

  • BFH, 23.09.1999 - XI R 66/98

    Spendenabzug bei Förderung weltanschaulicher Zwecke

    Im Hinblick auf das BFH-Urteil vom 24. November 1993 X R 5/91 (BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683) fehle die nach § 10b Abs. 1 Satz 1 EStG erforderliche (wirksame) Bestimmung der Zwecke, die als besonders förderungswürdig anerkannt seien; das habe zur Konsequenz, daß Zuwendungen für gemeinnützige Zwecke überhaupt nicht mehr abziehbar seien.

    a) Der Feststellung zur Berechtigung, Spendenbestätigungen auszustellen, steht nicht entgegen, daß nach Auffassung des X. Senats im Urteil in BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683 an der Rechtmäßigkeit des § 48 Abs. 2 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung (EStDV) insoweit Zweifel bestehen, als sich die Exekutive von den in der Ermächtigungsgrundlage bestimmten materiellen und formellen Anforderungen möglicherweise selbst entbunden hat.

  • FG Köln, 15.01.2014 - 13 K 3735/10

    Spende an den Papst nicht absetzbar

    Nach der danach im Streitjahr 2007 zunächst maßgeblichen Rechtslage (§ 9 KStG in Verbindung mit § 50 Abs. 2 EStDV in der Fassung des Gesetzes zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements i.V.m. R 10b.1 EStR) sind Spenden nur dann steuerlich abziehbar, wenn der Spendenempfänger eine inländische juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine inländische öffentliche Dienststelle oder eine nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG steuerbefreite Körperschaft, Personenvereinigung oder Vermögensmasse ist (zur insoweit übereinstimmenden Rechtslage bis 2006/auf Antrag auch 2007 vgl. § 49 EStDV und BFH-Urteil vom 24. November 1993 X R 5/91, BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683).

    Der Spendenabzug hängt in den Fällen der Spende an öffentlich-rechtliche Dienststellen oder juristische Personen nicht davon ab, dass die empfangende Stelle den erhaltenen Betrag unmittelbar für begünstigte Zwecke verwendet oder zumindest selbst über dessen Verwendung entscheiden kann; es ist vielmehr unschädlich, wenn ihr der Spender die Weiterleitung des Betrags an eine andere gemeinnützige Organisation aufgibt und sie dieser Vorgabe entsprechend verfährt (vgl. zur so genannten "Durchlaufspende" an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder an eine öffentliche Dienststelle, die mit der Maßgabe geleistet werden, dass der gespendete Betrag an eine nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG steuerbefreite Körperschaft weiterzuleiten sei, BFH-Urteile in BStBl II 1991, 258 und BStBl II 1994, 683).

  • BFH, 23.09.1999 - XI R 63/98

    Verfassungsmäßigkeit des alten Spendenrechts

    Für eine Übergangszeit (bis zum regulären Ende der laufenden Legislaturperiode) ist von der Weitergeltung des § 48 Abs. 2 EStDV i.V.m. Abschn. 111 und Anlage 7 EStR auszugehen (Anschluß an BFH-Urteil vom 24. November 1993 X R 5/91, BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683).

    Der Berechtigung, Spendenbestätigungen auszustellen, steht nicht entgegen, daß nach Auffassung des X. Senats im Urteil vom 24. November 1993 X R 5/91 (BFHE 173, 519, BStBl II 1994, 683) an der Rechtmäßigkeit des § 48 Abs. 2 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung (EStDV) insoweit Zweifel bestehen, als sich die Exekutive von den in der Ermächtigungsgrundlage bestimmten materiellen und formellen Anforderungen möglicherweise selbst entbunden hat.

  • FG Schleswig-Holstein, 28.03.2001 - II 883/97

    Vertrauensschutz beim Spendenabzug

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  • BFH, 24.04.2002 - XI R 123/96

    Haftung bei Durchlaufspenden

  • LSG Berlin-Brandenburg, 25.04.2013 - L 36 AS 2095/12

    (Sozialgerichtliches Verfahren - Entscheidung über Gültigkeit von Satzungen nach

  • BFH, 11.06.1997 - X R 242/93

    Bei Aufhebung der Körperschaftsteuerbefreiung des (Letzt-)Empfängers einer sog.

  • BAG, 25.04.2022 - 3 AZB 3/22

    Besonderes elektronisches Anwaltspostfach - Fristwahrung

  • BFH, 27.07.2004 - XI B 42/04

    NZB: grundsätzliche Bedeutung

  • BFH, 15.12.1999 - XI R 93/97

    Spende an Kirchengemeinde für kulturelle Zwecke

  • FG Hamburg, 17.12.2001 - II 657/99

    Abzugsfähigkeit von Spenden bei Neuaufnahme in einen Golf-Club

  • FG Baden-Württemberg, 14.01.1999 - 6 K 312/96

    Betriebliche Veranlassung von Aufwendungen; Spenden als freiwillige Ausgaben ohne

  • BFH, 16.01.1995 - X B 309/94

    Klärungsbedürftigkeit einer Rechtsfrage zu § 48 Abs. 2 Einkommensteuer-

  • FG Hessen, 03.03.2009 - 9 K 2156/08

    Steuerliche Berücksichtigung einer Geldzuwendung an eine Stiftung; Änderung eines

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Rechtsprechung
   BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,2508
BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92 (https://dejure.org/1993,2508)
BFH, Entscheidung vom 14.09.1993 - VIII R 42/92 (https://dejure.org/1993,2508)
BFH, Entscheidung vom 14. September 1993 - VIII R 42/92 (https://dejure.org/1993,2508)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BFHE 173, 312
  • BB 1994, 703
  • DB 1994, 819
  • BStBl II 1994, 683
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 04.11.1992 - X R 33/90

    Verhältnis § 17 EStG zu § 22 Nr. 2, § 23 EStG

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Der Bundesminister der Finanzen (BMF) ist dem Verfahren beigetreten und verweist zunächst auf seine Stellungnahme im Verfahren X R 33/90.

    Der BMF weist auf das Urteil des I.Senats vom 13. Dezember 1989 I R 25/86 (BFHE 159, 449, BStBl II 1990, 1056) sowie die Äußerungen von Beratern in Steuer und Wirtschaft 1992, 151 hin und ist ferner der Ansicht, daß der X.Senat mit seinem Urteil vom 4. November 1992 X R 33/90 (BFHE 169, 357, BStBl II 1993, 292) auch vom Urteil des IX.Senats vom 12. Juli 1988 IX R 149/83 (BFHE 154, 93, BStBl II 1988, 942) abweiche.

    Wie der BFH in seinem Urteil vom 4. November 1992 X R 33/90 (BFHE 169, 357, BStBl II 1993, 292) entschieden hat, hindert der Umstand, daß die GmbH-Beteiligung innerhalb der Frist des § 23 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. b EStG veräußert worden ist, die Berücksichtigung der streitigen Aufwendungen nicht, denn § 17 EStG hat Vorrang vor § 22 Nr. 2, § 23 EStG.

  • BFH, 13.12.1989 - I R 25/86

    Ein beschränkt Steuerpflichtiger erzielt auch dann steuerpflichtige inländische

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Der BMF weist auf das Urteil des I.Senats vom 13. Dezember 1989 I R 25/86 (BFHE 159, 449, BStBl II 1990, 1056) sowie die Äußerungen von Beratern in Steuer und Wirtschaft 1992, 151 hin und ist ferner der Ansicht, daß der X.Senat mit seinem Urteil vom 4. November 1992 X R 33/90 (BFHE 169, 357, BStBl II 1993, 292) auch vom Urteil des IX.Senats vom 12. Juli 1988 IX R 149/83 (BFHE 154, 93, BStBl II 1988, 942) abweiche.

    Die Entscheidung des X.Senats weicht nicht vom Urteil des I.Senats in BFHE 159, 449, BStBl II 1990, 1056 ab.

  • BFH, 12.07.1988 - IX R 149/83

    Spekulationsgeschäft bei mißbräuchlich i. S. von § 42 AO zwischengeschalteter

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Der BMF weist auf das Urteil des I.Senats vom 13. Dezember 1989 I R 25/86 (BFHE 159, 449, BStBl II 1990, 1056) sowie die Äußerungen von Beratern in Steuer und Wirtschaft 1992, 151 hin und ist ferner der Ansicht, daß der X.Senat mit seinem Urteil vom 4. November 1992 X R 33/90 (BFHE 169, 357, BStBl II 1993, 292) auch vom Urteil des IX.Senats vom 12. Juli 1988 IX R 149/83 (BFHE 154, 93, BStBl II 1988, 942) abweiche.

    Die Entscheidung des X.Senats weicht auch nicht vom Urteil des IX.Senats in BFHE 154, 93, BStBl II 1988, 942 ab.

  • BFH, 15.04.1992 - III R 96/88

    Aufwendungen für Hotelbesichtigung als vorweggenommene Betriebsausgaben

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Danach war der Entschluß des Klägers, als ... selbständig gewerblich tätig zu werden, noch nicht endgültig gefaßt (zu dieser Voraussetzung BFH-Urteil vom 15. April 1992 III R 96/88, BFHE 168, 133, BStBl II 1992, 819), und sein Genehmigungsantrag möglicherweise nur als unverbindlicher Versuch zu werten.
  • BFH, 07.07.1992 - VIII R 54/88

    Zurechnung einer wesentlichen Beteiligung (§ 17 EStG )

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Im übrigen kommt es auf die Dauer der Beteiligung nicht an (BFH-Urteile vom 7. Juli 1992 VIII R 54/88, BFHE 169, 49, BStBl II 1993, 331, und VIII R 56/88, BFH/NV 1993, 25).
  • BFH, 02.10.1984 - VIII R 36/83

    Zahlung für die Freistellung von einer Bürgschaftsverpflichtung kann zu den

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Die streitigen Aufwendungen standen in unmittelbarer sachlicher Beziehung zur Veräußerung seines Geschäftsanteils (zu den Voraussetzungen der Veräußerungskosten gemäß § 17 Abs. 2 EStG vgl. BFH-Urteil vom 2. Oktober 1984 VIII R 36/83, BFHE 143, 228, BStBl II 1985, 320).
  • BFH, 06.02.1970 - VI R 186/67

    Kapitalgesellschaft - Veräußerung von Anteilen - Betriebsvermögen -

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Das FG sei ferner von den Grundsätzen der BFH-Urteile vom 28. Februar 1974 VIII R 83/69 (BFHE 112, 574, BStBl II 1974, 706) und vom 6. Februar 1970 VI R 186/67 (BFHE 98, 346, BStBl II 1970, 400) abgewichen.
  • BFH, 28.02.1974 - VIII R 83/69

    GmbH - Veräußerung von Anteilen - Spekulationsgeschäft - Verlustausgleich -

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Das FG sei ferner von den Grundsätzen der BFH-Urteile vom 28. Februar 1974 VIII R 83/69 (BFHE 112, 574, BStBl II 1974, 706) und vom 6. Februar 1970 VI R 186/67 (BFHE 98, 346, BStBl II 1970, 400) abgewichen.
  • BFH, 05.10.1976 - VIII R 38/72

    Zur Frage, wann eine Beteiligung i. S. von § 17 EStG wesentlich ist;

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Der BFH hat Veräußerungskosten i.S. des § 17 Abs. 2 EStG bei einer Zahlung bejaht (aufgrund einer Verpflichtung, die Hälfte des Veräußerungserlöses an einen Dritten zu zahlen), die durch den Verkauf bedingt war (Urteil vom 5. Oktober 1976 VIII R 38/72, BFHE 120, 471, BStBl II 1977, 198).
  • BFH, 07.07.1992 - VIII R 56/88

    Steuerliche Anrechnung eines Anteils an einem Liquidationsverlust - Erwerb von

    Auszug aus BFH, 14.09.1993 - VIII R 42/92
    Im übrigen kommt es auf die Dauer der Beteiligung nicht an (BFH-Urteile vom 7. Juli 1992 VIII R 54/88, BFHE 169, 49, BStBl II 1993, 331, und VIII R 56/88, BFH/NV 1993, 25).
  • BFH, 29.06.1995 - VIII R 68/93

    Veräußerungsverlust aus der Veräußerung einer wesentlichen Beteiligung i. S. des

    a) Der erkennende Senat hat sich der unter Änderung der bisherigen entgegenstehenden Rechtsprechung gewonnenen Rechtsauffassung des X. Senats des BFH (Urteil in BFHE 169, 357, BStBl II 1993, 292) angeschlossen, daß § 17 EStG ein entsprechender Vorrang zukomme, und nach erneuter Überprüfung der hiergegen insbesondere vom Bundesministerium der Finanzen (BMF) erhobenen Einwendungen daran festgehalten (Urteil des erkennenden Senats vom 14. September 1993 VIII R 42/92, BFHE 173, 312, BStBl II 1994, 683, nur Leitsatz, Gründe in BFH/NV 1994, 615).

    Der Senat hat jedoch, soweit ein Veräußerungsverlust geltend gemacht worden ist, geprüft, ob im Einzelfall eine mißbräuchliche rechtliche Gestaltung gewählt worden ist, um steuerliche Vorteile zu erzielen (vgl. § 42 der Abgabenordnung - AO 1977 - BFH/NV 1993, 25, 26; ferner BFHE 173, 312, BStBl II 1994, 683).

    Vielmehr ist nach den nicht angegriffenen Feststellungen des FG und dem unwidersprochen gebliebenen Vortrag des Klägers eine Veräußerung der wesentlichen Beteiligung insgesamt erst durch den Zufluß zusätzlicher finanzieller Mittel zur Abwendung des Konkursverfahrens über das Vermögen der S-GmbH ermöglicht worden (vgl. dazu auch BFHE 173, 312, BStBl II 1994, 683; BFH/NV 1993, 25, 26; BFHE 142, 464, BStBl II 1985, 205, 208).

  • BFH, 10.11.1998 - VIII R 28/97

    Veräußerung von Gesellschaftsanteilen zwischen Ehegatten

    Nach den BFH-Urteilen vom 4. November 1992 X R 33/90 (BFHE 169, 357, BStBl II 1993, 292) und vom 14. September 1993 VIII R 42/92 (BFHE 173, 312, BStBl II 1994, 683; Volltext s. BFH/NV 1994, 615) gilt dies auch dann, wenn Kauf und Verkauf der Anteile an der Kapitalgesellschaft innerhalb der Spekulationsfrist des § 23 EStG erfolgt.
  • FG Niedersachsen, 16.07.1998 - X 42/96

    Rückstellung für die Beseitigung von Umweltschäden; Aufstellung eines

    Nach der BFH-Rechtsprechung wird eine Verbindlichkeit ohne ergangene Ordnungsverfügung allein aus einem Gesetz nur begründet, wenn das Gesetz in sachlicher Hinsicht ein genau bestimmtes Handeln innerhalb eines bestimmten Zeitraums fordert (vgl. BFH-Urteil vom 19.10.1993 VIII R 42/92 a.a.O. m.w.N.).
  • FG München, 05.09.2000 - 1 K 203/01

    Abzugsfähigkeit einer durch einen Dritten veruntreuten Gesellschaftereinlage als

    Dies gilt auch für im Rahmen einer atypisch stillen Gesellschaft erzielte gewerbliche Einkünfte (Urteil des BFH vom 26.11.1996 VIII R 42/92, BFHE 182, 101 , BStBl II 1998, 328 ).
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