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   BFH, 15.10.1997 - II R 56/94   

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BFH, 15.10.1997 - II R 56/94 (https://dejure.org/1997,998)
BFH, Entscheidung vom 15.10.1997 - II R 56/94 (https://dejure.org/1997,998)
BFH, Entscheidung vom 15. Oktober 1997 - II R 56/94 (https://dejure.org/1997,998)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 37 Abs. 2, § 38; BewG § 95 Abs. 1, § 97 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Steuererstattungsanspruch - Berücksichtigung als Kapitalforderung - Entstehung des Anspruchs - Rechtsgrundtheorie

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Einheitswert des Betriebsvermögens: Steuererstattungsanspruch

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 37 Abs 2, BewG § 98a J: 1965
    Betriebsvermögen; Einheitsbewertung; Erstattung; Steuer

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 184, 111
  • BB 1997, 2574
  • BB 1998, 253
  • DB 1997, 2518
  • BStBl II 1997, 796
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 12.01.1994 - II R 95/89

    Internationales Steuerrecht; Schuldenabzug bei inländischer Betriebsstätte;

    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Auch eine Anwendung de sog. direkten Methode, die von der Rechtsprechung zur rechtlichen unselbständigen inländischen Niederlassung ausländischer Unternehmen anerkannt wurde (vgl. Senatsurteile vom 12. Januar 1994 II R 95/89, BFH/NV 1994, 690; vom 29. Juli 1992 II R 39/89, BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63; vom 25. Juni 1986 II R 213/83, BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785), und des sog. "dealing at arm's length-Prinzips" würde zu keinem anderen Ergebnis führen.

    Diese Grundsätze besagen, daß der Betriebsstätte im Inland sämtliche Wirtschaftsgüter dienen, die ein selbständiges Unternehmen am gleichen Ort und unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen zur Erzielung eines gleichen oder ähnlichen Erfolgs benötigt hätte (vgl. z. B. BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 690, sowie in BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63).

  • BFH, 29.07.1992 - II R 39/89

    Verlagerung von Geldmitteln in ausländisches Stammhaus

    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Auch eine Anwendung de sog. direkten Methode, die von der Rechtsprechung zur rechtlichen unselbständigen inländischen Niederlassung ausländischer Unternehmen anerkannt wurde (vgl. Senatsurteile vom 12. Januar 1994 II R 95/89, BFH/NV 1994, 690; vom 29. Juli 1992 II R 39/89, BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63; vom 25. Juni 1986 II R 213/83, BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785), und des sog. "dealing at arm's length-Prinzips" würde zu keinem anderen Ergebnis führen.

    Diese Grundsätze besagen, daß der Betriebsstätte im Inland sämtliche Wirtschaftsgüter dienen, die ein selbständiges Unternehmen am gleichen Ort und unter gleichen oder ähnlichen Bedingungen zur Erzielung eines gleichen oder ähnlichen Erfolgs benötigt hätte (vgl. z. B. BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 690, sowie in BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63).

  • BFH, 26.04.1994 - VII R 109/93

    Verfahrensrecht; Pfändung eines Gewerbesteuererstattungsanspruchs

    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Nach der materiellen Rechtsgrundtheorie entsteht der Erstattungsanspruch bereits dann, wenn etwas gezahlt wird, was nach dem materiellen Recht nicht geschuldet wird, unabhängig davon, ob der Anspruch aus dem Steuerverhältnis, dessen Umkehr der Erstattungsanspruch ist, festgesetzt ist oder nicht (vgl. z. B. Hein, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1990, 301; Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, § 37 AO 1977 Rdnr. 14 ff.; BFH-Urteil vom 26. April 1994 VII R 109/93, BFH/NV 1994, 839, m. w. N.).

    Nach Auffassung der materiellen Rechtsgrundtheorie ist der Steuererstattungsanspruch zwar bereits mit der Zahlung des nach materiellem Recht nicht geschuldeten Betrags entstanden, für die Durchsetzung (Verwirklichung) des materiell bereits entstandenen Erstattungsanspruchs bedarf es jedoch auch nach dieser Theorie der vorherigen Änderung einer bestehenden, dem materiellen Steuerrecht widersprechenden Steuerfestsetzung (vgl. BFH-Urteil in BFH/NV 1994, 839, 840).

  • BFH, 14.06.1984 - I R 79/80

    Ausbuchung - Gewinnmindernde Ausbuchung - Umwandlung einer GmbH - Umwandlung auf

    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Nach dem Urteil des BFH vom 14. Juni 1984 I R 79/80 (BFHE 142, 110, BStBl II 1985, 64), mit dem die steuerliche Abzugsfähigkeit des Umwandlungsverlustes bejaht wurde, hatte das FA dann am 10. Juli 1985 geänderte Bescheide erlassen, die zu einer Körperschaftsteuererstattung und einer Gewerbesteuererstattung führten.

    Bis zur Entscheidung des BFH in BFHE 142, 110, BStBl II 1985, 64 sei die Rechtslage hinsichtlich der steuerlichen Behandlung der Umwandlungsverluste völlig ungeklärt gewesen.

  • BFH, 23.06.1997 - GrS 2/93

    Wirtschaftliche Vorteile aus Weitervermietung stehen dem Ausweis von

    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Ein Verlust "droht", wenn konkrete Anzeichen dafür vorliegen, daß der Wert der eigenen Verpflichtungen aus dem Geschäft den Wert des Anspruchs auf die Gegenleistung übersteigt (vgl. zuletzt Beschluß des Großen Senats des BFH vom 23. Juni 1997 GrS 2/93, - zur Veröffentlichung bestimmt - vgl. Der Betrieb - DB - 1997, 1897).

    Funktion der Rückstellung für drohende Verluste ist es, die als Verlust ermittelten Beträge mit Hilfe der Rückstellung von der Gewinnverteilung auszunehmen und für einen späteren Bedarf bereitzuhalten (vgl. Großer Senat des BFH im Beschluß in DB 1997, 1897).

  • BFH, 25.06.1986 - II R 213/83

    Eigenkapitel - Dotationskapital - Keine Berechnung von Zinsen - Inländische

    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Auch eine Anwendung de sog. direkten Methode, die von der Rechtsprechung zur rechtlichen unselbständigen inländischen Niederlassung ausländischer Unternehmen anerkannt wurde (vgl. Senatsurteile vom 12. Januar 1994 II R 95/89, BFH/NV 1994, 690; vom 29. Juli 1992 II R 39/89, BFHE 168, 431, BStBl II 1993, 63; vom 25. Juni 1986 II R 213/83, BFHE 147, 264, BStBl II 1986, 785), und des sog. "dealing at arm's length-Prinzips" würde zu keinem anderen Ergebnis führen.
  • BFH, 05.03.1997 - II R 92/94
    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Die Forderung muß rechtlich nur entstanden, es muß auch ihre Realisierung möglich sein (vgl. z. B. Senatsurteil vom 5. März 1997 II R 92/94, BFH/NV 1997, 551).
  • BFH, 07.03.1968 - IV R 278/66

    Anspruch auf Erstattung vor Konkurseröffnung zuviel entrichteter Steuern als

    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Der - ggf. materiell unrichtige - Steuerbescheid beeinflußt zwar nicht die materielle Höhe des Steuererstattungsanspruchs, solange er jedoch besteht, legt er fest, ob und in welcher Höhe ein Erstattungsanspruch geltend gemacht werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 7. März 1968 IV R 278/66, BFHE 92, 153, BStBl II 1968, 496).
  • BFH, 26.08.1992 - I R 24/91

    Transferentschädigungen sind Anschaffungskosten der Spielerlaubnis

    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Zwar dürfen Ansprüche und Verbindlichkeiten aus einem schwebenden Geschäft in der Bilanz grundsätzlich nicht berücksichtigt werden, weil während des Schwebezustands die (widerlegbare) Vermutung besteht, daß sich die wechselseitigen Rechte und Pflichten aus dem Vertrag wertmäßig ausgleichen (ständige Rechtsprechung, vgl. z. B. BFH-Urteil vom 26. August 1992 I R 24/91, BFHE 169, 163, BStBl II 1992, 977).
  • BFH, 25.10.1994 - VIII R 65/91

    Gewinneutrale Behandlung von vorausgezahlten Entgelten für das Aneignungsrecht an

    Auszug aus BFH, 15.10.1997 - II R 56/94
    Ein Bilanzausweis ist jedoch geboten, wenn aus diesem Geschäft ein Verlust droht (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 25. Oktober 1994 VIII R 65/91, BFHE 176, 359, BStBl II 1995, 312).
  • BFH, 28.11.1990 - V R 117/86

    Rechtlicher Grund - Zustimmung der Finanzbehörde - Steuerherabsetzung

  • BFH, 06.02.1990 - VII R 86/88

    Zur Abtretung/Verpfändung von Erstattungsansprüchen wegen Überzahlung von

  • BFH, 08.03.1995 - II R 10/92

    Schuldenabzug bei DBA-Schachtelbeteiligungen

  • BFH, 16.01.2008 - II R 30/06

    Erbschaftsteuerliche Erfassung von privaten Steuererstattungsansprüchen - Erwerb

    Diese Regelung schließt es für die Erbschaftsteuer aus, die Zugehörigkeit der Einkommensteuererstattungsansprüche zum steuerpflichtigen Erwerb ebenso von dem zusätzlichen Erfordernis der Durchsetzbarkeit abhängig zu machen, wie dies für den Ansatz derartiger Ansprüche bei der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens und bei der Vermögensteuer geschehen ist (BFH-Urteile vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796, sowie vom 2. Dezember 2003 II R 5/03, BFHE 203, 512, BStBl II 2004, 203).
  • BFH, 14.03.2012 - XI R 6/10

    Haftung für Umsatzsteuer - Voraussetzungen der Inanspruchnahme für einen

    Für die Durchsetzung (Verwirklichung) des materiell bereits entstandenen Erstattungsanspruchs bedarf es jedoch auch nach dieser Auffassung der vorherigen Änderung einer bestehenden, dem materiellen Steuerrecht widersprechenden Steuerfestsetzung (vgl. BFH-Urteile vom 26. April 1994 VII R 109/93, BFH/NV 1994, 839; vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796; vom 29. Oktober 2002 VII R 2/02, BFHE 200, 88, BStBl II 2003, 43, unter II.2.b; vgl. ferner BFH-Urteile vom 29. Januar 1991 VII R 45/90, BFH/NV 1991, 791; vom 6. Februar 1996 VII R 50/95, BFHE 179, 556, BStBl II 1997, 112).

    Dies ergibt sich aus § 218 Abs. 1 AO (vgl. BFH-Urteile vom 6. Februar 1990 VII R 86/88, BFHE 160, 108, BStBl II 1990, 523; in BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796).

    Der --ggf. materiell unrichtige-- Steuerbescheid beeinflusst zwar nicht die materielle Höhe des Steuererstattungsanspruchs, solange er jedoch besteht, legt er fest, ob und in welcher Höhe ein Erstattungsanspruch geltend gemacht werden kann (vgl. BFH-Urteile in BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796; in BFHE 200, 88, BStBl II 2003, 43, unter II.2.b).

    Dem Steuererstattungsanspruch des FA stehen daher die bestehenden --wenn auch ggf. materiell unrichtigen-- Steueranmeldungen entgegen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796; in BFHE 200, 88, BStBl II 2003, 43, unter II.2.b).

  • BFH, 27.07.2021 - V R 3/20

    Keine Ablaufhemmung beim Bauleistenden in sog. Bauträgerfällen

    Eine Zahlung sei bereits dann ohne rechtlichen Grund geleistet, wenn sie den materiell-rechtlichen Anspruch übersteige (BFH-Urteile vom 06.02.1996 - VII R 50/95, BFHE 179, 556, BStBl II 1997, 112, und vom 15.10.1997 - II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796).

    c) Ohne Erfolg macht das FA demgegenüber geltend, der Erstattungsanspruch entstehe nach den BFH-Urteilen in BFHE 179, 556, BStBl II 1997, 112 sowie in BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796 materiell-rechtlich bereits mit der Zahlung der Steuer durch den Leistungsempfänger, sodass die Festsetzungsfrist im Zeitpunkt des Antrags der Leistungsempfängerin auf Rückerstattung noch nicht abgelaufen sei.

    Das BFH-Urteil in BFHE 179, 556, BStBl II 1997, 112 betrifft nicht die Entstehung eines Erstattungsanspruchs im Kontext des § 171 Abs. 14 AO und das BFH-Urteil in BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796 lässt es ausweislich seines Leitsatzes ausdrücklich offen, ob hinsichtlich des Entstehens von Steuererstattungsansprüchen der materiellen oder der formellen Rechtsgrundtheorie zu folgen ist.

  • BFH, 31.08.2011 - X R 19/10

    Zeitpunkt der Aktivierung zuvor vom FA bestrittener Steuererstattungsansprüche

    (1) Nach dem BFH-Urteil vom 15. Oktober 1997 II R 56/94 (BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796) waren Steuererstattungsansprüche, die auf höchstrichterlicher Rechtsprechung beruhten, bei der Feststellung von Einheitswerten des Betriebsvermögens für Stichtage vor dem 1. Januar 1993 --als noch keine Bindung an die Steuerbilanz bestand-- nicht anzusetzen.

    Im Übrigen betraf das Urteil in BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796 einen Bewertungsstichtag, der noch vor der Veröffentlichung der --die Durchsetzbarkeit des Steuererstattungsanspruchs gegenüber der Finanzverwaltung wirtschaftlich begründenden-- BFH-Entscheidung im entsprechenden Musterverfahren lag.

  • BFH, 15.03.2000 - II R 15/98

    Formunwirksames Vermächtnis - Steuererstattungsanspruch - Schuldenansatz

    Ihnen hätte jedoch vor der Aufhebung oder Änderung entgegenstehender Steuerfestsetzungen in gleicher Weise die Eigenschaft als Wirtschaftsgut gefehlt (vgl. BFH-Urteile vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796, und vom 29. Juli 1998 II R 64/95, BFH/NV 1998, 1455).
  • FG Düsseldorf, 21.09.2010 - 6 K 1271/08

    Aktivierung von bestrittenen Steuererstattungsansprüchen; Wertaufhellung durch

    Dieses gilt auch für Steuerforderungen (vgl. BFH-Urteile vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588 und vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796), weshalb die zwischen den Beteiligten streitigen Umsatzsteuerforderungen und Zinsansprüche erst - wie vom Kläger vorgenommen - zum 31. Dezember 2005 zu bilanzieren gewesen wären.

    Diese aus dem handelsrechtlichen Vorsichtsprinzip abgeleiteten Grundsätze gelten nicht nur für zivilrechtliche Ansprüche, sie gelten gleichermaßen auch für Steuererstattungsansprüche i.S. des § 37 Abs. 2 AO (BFH-Urteile vom 15. März 2000 II R 15/98, BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588 und vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796).

    Es kann dahinstehen, ob eine Aktivierung bestehender Steuererstattungsansprüche grundsätzlich so lange nicht in Betracht kommt, als ihrer Geltendmachung wirksame Steuerfestsetzungen entgegenstehen (vgl. dazu BFH-Urteil vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796 (zum Bewertungsrecht); Finanzgericht -FG- Baden-Württemberg, Urteil vom 28. März 1996 3 K 194/90, EFG 1998, 268, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 2. November 2000 X R 85/97, n.v.; Schreiber in Blümich, EStG/KStG/GewStG, § 5 Rn. 481; Schuster in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 38 AO Rn. 71 ff., 76).

    Zudem war bekannt, dass diese Grundsätze auch für mögliche Steuererstattungsansprüche gelten (vgl. BFH-Urteile in BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588 und vom 15. Oktober 1997 II R 56/94, BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796).

  • BFH, 02.12.2003 - II R 5/03

    Steuererstattungsforderungen als sonstiges Vermögen

    Nach erfolglosem Einspruch gab das Finanzgericht (FG) der Klage unter Berufung auf die beiden Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 15. Oktober 1997 II R 56/94 (BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796) und vom 15. März 2000 II R 15/98 (BFHE 191, 403, BStBl II 2000, 588) statt.

    Auf die Entscheidung des BFH in BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796 berufe sich das FG zu Unrecht, weil sie betriebliche Steueransprüche betreffe.

    Dies ist mit den BFH-Urteilen vom 5. März 1997 II R 92/94 (BFH/NV 1997, 551) sowie in BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796 zwar nur bezogen auf betriebliche Kapitalforderungen ausgesprochen worden; entgegen der Annahme des FA besteht aber insoweit kein Unterschied zwischen betrieblichen und privaten Kapitalforderungen.

    Diese fehlerhaften ursprünglichen Einkommensteuerbescheide hinderten zwar dann, wenn man die Entstehung von Steuererstattungsansprüchen materiell-rechtlich bestimmen wollte, deren Entstehung nicht; solange die ursprünglichen Bescheide jedoch bestanden, legten sie fest, ob und in welcher Höhe ein Erstattungsanspruch geltend gemacht werden konnte (BFH-Urteile in BFHE 184, 111, BStBl II 1997, 796, sowie vom 7. März 1968 IV R 278/66, BFHE 92, 153, BStBl II 1968, 496).

  • FG Hamburg, 14.02.2006 - III 214/05

    Erbschaftsteuergesetz: Erbschaftsteuerliche Erfassung von 1.

    Die Frage, was unter einem "rechtlichen Grund" i.S.d. § 37 Abs. 2 AO zu verstehen ist und zu welchem Zeitpunkt ein Steuererstattungsanspruch demnach entsteht, ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten (vgl. BFH vom 13. Juli 2000, II B 174/99, BFH/NV 2001, 140 ; vom 15. Oktober 1997, II R 56/94, BFHE 184, 111 , BStBl II 1997, 796 ).

    Ein vermögenswertes Wirtschaftsgut stellt der Steuererstattungsanspruch erst dann dar, wenn er auch durchsetzbar ist bzw. wenn seiner Geltendmachung kein anders lautender Steuerbescheid mehr entgegensteht (vgl. BFH vom 15. Oktober 1997, II R 56/94, BFHE 184, 111 , BStBl II 1997, 796 ; Moench, ErbStG , § 10 Rd. 10 m.w.N.).

    aaa) Für Veranlagungszeiträume vor dem In-Kraft-Treten des Steueränderungsgesetzes 1992 zum 1. Januar 1993 fehlte Steuererstattungsansprüchen im Bereich der Stichtagssteuern (ErbSt und VSt) die Eigenschaft als vermögenswertes Wirtschaftsgut, solange Ihre Durchsetzbarkeit durch entgegenstehende Bescheide gehindert war; insofern gab es keinen Unterschied in der Behandlung von Steuererstattungsansprüchen im Privat- oder Betriebsvermögen (BFH vom 2. Dezember 2003, II R 5/03, BFHE 203, 512 , BStBl II 2004, 203 ; vom 15. März 2000, II R 15/98, BFHE 191, 403 , BStBl II 2000, 588; vom 15. Oktober 1997, II R 56/94, BFHE 184, 111 , BStBl II 1997, 796 ).

  • FG Köln, 23.10.1997 - 9 K 4567/96

    Herabsetzung der Erbschaftsteuer wegen Rechtswidrigkeit des Steuerbescheides;

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  • FG Hamburg, 11.05.2001 - VI 192/99

    Zur Berücksichtigung eines ESt-Erstattungsanspruchs bei der Vermögensteuer

    Nach der Rechtsprechung des BFH (Urteil vom 15.10.1997 II R 56/94, BStBl II 1997, 796 ) muss die Forderung rechtlich nicht nur entstanden, sondern ihre Realisierung auch möglich sein, d.h., sie muss auch tatsächlich und rechtlich geltend gemacht und durchgesetzt werden können.

    Unabhängig von der in Literatur und Rechtsprechung umstrittenen Frage nach dem Entstehen von Steuererstattungsansprüchen und den dazu entwickelten materiellen und formellen Rechtsgrundtheorien (vgl. dazu auch BFH-Urteil vom 15.10.1997 II R 56/94, BStBl II 1997, 796 ) ist der BFH der Auffassung, dass die Durchsetzung (Verwirklichung) des materiell bereits entstandenen Erstattungsanspruches die vorherige Änderung einer bestehenden, dem materiellen Steuerrecht widersprechenden Steuerfestsetzung erfordert.

    Der - ggf. materiell unrichtige - Steuerbescheid beeinflusst zwar nicht die materielle Höhe des Steuererstattungsanspruchs, solange er jedoch besteht, legt er fest, ob und in welcher Höhe ein Erstattungsanspruch geltend gemacht werden kann (vgl. BFH-Urteil vom 15.10.1997 II R 56/94, BStBl II 1997, 796 ; vom 7.3. 1968 IV R 278/66, BStBl II 1968, 496).

    Die Entscheidung des BFH vom 15.10.1997 (II R 56/94, BStBl II 1997, 796 ) ist zwar zu betrieblichen Steuererstattungsansprüchen im Zusammenhang mit der Vermögensaufstellung nach § 95 BewG ergangen.

  • FG Hamburg, 11.05.2000 - V 156/99

    Einstufung des Steuererstattungsanspruchs

  • BFH, 29.10.2002 - VII R 2/02

    Kein Erstattungsanspruch bei Bestandskraft einer rechtswidrigen Festsetzung

  • BFH, 14.11.2000 - VII R 85/99

    Zahlung während des Revisionsverfahrens - Kein Wegfall des

  • FG Düsseldorf, 30.06.2010 - 15 K 4281/08

    Ansatz von bestrittenen Steuererstattungsforderungen

  • VG Freiburg, 30.09.2015 - 1 K 1163/14

    Abrechnungsbescheid über Abwassergebühr

  • BFH, 13.05.1998 - II R 98/97

    Niedrigere Festsetzung der Steuer nach dem Ermessen der Behörde, wenn die

  • FG Bremen, 06.06.2018 - 1 K 65/17

    Anwendungsbereich des § 171 Abs. 14 AO - Verhältnis zu § 171 Abs. 9 AO im Falle

  • BFH, 19.03.2003 - II R 78/00

    Erstattungsanspruch für Vorruhestandsleistungen

  • VG Cottbus, 05.03.2020 - 6 K 849/17

    Schmutzwasserbeitrag

  • FG Niedersachsen, 04.06.2003 - 6 K 872/00

    Abtretung eines Vorsteuervergütungsanspruchs; Materielle Rechtsgrundtheorie ;

  • BFH, 13.07.2000 - II B 174/99

    Prozesskostenhilfe: mangelnde Erfolgsaussicht; Erstattungsanspruch:

  • FG Bremen, 29.04.1999 - 396065K 3

    Erfassung des Erstattungsanspruchs einer Baufirma gegenüber der ZKV-Bau

  • BFH, 18.03.1998 - II R 52/95

    Voraussetzungen für die Minderung des Einheitswerts des Betriebsvermögens -

  • OVG Sachsen, 26.11.2013 - 5 A 726/10

    Abtretung eines Gewerbesteuererstattungsanspruchs, Ablaufhemmung der

  • FG Düsseldorf, 21.09.2010 - 6 K 2079/08

    Nachträgliche Aktivierung von Steuererstattungsansprüchen; Rückstellung wegen

  • VG Cottbus, 24.09.2018 - 6 K 85/14

    Erstattungsanspruch im Zusammenhang mit Trink- und Schmutzwassergebühren

  • FG Hessen, 08.11.1999 - 5 K 2819/97

    Pfändung; Änderung; Steuererstattungsanspruch; Drittschuldner - Pfändung von

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