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   BFH, 24.01.2001 - I R 119/98   

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https://dejure.org/2001,332
BFH, 24.01.2001 - I R 119/98 (https://dejure.org/2001,332)
BFH, Entscheidung vom 24.01.2001 - I R 119/98 (https://dejure.org/2001,332)
BFH, Entscheidung vom 24. Januar 2001 - I R 119/98 (https://dejure.org/2001,332)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • lexetius.com

    EStG 1990 § 8 Abs. 1, § ... 11 Abs. 1 Satz 1, § 19 Abs. 1 Nr. 1, § 38 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 Satz 2, § 49 Abs. 1 Nr. 4, § 50 Abs. 5 Satz 1; EStG 1984 § 19a Abs. 6 Satz 5; DBA-Spanien Art. 15 Abs. 1 und 2

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1990 § 8 Abs. 1, § 11 Abs. 1 Satz 1, § 19 Abs. 1 Nr. 1, § 38 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 Satz 2, § 49 Abs. 1 Nr. 4, § 50 Abs. 5 Satz 1; EStG 1984 § 19a Abs. 6 Satz 5; DBA-Spanien... Art. 15 Abs. 1 und 2

  • Wolters Kluwer

    Einkommensteuer - Arbeitsverhältnis - Optionsrecht - Aktien - Übernahmepreis - Geldwerter Vorteil

  • Techniker Krankenkasse
  • Judicialis

    EStG 1990 § 8 Abs. 1; ; EStG 1990 § ... 11 Abs. 1 Satz 1; ; EStG 1990 § 19 Abs. 1 Nr. 1; ; EStG 1990 § 38 Abs. 1 Satz 2; ; EStG 1990 § 38 Abs. 2 Satz 2; ; EStG 1990 § 49 Abs. 1 Nr. 4; ; EStG 1990 § 50 Abs. 5 Satz 1; ; EStG 1984 § 19a Abs. 6 Satz 5; ; DBA-Spanien Art. 15 Abs. 1; ; DBA-Spanien Art. 15 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Aktienoptionsrecht als Arbeitslohn

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    EStG 1990 §§ 8 Abs. 1, 11 Abs. 1 Satz 1, 19 Abs. 1 Nr. 1, 38 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 Satz 2, 49 Abs. 1 Nr. 4, 50 Abs. 5 Satz 1; EStG 1984 § 19a Abs. 6 Satz 5 ; DBA-Spanien Art. 15 Abs. 1 und 2
    2. Besteuerung von Aktienoptionen beim Arbeitnehmer - Zufluss erst bei Optionsausübung - Anwendung von Doppelbesteuerungsabkommen - Zeitraumbezogene Betrachtungsweise

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Arbeitgeber
    Steuerliche Pflichten des inländischen Arbeitgebers
    Anmeldung der Lohnsteuer

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    DBA-Spanien Art 15, EStG § 19
    Arbeitnehmer; Arbeitslohn; Ausland; Geldwerter Vorteil; Optionsrecht; USA

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 195, 110
  • ZIP 2001, 1325
  • BB 2001, 1180
  • DB 2001, 1176
  • BStBl II 2001, 512
  • NZA-RR 2001, 376
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 10.03.1972 - VI R 278/68

    Arbeitnehmer - Rahmen des Arbeitsverhältnisses - Optionsrecht - Erwerb von Aktien

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    Ein geldwerter Vorteil fließt dem Berechtigten erst zu, wenn dieser die Option ausübt und der Kurswert der Aktien den Übernahmepreis übersteigt (Bestätigung des BFH-Urteils vom 10. März 1972 VI R 278/68, BFHE 105, 348, BStBl II 1972, 596, und des BFH-Beschlusses vom 23. Juli 1999 VI B 116/99, BFHE 189, 403, BStBl II 1999, 684).

    Dementsprechend hat der VI. Senat des BFH für den Fall, dass einem Arbeitnehmer im Rahmen seines Arbeitsverhältnisses ein nicht handelbares Optionsrecht auf den späteren Erwerb von Aktien zu einem bestimmten Übernahmepreis eingeräumt wurde, als Arbeitslohn nicht den Wert des Optionsrechts bei dessen Gewährung, sondern die Differenz zwischen Kurswert und Übernahmepreis bei Ausübung der Option angesehen (BFH-Urteil vom 10. März 1972 VI R 278/68, BFHE 105, 348, BStBl II 1972, 596; BFH-Beschluss vom 23. Juli 1999 VI B 116/99, BFHE 189, 403, BStBl II 1999, 684, m.w.N.).

    Ob eine hiervon abweichende rechtliche Einschätzung nach Wegfall der Verwertungshindernisse geboten wäre (so FG Baden-Württemberg, Urteil in EFG 2000, 64, 65, gegen BFH-Urteil in BFHE 105, 348, BStBl II 1972, 596), kann im Streitfall dahinstehen; hier fallen das Ende der Sperrfrist und die Optionsausübung im Streitjahr zusammen.

  • BFH, 23.07.1999 - VI B 116/99

    Zufluß von Arbeitslohn bei Aktienoptionsrechten

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    Ein geldwerter Vorteil fließt dem Berechtigten erst zu, wenn dieser die Option ausübt und der Kurswert der Aktien den Übernahmepreis übersteigt (Bestätigung des BFH-Urteils vom 10. März 1972 VI R 278/68, BFHE 105, 348, BStBl II 1972, 596, und des BFH-Beschlusses vom 23. Juli 1999 VI B 116/99, BFHE 189, 403, BStBl II 1999, 684).

    Dementsprechend hat der VI. Senat des BFH für den Fall, dass einem Arbeitnehmer im Rahmen seines Arbeitsverhältnisses ein nicht handelbares Optionsrecht auf den späteren Erwerb von Aktien zu einem bestimmten Übernahmepreis eingeräumt wurde, als Arbeitslohn nicht den Wert des Optionsrechts bei dessen Gewährung, sondern die Differenz zwischen Kurswert und Übernahmepreis bei Ausübung der Option angesehen (BFH-Urteil vom 10. März 1972 VI R 278/68, BFHE 105, 348, BStBl II 1972, 596; BFH-Beschluss vom 23. Juli 1999 VI B 116/99, BFHE 189, 403, BStBl II 1999, 684, m.w.N.).

    Wie bei anderen bereits vorhandenen, aber noch nicht erfüllten Ansprüchen auch, kommt es sonach weder darauf an, ob ein Anspruch des Arbeitnehmers gegen den Arbeitgeber ein Wirtschaftsgut darstellt, noch darauf, wie schwer er zu bewerten ist; vielmehr ist einheitlich auf den Zufluss abzustellen (vgl. BFH-Urteil vom 16. April 1999 VI R 60/96, BFH/NV 1999, 1411; BFH-Beschluss in BFHE 189, 403, BStBl II 1999, 684).

  • BFH, 05.07.1996 - VI R 10/96

    Der Wert einer vorwiegend touristisch ausgerichteten Reise, zu der ein

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    Es kommt darauf an, dass die Zuwendung des Dritten sich für den Arbeitnehmer als Frucht seiner Arbeit für den Arbeitgeber darstellt und aus Sicht des Zuwendenden im Zusammenhang mit dem Dienstverhältnis steht (BFH-Urteile vom 24. Februar 1981 VIII R 109/76, BFHE 133, 375, BStBl II 1981, 707; vom 5. Juli 1996 VI R 10/96, BFHE 180, 441, BStBl II 1996, 545).

    Ein Zusammenhang ist erst auszuschließen, wenn zwischen dem Zuwendenden und dem Empfänger unmittelbare eigene rechtliche oder wirtschaftliche Beziehungen gegeben sind (Urteil in BFHE 180, 441, BStBl II 1996, 545).

  • FG Baden-Württemberg, 24.06.1999 - 10 K 464/96

    Gleichsetzung der Einräumung von Mitarbeiter-Optionen mit der tatsächlichen

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    Hierfür wäre eine rechtliche Verknüpfung erforderlich, die indes außerhalb des Börsenhandels nicht möglich ist (Deutschmann, a.a.O., S. 79 f., S. 120; Herzig, DB 1999, 1, 4; vgl. auch FG Baden-Württemberg, Urteil vom 24. Juni 1999 10 K 464/96, EFG 2000, 64, 65).

    Ob eine hiervon abweichende rechtliche Einschätzung nach Wegfall der Verwertungshindernisse geboten wäre (so FG Baden-Württemberg, Urteil in EFG 2000, 64, 65, gegen BFH-Urteil in BFHE 105, 348, BStBl II 1972, 596), kann im Streitfall dahinstehen; hier fallen das Ende der Sperrfrist und die Optionsausübung im Streitjahr zusammen.

  • BFH, 08.08.1991 - VI B 109/90

    Die Bewertung von Aktien (Option) nach den Verhältnissen am Tag der

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    § 19a Abs. 6 Satz 5 EStG 1984 findet nur auf im Inland börsennotierte Aktien und damit nicht auf nicht handelbare Aktienoptionsrechte Anwendung (Bestätigung des BFH-Beschlusses vom 8. August 1991 VI B 109/90, BFHE 165, 101, BStBl II 1991, 929).

    Abgesehen davon, dass ungeklärt ist, ob § 19a Abs. 6 Satz 5 EStG 1984, der ausdrücklich auf eigene Aktien des Unternehmens abstellt, überhaupt auf Aktienbezugsrechte einer Konzernobergesellschaft anwendbar ist, gilt die Vorschrift jedenfalls nur für solche Aktien, die an einer deutschen Börse notiert oder die in den geregelten Freiverkehr einbezogen sind (BFH-Beschluss vom 8. August 1991 VI B 109/90, BFHE 165, 101, BStBl II 1991, 929).

  • BFH, 27.01.1972 - I R 37/70

    Tantiemenachzahlungen gehören zu den Bezügen für aktive Tätigkeit

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    Dass der Arbeitnehmer zwischenzeitlich --bei Ausübung des Optionsrechts-- im Inland beschränkt steuerpflichtig geworden ist, steht dem nicht entgegen (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 27. Januar 1972 I R 37/70, BFHE 105, 8, BStBl II 1972, 459; vom 18. Juli 1973 I R 52/69, BFHE 110, 43, BStBl II 1973, 757; vom 5. Februar 1992 I R 158/90, BFHE 167, 496, BStBl II 1992, 660; Prokisch in Vogel, Doppelbesteuerungsabkommen, 3. Aufl., Art. 15 Rz. 15; Schieber in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 15 MA Rz. 78 und 143; bezogen auf Optionsrechte ausdrücklich auch Vosen, Internationales Steuerrecht 2000, 167; Haas/Pötschan, DStR 2000, 2018, 2021 f.).
  • BFH, 18.07.1973 - I R 52/69

    Abfindungen an zeitweilige Grenzgänger sind als Einkünfte aus Arbeit im

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    Dass der Arbeitnehmer zwischenzeitlich --bei Ausübung des Optionsrechts-- im Inland beschränkt steuerpflichtig geworden ist, steht dem nicht entgegen (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 27. Januar 1972 I R 37/70, BFHE 105, 8, BStBl II 1972, 459; vom 18. Juli 1973 I R 52/69, BFHE 110, 43, BStBl II 1973, 757; vom 5. Februar 1992 I R 158/90, BFHE 167, 496, BStBl II 1992, 660; Prokisch in Vogel, Doppelbesteuerungsabkommen, 3. Aufl., Art. 15 Rz. 15; Schieber in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 15 MA Rz. 78 und 143; bezogen auf Optionsrechte ausdrücklich auch Vosen, Internationales Steuerrecht 2000, 167; Haas/Pötschan, DStR 2000, 2018, 2021 f.).
  • BFH, 24.02.1981 - VIII R 109/76

    Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit - Vorstandsmitglied - Aktiengesellschaft

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    Es kommt darauf an, dass die Zuwendung des Dritten sich für den Arbeitnehmer als Frucht seiner Arbeit für den Arbeitgeber darstellt und aus Sicht des Zuwendenden im Zusammenhang mit dem Dienstverhältnis steht (BFH-Urteile vom 24. Februar 1981 VIII R 109/76, BFHE 133, 375, BStBl II 1981, 707; vom 5. Juli 1996 VI R 10/96, BFHE 180, 441, BStBl II 1996, 545).
  • BFH, 16.04.1999 - VI R 60/96

    Arbeitslohn bei Gruppenunfallversicherung

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    Wie bei anderen bereits vorhandenen, aber noch nicht erfüllten Ansprüchen auch, kommt es sonach weder darauf an, ob ein Anspruch des Arbeitnehmers gegen den Arbeitgeber ein Wirtschaftsgut darstellt, noch darauf, wie schwer er zu bewerten ist; vielmehr ist einheitlich auf den Zufluss abzustellen (vgl. BFH-Urteil vom 16. April 1999 VI R 60/96, BFH/NV 1999, 1411; BFH-Beschluss in BFHE 189, 403, BStBl II 1999, 684).
  • BFH, 05.02.1992 - I R 158/90

    Anteilige Steuerbefreiung von Jubiläumszuwendung bei Auslandstätigkeit

    Auszug aus BFH, 24.01.2001 - I R 119/98
    Dass der Arbeitnehmer zwischenzeitlich --bei Ausübung des Optionsrechts-- im Inland beschränkt steuerpflichtig geworden ist, steht dem nicht entgegen (vgl. z. B. BFH-Urteile vom 27. Januar 1972 I R 37/70, BFHE 105, 8, BStBl II 1972, 459; vom 18. Juli 1973 I R 52/69, BFHE 110, 43, BStBl II 1973, 757; vom 5. Februar 1992 I R 158/90, BFHE 167, 496, BStBl II 1992, 660; Prokisch in Vogel, Doppelbesteuerungsabkommen, 3. Aufl., Art. 15 Rz. 15; Schieber in Debatin/Wassermeyer, Doppelbesteuerung, Art. 15 MA Rz. 78 und 143; bezogen auf Optionsrechte ausdrücklich auch Vosen, Internationales Steuerrecht 2000, 167; Haas/Pötschan, DStR 2000, 2018, 2021 f.).
  • BFH, 07.04.1989 - VI R 47/88

    Kein Bewertungsabschlag bei Ausgabe verbilligter Belegschaftsaktien, wenn sie nur

  • BFH, 21.03.1975 - VI R 55/73

    Arbeitsverhältnis - Optionsrecht - Ausübung eines Optionsrechts - Aktienerwerb -

  • BFH, 10.11.1989 - VI R 155/85

    Einnahmen durch den geldwerten Vorteil aus dem verbilligtem Erwerb eines

  • BFH, 03.07.1964 - VI 262/63 U

    Verbuchung von Tantiemen als Betriebsausgaben - Gewährung eines Darlehns durch

  • BFH, 25.11.1993 - VI R 45/93

    Bei einer vom Arbeitgeber betriebsintern veranstalteten Verlosung ist nicht

  • BFH, 24.10.1997 - VI R 23/94

    Lohnsteuerabzug bei Trinkgeldern

  • BFH, 20.07.2000 - VI R 10/98

    Lohnsteuer für Trinkgelder im Pauschalierungsverfahren

  • BFH, 26.07.1985 - VI R 200/81

    Differenzbetrag zwischen dem Verkehrswert und dem Einheitswert als geldwerter

  • FG Köln, 21.10.1998 - 11 K 1662/97

    Erzielter Gewinn aus erhaltenen Optionsrechten auf den späteren Erwerb von Aktien

  • FG Baden-Württemberg, 24.04.2008 - 3 K 381/08

    Änderungsmöglichkeit nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO bei nachträglicher

    Es wendete dabei die Grundsätze aus zwei Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) aus dem Januar 2001 (BFH-Urteile vom 24. Januar 2001 I R 100/98, BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509; vom gleichen Tag I R 119/98, BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512) an.

    Die durch die BFH-Urteile in BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509; in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512 geänderte Rechtsprechung, wonach es auf eine zeitraumbezogene Betrachtungsweise ankomme, dürfe aus Vertrauensschutzgründen nicht zu Lasten der Kläger angewandt werden (§ 176 Abs. 1 Nr. 3 AO 1977).

    Im vorliegenden Fall hätte das Finanzamt bei der erstmaligen Veranlagung nicht anders wie nach Ergehen der BFH-Urteile (in BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509; in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512) entschieden, weil der BFH in diesen Urteilen seine bisherige Rechtsprechung bestätigt und fortentwickelt habe.

    Der BFH habe in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512 nur den Zeitraum geändert (BFH: Anreizlohn).

    Dies sei erst durch die BFH-Urteile (in BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509; in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512) durchbrochen worden; damit sei die Tatsache der Rechtsprechungsänderung gegeben.

    Durch die BFH-Urteile (in BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509; in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512) aus dem Jahr 2001 habe sich nichts geändert.

    Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass auch im Urteilsfall des BFH-Urteils in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512 der dortige Beklagte den gegenüber einem beschränkt Steuerpflichtigen ergangenen Einkommensteuerbescheid nach § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO 1977 geändert hat, nachdem er von den während der Zeit der beschränkten Steuerpflicht zugeflossenen Einkünften aus dem verbilligten Bezug der Aktien nachträglich Kenntnis erlangt hatte.

    Der BFH hat in seinen Urteilen vom 24. Januar 2001 I R 100/98 (BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509) und vom 24. Januar 2001 I R 119/98 (BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512) --soweit hier entscheidungserheblich-- seine frühere Rechtsprechung bestätigt und auf einen vergleichbaren Sachverhalt übertragen.

    a) Der BFH selbst zitiert in seinem Urteil an der insoweit maßgeblichen Stelle (in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512, unter II.5.b) frühere BFH-Urteile, denen er weiterhin folgt, und auf den dort vorliegenden, aus seiner Sicht vergleichbaren Fall überträgt.

    Entsprechend hat der I. Senat des BFH (in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512, unter II.3. und 4. der Gründe) das BFH-Urteil in BFHE 105, 348, BStBl II 1972, 596 zitiert und sich ihm ausdrücklich angeschlossen.

    Der Senat geht mit den Beteiligten und der Rechtsprechung des BFH (in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512) davon aus, dass es sich aufgrund der Optionsbedingungen insoweit um einen Anreizlohn für die Tätigkeit zwischen Einräumung und Ausübung der Optionen gehandelt hat.

    Der angefochtene Einkommensteuerbescheid in Gestalt der Einspruchsentscheidung ist gemäß den Grundsätzen der Rechtsprechung des BFH (in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512) auch im Übrigen rechtmäßig.

  • BFH, 15.03.2017 - I R 11/15

    Rückstellungen für ein Aktienoptionsprogramm

    Daraus ist zu ersehen, dass das Optionsrecht nicht in erster Linie gewährt worden ist, um dadurch in der Vergangenheit erbrachte Arbeitnehmerleistungen abzugelten, sondern um dem begünstigten Führungspersonal eine zusätzliche besondere Erfolgsmotivation für die Zukunft zu verschaffen (Senatsurteile vom 24. Januar 2001 I R 100/98, BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509, und I R 119/98, BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512; vgl. auch Senatsurteil in BFHE 231, 57, BStBl II 2011, 215).
  • BFH, 21.12.2022 - I R 11/20

    Zur Besteuerung von Stock Options im Fall des Ansässigkeitswechsels

    Werden einem Arbeitnehmer im Rahmen seines Arbeitsverhältnisses Stock Options gewährt, fließen die daraus resultierenden geldwerten Vorteile erst zum Zeitpunkt der Ausübung der Option zu (Bestätigung der Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile vom 24.01.2001 - I R 100/98, BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509, und I R 119/98, BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512).

    Unter Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) zur Besteuerung von Stock Options (Senatsurteile vom 24.01.2001 - I R 100/98, BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509; I R 119/98, BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512; BFH-Urteil vom 19.12.2006 - VI R 24/01, BFH/NV 2007, 881) sei für die Frage der Ansässigkeit nicht auf das Jahr des Zuflusses (damit das Streitjahr), sondern auf die Ansässigkeit des Klägers in den USA in dem Zeitraum zwischen der Gewährung der Optionen und deren erstmaliger Ausübbarkeit abzustellen.

    Diese Einkünfte sind dem Kläger zum Zeitpunkt der Ausübung der Option --und damit im Streitjahr-- nach § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG zugeflossen (s. allgemein die ständige Senatsrechtsprechung, vgl. Urteile in BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509, und in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512).

    b) Das FG hat als Ausgangspunkt zutreffend auf die beiden Grundsatzurteile des Senats zur Besteuerung von Stock Options für Arbeitnehmer verwiesen (Urteile in BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509, und in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512).

    Der Rechtsprechung des BFH lässt sich hierzu keine abschließende Entscheidung entnehmen (vgl. Senatsurteile in BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509, und in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512; BFH-Urteile in BFH/NV 2007, 881; vom 19.12.2006 - VI R 136/01, BFHE 216, 251, BStBl II 2007, 456).

    Auch wenn der Senat in seinen Urteilen in BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509 und in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512 auf die Tätigkeit "bis zur Optionsausübung" verwiesen hatte, ist dies grundsätzlich nicht zu beanstanden.

    Soweit aus den Senatsurteilen in BFHE 195, 102, BStBl II 2001, 509 und in BFHE 195, 110, BStBl II 2001, 512 abgeleitet werden könnte, der Erdienenszeitraum sei in der Regel bis zum Zeitpunkt der Ausübung der Option auszudehnen, wird hieran nicht festgehalten.

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