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   BFH, 01.02.2007 - II R 19/05   

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https://dejure.org/2007,1889
BFH, 01.02.2007 - II R 19/05 (https://dejure.org/2007,1889)
BFH, Entscheidung vom 01.02.2007 - II R 19/05 (https://dejure.org/2007,1889)
BFH, Entscheidung vom 01. Februar 2007 - II R 19/05 (https://dejure.org/2007,1889)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    ErbStG § 7 Abs. 1 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Satz 1; BewG § 11 Abs. 1, Abs. 2 Satz 2; ErbStR 1999/2003 R 97 Abs. 1 Satz 1, R 99 Abs. 1 Satz 3, Abs. 3

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    ErbStG § 7 Abs. 1 Nr. 1, § 12 Abs. 2 Satz 1; BewG § 11 Abs. 1, Abs. 2 Satz 2; ErbStR 1999/2003 R 97 Abs. 1 Satz 1, R 99 Abs. 1 Satz 3, Abs. 3

  • Judicialis

    ErbStG § 7 Abs. 1 Nr. 1; ; ErbStG § ... 12 Abs. 2 Satz 1; ; BewG § 11 Abs. 1; ; BewG § 11 Abs. 2 Satz 2; ; ErbStR 1999/2003 R 97 Abs. 1 Satz 1; ; ErbStR 1999/2003 R 99 Abs. 1 Satz 3; ; ErbStR 1999/2003 R 99 Abs. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ermittlung des gewichteten Durchschnittsertrags im Stuttgarter Verfahren

  • datenbank.nwb.de

    Ermittlung des gewichteten Durchschnittsertrags im Stuttgarter Verfahren

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Bewertung nicht notierter Anteile an Kapitalgesellschaften für die Erbschaft- und Schenkungsteuer ? Stuttgarter Verfahren ? Ermittlung des gewichteten Durchschnittsertrags auf der Grundlage der letzten drei davor abgelaufenen Wirtschaftsjahre

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Gewichteter Durchschnittsertrag im Stuttgarter Verfahren

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Gewichteter Durchschnittsertrag im Stuttgarter Verfahren

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Wertermittlung nicht notierter Anteile an Kapitalgesellschaften für Zwecke der Erbschafts- und Schenkungssteuer; Schätzung des gemeinen Wertes unter Berücksichtigung des Vermögens und der Ertragsaussichten der Gesellschaft nach dem sogenannten Stuttgarter Verfahren; ...

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Wertermittlung nicht notierter Anteile an Kapitalgesellschaften

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Kapitalgesellschaften - Stuttgarter Verfahren: Übertragung von nicht notierten GmbH-Anteilen

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    ErbStG § 12 Abs 2, BewG § 11 Abs 2, ErbStR R 99 Abs 1 S 3
    Anteilsbewertung; gemeiner Wert; GmbH-Anteile; Schenkung; Schenkungsteuer; Stuttgarter Verfahren

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 215, 508
  • BB 2007, 1662
  • BB 2007, 818
  • DB 2007, 834
  • BStBl II 2007, 635
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 18.12.1968 - III R 135/67

    Schätzung des gemeinen Werts - Nichtnotierte GmbH-Anteile - Stuttgarter Verfahren

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    Dies rechtfertigt im allgemeinen den Schluss, dass sich auch die Ertragslage in den nächsten Jahren nicht wesentlich ändern wird (BFH-Urteil vom 18. Dezember 1968 III R 135/67, BFHE 95, 266, BStBl II 1969, 370).

    Dieses recht grobe Schätzungsverfahren muss in Kauf genommen werden, weil das FA die den künftigen Ertrag im Einzelfall beeinflussenden Umstände weder im Allgemeinen übersehen noch in ihrer Bedeutung gegeneinander abwägen kann (BFH in BFHE 95, 266, BStBl II 1969, 370).

    cc) Eine von der Anordnung in R 99 Abs. 1 Satz 3 ErbStR abweichende andere Schätzung der Ertragsaussichten kann nur geboten sein, wenn es nach den Verhältnissen des Stichtags offensichtlich ist, dass in Zukunft ein erheblich niedrigerer oder höherer Ertrag zu erwarten ist (BFH in BFHE 95, 266, BStBl II 1969, 370).

  • BFH, 06.02.1991 - II R 87/88

    - Bewertung nichtnotierter Anteile an Kapitalgesellschaften für Zwecke der

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    c) Die Schätzung erfolgt nach dem in R 96 ff. ErbStR --zuvor in den Vermögensteuer-Richtlinien (VStR)-- geregelten Stuttgarter Verfahren, das der BFH in ständiger Rechtsprechung auch für die Erbschaft- und Schenkungsteuer als ein geeignetes, wenn auch die Gerichte nicht bindendes, Schätzungsverfahren anerkennt (z.B. BFH-Urteile vom 6. Februar 1991 II R 87/88, BFHE 163, 471, BStBl II 1991, 459; vom 12. Juli 2005 II R 8/04, BFHE 210, 474, BStBl II 2005, 845).

    Die vom Senat in seinem Urteil in BFHE 163, 471, BStBl II 1991, 459 vertretene Auffassung, dass der für die Erbschaft- und Schenkungsteuer maßgebende Stichtagswert auch durch Interpolation ermittelt werden kann, sofern bereits für Zwecke der Vermögensteuer Werte festgestellt waren, beruhte auf der durch den vormaligen § 113a BewG angeordneten gesonderten Feststellung des gemeinen Werts nicht notierter Anteile an Kapitalgesellschaften.

  • BFH, 20.07.2006 - VI R 22/03

    Änderungsbescheid wegen des Revisionsverfahrens

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    Da während des Revisionsverfahrens ein Änderungsbescheid ergangen ist, ist das Urteil des FG gegenstandslos geworden (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. August 2005 I R 94/03, BFHE 210, 398, BStBl II 2006, 20; vom 10. Mai 2006 II R 71/04, BFHE 213, 118, BStBl II 2006, 602; vom 31. Mai 2006 II R 32/04, BFH/NV 2006, 2232; vom 20. Juli 2006 VI R 22/03, BFH/NV 2006, 2109).
  • BFH, 26.06.1996 - II R 64/93

    Vermögenbesteuerung von Anteilen an in der Schweiz ansässigen Gesellschaft -

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    Es können jedoch nur solche Verhältnisse und Gegebenheiten berücksichtigt werden, die im Bewertungszeitpunkt so hinreichend konkretisiert sind, dass mit ihnen zu diesem Zeitpunkt objektiv als Tatsachen zu rechnen ist (BFH-Urteil vom 26. Juni 1996 II R 64/93, BFH/NV 1997, 157; Gürsching/Stenger, Bewertungsrecht, § 11 BewG Rz 222; Viskorf in Viskorf/Glier/Hübner/ Knobel/Schuck, a.a.O., § 11 BewG Rz 60).
  • BFH, 12.07.2006 - II R 75/04

    Bewertung der Anteile an Organträgergesellschaften nach dem Stuttgarter Verfahren

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    Mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung ist von diesem Verfahren nur abzuweichen, wenn es in Ausnahmefällen aus besonderen Gründen des Einzelfalls zu nicht tragbaren, d.h. offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (vgl. BFH-Urteile vom 12. Februar 1992 II R 113/88, BFHE 167, 170, BStBl II 1993, 268; vom 12. Juli 2006 II R 75/04, BFHE 213, 215, BStBl II 2006, 704, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 12.07.2005 - II R 8/04

    Einbringung eines Einzelunternehmens in eine mit Angehörigen neu gegründete GmbH

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    c) Die Schätzung erfolgt nach dem in R 96 ff. ErbStR --zuvor in den Vermögensteuer-Richtlinien (VStR)-- geregelten Stuttgarter Verfahren, das der BFH in ständiger Rechtsprechung auch für die Erbschaft- und Schenkungsteuer als ein geeignetes, wenn auch die Gerichte nicht bindendes, Schätzungsverfahren anerkennt (z.B. BFH-Urteile vom 6. Februar 1991 II R 87/88, BFHE 163, 471, BStBl II 1991, 459; vom 12. Juli 2005 II R 8/04, BFHE 210, 474, BStBl II 2005, 845).
  • BVerfG, 07.11.2006 - 1 BvL 10/02

    Erbschaftsteuerrecht in seiner derzeitigen Ausgestaltung verfassungswidrig

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    a) Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat zwar durch Beschluss vom 7. November 2006 1 BvL 10/02 (Deutsches Steuerrecht --DStR-- 2007, 235) § 19 Abs. 1 ErbStG i.d.F. des Jahressteuergesetzes 1997 in allen seinen seitherigen Fassungen mit Art. 3 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) insofern für unvereinbar erklärt, als er die Erwerber von Vermögen, das gemäß § 10 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 Satz 2, § 12 ErbStG i.V.m. den von § 12 ErbStG in Bezug genommenen Vorschriften des BewG unabhängig von der jeweiligen Vermögensart mit einheitlichen Steuersätzen belastet.
  • BFH, 03.08.2005 - I R 94/03

    Zeitpunkt der Aktivierung von Forderungen - Auslegung von Verträgen obliegt dem

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    Da während des Revisionsverfahrens ein Änderungsbescheid ergangen ist, ist das Urteil des FG gegenstandslos geworden (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. August 2005 I R 94/03, BFHE 210, 398, BStBl II 2006, 20; vom 10. Mai 2006 II R 71/04, BFHE 213, 118, BStBl II 2006, 602; vom 31. Mai 2006 II R 32/04, BFH/NV 2006, 2232; vom 20. Juli 2006 VI R 22/03, BFH/NV 2006, 2109).
  • BFH, 31.05.2006 - II R 32/04

    Sog. Ost-West-Betriebe; Aufteilung des EW des BV

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    Da während des Revisionsverfahrens ein Änderungsbescheid ergangen ist, ist das Urteil des FG gegenstandslos geworden (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. August 2005 I R 94/03, BFHE 210, 398, BStBl II 2006, 20; vom 10. Mai 2006 II R 71/04, BFHE 213, 118, BStBl II 2006, 602; vom 31. Mai 2006 II R 32/04, BFH/NV 2006, 2232; vom 20. Juli 2006 VI R 22/03, BFH/NV 2006, 2109).
  • BFH, 10.05.2006 - II R 71/04

    Wegfall der Steuervergünstigungen nach § 13a Abs. 1 und 2 ErbStG bei

    Auszug aus BFH, 01.02.2007 - II R 19/05
    Da während des Revisionsverfahrens ein Änderungsbescheid ergangen ist, ist das Urteil des FG gegenstandslos geworden (z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 3. August 2005 I R 94/03, BFHE 210, 398, BStBl II 2006, 20; vom 10. Mai 2006 II R 71/04, BFHE 213, 118, BStBl II 2006, 602; vom 31. Mai 2006 II R 32/04, BFH/NV 2006, 2232; vom 20. Juli 2006 VI R 22/03, BFH/NV 2006, 2109).
  • BFH, 12.02.1992 - II R 113/88

    Schätzung nach dem Stuttgarter Verfahren

  • FG Nürnberg, 02.12.2004 - IV 77/04

    Bewertung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft bei der Schenkungsteuer:

  • OLG Stuttgart, 15.03.2017 - 14 U 3/14

    GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführer: Umfang und Auslegung eines

    Bei dem "Stuttgarter Verfahren" handelt es sich - wovon die Gutachter zu Recht ausgingen und wie insbesondere in dem Gutachten des Sachverständigen Dr. S. vom 15.11.2012 (GA 375 ff., dort S. 4 f.; im Folgenden: Gutachten S.) im Einzelnen dargelegt worden ist - um ein hoch formalisiertes, stark vereinfachendes, von der Finanzverwaltung entwickeltes und ausschließlich für die Zwecke der Besteuerung (s. etwa BFH, Urt. v. 01.02.2007 - II R 19/05 - Tz. 12) angewandtes Bewertungsverfahren (vgl. Göllert/Ringling , DB 1999, 516).

    Es diente primär fiskalischen Zwecken und sollte durch die in ihm enthaltenen Typisierungen insbesondere die Gleichmäßigkeit der Besteuerung sicherstellen (hierzu auch BFH, Urt. v. 01.02.2007 - II R 19/05 - Tz. 12), nicht hingegen - jedenfalls nicht primär - eine möglichst adäquate Wertermittlung im Einzelfall.

    Sie überginge das "recht grobe Schätzungsverfahren", das das hier maßgebende Bewertungsverfahren insbesondere im Hinblick auf die Würdigung der Ertragsaussichten vorsieht, und das die Rechtsprechung des BFH - in einer Entscheidung zur Maßgeblichkeit der letzten vollen drei Jahre ohne Berücksichtigung des laufenden für den Ertragshundertsatz nach R 99 Abs. 1 Satz 3 ErbStR - als grundsätzlich "sachgerecht" anerkannt hat, weil es die "Anforderungen der Praktikabilität" wahre, und zwar ausdrücklich unter Inkaufnahme der Gefahr, "die Ertragsverhältnisse zum Stichtag zu verfehlen" (s. zu allem BFH, Urt. v. 01.02.2007 - II R 19/05 - Tz. 13, 15, 16).

  • BFH, 15.03.2018 - VI R 8/16

    Verbilligte Überlassung von GmbH-Anteilen als Arbeitslohn

    Mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung ist von diesem Verfahren allerdings abzuweichen, wenn es in Ausnahmefällen aus besonderen Gründen des Einzelfalls zu nicht tragbaren, d.h. offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (BFH-Urteile vom 17. Mai 1974 III R 156/72, BFHE 112, 510, BStBl II 1974, 626, unter 2.; vom 26. Januar 2000 II R 15/97, BFHE 191, 393, BStBl II 2000, 251, unter II.A.1.; vom 11. Januar 2006 II R 76/04, BFH/NV 2006, 1257, unter II.1.a; vom 12. Juli 2006 II R 75/04, BFHE 213, 215, BStBl II 2006, 704, und vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635; BFH-Beschluss in BFH/NV 2007, 1707).

    Dies rechtfertigt im Allgemeinen den Schluss, dass sich auch die Ertragslage in den nächsten Jahren nicht wesentlich ändern wird (BFH-Urteile vom 12. Januar 2011 II R 38/09, BFH/NV 2011, 765; in BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635).

    Im Streitfall ist zwischen den Beteiligten indes unstreitig, dass es sich bei der erst im Jahr ... gegründeten X-GmbH um ein stark wachsendes und expandierendes Unternehmen handelte, so dass aufgrund dieser besonderen einzelfallbezogenen Umstände eine Schätzung an Hand des Stuttgarter Verfahrens dann nicht in Betracht kommt, wenn in Zukunft ein erheblich höherer Ertrag zu erwarten ist (vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 2011, 765, Rz 15; in BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635).

  • BFH, 27.08.2014 - II R 43/12

    Freigebige Zuwendung an Neugesellschafter bei Kapitalerhöhung einer GmbH;

    Diese Vorschriften sind trotz der im BVerfG-Beschluss in BVerfGE 117, 1, BStBl II 2007, 192 festgestellten Verfassungsverstöße aufgrund der vom BVerfG getroffenen Weitergeltungsanordnung für Bewertungsstichtage bis zum 31. Dezember 2008 und somit auch im Streitfall anzuwenden (BFH-Urteile vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635, und in BFH/NV 2011, 765, Rz 10).

    Das Stuttgarter Verfahren ist dabei ein im Regelfall geeignetes, allerdings die Gerichte nicht bindendes Schätzverfahren, von dem mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung und die Praktikabilität nur abzuweichen ist, wenn es in Ausnahmefällen aus besonderen Gründen des Einzelfalls zu nicht tragbaren, d.h. offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (BFH-Urteile in BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635, und in BFH/NV 2011, 765, Rz 12).

  • BFH, 01.09.2016 - VI R 67/14

    Verbilligte Überlassung von GmbH-Anteilen als Arbeitslohn

    Mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung ist von diesem Verfahren allerdings abzuweichen, wenn es in Ausnahmefällen aus besonderen Gründen des Einzelfalles zu nicht tragbaren, d.h. offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (BFH-Urteile vom 17. Mai 1974 III R 156/72, BFHE 112, 510, BStBl II 1974, 626, unter 2.; vom 26. Januar 2000 II R 15/97, BFHE 191, 393, BStBl II 2000, 251, unter II.A.1.; vom 11. Januar 2006 II R 76/04, BFH/NV 2006, 1257, unter II.1.a; vom 12. Juli 2006 II R 75/04, BFHE 213, 215, BStBl II 2006, 704, und vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635; BFH-Beschluss in BFH/NV 2007, 1707).
  • BFH, 12.01.2011 - II R 38/09

    Schätzung der Ertragsaussichten im Stuttgarter Verfahren

    Diese Vorschriften sind trotz der vom Bundesverfassungsgericht (BVerfG) durch Beschluss vom 7. November 2006  1 BvL 10/02 (BVerfGE 117, 1, BStBl II 2007, 192) festgestellten Verfassungsverstöße aufgrund der vom BVerfG getroffenen Weitergeltungsanordnung für Bewertungsstichtage bis zum 31. Dezember 2008 und damit auch im Streitfall anzuwenden (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635).

    a) Das vom FA der Bewertung zugrunde gelegte Stuttgarter Verfahren ist ein auch für die Erbschaft- und Schenkungsteuer geeignetes, wenn auch die Gerichte nicht bindendes, Schätzungsverfahren (BFH-Urteil in BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635, m.w.N.).

    Mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit der Besteuerung und die Praktikabilität ist von diesem grob typisierenden Schätzverfahren nur abzuweichen, wenn es in Ausnahmefällen aus besonderen Gründen des Einzelfalls zu nicht tragbaren, d.h. offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (BFH-Urteil in BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635, m.w.N.).

    Dies rechtfertigt im Allgemeinen den Schluss, dass sich auch die Ertragslage in den nächsten Jahren nicht wesentlich ändern wird (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1968 III R 135/67, BFHE 95, 266, BStBl II 1969, 370, und in BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635).

    Eine von der Anordnung in R 99 Abs. 1 Satz 3 ErbStR 1999 abweichende andere Schätzung der Ertragsaussichten kann nur geboten sein, wenn es nach den Verhältnissen des Stichtags offensichtlich ist, dass in Zukunft ein erheblich niedrigerer oder höherer Ertrag zu erwarten ist (BFH-Urteile in BFHE 95, 266, BStBl II 1969, 370, und in BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635).

    Dabei können Verhältnisse und Gegebenheiten berücksichtigt werden, die im Bewertungszeitpunkt zwar noch nicht eingetreten, aber so hinreichend konkretisiert sind, dass mit ihnen zu diesem Zeitpunkt objektiv als Tatsachen zu rechnen ist (BFH-Urteile vom 26. Juni 1996 II R 64/93, BFH/NV 1997, 157, und in BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635).

  • FG Hamburg, 28.04.2009 - 3 K 43/09

    Bewertung und Verwirkung von Schenkungssteuer nach überlanger Einspruchsdauer

    Dabei unterscheidet sich das Verfahrensrecht einerseits von der nach Wegfall der Vermögensteuer nach 1996 und der Gewerbekapitalsteuer nach 1997 vorgeschriebenen erbschaft- und schenkungsteuerlichen Bewertung ohne Heranziehung von Einheitswerten des Betriebsvermögens und gesondert festgestellten Anteilswerten (§ 12 Abs. 2 ErbStG i.d.F. nach 1996; FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...] zu 2 a m.w.N.; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635 zu II 2 e bb).

    Bei der Anteilsbewertung nach § 12 Abs. 1, Abs. 1a ErbStG und § 11 Abs. 2 Satz 2 BewG handelt es sich um eine Schätzung i.S.v. § 162 AO (vgl. insoweit BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635; ferner vom 7. Dezember 1977 II R 164/72, BFHE 124, 356, BStBl II 1978, 323 zu § 13 Abs. 2 Reichsbewertungsgesetz --RBewG-- und § 217 Reichsabgabenordnung --RAO--).

    Danach fließen bei Erbschafts- und Schenkungsfällen seit 1993 mangels zeitnäherer Neuregelung zumindest bis Ende 2008 die im Regelfall zu niedrigen Steuerbilanzansätze noch in die Anteilsbewertung ein, für die wenigstens solange das Stuttgarter Verfahren weiter angewandt wird (vgl. FG Münster vom 6. November 2008 3 K 2155/04 Erb, EFG 2009, 605; FG München vom 1. August 2007 4 K 1037/05, EFG 2007, 1795; Hessisches FG vom 3. April 2007 1 K 1809/04, EFG 2007, 1534; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635 zu 2 a).

    b) Im Streitfall kommt es für die Bewertung der Schenkung vom 3. September 1993 nicht darauf an, dass nach Außerkrafttreten von § 113a BewG ohne gesondert für die Vermögensteuer festgestellte Anteilswerte der Ertragswert und der Vermögenswert nur aus Anlass des Erbschafts- oder Schenkungsfalls zu ermitteln waren; sei es richtliniengemäß mit dem Ertragswert nach den nunmehr unterschiedlich nach Zeitnähe gewichteten Jahreserträgen der drei vorangegangen abgelaufenen Wirtschaftsjahre und mit dem aus der letzten Steuerbilanz abgeleiteten Vermögenswert (vgl. R 96 ff., R 99 Abs. 3, R 98 Abs. 3 Satz 2 ErbStR 1999, 2003; FG Baden-Württemberg vom 26. September 2008 9 K 420/06, [...]; Lindberg in Kreutziger/Lindberg/Schaffner, BewG, 1. A., § 11 Rd. 42; Jülicher in Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 12 Rd. 327 ff, 329 m.w.N.) oder sei es durch Interpolation aus bereinigten vor- und nachgehenden Steuerbilanzansätzen (vgl. FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...]; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635; vgl. auch zur Ableitung des Vermögenswerts aus einer zeitnah nachfolgenden Bilanz oben a; Viskorf, FR 2000, 833).

    b) Nach ständiger Rechtsprechung kann von der gleichmäßigen richtliniengerechten Anwendung der Schätzungsmethode bzw. des Stuttgarter Verfahrens zur Unternehmensbewertung nur abgewichen werden, wenn das Verfahren aus besonderen Gründen des Einzelfalls zu nicht tragbaren, d.h. offensichtlich unrichtigen Ergebnissen führt (vgl. oben 9 d; FG Rheinland-Pfalz vom 24. April 2009 4 K 1274/05, [...] m.w.N.; BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635 m.w.N.).

  • FG Rheinland-Pfalz, 24.04.2009 - 4 K 1274/05

    Zur Frage, wie der Anteilswert einer nicht börsennotierten Kapitalgesellschaft im

    Nachdem das Gericht die Beteiligten am 15. April 2009 (Bl. 96/97 PA) auf die Entscheidung des BFH vom 1. Februar 2007 ( II R 19/05, BStBl II 2007 S. 635 ) mit dem Bemerken hingewiesen hat, dass die Ermittlung des gemeinen Werts der GmbH-Anteile nicht durch Interpolation, sondern nach R 98 bis 100 der Erbschaftsteuerrichtlinien ( ErbStR ) zu ermitteln sein könnte und die Ermittlung des Vermögenswertes im Besteuerungszeitpunkt gegebenenfalls im Wege der Schätzung erforderlich sein könnte, hat der Beklagte die Erbschaftsteuer durch Bescheid vom 24. April 2009 (Bl. 129-132 PA) erneut geändert.

    Eine von der Anordnung in R 99 Abs. 1 S. 3 ErbStR abweichende andere Schätzung ist ausnahmsweise geboten, wenn nach den Verhältnissen des Stichtags offensichtlich ist, dass in Zukunft ein erheblich niedrigerer oder höherer Ertrag zu erwarten ist; dabei sind nur solche Verhältnisse und Gegebenheiten zu berücksichtigen, die im Bewertungszeitpunkt so hinreichend konkretisiert sind, dass mit ihnen zu diesem Zeitpunkt objektiv als Tatsachen zu rechnen ist (vgl. z.B.: BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BStBl II 2007 S. 635 m.w.N.).

    Diese Ansicht beruhte auf der durch den vormaligen § 113a BewG angeordneten gesonderten Feststellung des gemeinen Werts nicht notierter Anteile an Kapitalgesellschaften; sie ist durch die Aufhebung des § 113a BewG durch Gesetz vom 29. Oktober 1997 (BGBl I S. 2590) überholt (so ausdrücklich: BFH vom 1. Februar 2007 II R 19/05, a.a.O.; zum Erwerb von Anteilen an Kapitalgesellschaften, die bis zum 31. Dezember 2006 nicht gesondert festzustellen waren).

    aa) So hat er im Änderungsbescheid vom 24. April 2009 die Entscheidung des BFH vom 1. Februar 2007 ( II R 19/05, a.a.O.) angewendet und den Ertragshundertsatz in Höhe von 170, 03% aus den Betriebsergebnissen der Jahre 1998 bis 2000, die zwischen den Beteiligten unstrittig sind, hergeleitet.

  • FG Düsseldorf, 12.12.2018 - 4 K 108/18

    Erbschaftsteuerliche Feststellung des Werts des Anteils eines Erblassers an einer

    Dabei können Verhältnisse und Gegebenheiten berücksichtigt werden, die im Bewertungszeitpunkt zwar noch nicht eingetreten, aber so hinreichend konkretisiert sind, dass mit ihnen zu diesem Zeitpunkt objektiv als Tatsachen zu rechnen ist (Bundesfinanzhof - BFH -, Urteile vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508 sowie vom 12. Januar 2011 II R 38/09, BFH/NV 2011, 765).
  • BFH, 30.11.2009 - II R 6/07

    Steuerberechnung bei Auflösung einer Familienstiftung

    Da während des Revisionsverfahrens ein Änderungsbescheid ergangen ist, ist das Urteil des FG gegenstandslos geworden (z. B. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. August 2005 I R 94/03, BFHE 210, 398, BStBl II 2006, 20; vom 1. Februar 2007 II R 19/05, BFHE 215, 508, BStBl II 2007, 635).
  • BFH, 08.08.2007 - II B 70/06

    Auswirkung des BVerfG-Beschlusses zur Verfassungswidrigkeit des geltenden

    Soweit die Klägerin mit Schriftsatz vom 20. Juli 2007 eine nachträgliche Divergenz der Vorentscheidung von dem BFH-Urteil vom 1. Februar 2007 II R 19/05 (BFH/NV 2007, 1029) geltend macht (vgl. zur nachträglichen Divergenz BFH-Beschluss vom 27. Januar 1995 VIII B 105/94, BFH/NV 1995, 808), kann die Beschwerde keinen Erfolg haben.

    Bezüglich der von der Klägerin aufgeworfenen Rechtsfrage von angeblich grundsätzlicher Bedeutung, die sich auf die unterschiedlichen Bewertungsmethoden bezog, weist das erst nach Ergehen der Entscheidung des FG ergangene BFH-Urteil in BFH/NV 2007, 1029 keine Abweichung auf.

  • FG Münster, 04.06.2009 - 3 K 596/07

    Kriterien zur Bewertung von durch Schenkung übertragener Anteile an nicht

  • FG Nürnberg, 29.07.2010 - 4 K 392/09

    Rechtmäßigkeit der Erfassung einer freigebigen Zuwendung als Betriebseinnahme und

  • BFH, 15.10.2008 - X B 170/07

    Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde bei behaupteter Divergenz und Rüge der

  • FG Saarland, 23.10.2007 - 1 K 2346/98

    Zur Anerkennung eines Veräußerungsverlustes nach § 17 EStG bei Anteilsübertragung

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