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   BFH, 23.09.2008 - I R 19/08   

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BFH, 23.09.2008 - I R 19/08 (https://dejure.org/2008,1950)
BFH, Entscheidung vom 23.09.2008 - I R 19/08 (https://dejure.org/2008,1950)
BFH, Entscheidung vom 23. September 2008 - I R 19/08 (https://dejure.org/2008,1950)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • lexetius.com

    EStG 1997 i. d. F. des StEntlG 1999/2000/2002 § 6 Abs. 1 Nr. 1 Satz 4 und Nr. 2 Satz 3; GewStG 1991/1999 § 7, § 8 Nr. 10 Buchst. a, § 9 Nr. 2a

  • openjur.de

    Gewerbesteuerrechtliche Folgen von Teilwertaufholungen nach ausschüttungsbedingten Teilwertabschreibungen; Teilwertaufholungen stellen kein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    EStG 1997 i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 § 6 Abs. 1 Nr. 1 Satz 4 und Nr. 2 Satz 3; GewStG 1991/1999 § 7, § 8 Nr. 10 Buchst. a, § 9 Nr. 2a

  • Betriebs-Berater

    Gewerbesteuerrechtliche Folgen von Teilwertaufholungen nach ausschüttungsbedingten Teilwertabschreibungen - Teilwertaufholungen kein rückwirkendes Ereignis i.S.d. § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO

  • Judicialis

    EStG 1997 i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 § 6 Abs. 1 Nr. 1 Satz 4; ; EStG 1997 i.d.F. des StEntlG 1999/2000/2002 § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 3; ; GewStG 1991/1999 § 7; ; GewStG 1991/19... 99 § 8 Nr. 10 Buchst. a; ; GewStG 1991/1999 § 9 Nr. 2a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gewerbesteuerrechtliche Folgen von Teilwertaufholungen nach ausschüttungsbedingten Teilwertabschreibungen; Teilwertaufholungen stellen kein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO

  • datenbank.nwb.de

    Gewerbesteuerrechtliche Folgen von Teilwertaufholungen nach ausschüttungsbedingten Teilwertabschreibungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Teilwertaufholungen nach ausschüttungsbedingten Teilwertabschreibungen

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Erfassung von Teilwertzuschreibungen im Gewerbeertrag nach einer ausschüttungsbedingten Teilwertabschreibung

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Zuschreibung auf Beteiligung ist gewerbesteuerpflichtig

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Gewerbesteuerliche Doppelbelastung durch Teilwertzuschreibungen nach ausschüttungsbedingter Teilwertabschreibung

  • steuerberaten.de (Kurzinformation)

    Ausschüttungsbedingte Teilwertabschreibung kann zu Doppelbesteuerung führen

Besprechungen u.ä.

  • haufe.de (Entscheidungsanmerkung)

    Nach ausschüttungsbedingter Teilwertabschreibung: Gewerbesteuerliche Erfassung der Wertaufholungen

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    KStG § 8 Abs 1, EStG § 6 Abs 1 Nr 2 S 3, EStG § 6 Abs 1 Nr 1 S 4, GewStG § 7 S 1, GewStG § 8 Nr 10 Buchst a, GewStG § 9 Nr 2a
    Ausschüttung; Gewerbesteuer; Gewinnerhöhung; Teilwertabschreibung; Wertaufholungsgebot

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 223, 258
  • BB 2009, 19
  • BStBl II 2010, 301
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 25.01.2006 - I R 104/04

    Keine Minderung des Kürzungsanspruchs nach § 9 Nr. 2a Satz 1 GewStG 1984 durch

    Auszug aus BFH, 23.09.2008 - I R 19/08
    Durch die Vorschrift soll eine gewerbesteuerliche Doppelbelastung ausgeschütteter Gewinne zum einen beim Anteilseigner, zum anderen bei der Kapitalgesellschaft vermieden werden (Senatsurteil vom 25. Januar 2006 I R 104/04, BFHE 213, 19, BStBl II 2006, 844).

    Zu den Gewinnen aus Anteilen rechnen alle wirtschaftlichen Vorteile, die aus dem Besitz der Anteile gezogen werden und die beim Anteilseigner zu steuerbaren Bezügen führen (Senatsurteile in BFHE 213, 19, BStBl II 2006, 844; in BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).

    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, besteht jedoch im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, noch muss umgekehrt eine Kürzung unterbleiben, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (Senatsurteile vom 22. Februar 2006 I R 120/04, BFHE 213, 25, BStBl II 2007, 321; in BFHE 213, 19, BStBl II 2006, 844; vom 15. September 2004 I R 16/04, BFHE 208, 277, BStBl II 2005, 297; vom 23. Oktober 1985 I R 235/81, BFHE 145, 76, BStBl II 1986, 72).

  • BFH, 02.02.1994 - I R 10/93

    Teilwertabschreibungen aufgrund einer Gewinnabführung mindern nicht den

    Auszug aus BFH, 23.09.2008 - I R 19/08
    Da der Gewinn aus Gewerbebetrieb um die Gewinnausschüttung gekürzt wird (§ 9 Nr. 2a GewStG 1991/1999), soll, so die Gesetzesbegründung (BTDrucks 11/2157, S. 175 f.), zur Vermeidung einer gewerbesteuerrechtlichen Doppelentlastung auch die durch die Gewinnausschüttung verursachte Wertminderung der Anteile erfolgsneutral behandelt werden (vgl. auch Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 8. Mai 2003 IV R 35/01, BFHE 202, 360, BStBl II 2004, 460; Senatsurteil vom 2. Februar 1994 I R 10/93, BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).

    Zu den Gewinnen aus Anteilen rechnen alle wirtschaftlichen Vorteile, die aus dem Besitz der Anteile gezogen werden und die beim Anteilseigner zu steuerbaren Bezügen führen (Senatsurteile in BFHE 213, 19, BStBl II 2006, 844; in BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).

  • FG Münster, 07.12.2007 - 9 K 6262/04

    Gewerbesteuerliche Berücksichtigung einer Gewinnerhöhung auf Grund einer

    Auszug aus BFH, 23.09.2008 - I R 19/08
    Der gegen die Bescheide über die Feststellung des vortragsfähigen Gewerbeverlustes zum 31. Dezember 1999 bis 31. Dezember 2002 sowie die Gewerbesteuermessbescheide 2000 und 2001 erhobenen Klage gab das Finanzgericht (FG) Münster mit Urteil vom 7. Dezember 2007 9 K 6262/04 G, F, veröffentlicht in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2008, 715, statt.
  • BFH, 08.05.2003 - IV R 35/01

    Schachtelprivileg in Liquidationsfällen

    Auszug aus BFH, 23.09.2008 - I R 19/08
    Da der Gewinn aus Gewerbebetrieb um die Gewinnausschüttung gekürzt wird (§ 9 Nr. 2a GewStG 1991/1999), soll, so die Gesetzesbegründung (BTDrucks 11/2157, S. 175 f.), zur Vermeidung einer gewerbesteuerrechtlichen Doppelentlastung auch die durch die Gewinnausschüttung verursachte Wertminderung der Anteile erfolgsneutral behandelt werden (vgl. auch Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 8. Mai 2003 IV R 35/01, BFHE 202, 360, BStBl II 2004, 460; Senatsurteil vom 2. Februar 1994 I R 10/93, BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).
  • BFH, 22.02.2006 - I R 120/04

    Berücksichtigung von § 50c Abs. 1 EStG 1990 bei der Ermittlung des

    Auszug aus BFH, 23.09.2008 - I R 19/08
    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, besteht jedoch im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, noch muss umgekehrt eine Kürzung unterbleiben, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (Senatsurteile vom 22. Februar 2006 I R 120/04, BFHE 213, 25, BStBl II 2007, 321; in BFHE 213, 19, BStBl II 2006, 844; vom 15. September 2004 I R 16/04, BFHE 208, 277, BStBl II 2005, 297; vom 23. Oktober 1985 I R 235/81, BFHE 145, 76, BStBl II 1986, 72).
  • BFH, 23.10.1985 - I R 235/81

    Kapitalgesellschaft - Beteiligung an KGaA - Gewerbeertrag - Gewerbekapital -

    Auszug aus BFH, 23.09.2008 - I R 19/08
    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, besteht jedoch im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, noch muss umgekehrt eine Kürzung unterbleiben, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (Senatsurteile vom 22. Februar 2006 I R 120/04, BFHE 213, 25, BStBl II 2007, 321; in BFHE 213, 19, BStBl II 2006, 844; vom 15. September 2004 I R 16/04, BFHE 208, 277, BStBl II 2005, 297; vom 23. Oktober 1985 I R 235/81, BFHE 145, 76, BStBl II 1986, 72).
  • BFH, 15.09.2004 - I R 16/04

    Keine Kürzung gemäß § 9 Nr. 2a GewStG um verdeckte Gewinnausschüttung aus dem EK

    Auszug aus BFH, 23.09.2008 - I R 19/08
    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, besteht jedoch im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, noch muss umgekehrt eine Kürzung unterbleiben, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (Senatsurteile vom 22. Februar 2006 I R 120/04, BFHE 213, 25, BStBl II 2007, 321; in BFHE 213, 19, BStBl II 2006, 844; vom 15. September 2004 I R 16/04, BFHE 208, 277, BStBl II 2005, 297; vom 23. Oktober 1985 I R 235/81, BFHE 145, 76, BStBl II 1986, 72).
  • Drs-Bund, 19.04.1988 - BT-Drs 11/2157
    Auszug aus BFH, 23.09.2008 - I R 19/08
    Da der Gewinn aus Gewerbebetrieb um die Gewinnausschüttung gekürzt wird (§ 9 Nr. 2a GewStG 1991/1999), soll, so die Gesetzesbegründung (BTDrucks 11/2157, S. 175 f.), zur Vermeidung einer gewerbesteuerrechtlichen Doppelentlastung auch die durch die Gewinnausschüttung verursachte Wertminderung der Anteile erfolgsneutral behandelt werden (vgl. auch Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 8. Mai 2003 IV R 35/01, BFHE 202, 360, BStBl II 2004, 460; Senatsurteil vom 2. Februar 1994 I R 10/93, BFHE 173, 426, BStBl II 1994, 768).
  • BFH, 07.09.2016 - I R 9/15

    Kein gewerbesteuerrechtlicher Korrespondenzausgleich bei Teilwertaufholung

    NV: Es fehlt an einer Rechtsgrundlage für eine Minderung des Gewerbeertrages, um im Sinne einer Korrespondenz die Teilwertaufholung deshalb vom Einfluss auf den Gewerbeertrag auszuschließen, weil sie eine aufgrund § 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG nicht gewerbesteuerwirksame Teilwertabschreibung ausgleicht (Anschluss an Senatsurteil vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301).

    Der Beklagte und Revisionsbeklagte (das Finanzamt --FA--) setzte den Gewerbesteuermessbetrag des Streitjahrs unter Ansatz einer den Bilanzgewinn erhöhenden Wertaufholung gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) i.V.m. § 8 Abs. 1 des Körperschaftsteuergesetzes (KStG) --jeweils in der im Streitjahr geltenden Fassung-- in Höhe von ... EUR auf den Beteiligungsbuchwert der Beteiligung an der A AG fest (Hinweis auf die Senatsurteile vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301, und vom 28. Oktober 1999 I R 111/97, BFH/NV 2000, 896).

    Werterhöhungen der Anteile sind indessen keine Gewinne aus Anteilen i.S. dieser Vorschrift (Senatsurteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301).

    a) In diesem Zusammenhang hat der Senat im Urteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301 ausgeführt, der Gesetzgeber habe eine Regelung, der zufolge Teilwertaufholungen nach vorangegangener ausschüttungsbedingter Teilwertabschreibungen im Gewerbeertrag nicht zu erfassen sind, im Zuge der Einführung des § 8 Nr. 10 Buchst. a GewStG durch das Steuerreformgesetz 1990 vom 25. Juli 1988 (BGBl I 1988, 1093, BStBl I 1988, 224) nicht getroffen.

    Das Urteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301 bezieht sich zwar auf die Situation, dass eine ausschüttungsbedingte Teilwertabschreibung nach § 8 Nr. 10 Buchst. a GewStG 1991/1999 dem Gewinn aus Gewerbebetrieb hinzugerechnet worden war, eine spätere Teilwertaufholung aber der Gewerbesteuer unterlag.

    Denn hier wie dort geht es um den periodenübergreifenden Ausgleich einer Hinzurechnung im Falle einer gegenläufigen Entwicklung, der weder materiell-rechtlich durch eine eigenständige Regelung noch verfahrensrechtlich (s. zu § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 der Abgabenordnung --AO-- das Senatsurteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301; dazu ablehnend Roser in Lenski/Steinberg, Gewerbesteuergesetz, § 8 Nr. 10 Rz 17) entsprochen werden kann.

    Wie der Senat bereits mehrfach entschieden hat, besteht jedoch im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, noch muss umgekehrt eine Kürzung unterbleiben, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (Senatsurteil in BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301, m.w.N.; s. zur "Umkehrsituation" einer von der Rechtsprechung nicht zu schließenden "Hinzurechnungslücke" auch Senatsurteil in BFHE 248, 179, BStBl II 2015, 1052).

  • FG Köln, 03.12.2014 - 13 K 2447/11

    Wertaufholung nach nicht gewerbesteuerwirksamer Teilwertabschreibung

    Entsprechend Tz. 2.4.3 des Bp-Berichts (Bl. 1163-1164 BpHA) ging die GKBp A insbesondere unter Verweis auf die Urteile des BFH vom 23. September 2008 (I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301) und vom 28. Oktober 1999 (I R 111/97, Sammlung der [nicht amtlich veröffentlichten] Entscheidungen des Bundesfinanzhofs - BFH/NV - 2000, 896) davon aus, dass die Wertaufholung auch den Gewerbeertrag erhöhe.

    Das vom Beklagten benannte BFH-Urteil vom 23. September 2008 (I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301) sei - so die Klägerin - im Streitfall unbeachtlich.

    Mit Urteil vom 23. September 2008 (I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301, m.w.N.) hat der BFH entschieden, dass die Vorschrift in erster Linie die aus den Anteilen fließenden Dividenden erfasst.

    Soweit Teile der Literatur dies vertreten (vgl. in früherer Auflage Sarrazin in Lenski/Steinberg, GewStG, § 9 Nr. 2a Anm. 44 (Stand 9/2007); Wendt, FR 2009, 543; a.A. im Ergebnis BFH in BStBl II 2010, 301, der eine umgekehrte Anwendung von § 8 Nr. 10 GewStG nicht erwägt), hält der Senat dies mangels einer Lücke des Gesetzes (vgl. BFH a.a.O. unter II. 3.) für rechtsmethodisch bedenklich, weil durch eine umgekehrte Anwendung von Hinzurechnungsvorschriften im Ergebnis eine Kürzungsvorschrift geschaffen würde, die der Gesetzgeber in § 9 GewStG - anders als im Körperschaftsteuerrecht (§ 8b Abs. 2 Sätze 1-2 KStG 2003) - gerade nicht geregelt hat (ähnlich Urteil des FG Münster vom 17. März 2009 9 K 1105/08 K, G, EFG 2009, 1051).

    Im Urteil vom 23. September 2008 (I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301 m.w.N.; zustimmend Urteilsbesprechung von Gosch, BFH/PR 2009, 99; ebenso Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG, § 8 Nr. 10 Rz. 8; dem folgend Richtlinie 8.6 Satz 7 Gewerbesteuerrichtlinien 2009; kritisch hingegen Wendt, FR 2009, 543) hat sich der I. Senat des BFH bereits mit dem - vergleichbaren - Fall befasst, dass eine ausschüttungsbedingte Teilwertabschreibung nach § 8 Nr. 10a GewStG 1991/1999 dem Gewinn aus Gewerbebetrieb hinzugerechnet worden war, eine spätere Teilwertaufholung aber der Gewerbesteuer unterlag.

    Ein sich aus dem Gesetzeszweck des GewStG ergebender allgemeiner Grundsatz des Ausschlusses von Doppelbelastungen bestehe nicht (vgl. Nachweise in BStBl II 2010, 301; ebenso BFH-Urteile vom 19. Juli 1972 I R 164/68, BFHE 106, 441, BStBl II 1972, 858; vom 8. Mai 2003 IV R 35/01, BFHE 202, 360, BStBl II 2004, 460; in diese Richtung auch Urteil des FG Münster vom 17. März 2009 9 K 1105/08 K, G, EFG 2009, 1051).

  • FG Hamburg, 06.04.2017 - 1 K 87/15

    Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer: Besteuerung von Streubesitzdividenden

    Zu berücksichtigen ist zudem, dass es im Gewerbesteuerrecht keinen allgemeinen Rechtsgrundsatz des Inhalts gibt, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, noch muss umgekehrt eine Kürzung unterbleiben, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (BFH Urteile vom 06.10.2009 I R 102/06, BFH/NV 2010, 462; vom 23.09.2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301; Güroff in Glanegger/Güroff, GewStG, 8. Auflage, 2014, § 9 Rn 1; Schnitter in Frotscher/Drüen, KStG u. a., § 9 GewStG Rn 1a).
  • BFH, 06.10.2009 - I R 102/06

    KGaA: Hinzurechnung der an die gewerbesteuerpflichtige persönlich haftende

    Wie der Senat wiederholt entschieden hat, besteht im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrages durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, noch muss eine Kürzung unterbleiben, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (s. zuletzt Senatsurteil vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, m.w.N.).
  • BFH, 11.07.2017 - I R 88/15

    Keine Kürzung des Hinzurechnungsbetrags gemäß § 8 Nr. 5 GewStG um

    bbb) Im Zusammenhang mit § 8 Nr. 10 GewStG hat der Senat in seinem Urteil vom 7. September 2016 I R 9/15 (BFH/NV 2017, 485) ausgeführt, er habe bereits mehrfach entschieden, dass im Gewerbesteuerrecht weder ein allgemeiner Rechtsgrundsatz des Inhalts gelte, dass eine Kürzung bei der Ermittlung des Gewerbeertrags durchzuführen ist, soweit es ohne diese Kürzung zu einer Doppelerfassung kommt, oder dass eine Kürzung unterbleiben muss, wenn dies zu einer doppelten Entlastung führt (Hinweis auf das Senatsurteil vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301; s. zur "Umkehrsituation" einer von der Rechtsprechung nicht zu schließenden "Hinzurechnungslücke" auch Senatsurteil vom 17. Dezember 2014 I R 39/14, BFHE 248, 179, BStBl II 2015, 1052).
  • BFH, 19.08.2009 - I R 1/09

    Wertaufholung nach nicht einkommenswirksamer ausschüttungsbedingter

    Dass der Gesetzgeber in anderen Sachzusammenhängen entsprechende Regelungen getroffen hat (s. zu II.2.a der Gründe), lässt einen eindeutigen Rückschluss auf ein übergreifendes Regelungskonzept des Gesetzgebers nicht zu (s. insoweit auch Senatsurteil vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258).
  • BFH, 21.05.2015 - IV R 15/12

    Wertaufholungsgebot verstößt nicht gegen Art. 20 Abs. 3 GG - Kein erhöhter

    Es existiert insofern auch kein --einen vorherigen einkommensmindernden Wertabschlag erforderndes-- übergreifendes Regelungskonzept des Gesetzgebers (vgl. BFH-Urteil vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301).
  • FG Münster, 01.09.2011 - 9 K 5772/03

    Bestätigung des Vorlagebeschlusses des Gerichts v. 2.3.2007 an das BVerfG:

    Auch gibt es keinen Grundsatz, wonach jede Doppelbelastung im Rahmen der Gewerbesteuer zu vermeiden wäre (BVerfG-Beschluss vom 18. Juni 1975 1 BvR 528/72, BVerfGE 40, 109; BFH-Urteile vom 8. Mai 2003 IV R 35/01, BFHE 111, 360, BStBl II 2004, 460; vom 23. September 2008, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301 m.w.N.).
  • FG Köln, 14.03.2012 - 3 K 989/06

    Anschaffungskosten, Wertaufholung, Vertrauensschutz

    Der weitere Effekt der ausschüttungsbedingten Teilwertabschreibung, die Wertminderung der Beteiligung in der Substanz (zu dieser Doppelwirkung vgl. BFH-Urteil vom 23. September 2008 I R 19/08, BFHE 223, 258, BStBl II 2010, 301), wird durch das im Streitjahr erstmals wirkende Wertaufholungsgebot neutralisiert.
  • FG Münster, 25.03.2015 - 9 K 3615/10

    Wertaufholung infolge Einbringung

    Die in der Stellungnahme von E vertretene Auffassung, dass die Wertaufholung eine entsprechende Kürzung im Rahmen der Ermittlung des Gewerbeertrags zur Folge hätte, entspricht nicht der aktuellen Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteil vom 23.9.2008 I R 19/08; BFH/NV 2009, 296-297).".
  • FG Münster, 17.03.2009 - 9 K 1105/08

    Besteuerung des Gewinns aus einer Teilwertzuschreibung nach steuerwirksamer

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